»Die Sendung heute wird eine schwere Prüfung für die mRNA-Impfstoffe von BioNTech und Moderna. Zwar sind deren neueste Vakzine angepasst an die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 nun auch in Europa zugelassen, aber deutlich wie nie zuvor hat z.B. die Ständige Impfkommission die dünne Datenlage dazu kritisiert.
Außerdem sprechen wir über eine Arbeit, die die Frage aufgeworfen hat: Gab es in den ursprünglichen Zulassungsstudien von BioNTech und Moderna mehr schwere Impfnebenwirkungen als bisher bekannt?…
Jan Kröger
Wir beginnen unsere Sendung heute mit dem US-Präsidenten, mit Joe Biden, und einer Erklärung, die ich jetzt kurz einmal einspielen möchte, die er in einem Fernsehinterview getan hat, diese Woche: „The pandemic is over. We still have a problem with covid, we are still doing a lot of work on it, but the pandemic is over.“…
Alexander Kekulé
Ja, also, das ist schwierig. Die Prognose, dass die Pandemie jetzt vorbei sein sollte, ist ja relativ alt. Ich habe das ziemlich genau vor einem Jahr mal aufgestellt… Damals habe ich vorgeschlagen, als Marke, als Referenz zu nehmen die Influenza, weil die Influenza einfach eine Erkrankung ist – die normale Grippe – an die wir uns gewöhnt haben, die wir gesellschaftlich akzeptiert haben und wo wir – aus welchem Grund auch immer – auch eine gewisse Zahl von Toten, ganz brutal gesagt, akzeptieren. Die Influenza hat ja manchmal über 20.000 Tote in einer Saison in Deutschland gehabt. Und deswegen haben wir keine Lockdowns gemacht und keine anderen, sage ich mal, strengen Maßnahmen. Und deshalb sage ich: Wenn also Covid in einer Saison halbwegs stabil unter diese Marke kommt, unter die Vergleichsmarke Influenza-Saison, dann ist es eigentlich vorbei, dann ist die Pandemie vorbei. Sodass ich wie Herr Biden natürlich nach wie vor optimistisch bin. Aber ich würde es jetzt nicht so als Statement sozusagen erklären, weil: Da müssen wir zurückblicken auf den jetzt beginnenden Herbst. Also, meine Prognose ist nach wie vor die, dass man jetzt nichts mehr sehen wird, was uns zu drastischen Maßnahmen zwingt. Wir werden die Masken noch brauchen in geschlossenen Räumen. Aber am Ende des Winters werden wir sehen, ob die Sterblichkeit und die Krankenhausbelastung vergleichbar war mit einer Grippewelle…
Impfungen plus die natürliche Durchseuchung haben weltweit das Problem, sage ich mal, zu 80 % erledigt…«
Verstehen noch nicht, warum in Industrieländern mehr Menschen sterben
»Da gab es ja Initiativen – gibt es immer noch, Covax z.B. – die versuchen, hier eine gerechte Verteilung hinzubekommen, weil gerade die Weltgesundheitsorganisation befürchtet hat, dass in den weniger entwickelten Ländern das ganz große Sterben einsetzt. Interessanterweise war das nicht so. Also, da gab es massive Durchseuchungen, aber aus Gründen, die wir noch nicht ganz verstehen – das hängt nicht nur an der jüngeren Altersstruktur – ist es so, dass in den Industrieländern wirklich mehr Menschen gestorben sind sozusagen pro Bevölkerung als in weniger entwickelten Ländern…
Jan Kröger
Wir kommen auf die Impfstoffe zu sprechen, auf die nun auch in Europa verfügbaren Vakzine von BioNTech und von Moderna. Denn: Seit Kurzem ist nun auch der erste angepasste Impfstoff auf die BA.4- und BA.5‑Omikron-Varianten in Europa zugelassen. Und da haben einige unserer Hörer aufmerksam mitgehört in unserer letzten Folge vor zwei Wochen, als Sie sinngemäß sagten: Die EMA in Europa geht angesichts der spärlichen Daten aus gutem Grund vorsichtiger vor als die FDA in den USA. Da gab es noch nicht diese Zulassung für die BA.4- und BA.5‑Vakzine, weil es bislang nur diese Tierversuchsdaten aus den Mausversuchen für diese Impfstoffe gegeben hat. Nun also doch die Zulassung in Europa. Das scheint Sie überrascht zu haben. Gehe ich da recht in der Annahme?
