Die Wucht der zweiten Welle

Das ist der Titel eines Artikels in der heu­ti­gen FAZ. "Ganz Spanien ist jetzt Risikogebiet. Das Auswärtige Amt warnt aus­drück­lich vor allen tou­ri­sti­schen Reisen in das belieb­te­ste Urlaubsland der Deutschen." heißt es dort. Illustriert wird dies mit die­sen Grafiken:

FAZ: Corona "harmlos" wie eine Grippewelle

Noch vor weni­gen Tagen wäre man an den media­len Pranger gestellt wor­den, wenn man geäu­ßert hät­te, was heu­te ein Kommentator der FAZ auf der Titelseite formuliert:

»Es gibt Schlimmeres als das Virus
Vieles von dem, was im Frühjahr nach "Bergamo" als gebo­ten und oppor­tun erschien, ent­puppt sich heu­te als unnö­tig. Dass es so kom­men wür­de, wuss­te man aller­dings schon damals. Der Sinn des "Hammers" war es schließ­lich, den Alltag erst ein­mal nahe­zu still­zu­le­gen, um schritt­wei­se her­aus­fin­den zu kön­nen, wel­cher wie­der­be­leb­te Teil die­ses Alltags die Infektionen stei­gen lässt.

Deshalb, und nicht weil man es schon immer hät­te wis­sen kön­nen, ist man heu­te klü­ger als damals. Es wird ein Streit um des Kaisers Bart blei­ben, ob die Pandemie auch ohne die März-Maßnahmen so "harm­los" ver­lau­fen wäre wie eine Grippewelle.«

FDA-Kommissar will auf klinische Studien verzichten

Dies tei­len ver­schie­de­ne US-Medien mit.

»FDA-Kommissar Dr. Stephen Hahn [FDA: Food and Drug Administration, AA] sag­te, sei­ne Behörde sei bereit, einen Impfstoff zu geneh­mi­gen, bevor die kli­ni­schen Studien der drit­ten Phase abge­schlos­sen sei­en, solan­ge die Beamten davon über­zeugt sei­en, dass die Vorteile die Risiken über­wie­gen, berich­tet die Financial Times.

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Was, wenn die "Reichstagsstürmer" Linke gewesen wären?

Mit die­ser Frage beschäf­tigt sich auf tele​po​lis​.de Wolf Wetzel. Er führt u.a. aus:

»Stellen Sie sich vor, die ganz Bösen, also die Autonomen (für die Älteren), die Antifa (für die Jüngeren) und die RAF 3.0 (für alle zusam­men) hät­ten zum Sturm auf den Reichstag auf­ge­ru­fen. Dafür hät­te es ganz vie­le Likes und blut­rün­sti­ge Zustimmung im Internet gege­ben und eine ent­spre­chen­de Mobilisierung wäre eben­falls zu erken­nen gewe­sen. Und natür­lich hät­te es auch zahl­rei­che Warnungen aus aller­lei "Sicherheitskreisen" gege­ben, die vor gewalt­tä­ti­gen Ausschreitungen gewarnt hät­ten, um alle "Unbeteiligten" auf die gan­ze Härte des Rechtstaates vor­zu­be­rei­ten und die Einsatzpläne ent­spre­chend zu schärfen.

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"Freitag" zensiert mit

Die Wochenzeitung "derFreitag" gilt vie­len als links­li­be­ral. Herausgeber Augstein hat zu Corona auch schon ein­mal vor­sich­tig-kri­ti­sche Gedanken zuge­las­sen. Wenn aber im Community-Forum der Plattform die Informationspolitik des RKI in Frage gestellt und dies mit prä­zi­sen Quellenangaben belegt wird, holt auch "derFreitag" die Keule der Verschwörungstheorie heraus.

