Der Artikel auf tagesschau.de unter dieser Überschrift stammt vom 5.5.21. Etwa zu diesem Zeitpunkt startete der unten abgebildete Trend. Der Konzern stellt für Biontech die unverzichtbaren Lipide her.
»Die weltweiten Impfkampagnen sind für den Darmstädter Pharmakonzern Merck ein wachsendes Milliardengeschäft. Er ist einer der wichtigsten Zulieferer von Lipiden, die der Hersteller BioNTech für die Vakzin-Produktion benötigt…
An der Börse kommt das gut an: Die Merck-Aktie gehört zu Handelsauftakt zu den großen Gewinnern im DAX. Binnen Jahresfrist steht ein Plus von knapp 40 Prozent zu Buche.«
Das war die Aussage im Mai 2021. In der Tat sieht die 3‑Jahres-Übersicht noch eindrucksvoller aus:
»Ohne Lipide geht bei BioNTech nichts
Der DAX-Konzern gilt als einer der Nutznießer der Corona-Pandemie. Die weltweite Forschung nach Covid-19-Impfstoffen sorgt für einen Auftragsboom im Life-Science-Geschäft von Merck, das ein wichtiger Zulieferer für Pharma- und Biotechunternehmen ist.
So stellt Merck etwa die für die Impfstoffherstellung bei BioNTech/Pfizer so dringend benötigten Lipide her. Der Botenstoff des mRNA-Vakzins wird nämlich in eine Art Hülle verpackt, die aus Lipiden besteht. Diese fettartigen Moleküle sind wichtig, damit die Wirkstoffe des Vakzins im Körper freigesetzt werden können…
Merck produziert die Lipide an seinem Stammsitz in Darmstadt sowie in Schaffhausen in der Schweiz. Zu den wenigen anderen Firmen, die ebenfalls Lipide an BioNTech liefern, zählt der im MDAX notierte Essener Spezialchemiekonzern Evonik…«
Auch für diesen Konzern war Corona die Chance, aus einem Börsentief herauszukommen:
Anfang Dezember 2020 war im "Handelsblatt" zu lesen, daß "von den weltweit Milliarden nötigen Impfungen auch der Spezialchemiehersteller Evonik profitieren" wolle (siehe Neues Investitionsprogramm: Evonik will vom Boom der Impfstoffe profitieren). Nicht mehr ganz aktuell sind die folgenden Angaben:
»Evonik Industries gehört seit seiner Gründung zu den größten Parteispendern in Deutschland. Der Konzern spendete 2.514.000 Euro an CDU, CSU, FDP, SPD und Grüne.
Seitenwechsel
Evonik wurde zu Beginn von einem doppelten Seitenwechsler geführt: Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) wurde 2007 erster Vorstandsvorsitzender der Evonik Industries. Müller war zuvor als RWE-Manager in die Politik gewechselt und gehörte von 1998 bis 2002 dem Kabinett von Gerhard Schröder (SPD) an. Unmittelbar nach seinem Ausscheiden aus dem Ministeramt wurde er 2003 Vorstandsvorsitzender der RAG AG, 2007 Vorstandsvorsitzender von Evonik. Seit 2012 ist der Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung.«
lobbypedia.de
In einer weichgespülten Auftragsarbeit über "Degussa in der NS-Zeit" ist über die Vorläuferfirma zu erfahren:
»Die Herren in Vorstand und Aufsichtsrat nahmen die Partei zunächst nicht besonders ernst. Da ihr oberstes Ziel jedoch das weitere Wachstum der Degussa war, versuchten sie, sich allmählich mit der neuen Regierung zu arrangieren. Dabei folgten sie der Devise, die der Vorstandsvorsitzende Ernst Busemann 1937 ausgab: „Es hat keinen Sinn, gegen den Strom zu schwimmen.“…
Den sechs jüdischen Aufsichtsratsmitgliedern wurde 1933 freigestellt, direkt ihren Abschied zu nehmen oder nach Beendigung der Amtszeit auszuscheiden. Der letzte, Richard Merton, Aufsichtsratsvorsitzender der Metallgesellschaft, ging 1938.
Dieses Engagement für Juden war vor allem persönlich und nicht politisch motiviert. Die Verantwortlichen der Degussa wussten, dass sie Unternehmensinteressen verfolgen konnten, solange sie Rücksicht auf die staatlichen Prioritäten nahmen.«
Das Unternehmen feiert sich 1998 also dafür, nicht alle Juden mit Leitungsfunktionen sofort den Vernichtungsplänen der Nazis ausgeliefert zu haben.
»"Arisierungen"
Zu der Kooperation mit den Nationalsozialisten gehörten auch die „Arisierungen“, also der Erwerb bzw. Übergang jüdischen Eigentums an „rein deutsche“ Unternehmen und Personen. Die Degussa übernahm zehn Unternehmen (sieben in Deutschland, drei im sogenannten Protektorat Böhmen und Mähren), drei Beteiligungen, erwarb vier umfangreiche Aktienpakete sowie zehn Grundstücke in Frankfurt, Köln, Hamburg, Berlin, Wien und Prag und kaufte zuletzt im August 1944 ein konfisziertes Patent…
Für die "arisierte" Firma Dr. L.C. Marquart wurde bei der Kreisleitung die Erlaubnis erwirkt, weiterhin jüdische Mitarbeiter zu beschäftigen, da man auf deren Know-how angewiesen war.