Alexander Kekulé
Naja, das ist natürlich überraschend. Nicht nur für mich, sondern: Da kann man sagen, da ist einigen Fachleuten regelrecht der Unterkiefer runtergefallen. Man muss ja die Vorgeschichte so sehen: Die Europäische Arzneimittel-Agentur, die hat ja zunächst mal gar keine regulären Zulassungen erteilt, sondern: Die haben mit gutem Grund Notfallzulassungen gemacht. Die heißen bei uns in Europa nicht Notfall‑, sondern bedingte Marktzulassung, ist aber vom Verfahren genau das Gleiche wie die Notfallzulassung in den USA und läuft auch unter der größeren Überschrift Emergency Procedure, also Notfallmaßnahmen. Da gibt es verschiedene Dinge, die man machen kann im Falle eines Ausbruchs z.B. Und eins davon ist diese bedingte Marktzulassung. Und die ist eben keine reguläre Zulassung. Was heißt das? D.h., dass der Hersteller nicht alle Daten, die er sonst liefern müsste, auf den Tisch legen muss, um die Erlaubnis zum Verkauf seines Produktes zu bekommen. Sondern: Er hat eine Zeit, das nachzuliefern. Üblicherweise sagt man da sechs Monate oder vielleicht ein Jahr oder so. Da musst du es liefern und dann schauen wir uns das nochmal an. Und dann ist es so: Wenn man das nach einem Jahr nicht geliefert hat, dann kann man – ist natürlich nicht so im Sinne des Erfinders. Aber im Prinzip kann man dann nochmal eine bedingte Zulassung beantragen. Die gilt dann wieder ein Jahr. Und so könnte man das theoretisch – natürlich ad ultimo – treiben. Aber das ist nicht so gedacht…
Hier war es ja so, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur von Anfang an mehr Auflagen hatte als die FDA, die amerikanische Zulassungsbehörde. Insbesondere im Bereich Qualitätssicherung haben die für beide Hersteller eine Liste gehabt – ich habe das mal gelesen. Das ist natürlich ein irrsinnig dickes Papier – für BioNTech, aber für Moderna wird das nicht viel anders gewesen sein. Wir haben das im Podcast auch mal besprochen. Da ging es im Wesentlichen um die Frage: Welche Qualitätssicherungsmaßnahmen sind denn bei den verschiedenen Herstellungsstandorten und bei den verschiedenen Teilprodukten erforderlich?«
Hersteller haben Hausaufgaben nicht gemacht. Ohne Folgen
»Also, das sind ja so Lipide, solche Fette, aus denen diese Lipid-Nanopartikels hergestellt werden. Das ist ziemlich schwierig, die in eindeutig definierter Konzentration und Reinheit und Zusammensetzung usw. zu machen – gerade, wenn man verschiedene Produzenten hat, von denen man das bekommt. Und dieses – und auch noch ein paar andere Sachen – hat die EMA eben bemängelt und hat gesagt: Da müsst ihr was vorlegen, da müsst ihr Standards vorlegen. Und das waren mehrere Seiten Hausaufgaben, wenn ich mal so sagen darf. Die wurden ja dann zum Termin – ich meine, der erste war im Juli 2021 – nicht vorgelegt. Und da hatten wir uns schon mal gewundert, warum das gar nicht kommentiert wurde.
Normalerweise in der Schule, wenn man die Hausaufgaben nicht gemacht hat zum Termin, gibt es Ärger. Hier gab es überhaupt keinen Ärger, sondern: Dann im Herbst des gleichen Jahres hat die EMA dann nochmal so einen Zwischenbericht aufgelegt und da stand nur drin, dass das eben nicht erledigt ist, ohne dass klar war, was jetzt nun eigentlich Sache ist, ob das denen quasi erlassen wird wegen guter Führung oder ob die dann nochmal sechs Monate Zeit kriegen oder sonst was. Und es wurde dann ohne weitere Kommentierung quasi diese einjährige vorläufige Zulassung nochmal verlängert. Ja, das fand ich schon rein vom Prozess her – nicht, dass ich da Bedenken habe, dass der Impfstoff so gefährlich wäre. Aber vom Prozess her fand ich das ein bisschen merkwürdig. Und diese To-Do-Liste ist meines Wissens bis heute nicht abgearbeitet. Und das war ja eigentlich immer der Grund, warum die Pharmakonzerne in Europa die reguläre Zulassung nicht beantragt haben. Das ist übrigens ein Reizwort, weil der frühere Bundesgesundheitsminister Spahn ja immer behauptet hat, die seien regulär zugelassen, was einfach objektiv schlichtweg falsch war…«
Die Amerikaner waren wirtschaftsfreundlicher. Jetzt zieht EMA nach
»Und dann die dritte Stufe, das ist ja jetzt ganz aktuell gewesen die BA.5‑Zulassung – also, weitere Anpassung an die ganz aktuelle Variante BA.5. Und da gab es zum Zeitpunkt der Zulassung zumindest in den USA überhaupt keine Daten, also keine menschlichen Daten. Da hat man nur an Mäusen irgendwelche Antikörper bestimmt. Sodass man im Gesamtpaket eben sagen musste: Ja, die EMA, die europäische Behörde war konservativer, ein bisschen vorsichtiger. Und die Amerikaner waren, sage ich mal, wirtschaftsfreundlicher. Naja, und deshalb war ich der festen Überzeugung, dass die EMA jetzt zumindest wartet, bis die Hausaufgaben gemacht sind oder eine Erklärung dazu abgibt. Und dann, ein paar – hat sie ja auch vorher verkündet, sie wartet auf humane Daten und die quasi einfordert. Aber all das ist nicht passiert, sondern – große Überraschung: Sie lässt jetzt einfach zu, so wie es die Amerikaner gemacht haben. Also, endgültig, will eine reguläre Zulassung jetzt machen…«
»Jan Kröger
… Diese Standard-Zulassung, diese reguläre Zulassung würde auch gelten für alle weiteren Produkte, sprich auch diese z.B. BA.4‑, BA.5‑Impfstoffe, wo es eben bislang nur diese Tierversuche gegeben hat.
