Über die gemeinnützige Paul-Martini-Stiftung

Wer ver­tritt die­se Stiftung, die nach einem Faschisten und Antisemiten der ersten Stunde benannt ist und die mit den Koryphäen der Corona-Maßnahmen am 17./18.11 eine Tagung zu die­sem Thema ver­an­stal­tet (s. hier)? Nicht nur ihr Vorstandssprecher ist als "Medizinischer Direktor bei Pfizer in Deutschland" ein unmit­tel­ba­rer Vertreter der Pharmaindustrie. Der kom­plet­te Vorstand besteht aus Konzernvertretern.

paul​-mar​ti​ni​-stif​tung​.de

Petra Moroni-Zentgraf stellt sich auf de​.lin​ke​din​.com so vor:

Das lin­ke­din-Profil stellt Matthias Meergans als "Geschäftsführer Forschung & Entwicklung" des Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) dar:

Ralf Angermund arbei­tet für Janssen (Johnson & Johnson):

de​.lin​ke​din​.com

Bjoern Fritz ist für die Pharmafirma Abbvie tätig:

de​.lin​ke​din​.com

Der Sanofi-Konzern ist ver­tre­ten über Dieter Paar:

de​.lin​ke​din​.com

Julia Wagle wur­de von Roche in den Vorstand entsandt:

ch​.lin​ke​din​.com

Gemeinnützigkeit

Die Bundeszentrale für poli­ti­sche Bildung erklärt zu die­sem Begriff:

»Der Allgemeinheit dienen

„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ schrieb sinn­ge­mäß der fran­zö­si­sche Schriftsteller und Denker Charles Montesquieu bereits Mitte des 18. Jahrhunderts. Dieser Satz ist auch heu­te noch die Grundlage vie­ler Gesetze. Von "Gemeinnutz" abge­lei­tet ist der Begriff „gemein­nüt­zig“. Gemeint ist damit eine Tätigkeit, die der Allgemeinheit und nicht nur dem Wohle eines Einzelnen dient. Ein Sportverein ist zum Beispiel gemein­nüt­zig, denn er soll vie­len Menschen nütz­lich sein.

Gemeinnützige Organisationen

Es gibt vie­le Organisationen, die gemein­nüt­zig sind. Das sind zum Beispiel sozia­le, wohl­tä­ti­ge Einrichtungen der Kirchen oder Institutionen, die sich um Kranke küm­mern. Auch Einrichtungen, die der Alten- oder Jugendhilfe die­nen, kön­nen gemein­nüt­zig sein, eben­so wie Vereine und Stiftungen, die sich um die Förderung von Kunst, Kultur, Bildung und Erziehung kümmern.

Keine Steuern zahlen

Eine gemein­nüt­zi­ge Organisation kann von bestimm­ten Steuern befreit wer­den. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Gemeinnützigkeit von den Behörden aner­kannt ist. Die Gemeinnützigkeit wird aber nur bestä­tigt, wenn eine sol­che Organisation nicht das Ziel hat, finan­zi­el­le Gewinne zu machen, also Geld zu ver­die­nen. Wer einer gemein­nüt­zi­gen Organisation eine Geldspende gibt, kann eine sol­che Spende steu­er­lich „abset­zen“, das heißt, er muss weni­ger Steuern zahlen.

Jugendliche Straftäter

Oftmals enga­gie­ren sich auch Jugendliche in gemein­nüt­zi­gen Organisationen. Manchmal geschieht das aller­dings nicht frei­wil­lig. Nach deut­schem Recht kann ein jugend­li­cher Straftäter näm­lich von einem Richter dazu ange­wie­sen wer­den, gemein­nüt­zi­ge Arbeit zu verrichten.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das jun­ge Politik-Lexikon von www​.hanis​au​land​.de, Bonn: Bundeszentrale für poli­ti­sche Bildung 2023.«

Eines kann man fest­stel­len: Jugendlich sind die Herrschaften nicht.

