»Immer mehr Maskenmuffel in den Münchner Öffis unterwegs
München – Immer mehr Maskenverweigerer denken, sie hätten Vorfahrt. Wer regelmäßig mit Regionalzügen, S‑Bahnen oder U‑Bahnen unterwegs ist, dem fällt auf, dass immer mehr Passagiere "oben ohne" mitfahren. Dabei gilt im ÖPNV weiterhin die Maskenpflicht.
Maskenpflicht in Münchner Öffis: Viele Fahrgäste haben keine Lust mehr
Manchmal sind es ganze Gruppen ohne Maske – Touristen, die sich ahnungslos geben, aber auch viele Münchner und Pendler aus dem Umland, die keine Lust mehr haben, Masken aufzusetzen. Wobei in Bahnhöfen, aber auch in Zügen, Bahnen und Bussen per Durchsage auf die Maskenpflicht hingewiesen wird.
Seit Ende der Wiesn sieht man im ÖPNV deutlich mehr Maskenverweigerer. Bei der Abendzeitung melden sich viele Leser, die ähnliche Beobachtungen machen. In manchen Zügen trage "nur mehr jeder zweite Maske", sagen manche…
Die Regio-Bahnen bestätigen, dass es immer wieder zu Verstößen kommt, das Unternehmen spricht von "einzelnem menschlichen Fehlverhalten". Das Zugpersonal, so eine Sprecherin, sei angewiesen, einzugreifen. Bei absichtlicher Nichtbefolgung der Maskenpflicht seien "allerdings unsere Mittel begrenzt", so die Regio-Bahnen. Zur Durchsetzung dürfe tatsächlich nur die Bundespolizei einschreiten. "Die Beamten entscheiden über weiterführende Maßnahmen wie ein Aussteigen der Person und Feststellung der Personalien", betont die Sprecherin…«
abendzeitung-muenchen.de (8.11.22)
Lauterbach und Christina Björn waren bei Plasberg. Da gibt's einen kurzen Ausschnitt und was Lauterbach sagt – in der für ihn üblichen Art und Weise – ist sagenhaft:
https://philosophia-perennis.com/2022/11/08/uebersterblichkeit-herbst-der-totgeimpften/
Meine Erfahrung im MVV: vor ca. 2 Wochen schien es mal wieder schlimmer zu werden, sprich mehr Masken und die meisten schon im Bahnhof, wo gar keine Maskenpflicht herrscht. Die letzten Tage aber erfreulicherweise wieder deutlich mehr nackte Gesichter.
Im Berufsverkehr scheint es am schlimmsten (fast niemand ohne), am späten Abend (insbesondere samstags) am besten (durchaus mal 50% ohne).
Was ich gar nicht verstehe, es ist nur OP-Maske verlangt, die Mehrheit aber trägt weiter FDP2-Masken. Diese allerdings meist nicht dicht.
Ich hab in den letzten Monaten nichts erlebt, daß irgend jemand Ärger gemacht hätte wegen fehlender Maske, auch die Polizei nicht (obwohl die weiter vorbildlich Kaffeetüte tragen).
Eigentlich sollten wir einfach auf unseren geliebten Landesvater hören: Covid ist wie Grippe. Und wenn im Bierzelt keine Maske, warum dann in der U‑Bahn?
@Jo
Ich kann das komplett bestätigen: Im Berufsverkehr ist die Verlappung am höchsten, aber ich erkläre mir das so (sehr guter Artikel auch auf rubikon bzw. reitschuster, das weiß ich nicht mehr genau), dass insbesondere die Lohnbeschäftigten 'gelernt' haben, dass sie nur durch Aufgabe ihrer eigenen Persönlichkeit nach oben aufsteigen können. Je höher in der Hierarchie, desto eher sind die Leute meiner Meinung nach bereit, sich selbst zu verraten. Gerade die sogenannten Gebildeten bzw. Akademiker sind ja dann sogar auf der höchsten Stufe der Selbstentfremdung angekommen, wo sie nicht mal mehr erkennen, welchen Preis sie für ihren Stand in der Gesellschaft bezahlen (eigene Selbstentfremdung), sondern es auch noch so hindrehen, als wären sie deshalb besonders gut und besonders berechtigt, in ihrer Position zu sein, weil sie bestimmte Dinge tun. Dabei ist es doch genau andersrum: Sie sind abhängig davon, dass sie sich selbst unterdrücken, sonst würden sie ihre gesellschaftliche Position verlieren. Diese Leute sind abhängig und merken es nicht. Deshalb ist die Verlappungsquote bei Berufspendlern oder auch in bestimmten Geschäften, wo bestimmtes Klientel frequentiert höher.
