Umgeben von großen Anzeigen von Pfizer und Janssen sowie Textbeiträgen aus den Federn ihrer VertreterInnen verfaßt der ehemalige RKI-Chef den Aufmacher einer sechsseitigen Werbebeilage in der FAZ vom 25.10.23. "Verlagsspezial" nennt das Blatt dies verschämt. Wieler ist inzwischen für das Hasso-Plattner-Institut tätig. Dieses wird von einer selbstverständlich "gemeinnützigen" Stiftung des "Milliardärs und Philanthropen" (Wikipedia) betrieben. Wieler schreibt zum Thema "Wie KI die globale Gesundheitslast senken kann". Sucht man im Netz nach dem merkwürdigen Begriff, begegnet einem so etwas:
Was Wieler und seine Koautorin meinen, wird ansonsten als "Krankheitslast" bezeichnet, beispielsweise in einer Arbeit aus dem RKI. Was schreibt dessen Ex-Chef?
»In der Krankenversorgung kann Künstliche Intelligenz einen Wendepunkt bedeuten, denn die Analyse umfangreicher patientennaher Daten – Labor- und Bilddaten, Befunde, um nur einige zu nennen – hilft Ärzten bei Diagnostik und Therapie. Virtuelle Krankenhäuser ermöglichen eine ortsunabhängige Patientenversorgung und ‑nachsorge. Diese Vorteile dürfen aber nicht nur Menschen in wohlhabenden Weltregionen zugutekommen.
Die Covid-19-Pandemie zeigte gesundheitliche Ungleichheiten weltweit wie in einem Brennglas auf. Es handelte sich dabei um eine Krise des öffentlichen Gesundheitssystems und weniger um eine Krise der Krankenversorgung. Dies bestätigt einmal mehr, wie wichtig starke Public-Health-Systeme sind – und die überragende Bedeutung der Prävention. Durch Prävention lassen sich sowohl Infektionskrankheiten als auch chronisch-entzündlichen Erkrankungen vorbeugen. Impfungen reduzieren Infektionskrankheiten, aber auch 90 Prozent der Typ-2-Diabetes-Fälle und rund ein Drittel aller Krebskrankheiten lassen sich präventiv verhindern.«
Schon diese Einleitung macht deutlich, worum es Wieler geht. Ortsunabhängige virtuelle Krankenhäuser gehören in das Lauterbach-Konzept, wohnortnahe Krankenhäuser zu opfern, um profitablen Großkliniken mit datengestützter Gerätemedizin noch höhere Gewinnraten zukommen zu lassen. Der Fresenius-Konzern demonstriert gerade, daß er ausgerechnet seine Sparte abstoßen will, die mit Nierenerkrankungen operiert (s. hier).
Die Erwähnung gesundheitlicher Ungleichheiten, die den Beitrag durchzieht, kann nicht verdecken, daß Wieler vorrangig bemüht ist um den Anzeigenkunden Pfizer und seine mRNA-Produkte, die angeblich Krebskrankheiten vorbeugen. Wenn es unterm Strich für die Bevölkerung in armen Ländern auch günstig war, daß sie überwiegend von den Corona-"Impfungen" verschont wurden, so sei dennoch an den "Impfstoffimperialismus" erinnert. Er trat nicht nur in Gestalt der vertraglichen Verpflichtungen westlicher Länder den Herstellern gegenüber auf, selbst überflüssige und abgelaufene Dosen nicht ohne deren Zustimmungen zu verschenken. Es war die Bundesregierung, die das Anliegen der WHO brüsk ablehnte, wenigstens zeitweise die Patente von Biontech & Co. freizugeben.
