Hätte die Opposition die "epidemische Lage" kippen können?

Am 25.8. wur­de die "Epidemische Lage von natio­na­ler Tragweite" ver­län­gert. Im Bundestag stimm­ten 325 Abgeordnete der Groko dafür, 252 der Opposition dage­gen. Hätten alle Oppositions-MdBs an der Abstimmung teil­ge­nom­men und das Vorhaben abge­lehnt, wären sie auf 330 Stimmen gekom­men. So konn­te die Regierung die Vorlage mit 46 Prozent der Abgeordneten beschlie­ßen. Vermutlich hat man sich auch in die­ser ver­fas­sungs­recht­lich bedeut­sa­men Frage auf den Deal ein­ge­las­sen "Wenn bei Euch Leute feh­len, zie­hen wir bei uns ent­spre­chend vie­le zurück". Es hät­te ein Versuch sein kön­nen zu testen, ob die 49 nicht an der Abstimmung teil­neh­men­den Abgeordneten der Groko im Fall des Falles der Regierung fol­gen wür­den. Vielleicht woll­te man aber auch bewußt nicht den Landesregierungen in den Rücken fal­len, an denen man betei­ligt ist und die uni­so­no für das Notstandsrecht ein­ge­tre­ten waren.

Die (vermeidbare) Zukunft der Pandemie:
Ende Oktober könnte es 128.000 Neuinfektionen pro Tag geben

Es ist dies­mal nicht Lauterbach, son­dern der Panikbeauftragte von DIVI, den tages​spie​gel​.de am 26.8. den Nostradamus* geben läßt (Bezahlschranke). Denn die Inzidenz ist "schon wie­der auf über 60 gestie­gen".

»Christian Karagiannidis, der Leiter der Intensivstation der Lungenklinik Köln-Merheim, unter­streicht dem Tagesspiegel gegen­über, wie wich­tig die Messung der Inzidenz nach wie vor ist: „Sie ist essen­zi­ell für die Lagebeurteilung. Denn aus ihr kann eine Prognose abge­lei­tet wer­den, mit wie vie­len an Covid-19 erkrank­ten Patienten die Intensivstationen in der nahen Zukunft zu rech­nen haben.“« „Die (ver­meid­ba­re) Zukunft der Pandemie:
Ende Oktober könn­te es 128.000 Neuinfektionen pro Tag geben“
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Manchmal gibt es sogar Obduktionen

Bei ver­stor­be­nen "Geimpften" stel­len sie extre­me Einzelfälle dar. Es gibt aber auch ande­re. Wie die­sen im Berliner "Suicide Club" (!), über den tages​spie​gel​.de am 26.8. berichtet:

»Im Berliner Suicide Club ist am Montagmorgen eine 25-Jährige aus Irland leb­los auf­ge­fun­den wor­den. Das sag­te die Berliner Polizei dem Tagesspiegel. Unter dem Stichwort „Kreislaufstillstand“ wur­de gegen 3.53 Uhr der Notdienst geru­fen, der kurz dar­auf ein­traf. Auch die Polizei wur­de alar­miert. „Manchmal gibt es sogar Obduktionen“ weiterlesen

Bis zum Beckenrand gilt Maskenpflicht

Am 26.8. berich­tet tages​spie​gel​.de von tol­len Öffnungen in Berlin. Mit fünf neu geöff­ne­ten Hallenbädern gibt es in der Millionenstadt nun acht über­dach­te Schwimmbäder, die 3G-gefil­ter­ten Menschen zur Verfügung stehen:

»Damit es dort coro­na­si­cher zugeht, müs­sen Besucher:innen geimpftgene­sen oder inner­halb der ver­gan­ge­nen 24 Stunden nega­tiv gete­stet sein, bevor sie sich im Bad in Badesachen wer­fen kön­nen. Die ent­spre­chen­den Nachweise wer­den am Einlass kon­trol­liert. „Bis zum Beckenrand gilt Maskenpflicht“ weiterlesen

Wenn man die GdL mal braucht, macht sie Pause

»Corona-Impfungen in der Ringbahn am Montag
Berlin rich­tet sich mit einer unge­wöhn­li­chen Aktion an Impfwillige: Am Montag kön­nen sich 100 Interessierte ab 18 Jahren in der Ringbahn imp­fen las­sen. Der Zug star­tet um 10.38 Uhr am S Treptower Park und fährt über die Stationen der Berliner S‑Bahn-Rings – Zustieg über­all mög­lich, mit­zu­brin­gen ist ledig­lich der Ausweis. Ein Ticket muss nicht gekauft wer­den. Um 13.33 Uhr endet der Zug am S‑Bahnhof Neukölln. Die Impfung erfolgt mit dem Vakzin von Johnson und Johnson. Der vol­le Schutz ist damit bereits nach einer Dosis gege­ben, ein zwei­ter Termin muss nicht ver­ein­bart wer­den. „Wenn man die GdL mal braucht, macht sie Pause“ weiterlesen