Alexander Kekulé
Da hat sich einfach die Industrie durchgesetzt. Das war so, dass der BioNTech-Chef Şahin, der hat das ja schon mal gefordert in der Financial Times…
Und dann ist natürlich jetzt die Frage, die man stellt – Şahin, also der Chef von BioNTech, hat das ja so gefordert. Der hat gesagt: Schaut mal her, das ist doch so ähnlich wie bei der Influenza, wie bei der Grippe. Die Grippe kommt alle Jahre wieder und jedes Jahr sind die Viren ein bisschen verändert. Und das machen wir seit vielen Jahren so, dass wir dann den Impfstoff gegen die Grippe einfach anpassen an die jeweils zirkulierenden Subtypen von Influenza. Bei Influenza heißt das Subtypen und nicht Varianten. Und da sagt er: Das können wir doch genauso auch jetzt mit Corona in Zukunft machen. Und das ist in der Tat eine Diskussion, wo es verschiedene Fachleute gibt, die diese Position der Industrie unterstützen und sagen: Jawohl, das ist eine gute Idee. Und es gibt aber auch viele Kollegen von mir, die sagen: Nein, so geht es nicht…«
Corona-Impfstoffe nicht zu vergleichen mit Grippevakzinen
»[Die Corona-Impfstoffe] sind ja RNA-Impfstoffe. Die haben eine sehr, sehr starke Immunogenität durch die Art der RNA, die dabei ist, durch diese Art des Impfstoffs. Das ist etwas, das wird sich wahrscheinlich nicht groß ändern. Also, da ist es richtig, da zu sagen: Schwellung, Rötung, Schmerzen an der Einstichstelle usw., das wird sich nicht groß ändern. Es gibt auch keine Hühnereiweiß-Allergie, weil die Hühner mit dieser Produktion überhaupt nichts zu tun haben. Gut für die Hühner natürlich auch. Und es ist so, dass es aber ein anderes Problem gibt. Und zwar: Die Nebenwirkungen bei diesen neuen Impfstoffen sind ja völlig unverstanden. Das ist ja geradezu gespenstisch, dass es da nach einer Impfung plötzlich Herzmuskelentzündungen ganz selten gibt, diese merkwürdigen Koagulationsstörungen, also Blutgerinnungsstörungen, die manchmal auftreten. Beides extrem seltene Sachen, muss man sagen, kann man nicht oft genug unterstreichen. Aber: Kommt eben vor und ist nicht verstanden. Und dann gibt es auch neben Schmerzen, Schwellung, Rötungen an der Einstichstelle und Fieber und was manchmal so ist eben die Reaktion auf den Impfstoff. Da gibt es auch ganz skurrile, sonst eigentlich nicht bekannte Nebenwirkungen. Z.B.: Manche Leute kriegen nach einigen Wochen so riesengroße Rötungen da, wo sie gepikst wurden. Und noch ein paar andere Sachen, die selten beschrieben werden, aber die eben nicht verstanden werden.«
Immunsystem kann auf Spikeproteine der Impfstoffe genau so falsch reagieren wie auf die des Virus
»Und das einzige, was man weiß, ist: Das ist eine Immunreaktion. Da reagiert wirklich das Immunsystem, da gibt es keinen Zweifel dran. Und durch eine Fehlreaktion oder Überreaktion des Immunsystems kommt es z.B. zu dieser seltenen Herzmuskelentzündung, gerade bei jüngeren Männern. Und jetzt ist es so: Das Immunsystem reagiert ja nicht auf irgendwas. Das reagiert nicht auf diese Lipid-Hülle von diesen Lipid-Nanopartikels o.Ä., die da in dem Impfstoff drin sind. Sondern: Das reagiert ziemlich eindeutig auf das Spike-Protein selber. Die Impfstoffe funktionieren ja so, dass man nach der Impfung quasi selber anfängt – die körpereigenen Zellen fangen an, ein Virusprotein zu produzieren, so einen Stachel vom Virus, das sog. Spike, und da stürzt sich das Immunsystem drauf. Und dabei gibt es wohl auch, das ist nicht genau eben erforscht, diese Nebenwirkungen. Wenn aber dieses Spike-Protein – also, genau das, was diese Nebenwirkungen macht – wenn das verändert wird, woher weiß ich denn dann, dass die Nebenwirkungsquote sich nicht ändert?…«
Blind auf irgendwelche Knöpfchen drücken
»D.h., es ist eine Domäne, wie wir sagen, des Proteins, die immunologisch eine Rolle spielt. Und wenn ich die verändere und weiß, das sind Nebenwirkungen, immunologisch, aber nicht genau verstehe, warum, dann heißt das einfach, blind auf irgendwelche Knöpfchen drücken. Wenn Sie bei der Fernbedienung des Fernsehers irgendwo draufdrücken, kann schon sein, dass Sie hinterher das richtige Programm haben, kann aber auch sein, dass Sie komplett in der Wüste landen, keine Ahnung. Und wir haben hier Knöpfchen gedrückt, die wir immunologisch bzgl. der Nebenwirkungen nicht verstehen. Also, das ist mein eines Argument, dass ich sage – ich will keine Angst davor machen. Aber ich sage, es ist einfach ein Experiment, das ich so nicht gemacht hätte, dass man quasi nur mit Daten aus dem Tier quasi sagt, jetzt machen wir mal ein paar Mio. oder Milliarden Impfstoffe und probieren mal aus, wie häufig da z.B. die Myokarditis jetzt ist, die Herzmuskelentzündung.
Und das andere, eigentlich wichtigere Argument kann man ganz kurz machen: Ich muss ja auch wissen, ob es wirkt. Ich muss ja auch wissen, ob es schützt. Und das können Sie absolut nicht aus Mäusedaten. Bloß, weil die Mäuse irgendwelche Antikörper gebildet haben, wissen Sie erstens noch lange nicht, ob das gut zu den Menschendaten korreliert. Kann man schätzen. Wahrscheinlich schon. Aber Sie wissen auch nicht, wie gut das dann in der bivalenten Vakzine funktioniert beim Menschen, weil: Diese zwei Bestandteile – also, der Wuhan-Bestandteil und dieser neu angepasste jetzt an BA.5 – das ist nicht so, dass man das einfach nur so zusammenschüttet und wird schon gehen… Bloß, weil so ein paar Mäuschen irgendwie mehr Antikörper gezeigt haben, sehe ich jetzt keinen Grund, hier was Neues auszuprobieren…«
Kritik aus der Stiko
»Jan Kröger
… Am Dienstag haben sich Vertreter der Ständigen Impfkommission dazu bereits geäußert, u.a. in einem Pressegespräch. Und das eigentlich Spannende daran ist: Die bringen die Kritik ungefähr so vor, wie Sie das auch getan haben, speziell an diesen BA.4‑, BA.5‑Vakzinen. Ein Beispiel, gute eineinhalb Minuten, wo wir jetzt mal reinhören wollen, ist Jörg Meerpohl, Professor an der Universität Freiburg, vom Institut für Evidenz in der Medizin, der seine Kritik dort gleich folgendermaßen äußert. Einen Begriff muss ich noch erläutern: Er bezeichnet sich an einer Stelle dort als EBM-Puristen. EBM steht dort für evidenzbasierte Medizin. Wir hören mal rein:
„Wenn das eine neue Impfung wäre, ein neues Virus, dann würden wir auf dieser Basis sicherlich keine Empfehlung aussprechen. Nur auf dieser Basis von einer Tierstudie. Hier ist die Situation allerdings ein bisschen eine andere. Und das macht es nicht leichter, aber damit müssen wir uns als Stiko eben auseinandersetzen. Wir haben verschiedene, ich nenne das jetzt mal Evidenz-Körper, die wir irgendwo zusammenführen müssen und miteinander verknüpfen müssen. Wir wissen einiges sowohl von den Zulassungsstudien wie auch von den Post-Marketingstudien zu den klassischen Impfstoffen. Da haben wir mittlerweile sehr, sehr viel Erfahrung und können die Wirksamkeit sehr, sehr gut einschätzen. Dann haben wir Daten im Menschen zu den angepassten Impfstoffen BA.1, was uns über das Immunobridging sozusagen einen weiteren Puzzlestein liefert, wie hier die Wirksamkeit potenziell einzuschätzen ist. Und für die vier, fünf angepassten Impfstoffe haben wir jetzt noch die Daten in der Maus. Wenn Sie mich als EBM-Puristen fragen würden, würde ich natürlich sagen, da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Das ist nicht das, was ich mir wünsche. Aber ich hatte schon einführend gesagt, wir können uns die Welt nicht so malen, wie wir sie gerne hätten, sondern müssen mit dem leben, was wir haben. Trotzdem wäre es aus meiner Sicht ganz wichtig, dass wir hier nochmal festhalten, dass das kein Dauerzustand sein kann. Das ist nicht befriedigend. Weder für diese einzelne Impfempfehlung sollte das ein Dauerzustand sein noch – und das wäre mir noch ein größeres Anliegen für die Zukunft: Wir sollten natürlich nicht jetzt in eine Gefahr oder in eine Situation reinlaufen, wo neue Impfstoffe grundsätzlich nur noch mit einem solchen Modell entwickelt werden. Wir verknüpfen hier ein bisschen was, dann kommt noch ein bisschen was da und hier haben wir mal was an Grippe gelernt und hier wissen wir was von der Rotavirus-Infektion. Und alles zusammen passt das dann schon. Das wäre sicherlich keine glückliche Situation.“
So weit Jörg Meerpohl, Mitglied der Ständigen Impfkommission. Also, wenn ich seine Kritik da in Auszügen nehme, ist die noch schärfer formuliert als das, was Sie formuliert haben. Aber es klingt dann eben so: Die Datenlage ist desolat, trotzdem Empfehlung für diesen Impfstoff. Können Sie da mitgehen, was er gesagt hat?«
Ich bin von der Stiko, muss ich ganz klar sagen, enttäuscht an der Stelle
»Alexander Kekulé
Also, ich bin von der Stiko, muss ich ganz klar sagen, enttäuscht an der Stelle. Die haben sich ja – z.T. auch zurecht – immer so als Gralshüter der Patientensicherheit und der, sage ich mal, Seriosität, Nutzen-Risiko-Abwägung – es geht ja nicht nur um Sicherheit, sondern auch um den Nutzen natürlich, der auf der anderen Seite liegt und der hier ja grundsätzlich mal unbestritten ist…
Der Herr Kollege Meerpohl hat da natürlich was gesagt, was so ein bisschen aufhören [aufhorchen?, AA] lässt. Er sagt, es soll keine Dauerlösung sein. Vielleicht hat er gar nicht gewusst, dass die EMA hier eine reguläre Zulassung aussprechen will, auch für die neuen. D.h. dann, im Grunde genommen ist das eine Dauerlösung. Damit ist das Eis da an der Stelle gebrochen…«
Was ist der politische Grund?
»Was ist der politische Grund? Also, ich versuche ja immer zu überlegen, wenn ich mal so sagen darf, wenn Leute so erkennbar Quatsch machen – das sind ja keine Idioten, das sind da alles kluge Leute. Und viele Jahre saß ich in ganz ähnlichen Kommissionen. Und ich versuche mir vorzustellen, was die dann gedrängt hat dazu. Die erste Stufe ist die EMA-Zulassung. Da ist natürlich blöd, dass in den USA diese Impfstoffe schon lange einfach endgültig und regulär zugelassen sind und die EMA es noch nicht gemacht hat wegen ihrer To-Do-Liste, die einfach nicht erledigt wurde. Da kann man sagen: Wahrscheinlich haben die Hersteller das trocken ausgesessen und gesagt, liefern wir nicht. Aber wie blöd stehst du da, wenn du immer noch in Europa keine reguläre Zulassung hast? Was ist das denn für ein Signal an den Verbraucher? Und wahrscheinlich hat die EMA dann irgendwann gesagt: Okay, ich verzichte eben auf meine Extrawünsche, die FDA hat es ja auch nicht gewollt. An der Stelle muss man aber jetzt bei den neuen Impfstoffen, die jetzt quasi einfach so zugelassen werden, ohne dass man jetzt die Wirksamkeit vor allem jemals gesehen hat am Menschen – Wirksamkeit bzgl. dessen, worauf es strategisch ankommt, nämlich Verhinderung von Krankenhaus-Aufenthalten bei denen, wo der Schutz noch nicht gut genug bei Omikron ist, sprich die Alten hauptsächlich. Warum haben die diese Strategie verlassen? Das ist echt schwierig zu sagen. Und zwar aus dem Grund: Es gibt ein Strategiepapier, das ist im Januar oder Februar einmal gemacht worden von der Internationalen Vereinigung der Zulassungsbehörden. Die haben nämlich auch so eine Art internationalen Club, so eine Art, was weiß ich, UEFA oder sowas, wo sie sich alle zusammensetzen. Die US-Zulassung, die EMA, die beiden sind natürlich die Wichtigsten und Größten da, aber viele andere sind auch mit drin. Und dann entwickeln die gemeinsame Standards, die haben sogar wissenschaftliche Kommissionen gemeinsam und so. Und da haben sie schon Anfang des Jahres gesagt: Wir wollen bei der Anpassung an die neuen Omikron-Varianten – das war damals schon Thema – wollen wir evidenzbasierte Daten aus klinischen Studien sehen, sonst machen wir es nicht. Dann wurde das nochmal in der zweiten Sitzung Ende Juni – das war am 30. Juni diesen Jahres, also gar nicht lange her – haben die sich nochmal zusammengesetzt und gesagt: Okay, wenn es jetzt um die Anpassung an Omikron-Untertypen geht – also, BA.1, BA.2 und was da sonst noch so dräut, BA.4, BA.5 – dann wollen wir Real World Data. Das ist sogar noch mehr. Also, Echtwelt-Daten. Wir wollen nicht nur klinische Studien sehen, sondern: Wir wollen, dass es in der wirklichen Welt einen echten Vorteil bringt, also sozusagen vom Schutz her. Das waren die Statuten, die sie sich reingeschrieben haben nach langer wissenschaftlicher Diskussion. Und ein paar Wochen später gilt das plötzlich nicht mehr und sie sagen: Nö, jetzt lassen wir das zu.
