Dabei gilt laut MedMedia, dem "kompetentesten, effizientesten und innovativsten medizinischen Fachverlag in Österreich":
»Das persönliche Gespräch ist Trumpf!
Bei vielen Ärzten steht bezüglich Information durch Pharmaunternehmen immer noch das persönliche Gespräch ganz oben auf der Beliebtheitsskala: So ist für Univ.-Prof. Dr. Florian Thalhammer, Fortbildungsbeauftragter der Österreichischen Gesellschaft für Innere Medizin (ÖGIM), der persönliche Kontakt mit Pharmareferenten sein Favorit zur Informationsübermittelung zwischen Pharmafirmen und Ärzten.«
Oft zwei bis drei Minuten ausreichend.
Ausübende von Gesundheitsberufen digital erreichen
»Priv.-Doz. Dr. Deddo Mörtl, Fortbildungsreferent der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft (ÖKG), würde ein regelmäßiges Update durch den Pharma-Außendienst – hierfür sind seiner Meinung nach oft zwei bis drei Minuten ausreichend – sehr begrüßen…
Die von Ärzten gewünschten Verknüpfungen von persönlichem Kontakt und digitalen Tools werden von den Pharmafirmen bereits umgesetzt. So erklärt beispielsweise Sabine Lang, Head of Communication bei Sanofi Österreich: „Aktuell nutzen wir ein breites Portfolio an digitalen Kommunikationskanälen, das u.a. personalisierte Newsletter, Detailing, Webcasts, Webinare, WhatsApp oder HCP (Health Care Professionals)-Portale umfasst.“
Auch Mark Joainig, Unternehmenssprecher bei Novartis Austria, berichtet, dass der Umgang mit der Zielgruppe Ärzte in den letzten Jahren umgestellt wurde: „Gerade Tools wie Rep-triggered E‑Mail – dabei wird das implizite Wissen des Außendienstes genutzt, um E‑Mails mit individuellem Inhalt und persönlichem Betreff zu versenden – tragen dazu bei, Ärzten gezielt und individuell Informationen und Neuigkeiten zu übermitteln. Auch unser Online-Portal fachkreise.novartis.at ermöglicht es als digitale Anlaufstelle Ausübenden von Gesundheitsberufen, Informationen nach ihrem Bedarf und ihren Interessengebieten abzurufen.“«
Echter Mehrwert muß angenehme Erfahrung der Health Care Professionals sein
»Mag. Maria Wagner, MSc, Multi Channel Marketing Manager bei Pfizer Österreich, betont: „Informationen müssen immer einen Mehrwert für den Arzt bieten – sonst werden beispielsweise Newsletter ungelesen gelöscht.“ Dies sieht Lang genauso: „Es ist essenziell, kundenbezogen und proaktiv in Dialog zu treten. Dahinter steht ein permanenter Lernprozess, der darauf abzielt, noch besser zu verstehen, was unsere Kunden wirklich brauchen. Die Digitalisierung eröffnet uns die Möglichkeit zu einem echten Precision-Marketing-Ansatz, der die Kundenbeziehung auf eine neue Ebene hebt: Wir möchten neue, positive Kontaktpunkte schaffen, die die Health Care Professionals gerne und regelmäßig nutzen und die für sie einen wirklichen Mehrwert bedeuten.“
Positive User Experience
Alexandra Kunsch, Multi Channel & Corporate Communication Lead bei MSD Österreich, ist davon überzeugt, dass man bei digitalen Kommunikationsangeboten zusätzlich zum Mehrwert des Inhalts immer auch die User Experience im Fokus haben muss: „Die Kommunikation muss für den Arzt eine angenehme Erfahrung sein, bei der er unkompliziert und schnell zu den benötigten Informationen kommt.“…
„Der Außendienstmitarbeiter ist dabei der Dirigent, der einerseits den persönlichen Kontakt pflegt und andererseits die anderen Kanäle zusätzlich nutzt.“[, sagt Frau Wagner von Pfizer]…«
medmedia.at (17.12.19)
Hat da jemand "Gesundheit" irgendwo gelesen? Ich konnte ausschließlich Marketing erkennen.
Update: Ein Kommentator erinnert sich. Der oben genannte Florian Thalhammer kam hier unlängst vor als
Infektiologe: „Wer sich nicht impfen lässt, wird auf Intensivstation enden“
War der Thalhammer Flori nicht auch der Typ, der gerade erst gesagt hat, Ungeimpfte würden über die Intensivstation und die Pathologie nach Hause gehen?
Ansonsten muss ich ein bisschen grinsen. Vor wenigen Wochen war in der internen Informationsbroschüre unseres größten Partnerunternehmens, welches mit einem klassischen Außendienst arbeitet, sehr ähnliches über die Ansprache der Kundenkreise in der Zukunft zu lesen. Der gleiche ungelenk gegenderte BWL-Bachelor-Bubble-Bobble-Blubber, die Begriffe Kontaktpunkte und angenehme Erfahrung gab es dort auch. Ich vermisse allerdings den Ausdruck Customer Journey.
@Rocku o’Roll: Tatsächlich, ich sollte ab und zu die eigenen Beiträge lesen.
@Rocku 'o Roll / aa
Herr Thalhammer hat wohl schon lange gute,
persönliche Kontakte zur Pharmaindustrie.
Hier (z.B.) ein Beitrag vom 30.11.2021 auf tkp:
https://tkp.at/2021/11/30/so-werden-geimpfte-zu-ungeimpften-fuer-grundimmunisierung-3-stiche-erforderlich/
etwas ot
aber der aktuell umsichgreifende Irrsinn zwingt dazu…
Verzweifelte Briefaktion einiger lauterer ITler zum Hinauswerfen von 400.000.000 durch das BMG hier in Gestalt der unheimlich agierenden Gematik:
"Da wir alle journalistischen Mittel ausgeschöpft haben und uns aufgrund des anstehenden Konnektortauschs nicht mehr genug Zeit für weitere Recherchen bleibt, haben wir uns dazu entschlossen, Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach direkt zu adressieren, um einen großen finanziellen Schaden von der Solidargemeinschaft abzuwenden:"
https://www.heise.de/meinung/Appell-an-Karl-Lauterbach-Teuren-Konnektortausch-im-Gesundheitswesen-verhindern-7243806.html
Theoretisch haben wir über die Sozialwahl Mitspracherecht bei der Verwendung unserer Versicherungsbeiträge. Praktisch haben wir gar nix zu melden.
Das bedeutet, dass man als Patient sich zum Pharmareferenten fortbilden muss. Dann klappt es bei einem netten Gespräch auf Augenhöhe vielleicht auch mit einer Anamnese und das mit einem vielleicht viel schnelleren Termin. Und statt teure Medikamente verschrieben zu bekommen kann man für deren Verkauf auch noch Provision bekommen.
"Der Außendienstmitarbeiter ist dabei der Dirigent"
Genau, er wird dem Arzt schon verklickern, daß es noch nie so leicht war wie heute, so viel Kohle mit "Medizin" zu machen
"Es gibt viel zu holen ‑Sacken wir's ein"
https://www.infosperber.ch/gesundheit/wie-aerztinnen-und-aerzte-durch-pharmagelder-willig-werden/
https://www.infosperber.ch/gesundheit/public-health/medis-pharmafirmen-muessen-keinen-relevanten-nutzen-nachweisen/
https://www.infosperber.ch/gesundheit/medizin/usa-erwaegen-psychedelische-drogen-zur-therapie-zuzulassen/
Es war einmal
„Euros für Ärzte“ ein Thema für Correktiv ! und Spiegel…
https://correctiv.org/aktuelles/2021/01/14/euros-fuer-aerzte-datenbank-beendet/
So sieht es aus:
https://nitter.net/pic/orig/media%2FFXFpH1bXoAA3dZF.jpg
Nun stellen wir uns mal vor, die Famaindustrie würden ihr Geld hauptsächlich in die Erforschung neuer Medikamente zur Beseitigung tatsächlicher massiver medizinischer Probleme stecken, dann würde ein Antibiogramm wohl anders aussehen können:
https://nitter.net/pic/orig/media%2FFbHo9XJVUAAWw6O.jpg
@es gibt nur…: Kann mir das jemand erklären?
Verstehe ich so:
Nur ein Antibiotikum (der geprüften) ist noch wirksam gegen diesen Erreger.
@es gibt…: Danke
Die Metamorphose vom Äskulapstab zum Dollarzeichen. Ist das erklärungsbedürftig?
@Henning: Äh, nein. (?)
Gegen Klebsiella pneumoniae, ein Bakterium, welches Lungenentzündung verursacht und von welchem schon lange bekannt ist, daß es gegen viele bekannte Antibiotika resistent ist, weswegen es schon seit Jahrzehnten zu den sogenannten Problemkeimen zählt, wirkt nach dem verlinkten Antibiogramm offensichtlich nur noch die Kombination zweier Wirkstoffe, nämlich Ceftazidim und Avibactam.
Avibactam ist ein Beta- Lactamase – Inhibitor, der ein bakterielles Enzym hemmt, welches Beta- Lactam- Antibiotika (dazu zählen auch Penicilline), aber auch Cephalosporine abbauen kann.
Ceftazidim ist ein Cephalosporin der zweiten Generation, das Wirkspektrum ähnelt dem der Breitspektrumpenicilline, die Nebenwirkungsrate ist aber höher.
Das Antibiogramm soll nach Wunsch des Kommentators vermutlich zeigen, daß wir kurz davorstehen, daß es wieder gegen manche Lungenentzündungen wie im 19. Jahrhundert gar keine kausale Therapie mehr gibt und daß die Pharmaindustrie nicht in der Lage war, genügend neue Wirkstoffe bereitzustellen, warum nicht, ist eine andere Frage.
Daß der Wettlauf gegen Bakterien grundsätzlich auf Dauer nur scheitern kann, ist meiner Meinung nach ziemlich wahrscheinlich.
Herzlich, Steffen Duck!
@Steffen Duck: vielen Dank!
"Haginho@El_Haginho
Aug 25
Die CDC gibt bekannt:
"Wer ungeimft ist, hat erst dann Anspruch auf den Omicron angepassten Impfstoff, wenn man eine Grundimpfungsserie mit den bestehenden alten Impfstoffen abgeschlossen hat."
Glaubt jemand immer noch, dass es um "Gesundheit" geht♂️
cnbc.com/2022/08/20/omicron-…"
Der Thalhammer hat bei tkp.at eine nette Akte.
https://tkp.at/?s=Thalhammer&orderby=date&order=ASC&post_type=post