Streeck kann's nicht lassen

Professor Dr. Hendrik Streeck, Direktor des Institut für Virologie an der Uniklinik in Bonn, müß­te es eigent­lich wis­sen: Gegen den sym­pa­thi­schen Sonnyboy mit den Podcasts kann er nichts ausrichten.

Nun macht er sich auch noch Argumente von "Corona-Leugnern" zu eigen. Er könn­te ahnen, was da auf ihn zukom­men kann, Shitstorm oder Totschweigen. In einem Interview mit der Osnabrücker Zeitung stell­te der Aluhut am 10.6. toll­küh­ne Thesen auf:

»Sie sind früh dadurch auf­ge­fal­len, dass Sie deut­lich weni­ger dra­stisch vor der Pandemie gewarnt haben als ande­re. Fühlen Sie sich durch die Entwicklung bestätigt?
Ein Stück weit durch­aus. Meine Position war immer, dass das Virus nicht baga­tel­li­siert wer­den soll­te, aber auch nicht dra­ma­ti­siert wer­den darf. Anfangs waren sich auch fast alle Virologen mehr oder weni­ger einig. 

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Privatisierer und Coronafolgen-Leugner geben sich Stelldichein an der Charité

Für den 12.2.2020 hat­te die Charité eine Veranstaltung gemein­sam mit der London School of Hygiene & Tropical Medicine ange­kün­digt zum Thema "Preparedness: Ebola And The Future" unter der Leitfrage "Sind wir auf die näch­ste Pandemie vorbereitet?",

Zwei von drei Referenten waren Prof. Dr. Christian Drosten und Prof. Dr. Peter Piot. Piot war 2009 Senior Fellow der Bill & Melinda Gates Foundation.

Die Veranstaltungsreihe wird unter­stützt von der Bill & Melinda Gates Foundation und der zweit­größ­ten pri­va­ten Stiftung WellcomeTrust. „Privatisierer und Coronafolgen-Leugner geben sich Stelldichein an der Charité“ weiterlesen

Profs, die an Corona verdienen (wollen)

Gleich zu Beginn der Krise wit­ter­ten eini­ge Professoren gute Geschäfte mit Corona- und sie wur­den erhört. Die ARD stell­te ihnen mit einer Sendung von Report Mainz ein Forum zur Verfügung. In der Zusammenfassung lesen wir:

»"Die Möglichkeit, dass das Virus in ähn­li­cher Form zurück­kom­men konn­te, hat eben nicht dazu geführt, dass man gesagt hat, wir legen uns die­se Medikamente bereit. Das ist lei­der nicht pas­siert." Notwendig sei­en dafür staat­li­che Mittel gewe­sen, da der Markt für die Industrie bis­her unat­trak­tiv gewe­sen sei.«

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"Eine spektakuläre Krankheit bringt Gelder für die Forschung, in die sonst vielleicht kein Geld fließen würde"

Diese Einsicht des Christian Drosten, die er 2004 der Financial Times Deutschland anver­trau­te, bestimmt seit­dem sein Handeln. Man glaubt dem Mann sogar, daß er die Gelder ord­nungs­ge­mäß abrechnet.

Damit unter­schei­det er sich nur wenig von einem her­kömm­li­chen Wirtschaftsmanager. Der braucht auch nicht unbe­dingt die drit­te Jacht oder einen Privatjet. Beiden geht es dar­um, für den eige­nen Laden mög­lichst gro­ße Stücke vom Kuchen zu bekom­men, dabei zu wach­sen und Einfluß zu mehren.

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Wirtschaftliche Interessen des Prof. Drosten (II)

Man hüte sich vor einem grund­le­gen­den Fehler von Verschwörungstheoretikern: Der Blick auf ein­zel­ne Personen ver­stellt schnell den wich­ti­ge­ren auf Strukturen. Wenn nur von Bill Gates die Rede ist, kön­nen sich die Novartis, Pfizers, Roches, Sanofis & Co. ins Fäustchen lachen. Wenn wir uns auf Christian Drosten fokus­sie­ren, dür­fen wir nicht ver­ges­sen, unter wel­chen Bedingungen die gesam­te wis­sen­schaft­li­che Welt in einem pro­fit­ge­trie­be­nen Umfeld handelt.

Dennoch, eben weil es exem­pla­risch sein könn­te, lohnt sich ein Blick auf die lang­jäh­ri­gen Beziehungen des Herrn Drosten zu einer klei­nen medi­zin­tech­ni­schen Firma, aber auch zu den Großen im Business. Durch meh­re­re Zuschriften konn­te sich das Bild erhellen.

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"junge Welt" bleibt auf Regierungsschmusekurs

Eigentlich lohnt sich die Beschäftigung mit den merk­wür­di­gen Positionen in der lin­ken Presse zu Corona nicht. Schließlich gibt es wie­der Bewegung auf den Straßen, und die Mahnungen von jun­ger Welt, Neuem Deutschland und taz, doch brav im Internet zu demon­strie­ren und anson­sten die Besonnenheit der Regierenden zu loben, nimmt kaum jemand noch ernst.

Wenn aber das Ranschmusen ans Establishment (das es aller­dings nicht dan­ken wird) so gar nicht nach­las­sen will, muß man sich doch Sorgen machen.

In der jun­gen Welt fei­ert am 9.6. der auf ent­spre­chen­des Bashing spe­zia­li­sier­te Redakteur "Kaum Teilnehmer bei »Hygienedemos«" „"jun­ge Welt" bleibt auf Regierungsschmusekurs“ weiterlesen