Geht es noch lächerlicher?
»Aufgabe des Projekts ist es, die Zahl der Neuinfektionen mit SARS-CoV‑2 (Inzidenz) mittels einer Sentinel-Kohorte in fünf rheinland-pfälzischen Städten als Kristallisationspunkte wöchentlich zu ermitteln. Damit soll eine Datengrundlage geschaffen werden, die es ermöglicht die gesundheitliche Situation der Bewohner:Innen von RLP kontinuierlich zu erfassen, um bei steigenden Neuinfektionen frühzeitig und gezielt Maßnahmen zum Infektionsschutz ergreifen zu können und auch das Auftreten von Spätfolgen einer SARS-CoV‑2 Infektion zu vermeiden.«
unimedizin-mainz.de
Deutsche Sprache und Grammatik sind nicht jedermanns Sache und im übrigen oft überbewertet.
»Durch einem gesunden Maß an Eigenverantwortung sind wir gut aufgestellt, um mit dem Virus ein normales Leben führen zu können«
Stich hatte als "Landesimpfkoordinator" im Juli 2022 der Biontech-Universität Mainz für die Studie weitere 1,5 Millionen Euro zugesagt – aus EU-Mitteln. Die dpa-Meldung dazu verwies auf die "Gutenberg Covid-19 Studie" des gleichen Hauses, die 2020 ergeben hatte, "dass damals mehr als 40 Prozent aller mit dem Coronavirus Infizierten nichts von ihrer Infektion wussten". Was davon kommt, daß Infektion und Test so viel miteinander zu tun haben wie Fisch und Fahrrad. Seine internationalistische Solidarität hatte Stich Im Februar 2022 so ausgedrückt:
»Der Impfstoff ist da, die Infrastruktur steht und es ist unsere humanitäre Pflicht in dieses schweren Zeiten [sic], dass wir die Menschen aus der Ukraine nicht nur vor dem Krieg schützen, sondern in dieser Pandemie auch vor dem Virus.«
Mehr zu dieser Art der Verkaufsförderung von Biontech nicht nur in RLP in Keine Freiheit ohne "Impfung"?
Inzidenz. Konfidenz. Impertinenz
Doch zurück zu SentiSurv. Teilnehmen an dieser merkwürdigen Aktion sollten 14.000 Personen aus fünf Städten, die über ein Smartphone ihre "Infektionen" eingeben sollten. Sie seien über eine "zufällige Ziehung über Einwohnermeldeämter" als "repräsentative Stichprobe gewonnen" worden (unimedizin-mainz.de). Übrig geblieben sind davon immerhin fast 12.000 Menschen ab 18 Jahren (??, siehe unten), die sich registriert haben. Wie viele sich davon tatsächlich an der Generierung von 269 "Neuinfektionen" beteiligt haben, wird nicht mitgeteilt. So richtig vertraut mit Zahlendarstellungen sind die ExpertInnen nicht:
Ganz schlimm trifft es Trier mit seinen 61 "Neuinfektionen":
Was wissenschaftlich klingen soll, ist schlicht lächerlich: "Die Zahlen in den eckigen Klammern zeigen das 95% Konfidenzintervall."
Im Hintergrund ablaufendes Telknehmermanagement für Erziehungberächtigte
"Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Website www.asldfasjk.de", heißt es zur "SentiSurv RLP Online-Registrierung_v1". Ob die Seite gehackt wurde? Natürlich gibt es eine solche Webadresse nicht. Bei der Online-Registrierung durchläuft man einen Fragebogen. Wie erwähnt, teilnahmeberechtigt waren Personen ab 18 Jahren. (Auch hier bewerten wir nicht die Sprachkunst.)
Bei der ersten Option geht es so weiter:
Die "sics" wie sonst erspare ich uns. Weiter geht es nämlich so:
Nun kommt das Telknehmermanagement ins Spiel:
Gut, das nehmen wir zurück. Stimmen wir zu, daß unser Sechsjähriger teilnimmt. Oops!
Servicenummer 1234566777
Füllt man die Felder aus, bedankt sich der Bot etwas merkwürdig:
Abgeschlossen wird das Verfahren so:
Ich bin dafür, daß Karl Lauterbach die Abwicklung der Elektronischen Patientenakte an die Fachleute der Universitätsmedizin Mainz übergibt. Außerdem schwöre ich auf die Bibel, den Koran und das "Kapital", daß nichts hier ein Fake ist, sondern das Verfahren wirklich so abläuft.
Update: Für sich als volljährig Ausgebende geht es so weiter:
Für schlechte Augen hier noch einmal die
»Datenschutzerklärung
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- Ich willige ein, dass bei der SentiSurv RLP-Studie wie in der Studieninformation beschrieben personenbezogene Daten über mich, insbesondere medizinische Informationen, erhoben und auf elektronischen Datenträgern in einer Cloud gespeichert werden. Soweit erforderlich, dürfen die erhobenen Daten pseudonymisiert (verschlüsselt) an das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM zum Zweck der wissenschaftlichen Auswertung weitergegeben werden.
- Außerdem willige ich ein, dass autorisierte und zur Verschwiegenheit verpflichtete Beauftragte der Universitätsmedizin Mainz sowie die zuständigen nationalen Überwachungsbehörden zur Überprüfung der Einhaltung des Datenschutzes in meine vorhandenen personenbezogenen Daten, insbesondere meine Gesundheitsdaten, Einsicht nehmen, soweit dies für die Überprüfung der ordnungsgemäßen Durchführung der Studie notwendig ist.
- Ich bin darüber aufgeklärt worden, dass ich meine Einwilligung jederzeit widerrufen kann. Im Falle des Widerrufs werden keine weiteren Daten mehr erhoben. Im Falle des Widerrufs werden alle personenidentifizierenden Daten gelöscht. Eine Datenlöschung der übrigen personenbezogenen Daten kann allerdings nur erfolgen, soweit dies mit zumutbarem technischem Aufwand möglich ist.
- Ich willige ein, dass die Daten nach Beendigung oder Abbruch der klinischen Prüfung mindestens 2 Jahre aufbewahrt werden.«
-
Update 2:
Reingefallen?
Vielleicht hätte ich es merken können. So blöd kann auch der dümmste Vakzinist nicht sein. Offenbar ist die Seite, die man über die Internetsuche mit "SentiSurv RLP" findet, ein schlechter oder guter? Fake. Denn nur eine ist richtig:
Die erste mit der URL https://limesurvey.unimedizin-mainz.de/index.php/988833?lang=de ist die gefälschte, die zweite, zu erreichen über https://limesurvey.unimedizin-mainz.de/index.php/832222?lang=de, vermutlich das Original. Dort wird man so begrüßt:
Wobei die Fälschung durchaus zum Projekt SentiSurv passen würde. Wäre ich die Uni, würde ich etwas unternehmen…
Natürlich ist das lächerlich. Vor Allem jedoch ist es eine dreiste Lüge, denn keine Sekunde lang geht es dabei um gesundheitliche Versorge. Und um Datenschutz gehts da auch nicht.
Augen auf! Täglich sehen wir wie in diesen Systemen mit Menschen umgegangen wird! Von wegen Menschleben schützen, das Gegenteil ist der Fall! Weil es Profite bringt!
Warum sollte man auch nicht (schon wieder!) alles doppelt und dreifach machen? Das Abwassermonitoring war ja zumindest ein bisschen innovativ, die RLP-"Stich-Daten" sind's eher nicht.
Folgt man Letzteren, dann ist das RKI mit den aktuell berichteten "Inzidenzen" von ~750
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Sentinel/Grippeweb/grippeweb_ergebnisse_node.html
und dem impliziten "Grippevergleich" (= ILI) schon so gut wie Teil der "Corona-Leugner-Szene" (Volksver:etzer:innen seid wachsam!).
Da hilft auch das Ceterum Censeo am Ende des RKI-Berichts nicht mehr:
"Ältere Menschen haben weiterhin ein höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf nach SARS-CoV-2-Infektion und sollten die Impfangebote wahrnehmen".
Die Beantwortung der Frage, warum genau man 2020 ein ausgeklügeltes System https://de.wikipedia.org/wiki/Sentinelerhebung#Sentinelerhebungen_und_andere_Erhebungstypen_in_Deutschland
durch Testorgien auf einen einzigen Erreger, dubiose Modellrechnungen diverser Wichtigtuer und anekdotische Berichte aus Intensivstationen "ersetzt" hat, ist sicher (sobald sich der religiöse Nebel der herrschenden "Corona-Lügner-Szene" gelichtet hat) ein spannendes Forschungsthema im Bereich Geschichte, Psychologie, Politologie (außer in Mainz).
Zweischneidiges Schwert der KI:
Gesundheitsverbesserung oder globale Gefahr?
Welche Pläne es zum Einsatz von KI im öffentlichen Gesundheits- und Forschungseinrichtungen gibt,
erklärt der ehemalige RKI-Präsident,
Lothar Wieler.
16.10.2023 18:36 Uhr
Von Marie-Claire Koch
https://www.heise.de/news/World-Health-Summit-Zukunft-von-KI-in-Gesundheitsueberwachung-und-praevention-9335519.html
Auszug
EuGH-Urteil: Ärzte müssen Kopie der Patientenakte gratis herausgeben
Patienten haben laut dem Europäischen Gerichtshof das Recht, unentgeltlich und ohne Begründung eine erste komplette Kopie ihrer Patientenakte zu erhalten.
26.10.2023 17:19 Uhr
Von Stefan Krempl
Der Patient ist nicht verpflichtet, seinen Antrag zu begründen,
stellten die Richter in der Rechtssache C‑307/22 zudem klar.
Laut der bisherigen Rechtsprechung des EuGH haben Patienten
auch
einen Anspruch darauf,
eine vollständige Kopie der Dokumente zu erhalten,
die sich in seiner Patientenakte befinden.
https://www.heise.de/news/EuGH-Urteil-Aerzte-muessen-Kopie-der-Patientenakte-gratis-herausgeben-9345990.html