Ungleichheiten durch Digitalisierung verringern
Wieler war nie ein großer Sprachkünstler. Das zeigt sich auch hier mit seiner täppischen Phraseologie:
»Die vorhandenen Ungleichheiten von Public-Health-Systemen aufgrund politischer, kultureller und sozioökonomischer Bedingungen können durch Digitalisierung verringert werden, wenn der Mensch, sei es als Individuum oder als Gemeinschaft, im Mittelpunkt des digitalisierten Gesundheitssystems steht. Deshalb zielt auch die globale WHO-Strategie 2020–2025 zur Digitalisierung von Gesundheitssystemen darauf ab, dass Digitalisierung all jene in den Fokus nimmt, die dem System dienen – gesunde Menschen, Patienten, Angehörige der Gesundheits-und Pflegedienste und andere Akteure.«
Nicht etwa die Veränderung politischer, kultureller und sozioökonomischer Bedingungen ist erforderlich zur Verringerung von Ungleichheit, sondern die Datenerfassung und ‑verarbeitung aller Menschen. Als die Digitalisierung noch in den Kinderschuhen steckte und noch gar nicht so genannt wurde, machten Meldungen die Runde, daß flächendeckend in den USA Immobilienhändler Telefonanrufe gar nicht erst entgegennahmen, wenn sie aus "Problembezirken" kamen. Damals war gerade einmal das Einblenden der Nummern in ein Display aufgekommen.
"Dem Volke dienen" war eine Losung Mao Tse-tungs (zu finden auf infopartisan.net, ebenso wie zwei Entlarvungen des schändlichen Treibens auf corodok hier und hier). Natürlich meint das System von Wieler gänzlich Anderes. Es ist notdürftig versteckt hinter dem Begriff "andere Akteure". In Dokumenten der WHO, nicht selten von Wieler mit verfaßt, sind dabei meist Konzerne und staatliche Organe gemeint. Ihnen sollen Gesunde, Kranke und Beschäftigte dienen.
Patientendaten aus Silos befreien
»Wissenschaftler am Hasso-Plattner-Institut forschen zu den genannten Vorteilen der Digitalisierung und von KI.« Von Risiken und Nebenwirkungen wollen sie eher nichts wissen. Sie sind, wie es später heißt, "durch Qualitätskontrollen beherrschbar". Probleme und Lösungen benennt Wieler so:
»Erstens liegen Patientendaten zurzeit in verschiedenen Silos vor: in medizinischen Registern, im ambulanten und stationären Sektor, bei Krankenkassen und so weiter.
Viele Analysen, beispielsweise zum langfristigen Erfolg einer Therapie oder der Vorbeugung von Krankheiten, können somit nicht übergreifend ausgewertet werden. Würden Patientendaten in einem integrierten Gesundheitssystem zwischen Leistungserbringern und Wissenschaftlern sicher ausgetauscht, würde das mehr Wissen zum Nutzen gesunder als auch erkrankter Menschen generieren.«
Hier lugt die Katze schon etwas mehr aus dem Sack als oben. Aus anderen Akteuren sind nun Leistungserbringer geworden. Zufällig sind diese identisch mit den Inserenten der "FAZ". Einmal abgesehen von den täglichen Hacks, nicht zuletzt im Gesundheitswesen, die einen sicheren Austausch mittels Digitalisierung zur Farce werden lassen, ist aufschlußreich, wer sich da laut Wieler austauschen soll. PatientInnen kommen ebenso wenig vor wie staatliche Stellen oder Krankenkassen, die womöglich Kontrolle ausüben könnten. Von Datenschutz, diesem Gottseibeiuns der Digitalisierung, ganz zu schweigen.
