Wen haben wir denn da? Karl-Philip Zeneca bei der "Zeit"

Gäbe es für ein Wissenschaftssymposium bes­se­re GesprächspartnerInnen als die Geschäftsführerin von AstraZeneca und den Head of Scientific & Medical Affairs von Philip Morris Germany? Es geht um "Wissenschaft zwi­schen Regulierung und Innovation. Wie bleibt der Forschungsstandort Deutschland innovationsfreudig?"

"ZEIT", 17.8.23, Druckausgabe

Der "füh­ren­de Anbieter von Tabakwaren in Deutschland" steht bei die­ser Frage wie der Minister klar auf einer Seite:

»Bei unse­rem gesell­schafts­po­li­ti­schem und sozia­len Engagement geht es immer dar­um, Menschen zu hel­fen, ihr Leben bes­ser und akti­ver zu gestal­ten. Mit ande­ren Worten: Hilfe zur Selbsthilfe. Im Fokus unse­res Engagements ste­hen des­halb die Bereiche Zugang zu Bildung und wirt­schaft­li­chen Möglichkeiten, Frauenförderung und Katastrophenhilfe sowie die Stärkung der Demokratie in Deutschland.«
pmi​.com

Die Entscheidung der mas­kier­ten Richterin am Landgerichts Mainz, trotz eines aner­kann­ten "Impfschadens" ("Ob ein Risiko für die Klägerin per­sön­lich bestan­den habe, sei nicht erheb­lich, da es auf die Gesamtheit der poten­zi­el­len Anwender ankom­me." ber​li​ner​-zei​tung​.de, 22.8.23) einen finan­zi­el­len Ausgleich abzu­leh­nen, paßt da.

Das sprich­wört­li­che Pack erscheint im Vergleich erträg­li­cher; wenig­stens schlägt es sich ab und zu.

17 Antworten auf „Wen haben wir denn da? Karl-Philip Zeneca bei der "Zeit"“

  1. Bei der Bemerkung von Doc Morris (bei der ich vor Lachen fast vom Stuhl gefal­len wäre) kommt mir irgend­wie ein Kommentar von Waldorf und Statler in den Sinn :
    "Ich gehe jetzt zum Zahnarzt."
    "Aber das tut doch weh !"
    "Aber nicht so weh wie das hier…"

  2. War die Richterin bei der Verhandlung wirk­lich mas­kiert? Solche Geschichten las­sen mich immer wie­der dar­an zwei­feln, ob ich hier die Realität beob­ach­te oder nicht viel mehr eine abge­fah­re­ne Simulation.

      1. Ein unglaub­li­ches Foto, das per­fekt den Zustand unse­res "Rechtsstaats" wider­spie­gelt. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Erschreckend!

      2. Diese Zeit "glänzt" mit soviel irrer Realsatire, dass man sich immer öfter fra­gen muss, lebe ich noch in der Realität oder ist das alles nur ein schlech­ter Film und es kommt gleich die Eisverkäuferin mit dem Eiskonfekt vorbei…

    1. @DS: Angeblich trug sie FFP2. Leider kann ich den dazu­ge­hö­ri­gen Artikel im Netz nicht mehr finden.

      Vermutlich hat­te sie Angst vor den "Aerosolen" des Angeklagten.

  3. jetzt weiß ich wo ich mich ein­zu­ord­nen habe: Ich gehö­re zur subgruppe! 

    Studie zu Corona-Ungeimpften in Rheinland Pfalz

    https://t.co/7GPdfPABbS

    Hinweis v. Frau Hodl auf twitter.

    habe das noch nicht aus­führ­lich gele­sen (außer den Hinweis, daß es für Subgruppen zu klei­ne Fallzahlen gebe)

    (fürch­te lei­der, daß dar­aus poli­ti­sche Schlüsse gezo­gen wer­den, die noch unbe­kömm­li­cher sind als nur der Stuß im Titel. tzz…Corona-ungeimpft)

    1. @ MOW: Doch, doch. Das alles exi­stiert noch. Es gibt sogar Krankenhäuser, da wer­den an pat­mi­en­ten tat­säch­lich noch Popeltests durch­ge­führt. Und dann kommt ein posi­ti­ves Ergebnis zurück, mit einem CT Wert von über 40. Masken gab' es aller­dings keine.

  4. Apropos deut­scher Rechtsstaat …

    Der Familienrichter Dettmar wur­de nun wegen Rechtsbeugung zu 2 Jahren auf Bewährung verurteilt:

    https://​tkp​.at/​2​0​2​3​/​0​8​/​2​3​/​u​r​t​e​i​l​-​i​m​-​f​a​l​l​-​c​o​r​o​n​a​-​r​i​c​h​t​e​r​-​z​w​e​i​-​j​a​h​r​e​-​h​a​ft/

    So und nicht anders wird die Corona Zeit auch in Zukunft „auf­ge­ar­bei­tet“ werden.

    1. Das ist die gei­sti­ge Umnachtung einer seit 1933 ein­ge­backe­nen Gerichtsbarkeit. Kann man das weg­leug­nen – Historiker???

      Wenn nicht, dann dürf­te ja wohl mal wie­der alles klar sein.

      Kritische Menschen, deren Namen mir bloe­der­wei­se alle­samt ent­fal­len sein dürf­ten haben dafuer einen wun­der­bar zutref­fen­den Namen gefun­den. Sie nen­nen Deutschland den "Täterstaat". 🙂

      Sie ver­ste­hen das natür­lich nicht genau so wie ich das tue, aber es gibt durch­aus gra­vie­ren­de Übereinstimmungen im Zustimmenden. Das ist jetzt aber nicht das Thema, hier – war­um und wie­so und ueberhaupt.

