Impfstoff: "Viele Nebenwirkungen sind gutes Zeichen"

In einem PR-Artikel der Zeit für den Impfstoffhersteller Moderna unter dem Titel "Wenn die Impfung zwölf Monate immun machen wür­de, wäre das groß­ar­tig" vom 27.8. ist zu lesen:

»Moderna testet sei­nen Impfstoff in der letz­ten kli­ni­schen Phase. Der Chefmediziner erklärt, wie er wir­ken soll – und war­um vie­le Nebenwirkungen ein gutes Zeichen sind…

ZEIT ONLINE: …Sie sprit­zen den Probanden ein Stück Erbgut des neu­en Coronavirus. Mit die­sem Bauplan bau­en die Körperzellen Proteine und stel­len sie dem Immunsystem zur Schau. Die Immunzellen mer­ken, dass es sich um frem­de Proteine han­delt, und reagie­ren. Soweit zumin­dest die Theorie. Wie gut wirkt Ihr Impfstoff denn?

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"Initiative Wir testen" von Testanbieter betrieben

Die "Initiative Wir testen" wirbt auf ihrer Internetseite etwa mit Ex-Verteidigungsminister Rudolf Scharping ("Testen muss in Zeiten von Corona so nor­mal wer­den wie Zähneputzen"). "ENDLICH WIEDER SCHULE! CORONA-TESTS MACHEN ES MÖGLICH" ist einer der Hauptslogans.

Das ist selbst tages​schau​.de zu viel:

»Die Initiative wirbt auf der Seite dafür, dass "jeder Mensch anlass­los, kosten­los und frei­wil­lig gete­stet wer­den kann"…

Mediziner hal­ten das für über­trie­ben. "Ich ken­ne nie­man­den, der das anlass­lo­se Testen aus medi­zi­ni­scher Sicht für sinn­voll erach­tet", sagt Michael Müller, Vorstandsvorsitzender der Akkreditierten Labore der Medizin (AML). «

Weiter heißt es: "Betrieben wird die Webseite übri­gens von der Firma Centogene GmbH, einem Anbieter von PCR-Coronatests."

Bayerische Staatsregierung beauftragt Militärdienstleister aus Dubai mit PCR-Tests an Flughäfen in Deutschland

»Ecolog International arbei­tet sowohl für die Bundeswehr als auch die US Army und erhielt Aufträge ohne Ausschreibungen—und ein Diagnostik­unternehmen ist Ecolog nicht.

Markus Söder könn­te im baye­ri­schen PCR-Skandal erneut unter Druck gera­ten: Wie der Militärdienstleister Ecolog International mit­teilt, habe der Freistaat Bayern das Unternehmen beauf­tragt, PCR-Tests an drei Flughäfen auf dem Territorium der Bundesrepublik durch­zu­füh­ren. Mit PCR-Diagnostik hat Ecolog wenig am Hut: Bekannt wur­de das Unternehmen unter ande­rem für die Versorgung von Truppen der ISAF in Afghanistan und der "Koalition der Willigen" im USA-Irakkrieg 2003.«

Das und Näheres ist auf coro​na​-tran​si​ti​on​.org zu lesen.

Klabauterlach gegen "viel zu präzisen Test"

Basta Berlin, Ableger des Feindsenders RT, hat ein­mal über­prüft, wo Karl Lauterbach in einem Monat über­all in Talkshows war: 8.4. Markus Lanz, 15.4. Markus Lanz, 20.4. Hart aber fair, 23.4. Markus Lanz, 26.4. Anne Will, 29.4. Markus Lanz, 5.5. Markus Lanz, 6.5. Maischberger, 7.5. bild​.tv.

Die Weitsicht von KL füh­ren sie vor anhand eines Auftritts vom 9.3. bei Lanz:

Man ach­te auf sei­ne Berufsbezeichnung am Ende.

Am 19.8. zeig­te er sich, eben­falls bei Lanz über­zeugt: Wir sind in der zwei­ten Welle. In gewohnt sach­li­cher Art konn­te der Virologe Schmidt-Chanasit ihn widerlegen.

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Drosten-Diss und Google – schwierige Partnerschaft

Wie wir inzwi­schen gelernt haben, soll C. Drosten 2001 eine Dissertation mit dem Titel "Etablierung von Hochdurchsatz-PCR-Testsystemen für HIV‑1 und HBV zur Blutspendertestung" ver­faßt haben (alter­na­tiv eine Sammlung von drei eng­li­schen Fachartikeln). Gibt man den Titel bei Google ein, sind die ersten Ergebnisse nicht wirk­lich weiterführend.