»Zweitens ergeben sich Chancen durch Automatisierung: Mithilfe digitaler Technologien können wiederholende Prozesse automatisiert werden, wodurch mehr Zeit für spezifische Fragestellungen und zwischenmenschliche Kontakte bleibt. Drittens ist eine Skalierung möglich. Digitale Gesundheitsanwendungen ebnen den Weg für große geographische Verbreitung, wodurch sehr viele Menschen von den Informationen und Anwendungen profitieren können.«
Meine Hausärztin, eigentlich eine Gute, blickt schon heute mehr auf ihren Bildschirm als auf ihre PatientInnen, und nicht immer ist die richtige elektronische Akte aufgeschlagen. Geschenkt, daß KI-Systeme Röntgenbilder oder CT-Aufnahmen schneller scannen können als Menschen und dabei mitunter Krankheitsbilder finden, die sonst übersehen würden. Die Annahme jedoch, daß in den ärztlichen Wirtschaftsunternehmen Entlastung zu mehr Zuwendung führen würde, dürfte nur in Einzelfällen zutreffen. (Das RKI könnte ein Dashboard aufsetzen, in dem die Inzidenz der täglichen Gesprächsminuten im "Arzt-Patienten-Verhältnis" gelistet wird.)
Für die Skalierung und große geographische Verbreitung braucht es kaum eine Übersetzungshilfe hier.
Risiken und Trade-offs, Mut und Weisheit
»Wie bei allen Innovationen sind neben den Chancen auch Risiken und Trade-offs zu beachten, insbesondere im Zuge der Anwendung von Künstlicher Intelligenz. Die potentiellen Risiken finden sich in zwei Bereichen. Zum einen in Hardware und Algorithmen, die für bestimmte Analysen verwendet werden. Dieser Bereich ist durch Qualitätskontrollen beherrschbar. So kann KI unter anderem zwar patientennahe Daten analysieren, um Krankheitsausbrüche und individuelle Gesundheitsrisiken vorherzusagen und Patientenversorgung proaktiv und qualitativ effektiver zu gestalten. Doch können KI-Algorithmen Verzerrungen aus den Daten übernehmen, auf denen sie trainiert wurden, wenn zum Beispiel bestimmte Patientenpopulationen in den Trainingsdaten unterrepräsentiert sind. Daher ist es wichtig, dass Gesundheitsfachkräfte KI immer als Hilfsmittel zur Unterstützung der Entscheidungsfindung einsetzen, nicht als Ersatz. Auch wenn bei der Anwendung von KI im Gesundheitsbereich immer eine gesunde Skepsis walten sollte – wird sie adäquat genutzt, überwiegen die menschlichen Fehler bei Diagnosestellung und Therapie diejenigen der KI.
Der zweite Bereich betrifft den Missbrauch von KI durch Menschen. Hier stehen Datenschutz und Privacy im Mittelpunkt, weshalb alle lernen müssen, mit diesen Werkzeugen umzugehen. Letztlich erfordert der Einsatz von KI im Gesundheitswesen Mut, um den dringend benötigten digitalen Wandel herbeizuführen, und Weisheit, um zu wissen, wie man die KI richtig einsetzt.«
Ich mußte nachschlagen, was genau Trade-offs sind. "Ein sogenannter Trade-off ist ein ökonomischer Zielkonflikt. Dieser beinhaltet das Abwägen von zwei Aspekten, wenn eine Problemlösung zugleich eine Verschlechterung nach sich zieht." (betriebswirtschaft-lernen.net) "FAZ"-LeserInnen werden das meist wissen; es hört sich auch viel besser an als der verräterische deutsche Begriff.
Die Frage, wer Hardware und Algorithmen zu welchen Konditionen liefert, stellt sich Wieler natürlich nicht. Auch wenn sie in dieser Verlagsbeilage nicht inserieren, sind es die großen Tech-Konzerne, die dieses Geschäft weitestgehend in der Hand haben und die aus ihren Algorithmen Geheimnisse machen, wobei zu bezweifeln ist, daß sie sie überhaupt noch verstehen. An der Vorhersage individueller Gesundheitsrisiken hat wer ein Interesse?
