Ein Leser hat dem Landratsamt Berchtesgaden vorgeschlagen, "Wallfahrten schnellstmöglich bundesweit einzuführen":
»Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, die Corona-Zahlen im südöstlichsten Zipfel Deutschlands anzuschauen. Das Berchtesgadener Land war ja in den letzten Tagen in den Schlagzeilen.
Die Zahlen stammen vom RKI am 26.10.
Der Landkreis Altötting ist umgeben von den Landkreisen Rottal-Inn, Mühldorf am Inn, Rosenheim Traunstein und der Landesgrenze zu Österreich.
Bemerkenswert ist Altöttings aussergewöhnlich niedrige Fallrate von 44,8 im Vergleich zu den umgebenden Regionen.
Meine Erklärung dafür kann nur sein, dass die derzeit wieder stattfindende Altöttinger Wallfahrt den ganzen Landkreis vor dem Schlimmsten bewahrt hat.
Ich schlage deshalb vor, Wallfahrten schnellstmöglich bundesweit einzuführen und nach überstandener Pandemie in jeder größeren Stadt als Dank wie im Mittelalter üblich sogenannte Pestsäulen aufzustellen, natürlich jetzt Corona-Säulen genannt.
Vielen Dank für Ihr Verständnis«
Landkreis | Ew. | "Fälle" letzte 7 Tage/100.000 Ew. |
Traunstein | 177.319 | 105,5 |
Rosenheim | 261.330 | 130,1 |
Berchtesgadener Land | 105.929 | 237,0 |
Mühldorf a. Inn | 115.872 | 141,5 |
Rottal-Inn | 121.502 | 260,1 |
Altötting | 111.516 | 44,8 |
Das Wallfahrtsprogramm informiert:
»Nachdem inzwischen wieder Gemeindegesang möglich ist, aber die Gesangbücher "Gotteslob" noch nicht ausgeteilt werden dürfen, bitten wir Sie, ihr eigenes "Gotteslob" mitzubringen.
In der Gnadenkapelle werden Hl. Messen ab 1. November stündlich von 7.00 Uhr bis 11.00 Uhr gefeiert, ferner wird der Rosenkranz um 18.00 Uhr gebetet. Für Gläubige stehen 14 Orte für die Mitfeier zur Verfügung, an denen ausreichender Abstand von 1,5 Metern zur nächsten Person gewährleistet ist. An 8 Orten können zwei bis drei Personen aus einem Haushalt Platz nehmen. Es gibt keine Stehplätze. Somit können ca. 22 Personen bei einer Hl. Messe mitfeiern. Eine Ordnungsperson überwacht die Platzvergabe. Bitte leisten sie den Anweisungen des Ordnungsdienstes Folge. Größere Gruppen werden gebeten, das Angebot der Gottesdienste in den anderen Kirchen zu nutzen. Die Hl. Messen werden auf den Vorplatz der Gnadenkapelle mit Lautsprechern übertragen. Vor dem Haupteingang wird auch die Hl. Kommunion gereicht.
Die Kommunionausteilung erfolgt durch den Priester. Diese bringen die Kommunion zu den Sitzplätzen der Mitfeiernden. Nach den Gottesdiensten werden alle Gläubigen gebeten die Gnadenkapelle zu verlassen, damit die Oberflächen bei den Sitzplätzen desinfiziert werden können.
Die Gnadenkapelle ist am Nachmittag für einen kurzen Besuch bei Unserer Lieben Frau von Altötting für Einzelwallfahrer/-innen von 12 – 20 Uhr (ausgenommen Fr von 14 – 20 Uhr) geöffnet. Aufgrund der baulichen Enge ist es leider erforderlich, den Zutritt auf wenige Personen zu beschränken. Damit auch bei einem großen Andrang alle zur Gnadenmutter kommen können, bitten wir die Verweildauer auf wenige Minuten zu beschränken. Ordnungskräfte sorgen vor Ort für einen reibungslosen Ablauf.
