»Die skandinavische Zufriedenheit hängt auch von den Genen ab.«

Gentherapie ist bekannt­lich en vogue. Nun hat die Gentechnik auch "Glücksforscher" ergrif­fen, und dpa macht das kein biss­chen stut­zig. "Grundvertrauen und gute Gene – Das Glücksrezept der Skandinavier" ist eine Meldung am 17.12.22 über­schrie­ben, in der zu lesen ist:

"Kopenhagen (dpa) – «Witzige Katzenvideos», «Frieden in der Ukraine» und «Heiße Schokolade» – Tausende hand­ge­schrie­be­ne Glücksrezepte und Wünsche schmücken die Wände eines klei­nen Raums im Glücksmuseum mit­ten in der Kopenhagener Innenstadt. In dem Raum beant­wor­ten Besucherinnen und Besucher auf gel­ben Papierzettelchen die Frage nach ihrem ganz per­sön­li­chen Glück. «Es ist tat­säch­lich unser abso­lu­ter Lieblingsraum», sagt Catarina Lachmund vom Glücksforschungsinstitut Kopenhagen, wäh­rend sie durch das Meer von Notizzetteln schlendert…"

Nein, das ist trotz der Namen kei­ne Satire.

"Besonders im Umgang mit Autoritäten sieht Lachmund zwi­schen den nor­di­schen Ländern und Deutschland einen ent­schei­den­den Unterschied. Das Vertrauen in Regierung und Behörden sei in Skandinavien grö­ßer – sie beschreibt es als «nahe­zu uner­schüt­ter­lich». Dieses Grundvertrauen habe sich vor allem in Corona-Hochphasen gezeigt. Größere Proteste gegen die Corona-Politik habe es in Dänemark kaum gege­ben – anders als beim süd­li­chen Nachbarn Deutschland…

Die skan­di­na­vi­sche Zufriedenheit hängt auch von den Genen ab. Glücksforscher sei­en sich rela­tiv einig, dass rund 50 Prozent der Faktoren, die einen glück­lich und zufrie­den mach­ten, gene­ti­sche Ursachen habe, sagt der Zufriedenheitsforscher Uwe Jensen von der Uni Kiel. «Da ist der Norden Europas ziem­lich gut auf­ge­stellt.» Hinzu kom­men äußerst gute Lebensverhältnisse, also etwa eine hohe Lebenserwartung, rela­ti­ver Wohlstand, wenig Ungleichheit und viel Freiheit. «So lässt es sich gut leben», erklärt Jensen. Dies schwappe
auch auf Norddeutschland über.

Dem «Glücksatlas» zufol­ge sind Menschen in Schleswig-Holstein mit ihrer nord­deut­schen Gelassenheit seit Jahren im Schnitt die glück­lich­sten im Bundesländervergleich. «Das ist kein Zufall, denn ein zufäl­lig aus­ge­wähl­ter Schleswig-Holsteiner hat – trotz aller Wanderungsbewegungen nach dem Zweiten Weltkrieg – mit einer grö­ße­ren Wahrscheinlichkeit däni­sche Gene in sich als zum Beispiel ein
Sachse», so Jensen…

Skandinavische Traditionen wie die däni­sche «Hygge»-Kultur sind gute Beispiele dafür, wie Bräuche ech­te Wohlfühlmomente schaf­fen kön­nen. Es gibt für den Alltagsbegriff laut Lachmund kei­ne Übersetzung, dafür aber gleich meh­re­re Dinge, die damit in Verbindung gebracht wer­den, etwa war­me Getränke, Kerzen, offe­nes Feuer – und das meist in Gesellschaft. Hygge kann auch der klas­si­sche Sonntagsbraten sein. «Je län­ger er vor sich her köchelt, desto Hygge», sagt die 37-Jährige…"

Lange köcheln, Katzen-Videos schau­en, für die Ukraine basteln, vor allem der Obrigkeit ver­trau­en – so ein­fach könn­te es sein mit dem Glück, selbst mit sub­op­ti­ma­len Genen.