Qualitätskontrollen im Deutschland-Tempo
Durch Qualitätskontrollen seien etwaige Probleme beherrschbar, lasen wir. Lassen wir die entsprechenden Verfahren bei der "Impfstoff"-Zulassung und ‑Überwachung einmal beiseite und blicken auf das, was der Medizinische Geschäftsführer von Janssen Deutschland in seiner Anzeige dazu meint:
»Endlose Genehmigungsverfahren, inkonsistente Anforderungen an den Datenschutz sowie komplexe Abstimmungen mit Behörden und Ethik-Kommissionen machen klinische Entwicjlung in Deutschland zunehmend unattraktiv...
Mut zum Deutschland-Tempo
Die Politik hat den Abstieg des Innovationsstandorts Deutschland offenbar nicht nur erkannt, sondern nimmt ihn auch ernst: Gesundheitsminister Karl Lauterbach kündigte vor kurzem ein Medizinforschungsgesetzt zur Beschleunigung von klinischen Studien an, der im Oktober bekannt gewordene 8‑Punkte-Plan zur Sicherung des Pharmastandortes Deutschland deutet ebenfalls darauf hin…«
Nachdem das geklärt ist, müssen nun nur noch alle lernen, mit diesen Werkzeugen umzugehen. Mit "Zoom" hat das ja auch geklappt, wobei Hunderte Millionen Menschen an die digitale Nadel von Microsoft gelangten.
Lehren aus der Pandemie
Auch diesen Begriff schenken wir Wieler.
»Neben der Lehre, dass insbesondere die Public-Health-Systeme ressourcenstark sein müssen, ist Vertrauen von zentraler Bedeutung – sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene. Die Pandemie verdeutlichte, wie wichtig datengestützte Entscheidungen für Vertrauen sind. Ebenso haben die Menschen miterlebt, wie die Datenanalyse aufgrund der fragmentierten Datenlandschaft im Gesundheitssystem behindert wird. Bei besserer Datenzugänglichkeit, zum Beispiel zu Vorerkrankungen und Nebenwirkungen von Impfungen, hätte KI einen guten Beitrag leisten können. Denn eine Stärke von KI ist es eben, Daten unterschiedlicher Herkünfte analysieren zu können.
Darüber hinaus zeigte die Pandemie auch eine Reihe ethischer Herausforderungen auf, die die Notwendigkeit einer sorgfältigen Abwägung und eines soliden ethischen Rahmens für globale Gesundheitsfragen unterstreichen. Wichtige ethische Fragen betrafen die Ressourcenallokation, die gerechte Verteilung der Impfstoffe, die informierte Zustimmung und das Vertrauen, den Datenschutz und die Überwachung von Infektionskrankheiten, um nur einige zu nennen.«
Hier spricht Wieler das Thema an, weshalb er mit seinem RKI nach durchaus beachtlichen Anfangserfolgen letzten Endes scheitern mußte. Das immer stärkere Mißtrauen in sein Institut und die Politik, die ihm blind folgte, beruhte nicht zuletzt darauf, daß Daten entweder konsequent nicht erhoben oder zu politischen Zwecken manipuliert wurden. Nicht eine fragmentierte Datenlandschaft ist verantwortlich für das Desaster, sondern der feste Wille, ein Narrativ "niemals in Frage zu stellen", auf daß die Volksgemeinschaft den Pharmastandort Deutschland stärke.
Ganz am Anfang schon hatte Wieler deutlich gemacht, daß er an stichhaltigen Daten keinerlei Interesse hatte. Unglaublich, welche Fragen damals noch erlaubt waren! Videoquelle: youtube.com (3.4.2020)
Sicher war er sich damals, was einen Inserenten der "FAZ" angeht:
Mehr aus diesem Gespräch in Wieler ist sehr optimistisch und weiß gar nichts.
"Die Regeln dürfen nie hinterfragt werden"
Quelle: Robert Koch-Institut Update vom 28.07.2020 zur Corona-Krise youtube.com (ca. Min. 23 und 27)
Siehe auch .corodok.de/?s=plattner
(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)
Das Filmplakat ist Klasse !