Also, da, finde ich, ist echt Erklärungsbedarf von der Europäischen Arzneimittelbehörde. Genauso, wie es bei der FDA der Fall wäre, die ist aber hier nicht zuständig. Und es ist Erklärungsbedarf bei der Ständigen Impfkommission. Und das läuft natürlich jetzt wieder wie bei früheren Empfehlungen. Da gab es ja auch die eine oder andere, die jetzt technisch nicht so sauber war, wenn ich an die Empfehlung bei der Impfung von Kindern z.B. erinnere. Da läuft es dann so: Zuerst wird die Empfehlung ausgesprochen. Da gibt es dann Presserummel, Presseerklärung, Presse-Hintergrundgespräch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Und dann, lange später erst, kommt die sog. wissenschaftliche Begründung. Und wenn man die dann gründlich liest, hat man viele Fragen. Aber weil eben das Thema schon durch ist, auch medial durch ist – werden diese Fragen öffentlich kaum noch diskutiert.«
Im weiteren Gespräch erörtert Kekulé ausführlich eine chinesische Studie, wonach – platt gesagt – "Geimpfte" wenig Chancen haben, der weiteren Entwicklung von Virusvarianten zu entgehen, weil sich ihr Immunsystem lediglich diejenigen gemerkt hat, gegen die sie "geimpft" wurden.
Häretische Frage: War es eigentlich eine gute Idee, alle zu impfen?
»Diese immunologische Prägung sehen wir insbesondere bei den Geimpften – oder bisher nur bei den Geimpften. Und ob das jetzt genauso wäre, wenn man nicht geimpft ist, sondern quasi, ich sage mal, jemand hat eine Delta-Infektion gehabt, hat die überlebt – haben ja nicht alle, die Delta-Variante – da hat er ja auch Antikörper im Blut. Und ob der dann so eine unangenehme Einschränkung seiner Möglichkeiten des Immunsystems hat, wie wir sie jetzt sehen bzgl. der neuen Varianten, wie das bei den Geimpften der Fall ist? Das weiß keiner. Also, ich will das auch nicht suggerieren, sondern: Es ist einfach so. Wir wissen es nicht. Weil: Dazu sind natürlich die Zahlen viel zu wenige. Da müssten sich alle zusammentun, die quasi damals schon mal eine Infektion bekommen hatten. Und die müsste man dann testen und müsste schauen – das war natürlich eine echt häretische Studie. Weil, da würde man schauen: War es eigentlich eine gute Idee, alle zu impfen? Wäre ja supergemein, wenn dann rauskommt, dass die sagen: Ja, wir damals in Ischgl, wir haben richtig Party gemacht, ein paar sind gestorben, aber ein Großteil hält es aus. Und wenn dann tatsächlich die Immunologen sagen würden: Jawohl, das ist fürs Immunsystem viel besser, auf die Weise sozusagen zum ersten Mal mit diesem Virus Kontakt zu haben als mit der Impfung. Dann wäre das natürlich desaströs als Ergebnis, auch wenn man das ja gegen die Toten nicht aufrechnen darf. Darum weiß ich nicht, ob das jemals jemand machen wird…«
Doshi-Analyse wirklich nicht von der Hand zu weisen
»Jan Kröger
Wir wollen noch über eine andere Studie sprechen in unserer heutigen Folge. Und zwar eine Metaanalyse unter Federführung eines amerikanischen Pharmazie-Professors, Peter Doshi, von der Universität von Maryland. Und die haben die ursprünglichen Zulassungsstudien von BioNTech und Moderna sozusagen einem zweiten Blick unterworfen und das Ganze im Fachmagazin Vaccine veröffentlicht. Sie sind zu dem Schluss gekommen bei ihrer Vorgehensweise, dass es deutlich mehr schwere Nebenwirkungen durch die Impfung gegeben habe als ursprünglich veröffentlicht durch die Hersteller…
Alexander Kekulé
Ja, Sie haben es schon richtig gesagt, die hat echt Welle gemacht. Peter Doshi ist ja ein bekannter Kritiker, sagen wir mal. Das ist ein sehr, sehr seriöser Pharmazie-Professor eben auch, der sich speziell mit Arzneimittelzulassung befasst…
Jetzt ist es so: Hier hat er eine ganz interessante Analyse gemacht, die man aber wirklich nicht von der Hand weisen kann. Und er hat auch sehr renommierte Co-Autoren von anderen Universitäten gehabt. Da hat er gesagt, ich rechne einfach noch mal mit ein bisschen anderen Modellen die Daten, die Pfizer und Moderna damals für die Zulassung vorgelegt haben, und schaue mir an, wenn ich ein paar Parameter ein bisschen verändere, ob dann die Nebenwirkungsquote, die Quote schwerer Nebenwirkungen, genau gleich bleibt. Und was er da verändert hat sind eigentlich nur so Kleinigkeiten. Z.B. geht es um die Frage: Wie lang ist der Zeitraum, den ich quasi berücksichtige, bis wann eine Nebenwirkung aufgetreten sein muss nach der Impfung? Also, gucke ich da vier Wochen lang? Erfasse ich nur die vier Wochen, erfasse ich das zwei Monate lang oder vielleicht länger? Und noch ein paar andere sehr, sage ich mal, mathematische Modifikationen. Und da kommt dann einfach bei raus im Ergebnis – Sie haben es gerade schon gesagt: Im Mittelwert gibt es ein 16 % höheres Risiko für die Geimpften, eine schwere Nebenwirkung zu erleiden, im Vergleich zu denen, die Placebo bekommen haben…
