Geklagt und gewonnen. Corona-kritischer Arzt Pürner: "Diese Wahrheiten wollte die Politik nicht hören"

So über­schreibt schwae​bi​sche​.de am 5.12.23 ein Interview mit Friedrich Pürner. Es heißt dort:

»Friedrich Pürner kri­ti­sier­te als Beamter vie­le Corona-Maßnahmen öffent­lich – und bezahl­te dafür einen Preis. Doch er wehr­te sich und bekam Recht. So denkt er nun über den Staat.

Der frü­he­re Leiter des Gesundheitsamtes Aichach-Friedberg, Dr. Friedrich Pürner, hat­te sich wäh­rend der Corona-Pandemie öffent­lich gegen die Strategie der Bayerischen Landesregierung ausgesprochen.

Seinen Posten beim Gesundheitsamt ver­lor Pürner noch im Herbst 2020. Er bewarb sich anschlie­ßend als Leiter des Gesundheitsamtes beim Landratsamt München, bei der Regierung von Niederbayern und Oberfranken. Doch die Stellen wur­de an ande­re Kollegen ver­ge­ben. Der Mediziner zog dar­auf­hin vor Gericht.«

Pürner ver­wehrt sich gegen die Bezeichnung als "Corona-Rebell" und wird gefragt:

»Wieso wer­den Sie dann so betitelt?

Weil ich wäh­rend der Corona-Zeit als Leiter eines Gesundheitsamtes in Bayern – solan­ge es mir noch mög­lich war – vie­le der irr­sin­ni­gen, unnüt­zen oder auch grund­rechts­ein­schrän­ken­den Maßnahmen abge­lehnt und öffent­lich kri­ti­siert habe. Das war etwa die Schutzwirkung von Stoffmasken zu Beginn der Pandemie. Ein ande­res Beispiel war mein frü­her Hinweis, dass Kinder wenig bis gar nicht zum Infektionsgeschehen bei­tra­gen, wes­halb ich mich gegen eine Maskenpflicht für Kinder aus­ge­spro­chen habe. Und schließ­lich mein dama­li­ger Rat an die Politik, dass man sich bit­te mit Dramatik zurück­hält und den Menschen sagt: Ihr müsst mit dem Virus leben.

Das sind alles Dinge, über die heu­te wis­sen­schaft­li­cher Konsens herrscht. Wo liegt das Problem?

Heute schon, damals wur­de man für sol­che Aussagen mas­siv unter Druck gesetzt. Nachdem ich all die­se Dinge in einem Interview gesagt hat­te, wur­de ich ja auch prompt straf­ver­setzt. Diese Wahrheiten woll­te die Politik damals nicht hören. Inzwischen wur­den eini­ge Maßnahmen und Regelungen ober­ge­richt­lich und höchst­rich­ter­lich als rechts­wid­rig eingestuft.

Man den­ke an die Regelung zur "Ausgangssperre“ in Bayern sowie an die Verweisung auf „Veröffentlichungen des RKI“ in einer baye­ri­schen Maßnahmenverordnung. Oder auch an die vor­ei­li­gen Quarantäneanordnungen für gan­ze Schulklassen. Alle drei Beispiele wur­den für rechts­wid­rig erklärt. Und das sind nicht alle. Aber um das klar­zu­stel­len, in dem jet­zi­gen Gerichtsverfahren ging es nicht um mei­ne Strafversetzung, die ich zuvor ansprach. Sondern um das, was bei mir danach kam.«

Pürner führt aus, wie die für Beamte vor­ge­schrie­be­ne regel­mä­ßi­ge Beurteilung "nach unten geschraubt" wur­de, um ihn bei Bewerbungen zu benach­tei­li­gen. Das Gericht hat ent­schie­den, daß die Beurteilung rechts­wid­rig war und die oben genann­ten Auswahlverfahren neu durch­ge­führt wer­den müssen.

»Warum blei­ben Sie bei all ihrer Kritik über­haupt im Staatsapparat? Weil Beamte gut ver­die­nen und im Gegensatz zu Millionen ande­ren Menschen eine gesi­cher­te Existenz haben?

Mit Verlaub, aber das ist Quatsch. Sehen Sie, als es los­ging mit mei­ner öffent­li­chen Kritik, da hat man am Anfang ver­sucht, mich auf die „gute“ Seite zu zie­hen. Man hat mir drei Testzentren ange­bo­ten. Wenn Sie mit­ver­folgt haben, was Testzentren ver­die­nen, kön­nen Sie sich unge­fähr vor­stel­len, was das finan­zi­ell für mich bedeu­tet hät­te. Und als ich das nicht woll­te, haben sie mir ange­bo­ten, in ein Impfzentrum ein­zu­stei­gen. Aber natür­lich stand dabei immer der Hintergedanke im Raum: Wenn ich das mache, dann gehö­re ich dazu. Man kann ja schlecht die Teststrategie kri­ti­sie­ren und gleich­zei­tig ein Testzentrum eröff­nen. Ich habe dar­um abge­lehnt. Ich woll­te mich nicht verkaufen…

Weshalb soll­te ich mei­nen Beruf auf­ge­ben, weil der Staat einen Fehler gemacht hat?… Ich kann wei­ter­hin jeden Morgen auf­ste­hen und in den Spiegel schau­en. Und ich kann mei­nen Kindern in die Augen schauen.