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"Die Studien zur Immunität sind sehr ermutigend"

Unter die­sem Titel ver­öf­fent­licht spie​gel​.de heu­te ein Interview mit Marcus Altfeld, Professor für Immunologie und Direktor des Instituts für Immunologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Darin heißt es:

»SPIEGEL: Herr Altfeld, gibt es bereits Menschen, die sich ein zwei­tes Mal mit Sars-CoV‑2 infi­ziert haben?

Marcus Altfeld: Ich ken­ne kei­nen Fall, bei dem eine Zweitinfektion zwei­fels­frei nach­ge­wie­sen wur­de. Zwar haben Ärzte ver­ein­zelt von Patienten berich­tet, bei denen die PCR-Tests eini­ge Tage nach der Infektion nega­tiv und etwas spä­ter wie­der posi­tiv waren. Gründe für die­se Schwankungen kön­nen aber auch eine vari­ie­ren­de Viruslast im Körper des Infizierten oder schlicht Messfehler sein…

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Der Virologe, auf den niemand hört

Auf wel­che Fachleute in Sachen Corona kann sich die Bundesregierung eigent­lich noch stüt­zen? Nach dem Abtauchen von C. Drosten wer­den uns täg­lich Fachfremde wie Herr Wieler vom RKI (Univ.-Prof. für Mikrobiologie und Tierseuchenlehre) und der Epidemiologie-Darsteller Lauterbach präsentiert.

Virologen wie Streeck dür­fen sich zu Wort mel­den, wer­den bei den Entscheidungen aber über­gan­gen. Einer, der seit Anbeginn der Pan(ik)demie mit dif­fe­ren­zier­ten Worten zu ver­neh­men war und dem es ähn­lich ergeht, ist der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit.

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Die Legende von der asymptomatischen Übertragung

Will man dem NDR glau­ben, sind die Nordlichter nicht gera­de die Hellsten:

„Recherchen von NDR Info und NDR Data zei­gen, dass in einem Datensatz von Anfang Juli 78 Fälle in den Einzelfall-Meldungen des RKI ver­zeich­net waren, deren Erkrankungsbeginn deut­lich vor dem oder zeit­gleich mit dem Bekanntwerden des ersten Hamburger Patienten lag – in eini­gen Fällen schon Mitte Januar, also sogar vor dem Ausbruch beim baye­ri­schen Automobilzulieferer Webasto.“ [1]

Diese Daten stamm­ten aus allen nord­deut­schen Bundesländern und nach­dem der NDR nach­ge­hakt hat­te, wur­den min­de­stens 38 der 78 Frühfälle mit den merk­wür­dig­sten Erklärungen revi­diert. „‚Ärgerliche‘ Tippfehler“ habe es gege­ben, und: „Erstaunlich häu­fig geschah es, dass Mitarbeitende der Gesundheitsämter bei der Fallaufnahme statt März den Februar als Erkrankungsbeginn ver­merk­ten“. Das wur­de so erklärt: „Da prall­ten ja Digitalisierung und neu­es Personal auf­ein­an­der, das war ein sehr dyna­mi­scher Prozess und das waren ein­fach sehr kom­ple­xe Bearbeitungsgänge.“ [1] „Die Legende von der asym­pto­ma­ti­schen Übertragung“ weiterlesen

Alles steht und fällt mit den "Fallzahlen" – und diese mit dem PCR-Test

Unter die­sem Titel ver­öf­fent­licht heu­te coro​na​-tran​si​ti​on​.org einen Beitrag, der hier weit­ge­hend wie­der­ge­ge­ben wird.

"Was misst der Test genau? Und wie geht das prak­tisch vor sich? Wo lie­gen allen­falls Fehlerquellen, die das Resultat beein­flus­sen? Was ist zu beach­ten, um zwei­fels­freie Ergebnisse zu erhalten?

Die Antworten auf die­se Fragen sind von kaum zu über­schät­zen­der Wichtigkeit, stüt­zen oder zer­stö­ren sie doch die Glaubwürdigkeit und Gültigkeit der «Fallzahlen», die wie­der­um das Hauptargument für sämt­li­che Corona-Massnahmen, Verordnungen und für umstrit­te­ne Gesetze sind.

„Alles steht und fällt mit den "Fallzahlen" – und die­se mit dem PCR-Test“ weiterlesen