Hier tragen die Leute auch zu 99% FFP2-Maske im Bus, ich vermute mittlerweile, dass sie es entweder nicht wissen (klammheimlich wurde einfach das FFP2 bei den Lauftexten an den Haltestellen weggestrichen, statt hinzuschreiben, dass nun eine OP-Masken-Pflicht gilt.
Dass es Hörigkeit ist und der Wunsch, dazuzugehören, glaube ich mittlerweile gar nicht mehr. Ich habe den Eindruck, die Leute sind so abgerichtet, dass sie gar nicht mehr darüber nachdenken, was sie tun, sondern aus Angst einfach die höhste Stufe der Selbstversklavung freiwillig wählen und das sind bei OP bzw. FFP2-Masken die FFP2-Masken. Immer das wählen, womit man sich am meisten quält. Der deutsche Untertan, der selbst noch zutritt, wenn er selbst oder der Nebenmann am Boden liegt. Und er glaubt noch, das sei richtig so. Richtig, weil es einem angeblichen Zweck dient, wie der erlogenen Idee von einer Solirität etc. etc. Es geht um Selbstentfremdung und Konformismus und um sehr viel Angst.
Wie man ein Volk innerhalb so kurzer Zeit brechen kann, erschüttert mich immer wieder. An manchen Tagen erschüttert mich das alles so sehr, dass ich glaube, nicht weiterleben zu können. Was hier abläuft. Wir haben so viele Psychologen in diesem Land, wir haben viele Leute, die die NS-Zeit aufgearbeitet haben (angeblich), aber welche Form von kognitiver Dissonanz in Deutschland seit drei Jahren abläuft und wozu der Konformismus fähig ist, das wird alles nicht thematisiert. Weil sie alle selbst Angst haben, dass Millionen von Kartenhäusern zusammenbrechen würden. Das kann nicht riskiert werden.
Ich rechne mir selbst immer höher an, dass ich dazu fähig war und bin, nicht in diesem Ausmaß zu verdrängen. Zwar bin ich durch diese Aufrichtigkeit wirklich so gut wie ganz unten angekommen, zumindest nach den Kriterien dieser verlogenen Gesellschaft aber ich habe weder mich selbst verraten, noch meine Mitmenschen. Darauf bin ich einigermaßen stolz, denn ich würde sagen, dass ich mein Leben damit nicht verfehlt habe, sondern in Würde gelebt habe, so gut es eben ging.
Es macht mich nur traurig, dass es so wenige sind, die so weit in ihrer Entwicklung gekommen sind und auch so wenige, mit denen man sich über diese Prozesse austauschen kann. Der Großteil will, ja muss, weiter verdrängen und schlafen.
Ich gebe dir in allem Recht. Aber du bist nicht allein. Wir sind viele…
Liebe Grüße, M
@Getriebesand «Wir haben so viele Psychologen in diesem Land ––». Die Psychos sind sogar eher die Verstrahltesten. Siehe Almuth Bruder-Bezzel, «Psychologen als Erfüllungsgehilfen» [1].
«–– wir haben viele Leute, die die NS-Zeit aufgearbeitet haben (angeblich), ––» Die Covidianer, die von sich glauben, die Vergangenheit aufgearbeitet zu haben, reagieren dementsprechend mit einem heftigen Abwehrreflex, wenn jmd. ihren Glauben mit Hinweisen auf die Nazizeit in Frage stellt. Schön zu sehen am Corona-Glaubensbekenntnis der verbleibenen Beiratsmitglieder der «globalisierungkritischen» Organisation Attac [2]. In 3 von 9 Sätzen NS-Thema. Das Bekenntnis ist eine Reaktion auf kritische Einlassungen von Rudolph Bauer, «„Vernunft in Quarantäne. Der Lockdown als Zivilisationsbruch und Politikversagen» [3]. Bauer wurde entsprechend aus dem Beirat rausgeschmissen.
Einen Versuch, diese Gedankenwelt zu verstehen, hat Hendrik Walat vorgelegt: «Habermas, Hark und andere Apologeten des autoritären Pandemiestaats: Eine polemische Exkursion in die Gedankenwelt der staatsantifaschistischen Linken» [4].
