15 Grad zeigt das Thermometer in meinem Arbeitszimmer seit gestern.
Kaum aus Solidarität mit der Ukraine oder um die Inzidenz der Erkältungskrankheiten hochzutreiben. Vielmehr ist es die alljährliche Unfähigkeit des Vermieters Gewobag. Dafür wurde "wegen gestiegener Energiekosten" und weil überhaupt alles teurer wird, die Warmmiete um fast 10 Prozent erhöht. (Ich verzichte auf die Einordnung in "Amüsantes und Makabres".)
Die Wixers!
Der Preis einer Ware hat nichts mit dem Inhalt zu tun sondern ist eine rein spekulative Größe.
Von daher: Die Höhe einer Miete hat nichts mit Kosten zu tun. Das behaupten die Vermieter nur. Wobei die Kosten natürlich selbst auch nur spekulative Größen sind.
@aa vergessen Sie die schönen Stunden die Sie mal im Fach Betriebswirtschaft hatten. Denn der Kapitalismus funktioniert nach ganz anderen Prinzipien. Welche das sind, lesen sie im Kapital.
MFG
@Erfurt: Wieder mal muß ich Sie enttäuschen. BWL habe ich nie studiert. Aber Sie werden lachen, in meiner Jugend habe ich tatsächlich mit Gewinn auch marxistische Schriften gelesen. Und ganz praktisch: Sehr wohl muß der Vermieter Kosten nachweisen. Da das in vielen Fällen nicht gelingt, gibt es ganz gute Möglichkeiten, Mieterhöhungen entgegenzuwirken.
@Erfurt,@aa:
Ich muss @Erfurt natürlich wehement widersprechen. Physikalisch, technisch betrachtet sind Kosten selbstredend empirisch ermittelbar – sogar im Voraus.
Trotzdem sehe ich es – etwa seit zwanzig Jahren nun fast schon, wie er es zusammenfassend darlegt. Allerdings habe ich Das Kapital nicht gelesen und ansonsten bin ich mit kommunistischen Orthodoxien recht unvertraut. Dazu sage ich noch nicht mal Leider!
Das Kalkül bestimmter gesellschaftlicher Gruppen ist durchaus (moralisch) schlechter Natur.
Ich möchte mal ein anderes Beispiel bringen. Vor Jahren publizierte eine bekannte Persönlichkeit im deutschen Fernsehen reale Zahlen zu den Kosten von Mobbing, nur um aufzeigen zu können dass es sich bei dem weitverbreiteten Phänomen um eine ernsthafte Gefahr für alle ökonomische Vorgänge handelt. Der Umstand ist nunmahl der, dass Unternehmen und Gesellschaft dieses Schadhafte finanzieren, und letztenendes erhebliche Einbussen in der Wertschöpfungskette verursachen, aber gleichzeitig auch tragen müssen. Das ist richtig teuer Leute und verursacht bloss Kranke. Das hat mit "Produktionsaufwänden" nicht das Geringste zu tun. Unsere Gesellschaft "haushaltet" nicht. Die Erkenntnis hat mich selber verblüfft. Das bedeutet dass Rechnungen unterm Strich überhöht sind. (sehr Allgemein betrachtet) Handlungen wie aufgeführt, sind zwingend mit zu finanzieren, auch wenn die in keinen Büchern so auftauchen.
Die Kosten der "Corona-Pandemie" schätze ich aufgrund der dünnen Darlegungsrate auf 2 Billionen Euro. Von Vorne bis Hinten ohne Wert, schadhaft in noch unzulänglich erforschter Art und Weise, und vom "Steuerzahler" voll zu erstatten. Wo die Gelder angelegt wurden ist ungewiss. (Mir jedenfalls)
Früher konnte ich jedenfalls den ganzen Winter ohne großartig Heizung verbringen, obwohl es auch noch kälter war. Nun bin ich chronisch krank, habe sehr schwere Zeiten hinter mir (und vor mir?) und halte auch im Sommer kaum Zug aus. Ob man's mir glaubt oder nicht, seit zwei Jahren etwa substituire ich mit Vitamin‑D und's hilft. Bin nicht Gesund geworden, aber der Unterschied ist sehr gravierend. Hoffe sogar dass es noch besser wird. Mal abwarten. Jedenfalls sehe ich schwarz wenn ich "auf der Strasse" Lande in ein paar Jahren, wegen der Preissteigerungen sowieso. Denn auch unser so genannter "Sozialstaat" funktioniert ein Stück weit nur in der Theorie. Noch kämpfe ich, und das ist gut so.