15 Antworten auf „»Die skandinavische Zufriedenheit hängt auch von den Genen ab.«“

  1. Ein globales Smart City-Überwachungsprogramm wird derzeit weltweit getestet - Karlsruhe ist Teil der G20 Global Smart Cities Alliance sagt:

    Norbert Häring Retweeted
    Jeanne d’Arc
    @seikritisch
    Ein glo­ba­les Smart City-Überwachungsprogramm wird der­zeit welt­weit gete­stet. Das #WEF hat auf sei­ner Website eine Liste mit den teil­neh­men­den Städten ver­öf­fent­licht. #Karlsruhe ist Teil der G20 Global Smart Cities Alliance des Weltwirtschaftsforums (WEF). #GreatReset #Agenda2030
    Translate Tweet
    https://​pbs​.twimg​.com/​m​e​d​i​a​/​F​k​L​q​p​q​j​W​Q​A​E​C​N​v​9​?​f​o​r​m​a​t​=​j​p​g​&​n​a​m​e​=​s​m​all
    1:13 PM · Dec 17, 2022
    https://​twit​ter​.com/​s​e​i​k​r​i​t​i​s​c​h​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​0​4​1​0​2​4​2​1​8​6​4​6​4​4​6​0​8​?​c​x​t​=​H​H​w​W​g​I​C​w​6​e​u​p​9​c​I​s​A​AAA

    aus
    https://​twit​ter​.com/​n​o​r​b​e​r​t​h​a​e​r​ing

  2. das sog. #Hinweisgeberschutzgesetz der #Ampel liest sich wie eine Ermunterung zur #Denunziation. Ich halte dies für eine gefährliche Entwicklung sagt:

    Norbert Häring Retweeted
    Hubertus Knabe
    [ein­ge­fügt
    Hubertus Knabe
    Historiker und Publizist. 2000–2018 Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.
    RT bedeu­tet nicht Zustimmung. Pöbler wer­den geblockt. Privataccount. ]

    @hubertus_knabe
    So unver­zicht­bar die Aufdeckung von Missständen ist – das sog. #Hinweisgeberschutzgesetz der #Ampel liest sich wie eine Ermunterung zur #Denunziation. Ich hal­te dies für eine gefähr­li­che Entwicklung.
    https://​dser​ver​.bun​des​tag​.de/​b​t​d​/​2​0​/​0​3​4​/​2​0​0​3​4​4​2​.​pdf
    Translate Tweet
    https://​pbs​.twimg​.com/​m​e​d​i​a​/​F​k​G​9​i​M​0​W​Q​A​U​8​x​d​e​?​f​o​r​m​a​t​=​j​p​g​&​n​a​m​e​=​m​e​d​ium
    3:17 PM · Dec 16, 2022
    https://​twit​ter​.com/​h​u​b​e​r​t​u​s​_​k​n​a​b​e​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​0​3​7​7​1​3​4​1​1​1​4​8​3​4​9​4​5​?​c​x​t​=​H​H​w​W​g​o​D​Q​g​b​T​i​3​s​E​s​A​AAA

    1. Die Stasi und der KGB hät­ten das nicht bes­ser hinbekommen.
      "Der größ­te Lump im gan­zen Land, ist und bleibt der Denunziant."
      Die spd auf den Pfaden der Stasi und des KGB.

  3. Wenn es an den Genen liegt, könn­te der Ugur ja eine "Impfung" erfin­den, die glück­lich macht. Also nicht nur ihn, son­dern auch andere.

  4. Ich frie­re gern für die Ukraine und bin schon ganz glück­lich! Wenn der Katzenbraten aber zu lan­ge vor sich hin­brut­zelt wird mir warm und ich bin wie­der ganz traurig 🙁
    Offenes Feuer, Kerzen und Gesellschaft? Aus guten Gründen ver­bo­ten, wir wären längst alle tot, wenn unse­re Regierung uns ver­trau­en wür­de, oder hat­te ich das falsch ver­stan­den? Mehr "Untertan" wagen???