[1] https://www.rubikon.news/artikel/psychologen-als-erfullungsgehilfen
[2] https://www.attac.de/index.php?id=253
[3] https://clausstille.blog/2021/04/03/rudolph-bauer-vernunft-in-quarantane-der-lockdown-als-zivilisationsbruch-und-politikversagen/
[4] https://www.kritiknetz.de/sozialarbeitsozialpolitik/1516-habermas-und-die-apologeten-des-seuchenstaats
@Ulf Martin
hier ist beispielhaft erklärt wie man 2020 ff. 1942 in Stuttgart zur Normalität verklärt:
https://radioflora.de/stuttgart-1942-ein-fotoprojekt-mit-einem-antisemitismus-problem-gespraech-mit-dem-politikwissenschaftler-und-antisemitismusforscher-dr-clemens-heni/
@Getriebesand: Vielleicht tragen die Leute auch deswegen noch FFP2-Maske, weil sie diese einfach noch haben. Weil sie eben immer die gleiche Maske tragen. Vielleicht schon seit Wochen. Und anstatt sie zu entsorgen und sich einfache OP-Masken zu kaufen, trägt man halt einfach weiter seine FFP2 Maske. Es könnte sich also hier auch ganz einfach um Geiz handeln. 😉
Und wenn im Bierzelt keine Maske, warum dann in der U‑Bahn?
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Ganz einfach: Weil das Virus, die Viren erkennen, ob ein Innenraum Räder hat oder nicht. In DEM Moment, wo ein Innenraum rollen oder fahren kann auf Schienen z.B., ist das Virus ansteckend. Sonst ist es nicht ansteckend. Es können auch nur 2 Personen in einem Bus sitzen, einer vorn beim Fahrer, der andere auf der letzten Bank, die müssen trotzdem Masken tragen, denn sie könnten sich anstecken über 3 oder 4 Meter sprich 5 oder 6 Sitzreihen hinweg.
Das ist so. Das ist eben so. Das darf nicht hinterfragt werden. Das muss man einfach so machen. Das ist normal in einer Ehe, hat er gesagt. Dir glaubt doch eh keiner, hat er gesagt. Die Familie wird Dich verstoßen, hat er gesagt, das Hilfetelefon der Bundesregierung – Gewalt gegen Bahnfahrer. Das sind die deutschen Corona-Verordnungen, die Marco Buschmann abgesegnet hat, Marco Buschmann, der Justizminister, der selbst maskenlos im Zug sitzt, wie jeder inzwischen weiß.
"Maskenpflicht in Münchner Öffis: Viele Fahrgäste haben KEINE LUST mehr"
Das kann auch nur ein höriger Lemming schreiben, der die größte LUST dabei erlebt, sich selbst auf masochistischste Art und Weise selbst zu versklaven und weiter von sich selbst zu entfremden. Die demaskieren sich doch selbst so aufs Äußerste, dass es langsam amüsant wird. Noch nie habe ich so viel gelernt über das Wesen der Menschen wie in den letzten 3 Jahren. Und dennoch bin ich dankbar, dass ich vorher so viel Wissen auf diesen Gebieten angelesen habe, denn sonst könnte ich das, was hier abgeht, möglicherweise überhaupt nicht einordnen.
Es geht hier nicht um Lust und Unlust, sondern um Menschenwürde, Aufrichtigkeit und darum, sich selbst nicht zu belügen. Aber wenn man auf der schlafenden Seite ist bzw. auf der Stufe eines Kleinkindes, kann es natürlich nur um Lust oder Unlust gehen, deshalb dreht sich diese jämmerliche Argumentation auch um solche Begriffe. Das zeigt einfach nur mal wieder, wie infantil diese Leute sind und auf welcher Entwicklungsstufe sie feststecken. Aber das Schöne ist, sie projizieren alles nach außen, allein an ihrer Wortwahl kann man ablesen, wo sie stehen. Es ist äußerst interessant. Ich lerne auch sehr viel über den alltäglichen Umgang mit Menschen und darüber, warum ich bislang so oft angeeckt bin. Es ist verständlich, dass sich diese Leute von mir bedroht fühlen, weil ich ihnen jeden Tag den Spiegel ihrer eigenen Lügen und Selbstentfremdung vorhalte. Das MUSS weh tun. Das wird so weh tun, dass sie diesen Spiegel zerschlagen wollen.
Vielleicht hole ich mir doch mal das Buch "der Untertan". Ich muss immer häufiger an diese Beschreibung der Deutschen denken.
Kleiner Lesetipp, liebe Getriebesand, Sebastian Haffner "Geschichte eines Deutschen".