Die Anbetungskapelle ist unter den gegebenen Coronabedingungen für max. 6 Personen zugängig. Die 24/7‑Anbetung wird von der Beter-Gemeinschaft abgedeckt. Gerne können Sie uns Ihre Anliegen auch per Mail anbetungskapelle.altoetting@gmail.com zusenden oder in die Anliegen-Box einwerfen. Wir beten für Sie und treten stellvertretend und fürbittend für Sie beim Herrn ein.«
Der Vorschlag an Berchtengaden wurde übrigens auch an Rottal-Inn, dem nächsten Lockdown-Kandidaten und dem Robert-Koch-Institut weitergeleitet. Ergänzen sollte man den Vorschlag mit den Corona-Pest-Säulen noch um die Empfehlung, an den Säulen Skulpturen mit den Konterfeis von Merkel, Spahn, Drosten, Wieler und speziell in Bayern auch von Söder anzubringen.
Das Wallfahrtsprogramm – eine wirklich gute Satire.
Vielleicht wäre das eine Alternative zum Maskenzwang, die Wirksamkeit sollte dieselbe sein.
einverstanden!! Wallfahrten statt Maskentragen. Super Idee.
Dann hätten wir anderen endlich unseren ersehnten Frieden. Halleluja, luja luja sog i.
Landkreis Altötting
Perfluoroctansäure (Kurzzeichen PFOA, von engl. perfluorooctanoic acid) ist eine Perfluorcarbonsäure, d. h. eine durchgängig fluorierte Carbonsäure, die zu den per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) gehört.
https://de.wikipedia.org/wiki/Perfluoroctans%C3%A4ure
06.06.2018 | rfo Regional Fernsehen Oberbayern |
PFOA im Trinkwasser – Regierung greift jetzt ein
Rund 200 Quadratkilometer Fläche im Landkreis Altötting sind PFOA belastet. Dieser krebserregende Stoff wurde Jahrzehnte im Chemiepark Gendorf verwendet, gelangte von dort in die Alz und von der Alz in das Grundwasser und ins Blut der Bürger. Landtagsabgeordneter Martin Huber hat heute vormittag zu einem Gespräch mit Bürgermeistern aus dem Landkreis Altötting, Landrat Erwin Schneider und Staatsminister Dr. Marcel Huber geladen.
https://www.youtube.com/watch?v=DV3gg17mpHA
14.03.2019 | Global 3000 | DW Deutsch |
Der PFOA-Skandal von Altötting
Das sauberste Trinkwasser der Region – damit rühmte sich Altötting in Bayern lange. Heute lassen viele die Finger vom Wasser, denn es gilt als verunreinigt. Mit Perfluoroctansäure, kurz PFOA, die als möglicherweise krebserregend gilt.
https://www.youtube.com/watch?v=8oZsz-dAetg
Robert Bilott, US-amerikanischer Umweltjurist und früherer Unternehmensanwalt, deckte auf, dass das Chemieunternehmen DuPont in Parkersburg, West Virginia, Perfluoroctansäure (PFOA) in den Ohio River leitete sowie PFOA-haltige Schlämme in einer nicht abgedichteten Deponie entsorgte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Bilott
Vergiftete Wahrheit
Vergiftete Wahrheit (Originaltitel Dark Waters; ursprünglich vorgesehener Titel Dry Run) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Todd Haynes und die Filmadaption eines Berichts von Nathaniel Rich im New York Times Magazine über die 19 Jahre andauernde juristische Auseinandersetzung zwischen Robert Bilott und DuPont. Der Film kam am 22. November 2019 in die US-Kinos. In der Hauptrolle ist Mark Ruffalo als Robert Bilott zu sehen.