Wenn jetzt jemand, sage ich mal, ein paar Tage lang rein theoretisch eine Lähmung hat oder sowas, dann kann man sagen: Ach, ist ja wieder weggegangen, war keine schwere Nebenwirkung. Aber das gilt dann eben als Special-Interest, sozusagen als Nebenwirkung mit besonderem Interesse, wenn man sagt, das passt sozusagen nicht ins Bild. Wogegen jemand, der nur eine besonders schlimme Schwellung am Oberarm nach der Spritze hat, das wäre nicht besonderes Interesse, weil da wissen wir einfach, das kommt bei Impfungen vor. Und wenn man diese Nebenwirkungen von besonderem Interesse anschaut, dann kommt man auf 43 % erhöhtes Risiko, insbesondere Gerinnungsstörungen bei den Geimpften. Das ist der Mittelwert aus den beiden Impfstoffen im Vergleich zur Kontrollgruppe, die nicht geimpft wurde. Also, 43 % Risikoerhöhung ist erheblich. Was bedeutet das praktisch? Wenn die Zahlen so sind, dann muss man ja Folgendes sagen: Also, eine Nebenwirkung ist eine Nebenwirkung, die geht auch wieder weg, in der Regel. Selbst eine schwere Nebenwirkung heißt dann meistens definitionsgemäß, dass man deswegen ins Krankenhaus muss, aber nicht, dass man stirbt, nicht, dass man beatmet wird. Kann sein, dass man nach zwei Tagen wieder entlassen wird und alles ist wieder gut. Heißt trotzdem schwere Nebenwirkung. Da kann man natürlich sagen: Okay, wenn mein Risiko für sowas z.B. 36 % erhöht ist, aber meine Chance, an Covid zu sterben dafür, weil ich über 80 bin und noch ein paar Risikofaktoren habe, vielleicht um 70 % reduziert wird, dann sage ich, mal so grob gesagt, ein Drittel Risiko Krankenhaus – aber ohne, dass man jetzt da stirbt o.Ä. – und dafür zwei Drittel Risiko – oder mehr als zwei Drittel Risiko – tödliche Verläufe und schwerste Verläufe, Beatmung, Intensivstation usw. abgewendet. Spricht ja alles trotzdem noch für die Impfung, würde man auf jeden Fall machen.
Das dreht sich natürlich um, wenn Sie 16 Jahre alt sind. Das ist die Untergrenze damals gewesen bei der Pfizer-Studie. Moderna ist ja am Anfang ab 18 getestet worden. Jetzt sind Sie 16 Jahre alt. Da ist das Risiko, dass Ihnen, wenn sie keine Grunderkrankung haben, irgendwas passiert bei einer Covid-Infektion, marginal. Also, da muss man einfach sagen – gerade jetzt. Jetzt haben wir eine neue Variante mit BA.5. Mensch, also, da können Sie wirklich an einer Hand abzählen, wie oft da irgendwas passiert, was überhaupt der Rede wert ist. Die meisten haben halt Schnupfen, Erkältung und dann war's das. Und wenn dem jetzt quasi – diesem, sage ich mal, sehr, sehr geringen Risiko, wo viele sagen, ach, nein, das nehme ich mal mit, oder die Eltern dann in dem Fall – wenn dem jetzt gegenübersteht eine Erhöhung des Risikos um 36 % für Krankenhausaufenthalt, dann überlegen Sie sich das natürlich zweimal...«
Unsaubere Zulassungsstudien
»Bei manchen Patienten wurde einfach nach einem Monat abgebrochen. Eine ganze Reihe von Patienten wurde abgebrochen, und zwar deshalb, weil man irgendwann ziemlich schnell gemerkt hat, dass der Impfstoff wirkt damals. Und da ging es ja um Leben und Tod am Anfang von dieser Pandemie. Und da hat man natürlich dann, wie man sagt, entblindet die Studie und hat den Leuten gesagt: Okay, du warst jetzt in der Kontrollgruppe, du hast gar keinen Impfstoff gekriegt, aber der Impfstoff wirkt ganz offensichtlich. Willst du wechseln in die Impfstoffgruppe? Wir geben dir jetzt den Impfstoff. Und da haben viele gesagt: Ja, bitte. Und damit fallen die quasi raus als Kandidaten für so eine Doppelblindstudie. Und das war bei ganz vielen so. Und darum hat man unvollständige Verläufe. Und bei manchen ist es auch so gewesen, dass ein besonderes Problem bei diesen Impfstoffen, die wir hier haben, ist, dass der Impfstoff so ähnliche Nebenwirkungen macht wie die Covid-Erkrankung – z.B. Fieber haben. Wenn Sie Fieber nach der Impfung haben, könnte es auch von Covid sein. Und jetzt ist es so, dass die Hersteller nicht immer quasi unterschieden haben – wie man das sonst eigentlich macht bei der Nutzen-Risiko-Analyse: War das jemand, der einen Durchbruch hatte? Der also geimpft wurde und trotzdem krank wurde? Könnte es also sein, dass die registrierten Symptome gar keine Nebenwirkungen des Impfstoffs, sondern das Ergebnis einer Infektion waren, wenn der z.B. Fieber kriegt? Oder waren das Leute, die gar nicht Covid-infiziert waren? Und dann, muss man sagen, lag's wohl am Impfstoff. Das auseinanderzurechnen – quasi die, die Covid hatten und die, die nicht – das haben die Studien z.T. nicht gemacht. Und da sagt der Peter Doshi, das muss man aber machen, um diese Feinheiten rauszukitzeln, für wen das jetzt relevant ist und für wen nicht. Und deshalb: Bitte gebt die Daten her. Und das Problem ist: Die Pharmahersteller – der Doshi will die Daten schon lange haben – die rücken die Daten nicht raus. Das ist wirklich mir nicht verständlich, ganz ehrlich gesagt…«
Irgendwelche Leichen im Keller?