Was haben Ihre Kinder damit zu tun?

Ich wer­de oft gefragt: Warum hast du dir das ange­tan? Hättest du ein­fach den Mund gehal­ten und wei­ter­ge­ar­bei­tet, dann wäre das alles nicht wild gewor­den. Diesen Menschen ant­wor­te ich dann: Ganz ein­fach, weil ich auch Vorbild sein möch­te für mei­ne Kinder. Und weil ich eben auch für mei­ne Kinder für eine bes­se­re Welt ein­tre­ten möch­te. Ich habe gese­hen, dass in der Pandemie vie­les voll­kom­men falsch lief.

Ich woll­te nicht, dass mei­ne Kinder den Eindruck haben, dass ich das ein­fach alles so mit­tra­ge. Und ich woll­te auf gar kei­nen Fall zu Hause sagen: Unter uns, Kinder, das ist alles furcht­bar falsch, was hier pas­siert, aber nach drau­ßen ver­tre­te ich das trotz­dem, das geht lei­der nicht anders. Ich woll­te tat­säch­lich auch Vorbild sein, damit mei­ne Kinder sehen: Man muss für bestimm­te Überzeugungen ein­fach ein­tre­ten…«

11 Antworten auf „Geklagt und gewonnen. Corona-kritischer Arzt Pürner: "Diese Wahrheiten wollte die Politik nicht hören"“

  1. Hätte ich die Wahl zu ent­schei­den, wür­de er der näch­ste Gesundheitsminister, bera­ten von Wolfgang Wodarg und ähn­li­chen Kritikern der letz­ten drei Jahre. Mir gefal­len zwar sei­ne Tattoos auf den Armen nicht, aber das ist ja sei­ne Sache. So lan­ge ICH mich nicht täto­wie­ren las­sen muss, okay!

    😉 😉 Jede ( r ) , wie er oder sie will. 

    Nur lei­der, wer der näch­ste Gesundheitsminister nach der zer­brö­sel­ten, zer­bröckel­ten, deso­la­ten Ampel-Regierung wird – das ent­schei­den andere.

    1. @Klartext:
      Ziemlich monströs.
      Klar, dass sich die AfD (unab­hän­gig davon, für wie plau­si­bel und/oder glaub­wür­dig die Parteiführung das selbst hält) nicht traut, das zu veröffentlichen.
      Wäre ggf. ein gefun­de­nes Fressen für "Faktenchecker" und für die Zielgruppe "kon­ser­va­ti­ve, bür­ger­li­che Mitte" kaum verdaulich.
      Und nix ist mehr mit der von den Parteigranden ange­streb­ten "Machtbeteiligung".

      Yeadon hat ja schon vor 3 Jahren auf ein paar wich­ti­ge Punkte auf­merk­sam gemacht:
      – zu kur­ze Dauer der Impfstoffentwicklung
      – Toxizität des "Materials"
      – man­geln­de Qualitätskontrolle etc.
      (die Rolle eines "Vice-President" bei Pfizer, die ger­ne her­vor­ge­ho­ben wur­de, um sei­ne Wichtigkeit zu beto­nen, erzeugt im Anglo-Amerikanischen Sprachraum aller­dings maxi­mal ein höf­li­ches Grinsen – in man­chen Firmen ent­spricht das näm­lich gera­de ein­mal der Ebene eines klei­nen Gruppenleiters).
      Dass er jetzt auch noch Experte für Klimawandel und Digitales Zentralbankgeld ist … ?

      Na ja … wenn wir es tat­säch­lich mit einer (seit 50 Jahren!) geplan­ten Verschwörung zu tun haben soll­ten, so schei­tert die­se i.d.R. bereits an ihrer Komplexität UND zu vie­len Mitwissern.
      Dass die tech­ni­schen Mittel dafür exi­stie­ren ist aller­dings hgrus­lig genug

  2. Einzige Erklärung:
    Altruistischer Fatalismus

    "@provoziert 15h
    Replying to @AnwaltUlbrich

    Interessant auch dass Mitarbeiter in der kri­ti­schen Infrastruktur erst in "Stufe 5", kurz vor der Allgemeinbevölkerung dran­ka­men. Ziemlich unlo­gisch wenn man einen Zusammenbruch des öffent­li­chen Lebens fürchtete.

    rki​.de/​D​E​/​C​o​n​t​e​n​t​/​I​n​f​e​k​t​/​Imp…"

    https://​nit​ter​.net/​p​r​o​v​o​z​i​ert

  3. "Guillain-Barré-Syndrom nach der Impfung. Wissenschaftler haben einen Zusammenhang zwi­schen dem Impfstoff von Oxford-AstraZeneca und einer Häufung von Fällen der sel­te­nen Krankheit her­ge­stellt, die ihre Opfer läh­men kann tele​graph​.co​.uk/​n​e​w​s​/​2​0​2​3​/12…"

    https://​nit​ter​.net/​k​a​t​j​a​b​r​a​e​n​d​l​e​/​s​t​a​t​u​s​/​1​7​3​3​3​9​0​6​6​8​2​8​4​7​8​8​882

    AstraZeneca-Impfstoff wird mit einem Anstieg von Fällen einer sel­te­nen Krankheit in Verbindung gebracht, die Betroffene läh­men kann (08.12.2023)

    "Studien berich­ten über einen Anstieg, der auf die Covid-Impfung zurück­zu­füh­ren ist. The Telegraph spricht mit Menschen, die nach der Impfung am Guillain-Barré-Syndrom erkrankten.

