Briefe vom Kanzler…

… der Goethe-Universität haben mich erreicht. Nicht etwa mit Hinweisen, die die zahl­rei­chen Widersprüche in den Darstellungen der Hochschule zur Promotion von C. Drosten auf­klä­ren könn­ten. Sondern mit der Androhung recht­li­cher Schritte.

Gut, der Kanzler Dr. Albrecht Fester schreibt nicht selbst, son­dern ein Bearbeiter des Bereichs Justitiariat. Worum geht es? „Briefe vom Kanzler…“ weiterlesen

Was stimmt eigentlich am akademischen Lebenslauf von C. Drosten?

Lassen wir die offen­sicht­lich fal­schen Angaben außer Acht, die er in einem Lebenslauf vor 2007 hat ver­öf­fent­li­chen las­sen: Promotion im Jahr 2000 mit "expe­ri­men­tal the­sis in Transfusion Virology (blood donor screening)".

Nehmen wir statt des­sen einen 2017 auf einer Internetseite der Bundesärztekammer publi­zier­ten Lebenslauf (s. Abb.). Auch hier paßt eini­ges nicht zusammen.
Update: Die Dokumente gibt es inzwi­schen nur im Archiv hier und hier.

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Drosten-Diss: Müssen jetzt Forensiker ran?

Das Krisenmanagement um die Dissertation von Christian Drosten erscheint immer unpro­fes­sio­nel­ler. Da sind nicht nur zwei sich wider­spre­chen­de Darstellungen der Goethe-Universität, ein omi­nö­ser Wasserschaden, die häpp­chen­wei­se Bereitstellung von 122 Seiten der angeb­li­chen Dissertation und die Meldung an die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) erst im Jahr 2020.

Jetzt sieht es auch noch so aus, als ob die Exemplare in der Universitäts­bibliothek und der DNB nicht iden­tisch seien.

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Drosten-Diss: Faktenchecker hinken hinterher und verzapfen Unsinn

Nachdem hier am 31.7. die angeb­li­che Dissertation von Christian Drosten zum Download ange­bo­ten wur­de, haben sie jetzt auch die "Faktenchecker" von volks​ver​pet​zer​.de in die Hände bekom­men. Chapeau!

Voller Stolz wird ver­mel­det, man habe sie in der Bibliothek der Goethe-Universität ent­deckt. Daß sie dort steht, war hier bereits am 26. Juni zu lesen.

Allerdings begnügt man sich damit, ein Filmchen über das Durchblättern der Arbeit zu zei­gen. Man stellt sie jedoch nicht zur Verfügung wegen "Urheberrecht". Das ist ein Unfug, der hier erör­tert wur­de. Anderer Unsinn folgt:

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Teil 3 der "Doktorarbeit" von Christian Drosten aufgetaucht

Mehrere Mitleser des Krimis um das Promotionsverfahren von Christian Drosten hat­ten sich bis­lang ver­geb­lich bemüht, den 3. Teil einer Artikelserie ein­zu­se­hen, der in einer von zwei Lesarten der Frankfurter Goethe-Universität sei­ne Dissertation darstellt.

Nun ist es einem gelun­gen, für viel Geld ein Exemplar zu ergat­tern. In einem Tagungsband zum "26th Congress of the International Society of Blood Transfusion", der im Juli 2000 statt­fand, fin­den sich 3 Seiten, die hier ein­ge­se­hen wer­den kön­nen: Seite 1, Seite 2, Seite 3.

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Wo ist Teil 3 der "Doktorarbeit" von Christian Drosten?

Nun auch das noch. Da stellt die Frankfurter Goethe-Universität nach 17 Jahren und wochen­lan­gem Drängen der Öffentlichkeit ein Papier zur Verfügung, das die Dissertation von Christian Drosten dar­stel­len soll. Es darf bei der Deutschen Nationalbibliothek auch zu 75% (?!?) kopiert wer­den. Gleichzeitig behaup­tet die glei­che Hochschule, Drostens Doktorarbeit bestehe aus der Veröffentlichung drei­er Zeitschriftenartikel.

Nun scheint einer davon auch ver­schol­len zu sein. Hier der Zwischenbericht eines erfah­re­nen Wissenschaftlers von sei­ner bis­lang ver­geb­li­chen Suche danach:

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C. Drostens wundersamer Weg auf die Lehrstühle der Charité

Christian Drosten ist auf unge­wöhn­li­chen Wegen an eine Professur der Berliner Charité gelangt. Dazu gehö­ren fol­gen­de Sachverhalte:

    1. eine Doktorarbeit von 2001, die sehr vie­le Fragen aufwirft
    2. der Verzicht auf eine Habilitation bei der Berufung
    3. der Umstand, daß die Professur einem Institut zuge­hö­rig ist, das von der Milliardärsfamilie Quandt initi­iert und ali­men­tiert wird.

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Drosten-Dissertation: Weitere Merkwürdigkeiten

Die Merkwürdigkeiten neh­men kein Ende. Eines von zwei Exemplaren der Dissertation – des Buches(!) – von Herrn Drosten in der UB Frankfurt ist seit dem 28.7. bis zum 25.1.2021 ausgeliehen.

Ein Artikel, von dem die Goethe-Universität behaup­tet, er sei Teil einer aus ins­ge­samt drei Beiträgen bestehen­den Veröffentlichung sei­ner Dissertation, ist (Stand heu­te) im Internet nicht auffindbar.

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Drosten-Dissertation aus Leipzig ein Fake?

Wie berich­tet liegt nach wochen­lan­gen Bemühungen nun­mehr ein Dokument vor, das von der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig in den letz­ten Tagen als Dissertation von Christian Drosten bereit­ge­stellt wur­de. Links zum Download s.u.

Dieses Dokument kann nicht jenes sein, das nach Auffassung der Frankfurter Goethe-Universität die dort ein­ge­reich­te Dissertation aus dem Jahre 2001 darstellt.

Es gibt eini­ge Umstände, die nicht zuein­an­der passen.

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