11 Antworten auf „Über die gemeinnützige Paul-Martini-Stiftung“

    1. @aa Sie haben sich sowie­so ver­schrie­ben: In Deutschland war man Nationalsozialist. Und nur weil Adi mit dem Duce auf Fuehrer-Du war, waren die deut­schen Nationalsozialisten eben gera­de kei­ne Fascisti. Die end­loe­sen­den Lager waren eine ori­gi­naer natio­nal­so­zia­li­sti­sche Idee, neben den Gulags der Sozialistischen Union. Ach her­je, wenn sozia­li­sti­sche Historiker die Geschichte klit­ten und den Sozialismus vor dem Kehraus ret­ten wol­len. Es muef­felt ein bisschen.

      1. @sv: Würden wir die jewei­li­gen Selbstbezeichnungen für wahr hal­ten, hät­ten wir bei uns bei­spiels­wei­se eine christ­li­che Partei oder eine freie und demo­kra­ti­sche oder eine Alternative oder… oder… Eine Debatte dar­über, wor­in sich Auschwitz und Gulag unter­schei­den, führt hier zu weit.

      2. Klar, ein "Sozialismus", der kapi­ta­li­stisch-impe­ria­li­stisch war. 

        Immer wie­der lustig, wer das von rechts geleg­te Ei der­zei­tig so nach­be­tet. Sind doch wel­che, die angeb­lich mer­ken, wenn sie mani­pu­liert werden.

        1. @Bea: "Das von Rechts geleg­te Ei" ist echt gut, und in der Tat ein Referat ganz für sich. Fürst Metternich lässt dawoll grü­ßen. (post-humus)

          Meine Def. ist prag­ma­ti­siert: Faschist mit deut­scher Staatsbuergerschaft=Nationalsozialist; Faschist mit Nationionalität"x"=ebensoEiner

          Beschwerden für mei­ne Wortfindung bit­te an die ver­bo­te­ne Organisation .… – na Ihr wisst schon.

          Damit habe ich – zumin­dest von mei­nem Standpunkt der Rede aus – eine kla­re Definition zum Verständnis gesetzt. Basta! Dann kön­nen die nütz­li­chen Würmer sich mei­net­hal­ben wei­ter lustig im Boden rum­win­den und drehen.

  1. Eine Stiftung ist nur eine Rechtsform Privater Unternehmen. Die nichts dar­an ändert daß der infol­ge gesell­schaft­lich ein­ge­brach­ter Arbeit erzeug­te Mehrwert in Privaten Taschen landet.

    Die Behauptung daß man­che Stiftungen gemein­nüt­zig sind gehört in den Bereich der Fabeln und Märchen.

  2. Ob Stiftung oder eine son­sti­ge NGO: Das nun­mehr instal­lier­te System nutzt die­se Organisationsformen, um die gewünsch­ten gesetz­li­chen und regu­la­to­ri­schen Maßnahmen durch­zu­set­zen. Gemeinnützigkeit benö­tigt das Ding wahr­schein­lich schlicht, um die Finanzierung mög­lichst gün­stig über Spenden zu erhal­ten. So erhal­ten die kor­po­ra­ti­sti­schen Nutznießer einen Steuervorteil und eine Marketingveranstaltung mit gemein­sa­mer Abstimmrunde. Dies soll­te nicht erstau­nen. Es geht immer um Profit und damit ein­her­ge­hend um Steuerung der Legislative und Exekutive.

  3. "Nach deut­schem Recht kann ein jugend­li­cher Straftäter näm­lich von einem Richter dazu ange­wie­sen wer­den, gemein­nüt­zi­ge Arbeit zu verrichten."

    Wie sähe das aus, wenn es sich um Managementtätigkeiten für die B&M‑Gates-Stiftung als Präventivmassnahme han­delt? Für Mitglieder der Jugendorganisationen unse­rer Parteien zum Beispiel. Das wür­de künf­ti­gen Straftaten bestimmt vor­beu­gen hel­fen. Wir sehen es ja aktu­ell an vie­len Entscheidungsträgern, die im WEF, in der welt­wei­ten Wirtschaftsentwicklungshilfe Gedient, äh – gelernt (?) haben? Kaum Strafverfahren o.Ä.

    So wie man sich das bei guten Eltern vor­stellt, dass die Kinder nicht im Knast enden, oder sowas.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert