Quelle: zdf.de (26.3.)
»Pflegekräfte sind in der Coronazeit nicht nur deutlich gestresster, sondern auch einem erheblichen Infektionsrisiko ausgesetzt. Das ergab eine Onlineumfrage der Fachkräfte-Vermittlungsplattform Medwing unter rund 1600 Pflegekräften, an der auch einige Ärzte teilnahmen.
Wie das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ berichtet, gaben 13 Prozent an, in den vergangenen zwölf Monaten positiv auf das Coronavirus getestet worden zu sein. Fast 61 Prozent der Infizierten nehmen an, dass sie sich im Dienst angesteckt haben. 12 Prozent arbeiteten trotz des positiven Testergebnisses weiter. Rund ein Drittel der Teilnehmer wartet noch auf einen Impftermin.
Auch psychisch schlägt sich die Krise nieder: Eine Mehrheit der Befragten fühlt sich überlastet, nur 7,6 Prozent geben an, im Beruf nie gestresst zu sein. Nur gut die Hälfte der Teilnehmer erhielt eine Corona-Prämie. Über zwei Drittel gehen davon aus, dass sich ihre Arbeitsbedingungen nach der Pandemie nicht verbessern werden.«
faz.net (26.3.)
faz.net (26.3.)
Kann man sich wundern, wenn die Beschäftigten sich im Dienst infizieren (nehmen wir hier mal den offiziellen Sprachgebrauch), wenn positive KollegInnen arbeiten müssen und es nach wie vor an professionellem Schutz fehlt? Der letzte Satz des Zitats ist ein Mega-Vertrauensbeweis für den Minister.
Siehe auch 9.000 Pflegende bedanken sich bei Jens Spahn.
Welchen Einfluß hat die Bevölkerung auf die Entscheidungen (gehabt), die zum Personalrückgang und Bettenabbau geführt hat? Ich und die meisten anderen können das weder beeinflussen, noch haben sie das zu verantworten.
Das immerzu prophezeite "Vollaufen" der ITS sieht man hier übrigens ganz besonders:
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen
Ich erkenne lediglich, dass die belegten Betten in den letzten 12 Monaten konstant um die 20.000 gehalten wurden. Abbau freier Betten Anfang August 2020 und zwischen Oktober und Dezember, also mitten in der "zweiten Welle" sind ebenso ersichtlich!