Diese Frage ist keineswegs abstrakt. Auf merkur.de ist heute zu lesen – in der Kategorie "Leben- Karriere":
»Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wird es in Deutschland keine Impfpflicht gegen Covid-19 geben, eine Impfung ist freiwillig. Insofern können Arbeitgeber von ihren Beschäftigten in der Regel auch keine Impfung verlangen, verrät Johanna Wenckebach, Wissenschaftliche Direktorin des Hugo-Sinzheimer-Instituts für Arbeits- und Sozialrecht (HSI) dem Handelsblatt. „Der mit einer Impfung verbundene Eingriff in die körperliche Unversehrtheit der Beschäftigten ist dafür zu schwerwiegend.“ Auch ohne Impfung seien Arbeitgeber zur Beschäftigung verpflichtet, so die Juristin weiter.
Pflege- und Klinikpersonal kann trotzdem die Kündigung drohen, wenn sie sich nicht impfen lassen.
Denn Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, ihre Mitarbeiter so gesund wie möglich zu halten, weiß Arbeitsrechtler Professor Richard Giesen von der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Deshalb muss er auch für entsprechende Arbeitsbedingungen sorgen. „Wenn es überhaupt keine Einsatzmöglichkeiten mehr gibt für einen solchen Beschäftigten, der sich nicht hat impfen lassen, dann käme als schlimmste Konsequenz die personenbedingte Kündigung in Betracht“, verrät er dem BR.
Auch wenn Patienten oder deren Angehörige geimpftes Personal verlangen oder durch ungeimpfte Beschäftigte eine hohe Gesundheitsgefahr für die Patienten bestünde, könnte Impfverweigerern eine personenbedingte Kündigung drohen, sollten sie nicht anders eingesetzt werden können. Das bestätigt der Hamburger Fachanwalt für Arbeitsrecht Prof. Dr. Michael Fuhlrott gegenüber dem Handwerksblatt.
Corona-Impfung: Politiker und Ethikrat sehen medizinisches Personal in der „Pflicht“
Obwohl Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine Impflicht ausgeschlossen hat, fordern er sowie andere Politiker vom medizinischen Personal Aufgeschlossenheit, sich selbst impfen zu lassen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach auf einer Pressekonferenz sogar von einem Impf-„Gebot“ für Beschäftigte in der Kranken- und Altenpflege.
Auch der Ethikprofessor Nikolaus Knoepffler, Mitglied des Bayerischen Ethikrates, sieht medizinisches Personal in der „moralischen Pflicht“, sich impfen zu lassen und findet für Impfgegner harte Worte: „Wenn jemand in einem Pflegeberuf oder Arztberuf steht, verletzt er für mich diese moralische Pflicht in mehrerer Hinsicht. Er verletzt sie vor allem auch in dem Sinn, dass er seiner Vorbildfunktion nicht nachkommt: nämlich anderen Mut zu machen, sich impfen zulassen. Aber gleichzeitig gefährdet er andere. Er müsste eher wissen, wie gebrechlich unser Gesundheitssystem ist“, mahnt Knoepffler gegenüber dem BR.«
"…Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, ihre Mitarbeiter so gesund wie möglich zu halten". Klingt wie eine Regelung bei der Massentierhaltung. Ich finde so etwas übergriffig. Für die eigene Gesundheit ist jeder selbst verantwortlich. Der Arbeitgeber hat eine Umgebung zu schaffen, in der es den Menschen möglich ist dies eigenständig zu tun, wenn sie das möchten. Sonst hat sich der Staat und der Arbeitgeber aus meinem Leben gefälligst rauszuhalten.
Ich sehe da eher noch mehr Pflegenotstand kommen. Ich kenne viele Krankenschwestern und Altenpflegerinnen die sich nicht impfen lassen werden.
Sie decken genau den Punkt auf, wohin es hingehen soll: der Begriff dazu ist "Gouvernance".
Der "mündige Bürger" als Ideal hat ausgedient. Heute müssen wir alle durch Parteien, Konzerne, Stiftungen, NGOs und natürlich durch die Politik, vor allem vor uns selbst geschützt werden.
Allerdings muss man ehrlich sagen: wenn wir uns das gefallen lassen, haben die sogar recht.
Indem ununterscheidbare Parteien zur Wahl stehen hat Demokratie schon lange eigentlich ausgedient. Indem Medien Einheitsmampf und seichtes Einlullen verbreiten ist demokratischer Diskurs sowieso aufgehoben. Schöne neue Welt.
Gebrechlich ist das Gesundheitssystem durch unsere Politik!
Die sollten beim Thema „Moral“ bei sich anfangen!
Was für ein irrer Satz des Ethikprofessors: "Wenn jemand in einem Pflegeberuf oder Arztberuf steht, verletzt er für mich diese moralische Pflicht in mehrerer Hinsicht. Er verletzt sie vor allem auch in dem Sinn, dass er seiner Vorbildfunktion nicht nachkommt: nämlich anderen Mut zu machen, sich impfen zulassen. Aber gleichzeitig gefährdet er andere. Er müsste eher wissen, wie gebrechlich unser Gesundheitssystem ist"
Arzt als Impf-Vorbild?? Er gefährdet andere?? Und muss wissen, wie gebrechlich das Gesundheitssystem ist??
Mir tut das medizinische Personal in den Kliniken jetzt wirklich leid… Solche Politiker und "Ethikprofessoren" (was auch immer das sein soll) haben sie nicht verdient. Auch nicht solche korrupten Medien und unkritische News-Journalisten.
Wenn das durchgeht, findet sich bald auch ethischer Druck gegen impfunwillige Arbeitnehmer in anderen Bereichen…
Eine moralische Pflicht kann bestenfalls bei einer sicheren, langfristig untersuchten Impfung angeführt werden!!!
Wir müssen dem Pflegepersonal da unbedingt den Rücken stärken!
wo bleibt da die Ethik, wenn man Menschen indirekt zwingt, sich für einen groß angelegten Versuch mit noch ungewissem Ausgang zur Verfügung zu stellen? Zudem scheint es mir auch ein enormes Risiko zu sein, wenn aus noch nicht absehbaren Folgen größere Teile des Personals in Pflege und Medizin durch Impfbegleiterscheinungen oder noch nicht abschätzbaren Spätfolgen ausfallen. Allein der Abfall des Immunsystems in den ersten 7 Ragen nach Impfung ist gerade im medizinischen Umfeld relevant!
Wenn ich als Patient verlange, nur von ungeimpften Pflegern und Ärzten behandelt zu werden? Geht das auch?
Hier ein schöner Beitrag zum Thema freiwillige Impfpflicht von Ludger K.:
https://www.youtube.com/watch?v=IyW_yx53KrM
Frontal 21:
Impfbefürworter: Angehörige einer Todessekte?
Nach tödlichen Impfexperimenten fordern Anhänger der Todessekte dennoch weiterhin unbekümmert, dass Personen, die sich der experimentellen Initiationsprozedur entziehen wollen, aus der Sektengemeinschaft ausgestoßen werden sollen. Abtrünnige haben laut Aussteigern keinerlei Gnade zu erwarten.
Die Sektenführung sei in der Hand völlig wirklichkeitsentrückter Fanatiker.
"Wer nicht für uns ist, ist gegen uns."
Kann ein zweites Jonestown noch verhindert werden?
Na ich hoffe doch sehr, das spätestens dann mal bei uns in der Pflege realisiert wird, das wir am längeren Hebel sitzen.
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Ich könnt wetten ,das keiner von denen die am lautesten „Solidarität“ schreien, dann auf der Matte stehen und pflegen, wenn die Hälfte nicht mehr arbeiten darf.
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Bei uns hat die Chefin die Woche mal
Gefragt wer sich impfen lassen will. Es war kein einziger Mitarbeiter!!
bei uns möchte das auch niemand. die frage ob das dann alle auch noch so sehen wenn die kündigung droht, steht auf einem anderen blatt. ich gehe von aktuell max. 50% impfeinwilligung in der pflege aus. nach androhung der kündigung vielleicht noch 25%
wir sind in der pflege fast alle "zutiefst unethisch und von höchst zweifelhafter moral", weswegen wir diesen beruf wohl auch gewählt haben
"Er müsste eher wissen, wie gebrechlich unser Gesundheitssystem ist“
Aha, da wird, wie immer in der heutigen Zeit, das politische Versagen ein vernüftiges Gesundheitssystem auf die Beine zu stellen, mal wieder auf die Bevölkerung abgewälzt (hier Leute im Pflegebereich).
Diesen Typ Knoepffler finde ich einfach nur ekelhaft.
Was die Moral angeht: Wenn jemand in der Verantwortung für die Krankenhäuser steht und jährlich 20000 bis 30000 an Krankenhauskeimen sterben und mit wenig Risiko und wenig finanziellen Mitteln man etwas tun kann, dies aber nicht tut, dann ist das moralisch verwerflich. Von dem Einzelnen hingegen zu verlangen, er möge sich einem hohen Risiko aussetzen (Impfung), um anderen möglicherweise (ist schließlich nicht sicher) die Gefahr zu reduzieren, ist nicht ethisch.
Ethisches Handeln vermisse ich bei den Regierenden. Eine 40-jährige Krankenschwester setzt mit einer Impfung im schlimmsten Fall ihre Berufsfähigkeit aufs Spiel und bei 27 weiteren Arbeitsjahren ist das inklusive der Rentenansprüche ein knackiger Barwert. Ein Politiker, der etwas gegen Krankenhauskeime unternimmt, risikiert nur, dass er eventuell falsche Entscheidungen trifft und Geld verschwendet. Aber sein persönliches Risiko ist sehr gering. Seine Arbeitskraft riskiert er nicht. Es ist auch falsch, das falsche zu tun, da man nur nach Holland schauen und kopieren muss.
Die Politiker setzen ja nicht erst seit Corona die falschen Prioritäten. Die Krankenhauskeime waren schon vor zehn Jahren Thema und nichts ist passiert. Stattdessen erleben wir Verschärfungen bei den Feinstaubrichtlinien, wo man mit fragwürdiger Statistik argumentiert. Dass aber hundertausende Menschen deswegen Geld für neue Fahrzeuge ausgeben müssen (es also in die Milliarden €) muss man ins Verhältnis setzten mit dem, was man gegen Krankenhauskeime ausgeben würde, wenn man nur Konzepte der Holländer umsetzt.
danke
Ich erinnere hier nur an die Impfpflicht bzgl. Masern …
Hat nur kaum jemanden gejuckt, weil viele entsprechend geimpft sind. Aber rechtlich ist das so durchgegangen.
Hat man da schon die Vorlage geschaffen?? (Sorry, Verschwörungstheorie ;-))
"Denn Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, ihre Mitarbeiter so gesund wie möglich zu halten.…"
Seit wann gibt es denn diese spannende Arbeitgeber-Pflicht…?!
>> Denn Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, ihre Mitarbeiter so gesund wie möglich zu halten, weiß Arbeitsrechtler Professor Richard Giesen von der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Wie genau und wo werden dieses "so gesund wie möglich" und die Pflichten der Arbeitgeber definiert? Vorstellen könnte man sich darunter sehr vieles.
In diesen Zeiten scheint es ratsam zu sein eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen, die auch Fälle aus dem Verwaltungsrecht abdeckt.
Vielleicht können die Gewerkschaften der Ärzte und Pflegeberufe da endlich mal was Sinnvolles für ihre Mitglieder bzw. ihre Zunft tun, indem ein exemplarischer Prozess geführt wird. Immerhin ist es möglich, dass Frauen durch die Impfung keine Kinder mehr bekommen können; immerhin liegen deutliche Bedenken diesbezüglich vor, die auch noch überhaupt nicht ausgeräumt werden können. Außerdem ist noch nicht einmal geklärt, ob die Geimpften vielleicht sogar ansteckend für Andere sein können und ob sie etwa nur vor einer schweren Form der Covid19- Erkrankung gefeit sind.…. NICHTS ist richtig ausgeschlossen!
Wessen "Moralbegriffe" darf man denn hier zugrunde legen ,Prof. Giesen? Die hier herrschenden? Der Moralbegriff korreliert mit den individuellen Wertebegriffen jeder einzelnen Person .Wann wird Moral zur Unmoral?