Die Frage, wer dafür verantwortlich ist, wird nicht gestellt.
"»Aufholen nach Corona«: So sollen Gießener Schüler soziale Kompetenzen nachlernen
Gießen – Kinder und Jugendliche haben unter den Folgen der Corona-Einschränkungen besonders zu leiden. Auch und vor allem, weil die Schule als »Mittelpunkt des außerfamiliären Lebens« im wahrsten Sinne des Wortes ausgefallen ist. Beim Projekt »Aufholen nach Corona« steht aber nicht der Lernstoff im Vordergrund, sondern das soziale Lernen.
Wer an seine Kindheit zurückdenkt, wird den Moment des ersten selbstständigen Einkaufs im Lebensmittelladen oder beim Bäcker als aufregende Sache abgespeichert haben. Nach dem ersten Mal ging es leichter. Nun gibt es Kinder, für die ist das Brötchenholen zum zweiten Mal zur Mutprobe geworden. »Die Kinder trauen sich nicht mehr raus zum Bäcker oder zum Einkaufen, erzählen uns Eltern«, berichtete Sabine Jörren vom Schulverwaltungsamt der Stadt Gießen am Dienstag im Rathaus. Unter anderem um die Rückgewinnung solch scheinbar banaler Fähigkeiten geht es beim Projekt »Aufholen nach Corona«…
Amtsleiterin Uta Hinkelbein, ihre Mitarbeiterin Jörren sowie Ralf Volgmann und Hannah Dübbelde von der Förder-GmbH Gießen@Schule berichteten von bedrückenden Erfahrungen, die Lehrer und Eltern in der Corona-Zeit gemacht haben. Bei Kindern, in deren Familien nicht Deutsch gesprochen wird, sei der Spracherwerb im Grunde zum Stillstand gekommen, andere hätten das Sprechen fast ganz eingestellt.
Getroffen habe es keineswegs nur Grundschüler, sondern auch Jugendliche in »sensiblen Entwicklungsphasen« wie der Pubertät. [Schuldezernentin] Eibelshäuser erinnerte daran, dass nicht nur der normale Unterricht ausgefallen ist, sondern insbesondere auch die Ganztagsangebote mit kulturellen und sportlichen Schwerpunkten: »Gemeinschaften konnten nicht gelebt werden.«…"
giessener-allgemeine.de (26.7.)
Keinerlei Selbstkritik
Wer derart im Passiv spricht, leugnet die eigene Verantwortung:
"»Kindern und Jugendlichen wurden in den zwei Jahren Chancen entzogen«, stellte Schuldezernentin Astrid Eibelshäuser zu Beginn des Pressegesprächs fest."
Wer hat entzogen? "Der normale Unterricht" ist nicht "ausgefallen" – er wurde von ihr und anderen ExekutorInnen untersagt.
"Amtsleiterin Uta Hinkelbein, ihre Mitarbeiterin Jörren sowie Ralf Volgmann und Hannah Dübbelde von der Förder-GmbH Gießen@Schule berichteten von bedrückenden Erfahrungen…"
Erst gängeln und quälen und jetzt Verständnis heucheln.
So verpasst man den Gequälten zusätzlich eine Ohrfeige.
"…Jugendliche in »sensiblen Entwicklungsphasen« wie der Pubertät."
Also da passt ja etwas nicht. Nach Meinung der dunkelrotbraungrünen sind die doch alle schon fertig und entscheidungsreif. Sieht man doch am Personal in Berlin. Auch Kinder können schon wählen.
Dem kann ich zustimmen: sie wählen entweder den Tritt ans Schienbein oder das Schippchen mit Sand in deine Haare; ersatzweise malen auch mal die Fingernägelchen neue Muster in die Haut des Konkurrenten.
Kaum dieser Zeit entflohen, haut man dann eben nur mal so entrüstet aufs Pult und schreit: 'ich hab meine Jugend geopfert'.
Schickt sie alle in diese Maßnahme: wie verhalte ich mich, wenn ich mal erwachsen bin.
Guten Abend
Sie sieht das anders. Das war eine ganz schlimme Seuche und niemand konnte etwas dafür und somit hat nicht sie sondern "die Umstände" diesen Unsinn durchgezogen.
Die werden ihr Leben lang nie zur Einsicht gelangen.
"Die Kinder trauen sich nicht mehr raus zum Bäcker"
Vielleicht liegt das nur an diesem Horrorfilm, in dem jedes zehnte Brötchen mit einem Finger bezahlt werden muss und jedes fünfte Brötchen mit einem halben Finger gefüllt ist. Oder der Bäcker ist bekennendes FDP-Mitglied.