Alles eine Frage der Perspektive. Lügen mit Bildern und Interpretationen

Viele Bilder und Videos der Demonstration vom 1.8. zei­gen klar, die Zahlen der Polizei kön­nen nicht stim­men. Das bedeu­tet nicht auto­ma­tisch, die der Veranstalter sei­en kor­rekt. Letztere prä­sen­tie­ren immer­hin Zeugen, die erklä­ren, Polizeiführer hät­ten ihnen gegen­über die Zahl 800.000 genannt.

Faktenchecker bezie­hen sich vor allem auf Fotos, die einen Überblick von der Siegessäule aus prä­sen­tie­ren. Mit ihnen soll die Angabe der Polizei bestä­tigt wer­den. Hier und an ande­rer Stelle wur­de gezeigt, daß ein Foto von dpa offen­sicht­lich falsch datiert wur­de. Wie zuver­läs­sig sind die anderen?

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Demo-Zahlen: Sonne bringt Licht ins Dunkel der Tagesschau-Fakes

Es wird immer enger für die Polizei-Zählung von 20.000 TeilnehmerInnen auf der Demonstration vom 1.8. Gestern wur­de hier gezeigt, daß auf dem von den Medien meist ver­brei­te­ten Foto weit über 100.000 Menschen zu sehen sind. Dafür wur­den die "Beweismittel" der offi­ziö­sen Fakten-Checker verwendet.

Nun hat ein Rechercheur anhand der Schattenwürfe auf die­sem Foto fest­ge­stellt, daß es unmög­lich um 15:30 bzw. 16.00 ent­stan­den sein kann. Dieser Zeitpunkt wird offi­zi­ös ver­wen­det, um damit bele­gen zu kön­nen, daß nahe­zu alle TeilnehmerInnen der Demonstration auf der Straße des 17. Juni gewe­sen sein müssen.

Offensichtlich ent­stand das Foto aber bereits gegen 13 Uhr, also weit vor Ankunft des größ­ten Teils der Demo.

Wie kann das belegt werden?

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Demozahlen – die Tricks der "Faktenchecker"

Verbissen hal­ten so gut wie alle Medien an den Polizeiangaben von 20.000 TeilnehmerInnen der Demonstration vom 1.8. fest. "Faktenchecker" wer­den in Bewegung gesetzt, die durch­weg die Zählweise der Polizei bestä­ti­gen sollen.

Nun hat jeder Mensch, der schon ein­mal Demonstrationen besucht hat, erlebt, daß Polizeiangaben sel­ten zutref­fen und meist viel zu nied­rig ange­ge­ben wer­den. Lohnt sich also die Aufregung dar­über? Schon, weil deut­lich wie nie zuvor wird, mit wel­chen Manipulationen gear­bei­tet wird.

cor​rec​tiv​.org zeich­net sich seit Beginn der Corona-Diskussion aus durch per­ma­nen­te ver­meint­li­che Beweise für die Aussagen von Drosten, RKI und Regierung. Diesmal machen sie es beson­ders dümmlich.

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Konjunktivitis der Medien – explosive Studie aus Italien

Bisher galt in den gro­ßen Medien die Regel: Tatsachen wer­den ver­kün­det von Prof. Drosten und dem RKI. Abweichungen davon wer­den einem Faktencheck unter­zo­gen, der Regel 1 zur Grundlage hat.

Eine drit­te Variante ist zur Zeit ver­brei­tet. Sie besteht dar­in, unleug­ba­re Fakten in den Konjunktiv zu set­zen. Aktuelles Beispiel ist eine reprä­sen­ta­ti­ve Studie, die immer­hin vom ita­lie­ni­schen Gesundheitsministerium ver­öf­fent­licht wur­de. Wenn über­haupt kurz dar­über berich­tet wird, dann so: "Zahl der Corona-Infizierten in Italien wohl deut­lich höher" (tages​schau​.de), "Coronavirus in Italien womög­lich stär­ker ver­brei­tet als ver­mu­tet" (SZ), "Studie: Zahl der Corona-Infizierten in Italien wohl deut­lich höher" (Handelsblatt).