Es gibt zwei historische Theorien über die Entstehung der Bezeichnung "Deutsche". Die Eine meint es stamme aus Italien und bezog sich ursprünglich auf die Teutonen, einen Germanenstamm. Die Zweite aber beruft sich auf die germanischen Sprachen und meint der Begriff Deutsche entstamme dem Begriff täuschen. Demnach lebten wir in einem "Teuschland" – und so kommt es mir auch vor. Deswegen also auch "Ironie der Geschichte"? – Wer weiß.
Die "Überteuerungen" in unseren Rechnungen stammen von etwas und verbergen eine Geschichte.
Tipp von Anwalt: Frist setzen und gegebenenfalls Miete kürzen.
@HaDiZ: Danke. Im letzten Winter haben Nachbarn damit einige hundert Euro bekommen.
Bei 15 Grad sind keine hinnehmbare Bedingungen für gesellschaftspolitisch positiv wirksame Büroarbeit in heutiger Zeit.
Seien Sie hiermit nochmals versichert, dass viele Menschen Ihre üaltruistische Arbeit sehr zu schätzen wissen.
@Kalte Progression: Danke! Aber sie macht auch Spaß.
Wenn Sie es in der Küche und sonstwo wärmer haben, sollten Sie den Heizkörper im Arbeitszimmer mal lüften…
Und Ihre Nettomiete ist für Großstadtverhältnisse sagenhaft günstig geblieben – die meisten, egal ob Mieter oder Vermieter, müssen für Energie 50 % mehr als sonst zahlen…
50% mehr?Wo leben sie? Gas kostet das 3–4fache.Bei einem NEuvertrag noch mehr!
Happige Rechnung.
Kommt alles nicht mehr hin.
Und selbst wenn man 30 Eur/ Std. verdient, wofür? Viel zu hohe Steuern und damit finanziert man unseliges wie Waffen und Impfstoffe.
Umzug in die Pampa keine Sekunde bereut. Ich gebe dem Kaiser, was des Kaisers ist, ein paar Groschen.
Achherrje, schon wieder! (Ihr wisst ja: Könnt gern zum Aufwärmen rüberkommen.)
@Witwesk: Danke! Mit dicker Jacke geht es.
Oh das hatten wir gerade … 4 Tage kein WW und keine Hzg … bei 1 °C druassen mussten 2 Heizlüfter her halten. Letztes Jahr waren es 5 Wochen ohne. Lustig war es dies mal da ich eigentlich eine Ersatzvornahme machen wollte, da sich die Verwalter weder per Tel noch per Mail erreichbar waren … eigentlich wie immer. Ich bin an dem Umstand gescheitert das die Heizungsbauer entweder keine Leute hatten oder das die es nur für die Vermieter machen .…. @aa ich hoffe die bringen das schnell IO.
Nomen est omen
Seit mehr als drei Jahrzehnten lebt Friedmunt Sonnemann im Wald. In einer Lehmhütte ohne Strom und Wasseranschluss. Wenn der Ofen in der Stube an ist, findet er 14 Grad ganz angenehm.
Friedmunt Sonnemann ist einer der ganz wenigen Deutschen, den die gestiegenen Strom- und Gaspreise nicht treffen.
https://www.sol.de/grossregion/wie-dieser-mann-seit-ueber-30-jahren-als-aussteiger-lebt,358319.html