Dieser Titel auf aerzteblatt.de vom 21.11.23 zeigt: Der Stand kann eine erneute Pandemie und entsprechende Vergütungen kaum erwarten. Während WEF und WHO noch mit sozialen Phrasen punkten wollen (s. den vorigen Beitrag), formuliert man hier ungeschminkt im Bericht über das Symposium des Lobbyverbands Paul-Martini-Stiftung:
»… Für unbürokratische und leistungsorientierte Kooperationen zwischen allen Beteiligten plädierte auch der Medical Director von Biontech, Harald Gschaidmeier. Bei der Markteinführung der Impfstoffe habe Biontech mit sehr vielen lokalen Partnern wie etwa den Großhändlern, Apotheken und Hausärztinnen und Hausärzten zusammengearbeitet. Auch mit dem BMG war man im sehr intensiven Austausch. Dies habe gezeigt, was in Deutschland möglich ist, wenn viele Akteure unbürokratisch an einem Strang ziehen, so Gschaidmeier.
Kooperationen braucht es auch mehr zwischen der Pharmaindustrie und den Universitäten, betonte die Virologin Sandra Ciesek. „Wir sind oft nicht in der Lage als Uni ein Medikament auf den Markt zu bringen. Die Durchführung von präklinischen Studien ist oft schwierig“, erklärte sie. Um gezielte Experimente und Studien zu machen, brauche es oft die Hilfe der Pharmaindustrie. Hier müssten aber schnellere Verträge geschlossen werden, die Arbeit auf Augenhöhe ermöglichen, so Ciesek.
Ärztinnen und Ärzte auf den neuesten Stand bringen
Neben einer besseren Zusammenarbeit gab es auch neue Informationsangebote, die sinnvoll gewesen seien. So erwähnte Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) ein Videokonferenzformat, das unter dem ehemaligen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in der Pandemie eingeführt worden sei. In diesem hätte Spahn alle Mediziner eingeladen, um sich über die neuesten Impfstoffe und Medikamente zu informieren. „Hier haben sehr viele freiwillig mitgemacht“, so Cichutek…
Entsprechende Informationen müssten auch besser in der Gesamtbevölkerung ankommen, so der Virologe Christian Drosten. Die größte Baustelle nach der COVID-19-Pandemie sei die öffentlich-mediale Debatte, sagte Drosten. Es habe etwa an einer sichtbaren wissenschaftlichen Mehrheitsmeinung gemangelt, auch dadurch sei die Politikstrategie nach der ersten Infektionswelle im Jahr 2020 aufgeweicht worden, so Drosten.
Er empfiehlt deshalb eine transparente und nachvollziehbare Politikberatung mithilfe der Einreichung von schriftlichen Empfehlungen vonseiten Expertinnen und Experten. Dies sei mit dem Coronaexpertenrat während der Pandemie auch umgesetzt worden.
Schneller Impfstoffe produzieren und zulassen
Cichutek begrüßte zudem die bereits geschlossenen Pandemiebereitschaftsverträge der Bundesregierung. Diese Verträge stellen sicher, dass Unternehmen angesichts möglicher weiterer Pandemien Material bereithalten, um schneller Impfstoffe oder Medikamente produzieren zu können. Um eine mögliche nächste Pandemie besser vorzubereiten, sei es wichtig Impfstoffe sowie Antikörper schnell bereitstellen zu können, betonte Cichutek.
Um Impfstoffe schneller auf den Markt zu bekommen, müssten auch überbordende Regularien, die ihren Zweck verfehlen würden, überprüft und angepasst werden betonte Oliver Cornely von der Universität zu Köln…«
(Hervorhebungen in blau nicht im Original.)
"Entsprechende Informationen müssten auch besser in der Gesamtbevölkerung ankommen, so der Virologe Christian Drosten. Die größte Baustelle nach der COVID-19-Pandemie sei die öffentlich-mediale Debatte, sagte Drosten. Es habe etwa an einer sichtbaren wissenschaftlichen Mehrheitsmeinung gemangelt, auch dadurch sei die Politikstrategie nach der ersten Infektionswelle im Jahr 2020 aufgeweicht worden, so Drosten."
(Quelle: siehe oben)
" „Zur Einschätzung der Studie hat das Science Media Center Deutschland, eine Art Agentur für Wissenschaftskommunikation, verschiedene Wissenschaftler befragt.”
Diese SMC abgekürzte Agentur gibt sich unabhängig, wird allerdings von der Regierung und von Stiftungen der IT- und Pharmabranche finanziert. In anderen Ländern gibt es Einrichtungen mit ähnlichen Namen und Finanzierungsstrukturen. Das erste Science Media Center in Großbritannien hatte ausdrücklich den Auftrag, der Kritik an gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln entgegenzuwirken.