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USA: Bei 6% der "Corona-Toten" COVID-19 alleinige Ursache

Die US-ame­ri­ka­ni­sche CDC – Centers for Disease Control and Prevention tei­len mit Stand vom 26.8. über "die Arten von Gesundheitszuständen und Ursachen, die im Zusammenhang mit Todesfällen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) genannt wur­den", mit:

»Für 6% der Todesfälle war COVID-19 die ein­zi­ge erwähn­te Ursache. Für Todesfälle mit Zuständen oder Ursachen zusätz­lich zu COVID-19 gab es durch­schnitt­lich 2,6 zusätz­li­che Zustände oder Ursachen pro Tod.«

New York Times: PCR-Tests liefern fehlerhafte Ergebnisse

Die New York Times äußert am 29.8. Zweifel an der Zahl der Corona-Infizierten in den USA. Dr. Michael Mina, Epidemiologe an der Harvard T.H. Chan School of Public Health, begrün­det dort, war­um die PCR-Tests extrem feh­ler­haf­te Ergebnisse liefern.

»Der am häu­fig­sten ver­wen­de­te dia­gno­sti­sche Test für das neue Coronavirus, der als PCR-Test bezeich­net wird, bie­tet eine ein­fa­che Ja-Nein-Antwort auf die Frage, ob ein Patient infi­ziert ist.

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Kontaktverfolgung auch ohne App

boer​se​.ard​.de berich­tet heute:

»Begegnungen mit Infizierten sol­len künf­tig auch ohne eine spe­zi­el­le App direkt über das Betriebssystem der Smartphones nach­voll­zieh­bar wer­den. Einen Unterschied zur App gibt es aber beim Datenschutz.

Apple und Google geben Regierungen die Möglichkeit, auch ohne eine geson­der­te App eine Corona-Warn-Infrastruktur auf Smartphones auf­zu­set­zen. Dazu sol­len die nöti­gen Funktionalitäten direkt in die Betriebssysteme inte­griert werden.

Apple hat die ent­spre­chen­de Warn-Technik für die Geräte bereits mit dem Update auf iOS 13.7 am Dienstag zur Verfügung gestellt. Google plant für Android spä­ter im Monat ähnliches…

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Nazis tragen keine Springerstiefel mehr

Jedenfalls haben die klü­ge­ren unter ihnen sie abge­legt. Sie kom­men äußer­lich bie­der daher wie vie­le AfD-Funktionäre, jugend­lich und freund­lich wie Identitäre, etwas unbe­darft und damit ein­neh­mend (Modell Drosten!) wie man­che QuerdenkerInnen.

Gerne erzäh­len sie die Geschichte vom Verschwinden des Links-Rechts-Gegensatzes und unter­schei­den sich damit in nichts von eta­blier­ten Parteien, die sich eben­so in einer ima­gi­nä­ren Mitte sehen. Dabei wird stets die Tür nach Rechtsaußen offen gehalten.

Das gilt auch für die "Anti-Corona-Demos". Reichsflaggen sind eben­so erlaubt wie Holocaust-Leugner auf der Bühne und den Camps. Zur Bedeutung der Reichsflaggen sie­he Lockerer Umgang mit Schwarz-Weiß-Rot. Zu den Türöffnern gehört Martin Lejeune, ein sym­pa­thisch wir­ken­der jun­ger Mann mit youtube-Kanal.

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Ballweg outet sich

Es ist gut, daß Michael Ballweg sei­ne Positionen ver­deut­licht. Es ist ehr­lich, daß er dies in unmiß­ver­ständ­li­chem Kontext mit ein­deu­tig Rechtsextremen tut.

Seine wei­te­ren Pläne erklärt er heu­te in einem äußerst freund­schaft­li­chen Interview mit Martin Lejeune. Der hat­te in den letz­ten Tagen eben­so zuge­wand­te Gespräche mit der "Reichstags-Stürmerin" Tamara Kirschbaum, dem Holocaust-Leugner Nikolai Nerling und den AfD-Funktionären Stefan Bauer und Andreas Wild (Links über die Fotos*).

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