»Selbst vernünftige Menschen kommen dann auf die Idee, dass es da irgendwelche Leichen im Keller gibt und die nicht wollen, dass man das genau nachrechnet. Es gibt eine lange Unterschriftsliste von seriösen Wissenschaftlern, die schon vor einiger Zeit die Hersteller in dieser besonderen Situation aufgefordert haben, die Daten rauszurücken. Man muss dazusagen: Bei solchen klinischen Studien ist der, der die Studie veranlasst, also üblicherweise der Hersteller, dem gehören einfach die Daten. Das ist so eine Art Urheberrecht. Wenn Sie ein Buch schreiben, gehört das Buch jetzt urheberrechtlich Ihnen. Und diese Studien-Organisatoren, die die bezahlen – die heißen ja im Englischen auch tatsächlich Sponsor, ganz offiziell – denen gehören die Daten. Und die können Sie dann nicht zwingen, genauso wie Sie niemanden zwingen können, irgendwie seine privaten Briefe zu veröffentlichen…
Es gibt tatsächlich noch eine andere Möglichkeit: Bist du nicht willig, so brauche ich Gewalt. Und da plädiere ich doch sehr dafür, dass das gemacht wird und wundere mich auch, dass das nicht passiert: Und das sind die Zulassungsbehörden wieder. Bei der FDA ist es so, dass die angeblich einen großen Teil dieser Daten eingefordert hat von den Herstellern. Das kann ich jetzt nicht überprüfen. Das steht aber in manchen Veröffentlichungen. Und die sind natürlich schweigeverpflichtet. Und die Hersteller sind aber verpflichtet, wenn die Zulassungsbehörde das verlangt, das rauszudrücken. Also, man kann sie nicht zwingen, es zu veröffentlichen, aber man kann sie quasi nötigen, das der Zulassungsbehörde vorzulegen. Und da meine ich doch wirklich, das muss ein Appell an die Europäische Arzneimittelbehörde sein. Die müssen sich jetzt einfach – nachdem sie das Peter-Doshi-Paper natürlich auch auf dem Tisch haben. Und das ist kein Unsinn, das da drinsteht…«
mdr.de (22.9.)
(Hervorhebungen nicht im Original. Zur besseren Lesbarkeit wurden hier einige Absätze eingefügt.)
"Bad news zu #Covid19 #Varianten. In einem preprint wurden mehrere Varianten gegen bestehende humorale Immunität getestet, v.a. BA.27.5.2 und BQ.1.1 sind sehr immunevasiv. Auch neueste Impfstoffe und Seren wirken wohl nicht
NB: Keine Aussage über zelluläre Immunität/Schwere"
https://twitter.com/CzypionkaThomas/status/1573533356968525826
Neuste Impfstoffe wirken wohl nicht.
@info
Ja, man versucht die Angst zu verlängern
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-ba‑2–75-2-verdirbt-uns-diese-neue-variante-den-winter-a-2f323397-add0-45e2-8c62-f5fff28d18cc
NB: Da sind ja zunächst mal Schleimhäute.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33329607/
Entweder sind diese Gesundheitsökonomen dumm oder sie versuchen, uns für dumm zu verkaufen
https://irihs.ihs.ac.at/view/creators/Czypionka=3AThomas=3A=3A.html
Ersteres kann ich nicht genau sagen, aber letzteres trifft auf jeden Fall zu …
Prof. Kekule nennt es „immunologische Prägung“. Ich bringe es mit dem Begriff „Antigen-Erbsünde“ in Verbindung. Meiner Meinung nach ist das der Grund, warum man auf Menschenstudien verzichtet. Waren die Mäuse vorher mit mRNA-Impfstoffen behandelt? Ich erinnere, dass die „Impfstoffe“ im Frühjahr auf den Markt kommen sollten. Dieses Ziel konnte nicht erreicht werden, da die Probanden, wenn sie gegen die Wuhan-Variante geimpft waren und vorher keine natürliche Infektion hatten, Antikörper gegen die Spikes der Wuhan-Variante bilden. Erst durch die geringen Anforderungen an die Studien wird meiner Meinung nach die Zulassung erst möglich.
Was erlaube emm-dee-err!!!
Das Zentralorgan der Rechtgläubigen muss da natürlich subito nachrüsten:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-ba‑2–75-2-verdirbt-uns-diese-neue-variante-den-winter-a-2f323397-add0-45e2-8c62-f5fff28d18cc
"Wir wollen, dass es in der wirklichen Welt einen echten Vorteil bringt, also sozusagen vom Schutz her. Das waren die Statuten, die sie sich reingeschrieben haben nach langer wissenschaftlicher Diskussion. Und ein paar Wochen später gilt das plötzlich nicht mehr und sie sagen: Nö, jetzt lassen wir das zu. "
"Daten aus der wirklichen Welt, nicht nur aus klinischen Studien", aber wo sollen diese Daten denn herkommen, wenn man das Zeug nicht "im grossen Stil" ausprobiert? Um das zu tun, benoetigt man die Zulassung …
Es klingt pervers (und ist es auch), aber statt die Zulassung erst nach dem Erhalt von "real World Daten" zu erlauben, scheint man zu der Ansichht gekommen zu sein, dass nur die*vorherige* Zulassung das sammeln der erwuenschten "real World Daten" erlaubt, also werden einfach *alle* Meschen zu Versuchskanichen erklaert,um diese "real World Daten" zu erhalten …
In der IT heißt das "Bananensoftware" – reift beim Kunden.