Ab 1938 kam es laut Professor Hayes jedoch auch bei der Degussa zu Übernahmen auf „fast herzlose und auf eigene Interessen bedachte Art und Weise“. Insgesamt ist jedoch im Zusammenhang mit den „Arisierungen“ weniger ausschlaggebend, ob und ab wann die Vertreter der Degussa eigenen Druck ausübten, sondern vielmehr, dass sie bereitwillig von anti-jüdischen Maßnahmen profitierten…«
Reifenproduktion und Gasmasken
Es geht u.a. um
»… die Produktion von Aktivruß. Dieser war Hauptbestandteil strapazierfähiger Gummireifen und daher für die Nationalsozialisten von großem Interesse, da dieses Produkt ihren Autarkiebestrebungen entgegenkam… Die Entwicklung gelang 1934 und wurde ein geschäftlicher Erfolg…
Die von der Degussa 1934 "arisierte" Auergesellschaft, Berlin, begab sich noch weit stärker in Abhängigkeit. Bereits seit dem Ersten Weltkrieg hatte dieser Hersteller von Gasmasken zahlreiche Militäraufträge angenommen und forcierte die Verbindung nach 1933 weiter.
Edelmetalle für das Reich
Als die Nationalsozialisten die Macht übernommen hatten, lief das Edelmetallgeschäft der Degussa aufgrund der danach eingeführten Devisenbewirtschaftung schleppend. Da die Reichsmark kaum konvertiert werden konnte und die Reichsbank das Gold hortete, arbeiteten die Scheideanstalten der Degussa bis 1938 weit unter ihrer Kapazität. Dies änderte sich gegen Ende des Jahres mit der sogenannten „Edelmetallaktion“. Nach der Pogromnacht vom 9. November 1938 entschied die Reichsregierung, alles Gold, Silber und Platin der jüdischen Bevölkerung zu beschlagnahmen. Es sollte als „Sühnegeld“ für die Schäden der sogenannten Reichskristallnacht dienen. Juden mussten ihr Edelmetall bei den staatlichen Pfandhäusern abliefern.
Formal wurde ihnen eine Entschädigung gezahlt, doch diese ging auf gesperrte Konten, die der Treuhänder, das Reich, einzog, sobald die vormaligen Besitzer auswanderten oder deportiert wurden. Von den Pfandhäusern gelangte das Edelmetall an die Scheidereien. Diese verarbeiteten und veredelten die Metalle und schickten das entsprechende Gewicht in Barren unter Abzug der Scheidegebühr und eines geringen Gewinns an die Reichsbank, oder sie lieferten die Metalle auf Anordnung des Regimes an andere Unternehmen. Da die Degussa die bedeutendste Edelmetallscheiderei in Deutschland war, konnte sie der Reichsbank bessere Konditionen bieten als alle anderen und erhielt zahlreiche Scheideaufträge.
Auch bei der Ausraubung der Juden in von Deutschland besetzten Gebieten zwischen 1940 und 1945 war die Degussa dem Regime als einer der wesentlichen Edelmetallverarbeiter nützlich. Dabei agierte sie überaus gewinnorientiert und die Verantwortlichen machten sich keine Gedanken über die Herkunft der Edelmetalle. Die Berliner Scheiderei der Degussa erhielt direkte Lieferungen von Zahngold aus dem Ghetto Lodz…
Zwangsarbeit
Zwischen 1939 und 1944 beschäftigte die Degussa Zivilarbeiter, Kriegsgefangene, aber auch Häftlinge aus Ghettos und Konzentrationslagern als Zwangsarbeiter. Sie wurden zum größten Teil von staatlichen Stellen vermittelt bzw. zugewiesen. An diese Stellen musste im Gegenzug ein Großteil des Lohnes entrichtet werden…
1943 bestand ca. ein Viertel der Belegschaft der Degussa aus Zwangsarbeitern, 1944 war es sogar mehr als ein Drittel…
Die Degussa setzte Zwangsarbeiter aus Ghettos und Konzentrationslagern in vier Werken im Osten des Reiches ein: in den Fabriken der "arisierten" Auergesellschaft in Oranienburg und Guben sowie auf den Baustellen der neuen Werke in Fürstenberg/Oder und Gleiwitz in Oberschlesien…
In Gleiwitz, wo jüdische Männer und Frauen aus Auschwitz eingesetzt wurden, forderten die schweren Außenarbeiten ebenfalls Opfer. Gleiwitz wurde Ende 1944 zu einem Außenlager von Auschwitz. Dies zog einerseits eine schärfere Bewachung der Arbeiter nach sich, andererseits aber erfüllte sich die Hoffnung des Werksleiters auf eine bessere Versorgung mit Nahrungsmitteln – zumindest kurzfristig. Dann aber drohte denen, die unqualifizierte Arbeit leisteten, die Deportation…
