Lauterbach hat was gelesen (sagt er)

Und her­aus kommt:

https://​twit​ter​.com/​K​a​r​l​_​L​a​u​t​e​r​b​a​c​h​/​s​t​a​t​u​s​/​1​3​3​9​9​1​7​2​6​2​8​0​8​0​3​5​334

Was liest er da? Wie so oft, den Preprint einer Studie, die nicht peer review­ed ist, dafür von einer Biotech-Firma gespon­sert wur­de. Darum geht es:

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Söder: Neue "Spezialeinheit" soll Heimbewohner beschützen

Die Einen neh­men vor ihren Auftritten nach­weis­lich erheb­li­che Mengen Alkohols zu sich, Andere schei­nen unter Koks zu ste­hen. n‑tv berich­tet heu­te unter obi­ger Überschrift:

»Mit einer neu­en Spezialeinheit will Bayern die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen bes­ser vor Ansteckungen mit dem Coronavirus schüt­zen. "Experten sagen ein­deu­tig, dass es ab einer bestimm­ten Höhe der Infektionszahlen und bei einem dif­fu­sen Infektionsgeschehen nahe­zu unmög­lich ist, Alten- und Pflegeheime kom­plett vom Virus frei zu hal­ten", sage Ministerpräsident Markus Söder dem in Aschaffenburg erschei­nen­den "Main Echo" (Samstag).

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In Jena gehen die Uhren anders. Bergamo droht

Wäre nicht eine so üble Stimmungsmache damit ver­bun­den, könn­te man sich über Sprache und Aufmachung eines Artikels in den "Jenaer Nachrichten" von heu­te aus­las­sen. Er trägt die Überschrift »Kritik an der Landesregierung -
Angst um Jena: „Wir ste­hen vor Bergamo« Man könn­te? Nein, man muß.

Wird Jena unter­ge­hen? Ist da ein Anklang von "Wir lagen vor Madagaskar und hat­ten die Pest an Bord"? Was steht hin­ter Jena? Lasset uns lesen.

»Lasche Corona-Maßnahmen: Ein emo­tio­na­ler Bürgermeister Christian Gerlitz nimmt die Landesregierung in die Pflicht und nennt dazu kon­kre­te Probleme in Jena und Thüringen.

Jena. Die bei­den größ­ten Thüringer Städte Erfurt und Jena haben ihre Kritik an der Landesregierung bezüg­lich des Corona-Managements erneuert.

„Es ist 5 nach 12“

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Mitten in der Krise: Krankenpflegerin soll abgeschoben werden

Nicht etwa feh­len­de Betten sind das Problem auf den Intensivstationen, son­dern die Verpflichtung von Krankenhäusern, nach betriebs­wirt­schaft­li­chen Prinzipien zu han­deln und oft­mals Gewinne zu erzie­len. Da stellt Personal einen Kostenfaktor dar, der zu mini­mie­ren ist. Infolgedessen geht der Betrieb schon im Normalfall auf die Knochen der Beschäftigten.

In Zeiten gro­ßer Anspannung, sei­en sie jah­res­zeit­lich oder durch eine Pandemie bedingt, ist es um so absur­der, qua­li­fi­zier­te Kräfte abzu­schie­ben. Über einen sol­chen aku­ten Fall berich­tet zeit​.de am 17.12.:

»Sie wird gebraucht, aber nicht geduldet
Farah Demir arbei­tet auf einer Corona-Station und lebt seit 34 Jahren in Niedersachsen. Trotzdem soll sie abge­scho­ben wer­den. Ihre Kollegen wol­len das verhindern…

Schlafen kön­ne sie schon seit November nicht mehr gut, seit­dem ein Brief der Ausländerbehörde bei ihr ankam.

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Virus mutiert – Impfstoff für die Katz?

Ganz im Gegenteil, beru­higt die "Deutsche Welle" (nein, jetzt kein Kalauer) am 15.12. Richtig über­zeu­gend klingt das nicht:

»Coronavirus-Mutation kein Grund zur Panik
Vielleicht ver­brei­tet eine Mutation in Großbritannien das Coronavirus schnel­ler, aber es ist des­halb nicht gefähr­li­cher. Die Impfstoffe wir­ken, und mit­tel­fri­stig schwä­chen Mutationen das Virus zum mil­den Schnupfen ab.