Auf die neuerlichen Begründungen der C‑Jünger bin ich gespannt! Denke, deren Halbwertszeit ist abgelaufen. Aber unsere verantwortlichen Ampel-Marionetten schaffen gerade Argumente. Eine neue "Kampfgruppe" wird gebildet… Mit dem Ende des Kalten Krieges ist die jahrelang erprobte militärisch-zivile Kooperation in den Hintergrund getreten. Doch die Lage hat sich mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine geändert. Zum Schutz vor Versuchen einer Destabilisierung des Landes gibt es nun eine neues Führungskommando der Bundeswehr." https://www.n‑tv.de/politik/Territoriales-Fuehrungskommando-nimmt-Arbeit-auf-article23610808.html
Was fehlt ist "Gesunder Menschenverstand". Ein Arzt, Biologe, Mediziner wird immer raten bei Benutzung von Türklinken in öffentlichen Gebäuden Latexhandschuhe anzuziehen (Feministen tragen politisch bedingt vermutlich eher Silikon oder Anderes!). [Die Wegwerfteile, Ihr wisst] Das ist aber normalerweise (!) gar nicht notwendig. Hier liegt im kleinen Wörtchen "normalerweise" der Hase im Pfeffer. Wer es unbedingt anstrebt kann auf Scheiss-Türklinken alles Mögliche "hinterlassen", und das wird politisch unterm Tuch der Verschwiegenheit gehalten. Das kannst Du jetzt im übertragenen Sinne betrachten, es aber auch wortwörtlich nehmen. Is so!
Körperverletzung ist ein Gewaltdelikt. Frag den Juristen Deines Vertrauens – äh – natürlich im "alten Sytem" .……
HUCH, war das grad' ein Fuss auf den ich getreten bin??????
Als zusätzliche Lektüre lohnen könnte https://tkp.at/2022/09/26/die-aussetzung-der-c19-mrna-impfstoffe-fordern-immer-mehr-fuehrende-aerzte/
wobei es sich um die Übertragung eines aktuellen Artikels aus dem "Daily Sceptic" ins Deutsche handelt, aber auch die Originalquellen verlinkt sind …
@magerbaer: Schön wäre es, bei solchen Stimmen Quellen genannt zu bekommen. Das ist hier bei einer einzigen der Fall.
Als Quellen erkenne ich beim verlinkten tkp-Artikel zumindest die zwei Teile von Aseem Malhotra unter https://insulinresistance.org/index.php/jir/article/view/71/224 und in https://insulinresistance.org/index.php/jir/article/view/72/225 sowie in https://dailysceptic.org/2022/09/25/suspend-all-covid-19-mrna-vaccines-until-side-effects-are-fully-investigated-says-leading-doctor-who-promoted-them-on-tv/
folgen dann nach "He concludes" noch Zitate von weiteren Experten mit jeweils einem eigenen Kommentar-Absatz.
@magerbaer: Das ist die eine Quelle. dailysceptic benennt auch nur die. Ein wenig dünn für "immer mehr führende Ärzte".
Unterm Strich heißt das doch dass quasi alles was impfskeptiker von Tag 1 an gesagt haben nach wie vor gilt: das Zeug ist mir an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mal anständig klinisch getestet und dürfte eigentlich gar keine Zulassung bekommen haben . Mittlerweile ist das ganze Thema aber schon so verworren und ein ganz normaler, Impfungen generell skeptisch gegenüberstehender Mensch ist ein Verschwörungstheoretiker, nazi oder halt schwurbler – da kann man überhaupt nicht mehr sachlich drüber sprechen . Und DAS finde ich ist das größte Problem. Es ist nicht möglich Tatsachen wie zB fehlende Daten zu erwähnen ohne direkt den aluhut aufgesetzt zu bekommen.
Herzlichen Glückwunsch wenn Sie sich die verschwurbelten Ideen eines Impf-Fanatikers ["Impfungen plus die natürliche Durchseuchung haben weltweit das Problem, sage ich mal, zu 80 % erledigt…«"] dank AA erfolgreich einverleibt haben und nun dieser verbale Giftmüll in Ihrem Kopf gärt – dankedankedanke herrlicher AA.
Ohne Ende Verschwörungstheorien, was hier referiert wird!
Und auch noch öffentlich? Nach, was, zweieinhalb Jahren?
Erstaunlich.
Das kann nur eine Lüge sein, selbstverständlich sind Doshi et al unseriös! – Ich weiß das ganz genau, denn immer wenn meine FreundInnen oder ich das Doshi +-Dings erwähnt haben als Argument gegen unsere 24/7‑Impf-Kampagnen, dann waren wir Nazis oder Aluhüte oder unsolidarisch-asoziale Verschwörer, deren Verwandte extra dafür eingerichtete Beratungsstellen aufsuchen konnten, in denen ihnen erklärt wurde, dass wir psychopathischen Hirnstrukturen zum Opfer gefallen sein würden. Und auch Herr kekule hat vollkommen recht: Die Impfung ist großartig, was ja erwiesen ist, aber nur die Zulassungsbehörden haben bei der Kontrolle versagt, worauf er nach 2 Jahren tollfinden und zahlreichen Myokarditiden, Thrombosen etc. mehr, jetzt überaus dringlich in aller vorsicht verweist!
"Also, meine Prognose ist nach wie vor die, dass man jetzt nichts mehr sehen wird, was uns zu drastischen Maßnahmen zwingt. Wir werden die Masken noch brauchen in geschlossenen Räumen. "
GGGRRRRRRR!!!!!
Kokolores ist seit Monaten auf dem Niveau eines Schnüpfchens.
WIESO dann wieder die Filtertüten, wenn man sich in etlichen Kliniken an den letzten schweren Fall quasi nicht mehr erinnern kann?
Man kann in einer Suchmaske eingeben, ob ein Medikament was taugt. Stiko und EMA, kann man vergessen. Tamiflu der totale Müll, wurde von Roche auch zugelassen
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat die gesetzliche Aufgabe, allen Bürgerinnen und Bürgern evidenzbasierte und allgemein verständliche Gesundheitsinformationen zur Verfügung zu stellen.
https://www.iqwig.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-detailseite_78336.html
Er hat es nicht "zurecht" gesagt, sondern, wenn überhaupt, "zu Recht" und nicht "vor Kurzem", denn es geht nicht um Menachem Kurzem aus Tel Aviv, sondern "vor kurzem".