Degesch und Zyklon B
Das Pestizid Zyklon B wurde zwischen 1939 und 1945 in erster Linie zur Begasung militärischer Unterkünfte und Vorräte, von Uniformen, Fahrzeugen, Schiffen oder zur Schädlingsbekämpfung in Zwangsarbeiterbaracken verwendet. Zugleich aber missbrauchte die SS ca. 1 Prozent der hergestellten Menge dieses Stoffes zur Tötung von etwa einer Million Menschen…
[An der Deutschen Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung m.b.H. (Degesch)] waren neben der Degussa zunächst zahlreiche Firmen beteiligt, die ihre Anteile bis 1922 an die Degussa verkauften. Im gleichen Jahr erwarb die Degesch ein von ihrem Geschäftsführer Walter Heerdt entwickeltes Verfahren, mit dem das hochgiftige Gas Cyklon (ein Akronym für die Hauptbestandteile Cyan- und Chlorverbindungen) in baumwollartigen Kügelchen eingeschlossen wurde. Sobald diese mit Luft in Kontakt kamen, entstand das Endprodukt Zyklon B…
Die Gewinne aus dem Zyklon B‑Vertrieb stammten bis 1938 hauptsächlich aus dem Ausland. Nach Kriegsbeginn avancierten Wehrmacht und SS zu Großkunden der Testa – nicht nur Soldatenunterkünfte, auch die Baracken der Konzentrationslager mussten entwest werden.
Die Frage, ob Verantwortliche der Degussa wußten, dass Zyklon B ab September 1941 zur Ermordung von Menschen eingesetzt wurde, läßt sich nicht mit letzter Sicherheit beantworten. Fest steht, dass Bruno Tesch, der Geschäftsführer der Testa, seit Anfang 1942 davon Kenntnis hatte – er wurde deshalb von den Briten angeklagt und 1947 gehängt.
Degesch-Geschäftsführer Dr. Gerhard Peters war seit Beginn seiner Karriere eng mit dem Produkt Zyklon B verbunden. Er war nicht nur Parteimitglied, sondern trat auch öffentlich für die Ziele des Nationalsozialismus ein. Als ihm 1943 der SS-Obersturmführer Kurt Gerstein berichtete, dass Menschen Opfer des Schädlingsbekämpfungsmittels würden, ließ Peters dennoch weiterliefern – direkt nach Auschwitz…
[Es] wurde festgestellt, dass die Degussa aus den Zyklonverkäufen oder der Dividende der Degesch keine übermäßigen Gewinne erzielte…
Vorstandsmitglieder der Degussa wurden niemals angeklagt. Sie durchliefen nach dem Krieg die damals übliche Entnazifizierung, wurden als Mitläufer eingestuft und kehrten Ende der 1940er Jahre in ihre Positionen zurück. Durch die Nürnberger Prozesse ordnete die Öffentlichkeit die Themen Degesch und Zyklon B lange Zeit ausschließlich der sich in Liquidation befindlichen I.G. Farbenindustrie AG zu.«
Wir wollen das Leben besser machen, Tag für Tag
Am 4.11.21 formuliert Evonik im Rahmen einer Information zu seiner Ergebnisprognose für 2021 ("Für das Gesamtjahr erwarten wir nun einen Free Cashflow von rund einer Milliarde Euro"):
»Evonik [geht] weit über die Chemie hinaus, um innovative, wertbringende und nachhaltige Lösungen für Kunden zu schaffen. Rund 33.000 Mitarbeiter verbindet dabei ein gemeinsamer Antrieb: Wir wollen das Leben besser machen, Tag für Tag.«
Zu Lipiden siehe u.a.
Neue Rechtsgutachten zur "Impfung" und zur PCR
Update: Natürlich heißen die Dinger Lipide, nicht Liptide, wie ursprünglich hier stand. Danke für die Korrekturen!
Lustig: https://youtu.be/w63LRM3n3KU
Ist nur kurz. Gestorben trotz "Vollimmunisierung". Ärztin gibt Schuld den Ungeimpften und fordert die vierte Dosis für die Senioren.
Stefan Oelrich (Bayer): mRNA vaccines are Gene Therapy
https://www.youtube.com/watch?v=qowDwaYx7vI
@Stefan Oelrich…: Nicht nur Bayer, sondern auch Charité! Siehe "Impfstoffe" sind Gentherapie, sagt Bayer-Vorstand und Charité-Aufsichtsratsmitglied
Jetzt dürfte jedem klar sein, wieso alles dafür getan wird, dass Biontech hier quasi ein Monopol errichten kann. Und weder ein chinesischer noch ein russischer Impfstoff eine realistische Chance haben, hier bei uns zugelassen zu werden.
Typo: "Liptide".
@FS: Danke, korrigiert.