Ich habe über diese Zentren vor drei Monaten kritisch berichtet."
"Infosperber hat auf diesen Bericht aufgesetzt und weitere Details recheriert, darunter diese von der Netzseite des SMC:
„Insgesamt seien bis Ende 2021 bereits mehr als 19‘000 Beiträge mit Expertenzitaten erschienen, die das SMC eingeholt hatte. Anstelle einer Vielfalt von Stimmen aus der Forschung werden so in vielen Medien die immer gleichen Zitate einiger weniger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verbreitet.“
Bei weitem nicht immer wird in den entsprechenden Medienberichten offengelegt, dass man sich die zitierten oder inhaltlich übernommenen Expertenmeinungen von dritter Seite hat auswählen lassen.
Problematisch daran ist in der Tat, dass Einschätzungen von Wissenschaftlern, die erkennbar einseitig im Hinblick auf ein bei Regierung und Konzernen erwünschtes Narrativ hin ausgewählt werden, als wissenschaftlicher Konsens dargestellt und dem Publikum als Tatsache verkündet werden."
https://norberthaering.de/propaganda-zensur/snc-frame-shifting/
@Zentralisiertes…: Zu diesem Institut gibt es hier zahlreiche Beiträge, siehe https://www.corodok.de/?s=smc
"Mit im Aufsichtsrat von SMC sitzt Dr. Lukas Mezger. Rechtsanwalt und Vorsitzender des Präsidiums von Wikimedia Deutschland. Die WHO hat sich mit der Wikimedia Foundation, die Wikipedia verwaltet, zusammengetan, um den Zugang der Öffentlichkeit zu Infografiken, Videos und anderen Materialien der WHO zum Thema öffentliche Gesundheit zu erweitern. Die Wikipedia-Redakteure sollen diese nutzen, um die COVID-19-Abdeckung zu erweitern. Aus einem Artikel in Wired erfährt man, dass es ein kleines engagiertes Team von spezialisierten ehrenamtlichen Redakteuren für sensible gesundheitsbezogene Artikel auf Wikipedia gibt, welche im Hintergrund als solche gekennzeichnet sind.
Dann gibt es auch noch einen Fachbeirat, der sich regelmäßig mit dem ganzen SMC-Team trifft, um Rat zu geben und kritische Fragen zu stellen, im Gegensatz zum Aufsichtsrat ohne Verbindlichkeit.
In ihm sitzt Prof. Dr. Cornelia Betsch. Professorin für Gesundheitskommunikation an der Universität Erfurt, eine Top-Funktionärin der staatlich finanzierten, pseudo-unabhängige Meinungs- und Verhaltensmanipulation in Sachen Corona und Klima.
Mit im Beirat ist der skandalumwitterte Dr. Marc Jan Eumann, Staatssekretär a.D. und Direktor der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz. Die Landesmedienanstalten sind seit 2020 damit betraut, unabhängige Medien staatlich zu überwachen, daraufhin, dass das alles im Sinne des Staates richtig ist, was diese schreiben oder sagen, dass sie also ihrer journalistischen Sorgfaltspflicht genügen."
https://norberthaering.de/propaganda-zensur/snc-frame-shifting/#nachtrag
Die größte Baustelle nach der COVID-19-Pandemie sei die öffentlich-mediale Debatte, sagte Drosten.
Was Menschen die noch einigermaßen bei Verstand sind, zu Tausenden auf die Straße treibt!
Gruselig.
".… von Covid-19 lernen"
Dem schliesse ich mich an und zitiere:
" … machen Sie Schluss mit der WHO!"
https://youtu.be/ipchD-IVzgQ?t=2037
n. Prof. Bhakdi
Gute Worte. Was nur von Oben refrmierbar wäre (Konjunktiv), können's ganz getrost verdessen. Voll-Pups! Von genau da kommen die Probleme.
@nouseforonename: Raus aus der WHO! Raus aus der EU! Raus aus Deutschland! Wäre das nicht die logische Konsequenz daraus, daß sehr maßgebliche Kräfte in WHO und EU aus Deutschland entsandt werden? Ich weise darauf hin, daß fast alle Schweinereien, die die WHO erst plant, in der EU und der BRD bereits umgesetzt ist bzw. in der sehr konkreten Planung ist. Das "Raus!" hört sich markig an, verlagert aber leider die Auseinandersetzung mit "unserer" Pharmaindustrie und ihren politischen Lautsprechern hin zu fernen Bösewichtern.