(…) In den folgenden Jahren ermittelt Bilott, dass DuPont chemische Stoffe wie Perfluoroctansäure (PFOA) und andere per- und polyfluorierte Alkylverbindungen einsetzt, obwohl ihnen durch verschiedene interne Studien seit den 1960er-Jahren deren giftige Wirkung bekannt ist. Gegenüber der Regierung und der Öffentlichkeit wurde der Einsatz von PFOA aber verschleiert und verharmlost. Die Mitarbeiter wurden dem PFOA während der Arbeit stark ausgesetzt, ebenso die Einwohner von Parkersburg, da PFOA via Umwelt auch ins Trinkwasser gelangt ist. Die Gefährdung ist zudem nicht nur regional, denn über Produkte wie die Teflonpfanne ist PFOA auch in die Haushalte gelangt.
Bilott kann einen Schadensersatz für den inzwischen krebskranken Wilbur Tennant erstreiten, kämpft aber anschließend aufgrund der gesamtgesellschaftlichen Gefährdung weiter und schaltet die Environmental Protection Agency ein. Diese verurteilt DuPont zu einer Strafzahlung von 16,5 Millionen US-Dollar, was für den Milliardenkonzern aber nur Kleingeld ist. Bilott möchte mit seinem kleinen Team aber noch weiter gehen: da auffällig viele Anwohner in Parkersburg an verschiedenen Krankheiten wie Krebs leiden, will er vor Gericht erstreiten, dass DuPont den Bewohnern der Umgebung lebenslang die gesundheitliche Überwachung für Krankheiten bezahlt, die in Zusammenhang mit PFOA stehen. Um eine Chance zu haben, muss ein Zusammenhang zwischen PFOA und den Krankheiten der Anwohner festgestellt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vergiftete_Wahrheit
29.09.2022
STRG_F
Jahrhundertgift: Warum wird es nicht verboten?
Im bayerischen Altötting dürfen die Menschen kein Blut mehr an andere spenden, weil es toxisch ist. Sie haben zu viel PFAS im Blut. Eine Fabrik am Ortsrand arbeitete mit diesen Chemikalien. Diese gelangten in den Boden der Umgebung und so ins Grundwasser. PFAS werden eingesetzt, um verschiedenste Produkte mit einem „Antihaft-Effekt“ herzustellen: Outdoor-Kleidung, Kosmetik, Backpapier, Kunstrasen, Zahnseide und vieles mehr. Auch wenn die Produkte selbst bei richtiger Verwendung kaum gefährlich sind, entstehen Probleme bei Produktion und Entsorgung. PFAS stehen im Verdacht, schwere Krankheiten auslösen zu können. Die EU prüft ein Verbot der Stoffgruppe. STRG_F-Reporter Johannes lässt sein Blut untersuchen. Hat auch er PFAS im Blut? Und ist das ein Grund zur Sorge?
Ein Film von Johannes Edelhoff und Lea Busch
https://www.youtube.com/watch?v=ovCvW22ol3Y
Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
LGL
PFOA im Landkreis Altötting
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und das Gesundheitsamt Altötting haben 2018 im Landkreis Altötting Blutuntersuchungen (Human-Biomonitoring) auf Perfluoroctansäure (PFOA) sowie andere perfluorierte Verbindungen durchgeführt. Dabei wurden für PFOA höhere Werte als in anderen Regionen Bayerns festgestellt. Ursache war ein zurückliegender industriell bedingter Eintrag von PFOA in die Umwelt und eine daraus resultierende Verunreinigung des Trinkwassers in Teilen des Landkreises Altötting.
https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/kontaminanten/pfas/et_uebersicht_pfoa_aoe.htm
Umweltkontamination durch Freisetzung von Perfluoroctansäure (PFOA) im Landkreis Altötting
Gesundheitliche Bewertung nach Einführung der HBM-II-Werte für PFOA
https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/kontaminanten/pfas/et_pfoa_bewertung_nach_hbm_2.html
29.09.2022
Das Jahrhundertgift
Potenziell krebserregend, jahrzehntelang verharmlost – immer noch erlaubt: PFAS, eine Gruppe von Industriechemikalien.
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2019/Das-Jahrhundertgift,panorama17768.html
Panorama vom 29.09.2022
Das Jahrhundertgift
[ Transkript ]
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2022/panorama17770.pdf