      Der ver­link­te Artikel zeigt aber – befasst man sich inhalt­lich mal damit – wun­der­bar auf was ein deut­sches Gericht unter einem Täter ver­steht. Die erwähn­ten "Kritiker" und mei­ne Weniglichkeit haben da eher rich­ti­ge Straftaten im Sinn, die von deut­schen Richtern nicht wahr genom­men wer­den. Kein Wunder – wenn man weiss warum.

      Was ich per­sön­lich aber immer noch nicht ganz ver­stan­den habe, ist die Tatsache war­um gera­de die erwähn­ten "Kritiker", "aus­ge­rech­net DIE" sozu­sa­gen, sich den "Glaubensangelegenheiten der Zeugen Coronas" ver­schrie­ben haben, und zumin­dest schein­bar dem angeb­lich erklär­ten "Feind" die­nen. Eine span­nen­de Frage, in der Tat! – Ginge es bei der Antwort dar­um, eher um eine "gemein­sa­me Komplizenschaft"? Denn ein Zweck hei­ligt für vie­le Menschen ja bereits die Mittel. Die Frage ist doch, zu was wird man eigent­lich wenn man so handelt?

      Die "Moral" jeden­falls ist es nicht, was die "Corona-Impf-Allianz" ver­bin­det. Soviel steht fest.

      1. @Wie klein ist’s doch…: Gerichtsbarkeit, die den Interessen der (wirt­schaft­lich) Mächtigen dient, gibt es nun nicht erst seit 1933 und auch nicht nur im "deut­schen Täterstaat". Man darf das Klassenjustiz nen­nen. auch wenn die in die­sem System Tätigen das ver­mut­lich nicht so ver­ste­hen dürf­ten. Und auch, wenn nicht immer klar erkenn­bar ist, wel­che Fraktion der Herrschenden sich gera­de mit wel­chem Interesse durch­setzt. In der Regel geht es um die Zementierung der Verwertungsbedingungen des gro­ßen Kapitals, mal dem der Auto- und Ölindustrie, mal dem der Rüstungs‑, mal dem der Öko‑, mal dem der Pharmabranche. Fast immer wer­den Entscheidungen zu deren Gunsten getrof­fen; wie auch nicht, wenn die Mächtigen die "Staatsdiener" aus ihren eige­nen Kreisen rekru­tie­ren? Das tun US-Republikaner so wie ita­lie­ni­sche Rechtsradikale und deut­sche Sozialdemokraten, Grüne und Wirtschaftsliberale. Wie aller­or­ten zu beob­ach­ten ist, benö­ti­gen sie dafür gar nicht irgend­wel­che Instruktionen von Schwab und Gates. Es reicht der feste Glaube an das kapi­ta­li­sti­sche Prinzip, ob es "glo­bal" oder "patrio­tisch" daherkommt.

        1. @aa:

          Vielen Dank für die freund­li­che Ergänzung. Das erwei­tert natür­lich gan­ze Horizonte! 🙂 Es han­delt sich sehr wohl um so etwas wie eine "Klassenjustitz". Ich habe mei­nen Kommentar auch mit etwas Zorn im Gemüt ver­fasst. Man möge mir vergeben.

          Es ist aber lei­der ein Umstand, dass in der erwähn­ten NS-Problematik, sich die Dinge in die Gegenwart hin­ein ver­schärft haben. Die alten Justizsitten wir­ken sich doch etwas anders aus als die der NS-Justitz. Die Alten, Wilhelminischen kaschier­ten und bogen, aber sie begin­gen kei­ne Straftaten in dem Umfang! Hier liegt eine sehr sehr schlim­me Befangenheit bei uns vor, die nicht aus der Zeit von vor '33 stammt.

          Auch gibt es vie­le, auch ein­fluss­rei­che Leute, die in genau die­sen Zusammenhängen den Kollaps der Verfassung erwar­ten. (und her­bei­füh­ren?) Das haben vie­le Leute im Lande nicht auf dem Schirm, weil Unrecht nicht bes­ser wird wenn man es ruhen lässt.

          Statt Aufklärung, betrieb man ste­tes Wiederholen und Wiederholen – bis kei­ner mehr zuhö­ren konn­te oder woll­te. Und so ist uns allen ent­gan­gen, dass wir mit den glei­chen Strukturen star­te­ten, wie das drit­te Reich ende­te. Nicht unbe­dingt die Wilhelminischen. Was schein­bar ger­ne durch­ein­an­der gebracht wird. Aber von wem wohl?

    1. @D.D.: Wer mit dem Titel "Zahlen und Fakten einer groß­an­ge­leg­ten Meta-Studie" wirbt und die­se in aben­teu­er­li­cher Höhe vor­trägt, soll­te mehr anzu­ge­ben haben, als "Hat die WHO gesagt"… Steigerungen um meh­re­re tau­send Prozent von was auch immer erfor­dern zwin­gend den Kontext und Vergleichsmaßstäbe.

  5. Die wer­te Frau Richterin hat aber offen­bar in ihrer Bildung eini­ge Lücken. Nun gut, auch wenn Juristen vor eini­gen Jahrzehnten zum Teil glü­hen­de Verfechter einer tota­li­tä­ren Ideologie waren, so mag man sol­ches nicht unbe­dingt unter­stel­len. Allerdings geht die Begründung "Ob ein Risiko für die Klägerin per­sön­lich bestan­den habe, sei nicht erheb­lich, da es auf die Gesamtheit der poten­zi­el­len Anwender ankom­me …" (so sie denn zutref­fend ist), schon sehr in Richtung "Du bist nichts, die Gemeinschaft ist alles". Ein klas­si­sches Merrkmal tota­li­tä­rer Ideologien. Ebenso, wie es das Soilidargeschwalle von Masken und Impfung waren.

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