@aa: … auf die sich diese dann aber nicht mehr berufen können. Aber ja – so einfach ist es natürlich nicht. Er (Bhakdi) meinte vermutlich die Auflösung. Das pure "Raus" kann sowieso nicht die Lösung sein. Es wäre folgenlos. Firmen investieren weil sie Gewinne und Zuwächse erwarten. Nichts anderes ist die WHO. Ein Investmentdingsbums. 's gäbe dann eins weniger. Verschmerzbar.
Ich hab's jetzt nicht eingebracht. Aber, die EU ist bitteschön was. Gibt es eine Verfassung? Für die "Bürger", oder eher für die Firmen?
Raus aus Deutschland? – Wie soll das denn gehen?
nachgereicht: "… getrost vergessen" sollte es heissen. Nicht wie geschrieben. Meine Korrekturleserin hat ihren freien Tag. Bitte um Verzeihung!
Bis die "WHO" was Besseres anbietet, fordern wir ihre Auflösung. So jedenfalls nicht. Politik! Man muss schon konsequent sein – manchmal!
Prof. Dr. Sönnichsen:
„Das Ermächtigungsgesetz, das am 25.03.2020 beschlossen wurde und das, obwohl am 16.03 der Zenit der ersten Welle bereits vorbei war. (..). Das war die Voraussetzung für die gesamten Grundgesetzeinschränkungen. Dieses Ermächtigungsgesetz war auch die Voraussetzung für die bedingt zugelassenen Arzneimittel. (..) Wegen diesem kleinen Buckelchen auf der epidemiologischen Kurve der letzten drei Jahren wurden Schulen, Versammlungen verboten, die Grenzen geschlossen etc. (..) Das sind Daten des RKI! Eine Abteilung des RKI hat also eine gute Arbeit geleistet, aber der Fisch stinkt bekanntermaßen vom Kopf her“.
Des Pudels Kern, aus ärztlicher Sicht. Meiner Meinung nach.
Ein Ermächtigungsgesetz das so genannt nicht werden sollte. Politiker!
Quelle: https://www.mwgfd.org/2023/11/geballte-mwgfd-expertise-im-bundestag/
Schenkelklopfer I:
"Gschaidmeier"!
(Klingt wie von Polt erfunden.
Hat der den Biontech-Dschobb deswegen gekriegt?).
Schenkelklopfer II:
Der von Dr.osten erwähnte "Mangel" an einer "sichtbaren wissenschaftlichen Mehrheitsmeinung", der die "Politikstrategie nach der ersten Infektionswelle im Jahr 2020 aufgeweicht" habe.
(passt ins Bild des Gesamtkunstwerks Dr.osten, wenngleich diese Äußerung sein ceterum censeo vom "wissenschaftlichen Konsens" doch ziemlich "aufweicht". Gibt es etwa immer noch zu viele virtuelle "Flacherdler", die man "öffentlich-medial" besser bekämpfen muss?
Wenn ich die Blätter dieses berühmten Baumes
https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftsleugnung#/media/Datei:PLURV_Taxonomie_der_Techniken_der_Wissenschaftsleugnung.jpg
durchgehe, fallen mir nicht viele auf, die die Protagonisten der "Mehrheitsmeinung" seit 2020 NICHT gegen Abweichler benutzt haben.
Womit ich natürlich nicht gesagt haben möchte, dass dies auf der anderen Seite der Barrikade anders ist)
@Kassandro: Die Klage von Drosten ist ziemlich "in". Heute wehleidet ganz ähnlich wirklichkeitsnah und völlig unideologisch ein Kommentar in der "FAZ": "Die Linken… bestimmen zunehmend entgegen der Mehrheitsmeinung den Weg im Land, sei es bei der Abkehr von der Atomkraft, beim Gendern, beim Aus für den Verbrennungsmotor oder in der Migrationspolitik." (https://zeitung.faz.net/faz/seite-eins/2023–12-13/auf-der-boesen-seite/970909.html) Der lupenreine Populist hat sich in der Vergangenheit als glühender Vakzinist und Hetzer einen Namen gemacht, siehe https://www.faz.net/redaktion/philip-eppelsheim-11104527.html?offset=15#authorPagination und folgende.
Covid-1984-Regierung startet Projekte gegen Einsamkeit
Die Witze schreiben sich praktisch von selbst:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/das-steht-in-der-ampel-strategie-gegen-einsamkeit-in-deutschland-a-907abe5e-c891-437c-bc23-605adf645454