Eine jetzt im Süden von Großbritannien bestä­tig­te Mutation brei­tet sich laut dem bri­ti­schen Gesundheitsminister Matt Hancock schnel­ler aus als die bis­he­ri­ge COVID-19-Variante. Aktuell gebe es bereits 1.000 Fälle von mit der Mutation infi­zier­ten Personen.

Das bedeu­tet aber nicht, dass die­se Version tat­säch­lich gefähr­li­cher ist, so Hancock. Es las­se sich nur mut­ma­ßen, dass der aktu­el­le Anstieg an Neuinfektionen etwas mit der neu­en Variante zu tun hat…

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Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin verlangt Aufklärung über Impfung

In einer Stellungnahme vom 9.12. heißt es:

»Als EbM-Netzwerk spre­chen wir uns dafür aus, dass alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit bekom­men, sich neu­tral und unab­hän­gig über die Vor- und Nachteile der ver­schie­de­nen zuge­las­se­nen Impfstoffe zu infor­mie­ren. Das beinhal­tet neben Aspekten des Nutzens und der Nebenwirkungen auch Informationen über bestehen­de Unsicherheiten – zum Beispiel hin­sicht­lich mög­li­cher lang­fri­sti­ger Auswirkungen. In Abhängigkeit der Zulassung/Anwendungsgebiete/STIKO-Empfehlungen soll­te auch auf Unsicherheiten bez. Personengruppen hin­ge­wie­sen wer­den, die in den Zulassungsstudien nicht abge­bil­det sind (für den BioNTech/Pfizer-Impfstoff zum Beispiel Menschen, die eine syste­mi­sche Behandlung mit Immunsuppressiva erhalten).

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Impfung und Datenschutz sind in Rheinland-Pfalz unverträglich

In einem Papier "IMPFEN GEGEN COVID-19 – VORBEREITUNGEN IN RHEINLAND-PFALZ" heißt es:

»Die Terminvergaben für die Impfungen sol­len über eine zen­tra­le Stelle mit lan­des­weit ein­heit­li­chen Kriterien erfol­gen. Dazu wird das Land ein Callcenter als exter­nen Dienstleister beauftragen.«

Dort wer­den sicher qua­li­fi­zier­te Agenten sit­zen. Eher aber wird es hei­ßen "Wenn Sie DiabetikerIn sind, drücken Sie die 1, wenn Sie den Stoff von Moderna wol­len, drücken Sie die 4, wenn Sie all­er­gisch sind, drücken Sie die 7. Ihr Platz in der Warteschleife ist die 1.248."

Und selbst­ver­ständ­lich wer­den die per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten ganz streng ver­trau­lich gesi­chert und verarbeitet.

Österreich: Aus Lockdown freitesten

Nach dem Desaster mit frei­wil­li­gen Corona-Tests will die öster­rei­chi­sche Regierung jetzt mit Zuckerbrot und Peitsche vorgehen:

»Mit dem 26. Dezember soll nach den weih­nacht­li­chen Zusammenkünften wie­der Ruhe im Land ein­keh­ren – wie die­se genau aus­se­hen wird, wird eine ent­spre­chen­de Verordnung klä­ren. Die Details dazu will Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Nachmittag mit den Landeshauptleuten per Videokonferenz bespre­chen, die Ergebnisse sol­len im Anschluss bekannt gege­ben wer­den. Dabei dürf­te Kurz auch ein Lockdown-Novum ver­kün­den: die Möglichkeit auf ein Freitesten gegen Ende des Lockdowns, wie die „Krone“ erfuhr.

Wer sich dann auf das SARS-CoV-2-Virus testen lässt und ein nega­ti­ves Ergebnis erhält, für den dürf­te der Lockdown mit dem 17. Jänner enden. Damit wür­de man sowohl shop­pen oder essen oder etwa ins Theater gehen kön­nen. Denn Handel, Gastronomie und die Kultureinrichtungen sol­len mit dem 18. Jänner wie­der auf­sper­ren dür­fen. Ohne ein nega­ti­ves Testergebnis wür­de sich der Lockdown für einen per­sön­lich um eine wei­te­re Woche verlängern.«

Ob sich der Bericht der Kronen-Zeitung bewahr­hei­tet, bleibt abzu­war­ten. Und auch, wie schnell die Idee von Karl Lauterbach geka­pert wird.