Pankow will Mauerpark nachts offen lassen

Das ent­schei­det nicht Ulbricht, wie die Älteren hier viel­leicht ver­mu­ten, aber so etwas wie ein poli­ti­scher Erbe, der gelernt hat, daß Einsperren von Menschen nicht nur gute Seiten hat. Auf tages​spie​gel​.de ist am 26.8. zu lesen:

»Praktisch jedes Wochenende fin­den der­zeit Polizeieinsätze im Mauerpark statt. Die Grünanlage in Prenzlauer Berg hat sich in der Pandemie von einem Touristen-Hotspot zu einem Zufluchtsort für tau­sen­de fei­er­freu­di­ge jun­ge Menschen aus Berlin ent­wickelt. Einer gene­rel­len Schließung des Mauerparks nachts wie zuletzt im James-Simon-Park in Mitte erteilt Pankows Bürgermeister Sören Benn (Linke) den­noch eine Absage. „Pankow will Mauerpark nachts offen las­sen“ weiterlesen

Widersprüchliches aus der Berliner Club-Szene

Kein Ausschluß für "Nichtgeimpfte", Tests für alle, die aber nur für "Geimpfte" kosten­frei – das sind zusam­men­ge­faßt die Positionen der Berliner "Clubcommission". Dazu ist am 26.8. auf tages​spie​gel​.de zu erfahren:

»Berlins Clubs wol­len Indoor-Partys ohne Maske und Abstand
Vertreter:innen der Berliner Clubszene haben einen Wegfall der Abstands- und Maskenpflicht bei Partys in Innenräumen gefor­dert. "Indoor-Tanzveranstaltungen kom­men in Berlin nach Ansicht der Clubcommission nur ohne Abstand und ohne Maskenpflicht in Frage", hieß es von dem Gremium. Partys in Innenräumen von Clubs sind nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts von ver­gan­ge­nem Freitag wie­der erlaubt. Andere Bundesländer testen Feiern ohne Masken bereits.
„Widersprüchliches aus der Berliner Club-Szene“ weiterlesen

Pharm der Tiere

In der Schule lasen wir sei­ner­zeit Orwells "Animal Farm" als anti­kom­mu­ni­sti­sche Fabel. Sie könn­te heu­te ganz anders inter­pre­tiert werden.

Nach einer Revolution der Tiere gegen einen ver­sof­fe­nen Bauern wer­den "Sieben Gebote des Animalismus" aufgestellt:

    1. Alles, was auf zwei Beinen geht, ist ein Feind.
    2. Alles, was auf vier Beinen geht oder Flügel hat, ist ein Freund.
    3. Kein Tier soll Kleider tragen.
    4. Kein Tier soll in einem Bett schlafen.
    5. Kein Tier soll Alkohol trinken.
    6. Kein Tier soll ein ande­res Tier töten.
    7. Alle Tiere sind gleich.

Im Laufe der Geschichte begin­nen die füh­ren­den Schweine, auf zwei Beinen zu lau­fen und Kleider zu tra­gen. Die sie­ben Gebote wer­den zugun­sten eines ein­zi­gen aufgehoben:

Alle Tiere sind gleich, aber man­che sind gleicher.

Suchtexperten kritisieren private Impflotterie

Das berich­tet n‑tv.de am 25.8.

»Der pri­va­te Online-Lotto-Anbieter Lotto24 star­tet eine erste bun­des­wei­te Impflotterie in Deutschland. Einem Bericht der Zeitungen der Funke Mediengruppe zufol­ge will das Unternehmen heu­te sei­nen Plan vor­stel­len. Dabei sol­len zwei Millionen Freilose für ein Lottospiel namens "Freiheit+" an Geimpfte oder Personen, die sich bis zum 30. September imp­fen las­sen, ver­teilt werden…

Die Aktion stößt aller­dings auf Kritik bei der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und bei Suchtforschern. „Suchtexperten kri­ti­sie­ren pri­va­te Impflotterie“ weiterlesen

Jetzt zeigt sich das wahre Gesicht von NoCovid

So ist (hin­ter der Bezahlschranke) am 25.8. auf welt​.de ein Kommentar von Jörg Phil Friedrich ("deut­scher Philosoph und Unternehmer", Wikipedia) über­schrie­ben. Es ist zu lesen:

»Infizierte wer­den in Lager gesperrt und wie Terroristen gejagt, wenn sie Quarantäne-Regeln bre­chen. Politiker raten Bürgern, nicht mit den Nachbarn zu spre­chen. Australien und Neuseeland zei­gen, wohin die No-Covid-Strategie führt. Zwei Dinge müs­sen wir unbe­dingt dar­aus ler­nen. „Jetzt zeigt sich das wah­re Gesicht von NoCovid“ weiterlesen