    ..

    Alles änder­te sich für die Familie am 5. März 2021, als Herr Shingler die AstraZeneca-Impfung gegen Covid-19 erhielt.
    Wie bei vie­len Menschen tra­ten bei ihm am näch­sten Tag leich­te Symptome auf. Doch im Gegensatz zu den mei­sten ande­ren – deren Symptome sich ver­bes­ser­ten – ver­schlim­mer­ten sich die von Herrn Shingler erheb­lich. Im Laufe von zwei Wochen ent­wickel­te er ein Schweregefühl in den Beinen und ein Kribbeln in Händen, Füßen und Unterlippe.
    Er wur­de so unsi­cher auf den Beinen, dass sei­ne Frau ihn von der Arbeit abho­len muss­te. Zu die­sem Zeitpunkt waren sie sehr besorgt und such­ten einen Arzt auf. Nach Angaben von Frau Shingler wur­de er jedoch zwei­mal vom Royal Stoke University Hospital in Staffordshire nach Hause geschickt – ein Arzt führ­te sei­ne Symptome auf eine all­er­gi­sche Reaktion zurück, ein ande­rer dia­gno­sti­zier­te Ischias.
    Von der Hüfte abwärts gelähmt
    Am 22. März wach­te Herr Shingler von der Hüfte abwärts gelähmt auf und kam ein drit­tes Mal ins Krankenhaus. Diesmal wur­de er in die neu­ro­lo­gi­sche Abteilung ein­ge­lie­fert, wo er Tests und einer "intra­ve­nö­sen Immunglobulinbehandlung" unter­zo­gen wur­de, bevor er auf die Intensivstation ver­legt wurde.
    Bei ihm wur­de GBS dia­gno­sti­ziert, das zu Lähmungen und manch­mal auch zu Schluck- und Atemproblemen füh­ren kann.
    Die Stimme von Frau Shingler bricht, wenn sie sich an die­se Zeit erin­nert. Aufgrund der Einschränkungen des Covid durf­te sie ihn nicht beglei­ten, und sie muss­ten sich über FaceTime ver­ab­schie­den, ohne zu wis­sen, ob Anthony über­le­ben wür­de. Es war auch schwie­rig, Informationen zu erhal­ten. Irgendwann, so sagt sie, schlug ein Arzt Herrn Shingler vor, dass er eine Reaktion auf einen Impfstoff habe.
    Doch als sie die­ses Problem am Telefon mit einem ande­ren Arzt besprach, wur­de die­ser wütend und hielt ihr einen Vortrag.
    "Er fing an, mich anzu­schrei­en, dass Menschen an Covid sterben".
    "An die­sem Punkt sag­te ich: 'Hören Sie, Herr Doktor, wir müs­sen uns dar­auf eini­gen, dass wir nicht einer Meinung sind, denn mein Mann braucht jetzt Hilfe'". .. " (Übersetzer)

    https://​www​.tele​graph​.co​.uk/​n​e​w​s​/​2​0​2​3​/​1​2​/​0​8​/​a​s​t​r​a​z​e​n​e​c​a​-​v​a​c​c​i​n​e​-​g​u​i​l​l​a​i​n​-​b​a​r​r​-​s​y​n​d​r​o​m​e​-​s​p​i​k​e​-​p​a​r​a​l​y​se/ (Bezahlschranke)

  4. Der Staat hat über­haupt gar kei­ne Fehler gemacht. Das Eingestehen irgend­wel­cher Fehler, auch in Form ver­lo­re­ner Prozesse, ist nur eine Taktik pro­fes­sio­nel­ler Lügner.

  5. Friedrich Pürner, ist Spitze! Respekt! ich bin der Einzige der erfolg­reich gegen Markus Söder mach­te und zwar weil er die unqua­li­fi­zier­te Ecolog-Dubai Firma, für die Test Zentren an den Flugplätzen: München, Nürnberg, Memmingen beauftrage.

    [ZENSUR: Hier habe ich gestri­chen, weil ich Ihnen und mir unnö­ti­ge Prozesse erspa­ren will. Überhaupt wäre es ein­fa­cher, Ihre Kommentare zu ver­öf­fent­li­chen, wenn Sie ver­zich­ten könn­ten auf mög­li­cher­wei­se zutref­fen­de, ande­rer­seits wahr­schein­lich belei­di­gen­de Äußerungen. aa]

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