  5. So, wie ich das aus erster Hand ken­ne, wer­den in Dänemark Priobleme gern unter den Teppich gekehrt und das Interesse am ande­ren Menschen außer­halb der eige­nen Familie ist minimal.

    Es gibt sehr vie­le ein­sa­me und ver­ein­sam­te Menschen in Dänemark.
    Übrigens wird die­ses Vereinsamt-Sein von Menschen in Dänemark im staat­li­chen däni­schen Fernsehen in Dokumentationen thematisiert.

    Zum Beispiel in dem Film über Eltern von chro­nisch schwer erkrank­ten Kindern und Jugendlichen.
    https://​www​.dr​.dk/​d​r​t​v​/​s​e​/​f​a​m​i​l​i​e​r​-​i​-​s​y​g​d​o​m​m​e​n​s​-​k​l​o​e​e​r​_​2​7​8​293

  6. Wär ja mal inter­es­sant, ob die durch­gknall­ten pro­lon­gier­ten C Maßnahmen hier­zu­lan­de die Dänen auch "hyg­ge" gemacht hät­ten. Oder eben auch nur "meschug­ge".
    Ich schieb dann mal den Sonntagsbraten in die Röhre und guck die Katze an. Mit dem Vertrauen in die Obrigkeit klappt es näm­lich nicht so. In Ermangelung der Hygge-Gene?

  7. Anecdotals Movie (11.12.2022)

    "While the vac­ci­ne deba­te grows more divi­ded, tho­se with adver­se reac­tions get stuck in the midd­le. A com­pas­sio­na­te explo­ra­ti­on of the nuan­ced vac­ci­ne debate. .. "

    https://​www​.anec​do​tals​mo​vie​.com/

    https://​ody​see​.com/​@​A​n​e​c​d​o​t​a​l​s​M​o​v​i​e​:​3​/​A​n​e​c​d​o​t​a​l​s:c

    https://​twit​ter​.com/​A​n​e​c​d​o​t​a​l​s​M​o​vie

  8. Wie zufrie­den sind eigent­lich die Menschen anders­wo? Sind dort eben­falls gene­ti­sche Unterschiede fest­stell­bar, die sich auf bestimm­te Attribute aus­wir­ken ? Welche sind das und wie wir­ken sich die­se Unterschiede im ein­zel­nen aus ?

    Ich war­te gespannt auf neue Artikel über "Rassenhygge" @krankenkassen

  9. es gab ein paar Topftrommler, wenn ich mich rich­tig erinnere…aber man will ja die hyge­li­keyt o.ä. ) nicht so ger­ne gefähr­den und macht schein­bar eher Kompromisse…kann man auch bei dem EU Kommission you­tube Kanal nach­se­hen, was so alles im Busch ist, macht aber niemand…lieber gucken 100 tsde die vide­os von irgend­wel­chen Rechtsanwälten (vie­len geht/ging es auch finan­zi­ell eher nicht so gut) und mei­nen, sie wüss­ten dadurch so viel mehr, dabei erfährt man doch so viel mehr wenn die eigent­li­chen Aktuere wie bspw. die EU Komission unter die Lupe genom­men. Stattdessen wird sich über die paar reni­ten­ten wahr­nehm­ba­ren Stimmen immer mehr zer­strit­ten. ande­re Konflikte spie­len eine grö­ße­re Rolle je nach­dem und NATO EU und deren Gewinner freu­en sich wenn sie denn sol­che Emotionen über­haupt emp­fin­den, (ich habe da Zweifel)https://www.youtube.com/watch?v=i6rugU22G9A usw.

  10. "Die skan­di­na­vi­sche Zufriedenheit hängt auch von den Genen ab. Glücksforscher sei­en sich rela­tiv einig, dass rund 50 Prozent der Faktoren, die einen glück­lich und zufrie­den mach­ten, gene­ti­sche Ursachen habe, sagt der Zufriedenheitsforscher Uwe Jensen von der Uni Kiel. "

    Vielleicht hat der Zufriedenheitsforscher Uwe Jensen ja auch schon ein­mal davon gehört, dass Gene nicht nur durch mRNA-Impfungen ver­än­dert wer­den kön­nen, son­dern auch durch Umwelteinflüsse, Lebensumstände, gemach­te Erfahrungen usw.