Das liegt dar­an, daß hier reich­lich Sprengstoff vor­han­den ist.

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Oops – schiefgelaufen? Hat Polizei 1,3 Mio. für Demo gemeldet?

Wie konn­te es dazu kommen?

Da mel­det Presse​.Online am 1.8. um 16:45 Uhr nach Polizeiangaben etwa 1,3 Millionen DemonstrationsteilnehmerInnen. So ist das jeden­falls noch heu­te um 20:48 zu lesen.

Da das nicht sein darf, führt der Link "wei­ter­le­sen" auf eine Seite, in der es plötz­lich heißt "Laut Veranstalter ver­sam­mel­ten sich etwa 1.3 Millionen Menschen".

Wie kommt es dazu?

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Muß Polizei jetzt wahre Demo-Zahlen nennen? Tagesschau mit kafkaeskem "Faktencheck"

Unter Berufung u.a. auf das Informationsfreiheitsgesetz hat heu­te der Herausgeber des Magazins "Rubikon" beim Berliner Polizeipräsidenten eine Anfrage zu den Teilnehmerzahlen der Demonstration von Sonntag gestellt.

Unter Androhung gericht­li­cher Maßnahmen soll die Polizei bis heu­te bzw. mor­gen offen­le­gen, wor­auf sie ihre Zahlenangaben stützt. Verlangt wer­den Luftbilder und Lageberichte sowie Informationen dar­über, wie die Presse an Fehlinformationen über die Auflösung der Demonstration gelan­gen konnte.

Damit wird ver­mut­lich einem kaf­ka­es­ken "Faktencheck" der Tagesschau von heu­te die Grundlage entzogen.

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Die freie Presse zur Demo in Berlin

Meinungsvielfalt, eige­ne Recherche, aus­ge­wo­ge­ne Darstellung? Das gilt seit Beginn der Corona-Zeitrechung als Mief aus dem 20. Jahrhunderts.

Vermutlich stellt die Berichterstattung über die bun­des­wei­te Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen vom 1.8. den bis­he­ri­gen Höhepunkt jour­na­li­sti­schen Versagens dar. Wozu offen repres­si­ve Staaten Zensurbehörden ein­set­zen müs­sen, funk­tio­niert hier­zu­lan­de auch ohne sol­che Strukturen.

Ein Überblick über die Meldungen der Qualitätsmedien.

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Polizei provoziert hunderttausende DemonstrantInnen

Es war eine der größ­ten Demonstrationen, die Berlin je gese­hen hat. Angesichts der Bilder wir­ken die Versuche der mei­sten Medien, sich auf alber­ne Polizeiangaben zu bezie­hen, ent­we­der hilf­los oder perfide.

Es spielt fast kei­ne Rolle, ob es wirk­lich die von den Veranstaltern ange­ge­be­nen 1,3 Millionen waren oder nur hun­dert­tau­sen­de. Jeder Mensch in Berlin kann die Bilder ein­schät­zen, die bei wei­tem nicht alle DemonstrantInnen zei­gen. Zehntausende hiel­ten sich dar­über hin­aus im Tiergarten auf Wiesen und Wegen auf.

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Lauterbach kann es einfach nicht

Immer deut­li­cher wird, welch gro­ße Lücke das vor­läu­fi­ge Ausscheiden von Christian Drosten aus der PR-Arbeit hin­ter­läßt. Der zuvor schon stets eher blas­se Prof. Wieler kann sie eben­so­we­nig aus­fül­len wie Karl Lauterbach.

Auch die­ser Experte ist gebeu­telt von einer frag­wür­di­gen Dissertations-Historie. Ihn jedoch hin­dert dies nicht dar­an, die aber­wit­zig­sten Tweets zu versenden.

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