Ist das eine Eigencreation Ihrerseits ?
Und zu dem Artikel:
Es ist immer wieder verwunderlich, mit was für einer Gewissenlosigkeit sich Menschen verkaufen.
https://twitter.com/AnwaltUlbrich/status/1720862482279850288
https://twitter.com/LottaViehler/status/1720421325909414373
Das ist ein Politiker, der in Niedersachsen Impfluencer war und immer noch das Bundesland regiert.
https://twitter.com/Dr_Unbequem/status/1720460806167335358
Also, normalerweise ist es langweilig, nur "X"-Links einzubauen. Besonders interessant ist Anwalt Ulbrich, heute: Bundeswehr.
Nur mal angenommen, nicht? Es gäbe einen Verteidigungsfall, was ich nicht hoffe, aber wenn, ja? Was, wenn? Dann liegen die Soldaten alle mit ihrem desolaten Immunsystem flach? Ich verteidige mich dann selbst, oder was? Ich habe aber keine Waffen im Haus und ich will auch keine echten Waffen besitzen. Polizisten, Feuerwehr, Personal in Krankenhäusern – alle mit Gen-Substanzen im Blut, die sie krank machen (können). Die helfen dann auch nicht, die helfen nicht bei einem Beinbruch, nicht bei einer Entbindung, die sind krank, die haben Longcovid-Postvac. Die liegen flach.
!!
~ ~ ~
@AllerseeNixe: Och, ich habe nichts gegen Wehrkraftzersetzung in Zeiten, in denen Pistorius sich wünscht, wir müßten "kriegstüchtig" werden. Spritzen dafür einzusetzen, ist allerdings blöd.
@AllerseeNixe: Da hat "Dr_Unbequem" etwas falsch verstanden. Göring-Eckardt hat die Begriffe zum Theme "irreguläre Migration" gebraucht. Ihm stinkt wohl eher, daß sie dabei Reste rechtsstaatlicher Prinzipien beibehalten will.
(https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/katrin-goering-eckardt-zu-migration-ich-bin-vehement-dafuer-dass-wir-ordnung-schaffen-19225231.html)
Gute Fragen. Aber Du fragst zu oft "Was wäre, wenn". Frag nicht so viel. Denk nicht zu viel. Keine Fragen stellen. Die Politiker in Deutschland wissen genau, was sie tun. Boris Pistorius war ja lange in Niedersachsen aktiv und hat alles richtig gemacht, oder? Auf den kann sich eine Nixe Nähe Allersee absolut verlassen, der weiß, was er sagt und was er tut, oder? Ja? Oder? Stimmt? Richtig?
Was müssen das für – etwa seelige? – Menschen sein, die einer Äußerung eines Wieler oder Lauterbach überhaupt noch unkritisch Glauben schenken können.
Kann man tatsächlich intellektuell so schlicht zu sein, dass man für sich selbst in deren Vorgehen die selbstlose Generierung eines Vorteiles für andere vermuten zu können?
Privatunternehmen und Gemeinnützig ist ein Widerspruch in sich. Man kann auch sagen: Eine Lüge.
dazu passt wie die Faust aufs andere Auge
(((bevor es Probleme gibt. Das ist nur als Abwandlung einer Redewendung gemeint. Passt gut dazu und so.
https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/ist-die-redewendung-das-passt-wie-die-faust-aufs-auge-positiv-oder-negativ-zu-verstehen-104.html )))
"Cichutek vom Paul-Ehrlich Institut forscht wie Ugur Sahin selbst an Gentherapie
3. November 2023"
https://corona-blog.net/2023/11/03/cichutek-vom-paul-ehrlich-institut-forscht-wie-ugur-sahin-selbst-an-gentherapie/
@Benjamin: Gut, daß es noch einmal gesagt wird. corodok-LeserInnen wissen das seit mehr als zwei Jahren, z.B. aus dem Beitrag Alles Gute kommt aus Frankfurt (Goethe-Universität). Interessenkonflikt von Klaus Cichutek.
RKI bedeutet wohl Rudimentäre Künstliche Intelligenz.
Nach mehr als35 Jahren in der IT, davon die letzten 30 Jahre im ÖD, glaube ich jedes Wort von diesem wieler unbesehen. Bei uns sitzen auch solche Dummschwätzer in den höchsten Positionen, die vollmundig schwafeln können, aber von der Materie nicht mehr Ahnung haben als ein 12 Monate altes Kind.
Das mit der "Gesundheitslast" wird schon seine Richtigkeit haben. Nichts schadet dem medizinisch-industriellen Komplex mehr als gesunde Menschen.
Tja: Verkaufen ist ein Handwerk. Und gelernt ist gelernt.
Wer einer Verschwörung angehört, kann sehr daran interessiert sein, Verschwörungstheorien zu denunzieren.
»Zweitens ergeben sich Chancen durch Automatisierung: Mithilfe digitaler Technologien können wiederholende Prozesse automatisiert werden, …"
digitalisierung und automatisierung = massenabfertigung
die gesundheitsindustrie ist eine fabrik für die masse(n).
die elektronische person hat eine akte in der cloud.
persönliche kontakte werden abgeschafft, sind die ausnahme, vorher sondiert die KI und verschreibt, verordnet eine arznei.
der massenmensch wird atomisiert, weil er um sich herum KI-tisiert wird. es ist ein solipsismus.
die menschlichen, persönlichen kontakte werden reduziert, rationalisiert, die kosten werden gesenkt, bei gleichzeitiger erhöhung der auslastung durch standartverfahren = automatisierung.
die KI braucht daten. die Ki blättert in der elektronischen akte, bis der arzt kommt, oder auch nicht.
Trade-off, beschleunigte Qualitätskontrolle und Bündelung von Patientendaten usw, usw. Liest sich alles wie die Gründung von Otto-Versand für medizinische bzw. pharmazeutische Massnahmen. Es ist schön traurig, wenn all diese Erkenntnisse immer noch ein Nischendasein in den alternativen Medien fristen. Solange dieses so ist, wird in der breiten Öffentlichkeit kein Bewusstsein entstehen, wie wir alle in der gesamten Bandbreite unseres Daseins schlicht und ergreifend verkauft werden.
Von der (Un-)Möglichkeit, digital mündig zu sein
Tracking-Infrastrukturen und die Responsibilisierung
des Individuums im Internet
Masterarbeit
zur Erlangung des Grades Master of Arts
im Studiengang Theorie und Geschichte der Wissenschaft und Technik
Studienrichtung Philosophie des Wissens und der Wissenschaften
Anne Mareike Lisker
Matrikelnummer: 384717
21.04.2023
Technische Universität Berlin
Fakultät I – Geistes- und Bildungswissenschaften
Institut für Philosophie, Literatur‑, Wissenschafts- & Technikgeschichte
https://ccs.chaostreff-flensburg.de/arbeiten/arbeit‑2.pdf
aus
Matthias Eberl
@rufposten@social.tchncs.de
"Meine Hauptthese ist, dass es Individuen nicht möglich ist, den Fluss ihrer eigenen Daten zu kontrollieren. Dass sie dennoch dafür verantwortlich gemacht werden, muss im Kontext der neoliberalen Responsibilisierung verstanden werden; einem Prozess, in dem Individuen oder andere nicht-staatliche Akteure für Dinge verantwortlich gemacht werden, für die Verantwortung zu übernehmen sie nicht in der Lage sind."
Mareike Lisker: Von der (Un-)Möglichkeit, digital mündig zu sein
https://ccs.chaostreff-flensburg.de/ar
https://social.tchncs.de/@rufposten/111358528238132325