    Ein Volk wie die Deutschen, dass gewohnt ist, zwi­schen Täter- und Opferrolle hin- und her­zu­schwan­ken hat ganz offen­sicht­lich ande­re Erfahrungen gemacht wie ein Volk, das Erfahrungen des Friedens, der Zufriedenheit und des Vertrauens gemacht hat. Entsprechend kön­nen sich Gene tat­säch­lich ändern, aber nicht in die­ser plat­ten und voll­kom­men wis­sen­schaft­lich ver­al­te­ten Ansicht, dass etwas ange­bo­ren sei ('es steckt in den Genen'), son­dern es hat eben doch mit Erfahrungen zu tun und dem was einem tat­säch­lich wider­fah­ren ist. 

    Niemals mehr wer­de ich in die­sem Land Vertrauen haben und das wird sich auch ver­mut­lich bis in alle Ewigkeit so fort­pflan­zen, wir ken­nen es doch schon seit Jahrhunderten hier nicht anders. Erfahrungen ver­än­dern Gene. 

    "Das ist kein Zufall, denn ein zufäl­lig aus­ge­wähl­ter Schleswig-Holsteiner hat – trotz aller Wanderungsbewegungen nach dem Zweiten Weltkrieg – mit einer grö­ße­ren Wahrscheinlichkeit däni­sche Gene in sich als zum Beispiel ein
    Sachse», so Jensen"

    Der Typ hat in der Tat kei­ne Ahnung. Korrelation? Kausalität? Ich ver­mu­te, um Zufriedenheitsforscher zu wer­den, reicht es, wenn man das 1x1 tan­zen kann, aber ver­mut­lich hat der Typ sogar noch einen Uni-Abschluss.
    So eine ver­quirl­te Sch** hab ich wirk­lich schon lan­ge nicht mehr gehört.

    Aber immer­hin stellt sich der Typ ja damit gegen den Trend, die Menschen selbst für ihr Unglück ver­ant­wort­lich zu machen und die Umstände zu negie­ren. Oft heißt es ja "bist du nicht glück­lich, hast du es eben noch nicht hart genug ver­sucht und bist selbst schuld! (aber nie­mals die unmensch­li­chen Umstände)". Beim Zufriedenheitsforscher Jensen heißt es dann wahr­schein­lich "kannst nix dafür, dei­ne Gene sind an allem schuld!". Vielleicht soll das jetzt auch das neue Mantra wer­den, um die Corona-Verbockungen zu ver­wa­schen: Lag ja alles in den Genen, die Deutschen kön­nen ein­fach nichts für ihr Dumm-Sein und ihre Bösartigkeit, ist ihnen ange­bo­ren.… (Zynismus Ende)

  11. Die Forscher kön­nen sich mal mit wich­ti­gen Themen beschäf­ti­gen. Hygge geht noch in DK wenn ich dort bin. Die etwas älte­ren Dänen kön­nen das immer noch. Es hat sich aber gewal­tig veän­dert und nicht zum bes­se­ren. Gewaltätigkeit, Diebstahl & Co samt Döner haben in einem Ausmaß Einzug gehal­ten das die Hygge Nummer hier und da ein­fach nicht mehr mög­lich ist.….

  12. Die Aussage mit den "Glücks"genen hat mich in der heu­ti­gen Zeit doch etwas ver­blüfft. Heutzutage wird nicht mal das bio­lo­gi­sche Geschlecht mehr von den Genen bestimmt, aber die Lebenszufriedenheit??? In Skandinavien gehen die Uhren wohl etwas anders, und die 100 oder so woken Geschlechter sind noch nicht dort angekommen.

    Im übri­gen muss ich @Getriebsand recht geben, dass die Lebenserfahrungen der vor­he­ri­gen Generationen die Gene auch ver­än­dern können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert