Mutations-Alarm in Hamm: Polizei mit Hundertschaft im Einsatz – vier Wohnhäuser unter Quarantäne

Hamm liegt nicht in China. Bulgaren sind kei­ne Uiguren. Auf focus​.de ist heu­te zu lesen:

»Dienstag, 16.02.2021, 11:57
Nach dem Nachweis eines Falls der bri­ti­schen Corona-Mutation sind vier Wohnhäuser in Hamm unter Quarantäne gestellt wor­den. Die Polizei ist im Großeinsatz.

Der Nachweis der bri­ti­schen Mutation des Corona-Virus hat in Hamm zu einem Großeinsatz der Polizei geführt. Eine Hundertschaft sei seit Montagabend im Einsatz, sag­te eine Polizeisprecherin am Dienstagmorgen. „Mutations-Alarm in Hamm: Polizei mit Hundertschaft im Einsatz – vier Wohnhäuser unter Quarantäne“ weiterlesen

Wenn's denn den Kreuzfahrern nutzt

Dann muß man bei den Regeln schon mal ein Auge oder drei zudrücken. TUI ist nun wahr­lich genug gebeu­telt wor­den. "Die EU-Kommission hat dabei am Montag Staatshilfen bis zu 1,25 Milliarden Euro für den ange­schla­ge­nen Reisekonzern geneh­migt." (sued​deut​sche​.de, 4.1.21).

»Nach vier posi­ti­ven Corona-Fällen an Bord des Kreuzfahrtschiffes «Mein Schiff 2» sind meh­re­re Passagiere und Crewmitglieder auf Gran Canaria in Quarantäne. Die Gäste sei­en am Ende der Reise in der ver­gan­ge­nen Woche posi­tiv auf Covid-19 gete­stet wor­den, sag­te eine Sprecherin der Reederei Tui Cruises am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. «Die vier Personen wur­den umge­hend an Bord iso­liert und an Land in eine Quarantäne-Unterkunft gebracht.»

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„ZeroCovid“ und der Tanz um den Schweizer Käse

Neulich, im Kanzleramt: Um wei­te­re Repressalien trotz fal­len­der Fallzahlen durch­zu­set­zen, wur­den am 18. Januar 2021 ent­spre­chen­de Berater gela­den, unter ihnen der unver­meid­li­che Christian Drosten sowie als Hardliner die Virologin Melanie Brinkmann und der Physiker Michael Meyer-Hermann.

„Es ist Montagabend, kurz nach einem Termin mit dem Kanzleramt und der Ministerpräsidentenrunde. Eine Reihe von Wissenschaftlerinnen und Forschern war gela­den, um über die Corona-Lage zu bera­ten. Nun tref­fen sich zwei davon noch ein­mal zur Videokonferenz auf Zoom, ande­re, die das­sel­be Ziel haben, sto­ßen dazu. Sie alle haben die Nächte am Wochenende durch­ge­ar­bei­tet, fast wie im Rausch ein Papier zusam­men­ge­schrie­ben, das erklärt, wie Deutschland end­lich aus die­ser Pandemie her­aus­kom­men soll. Es ist, wenn man so will, der Prototyp eines Masterplans. Sie nen­nen es No Covid. Der Appell, den die Gruppe an die Regierenden for­mu­liert, ist klar: Lasst uns kei­ne hal­ben Sachen mehr machen, lasst uns nicht stän­dig nur reagie­ren, lasst uns die­ses Virus end­lich besie­gen. Gemeinsam.“ [1] „„ZeroCovid“ und der Tanz um den Schweizer Käse“ weiterlesen

Der höchst unterschiedliche Umgang mit der Quarantäne

Einer Ärztin, die als "Kontaktperson der Kategorie I" gilt, wur­de die Praxis geschlos­sen, die Ärztekammer hat ein "berufs­recht­li­ches Verfahren ein­ge­lei­tet" (s. Ärztin arbei­tet trotz Quarantäne-Pflicht – Stadt Cottbus schließt Praxis).

"Rund 30 Brandenburger sind seit Mai in eine Quarantäne-Station zwangs­ein­ge­wie­sen wor­den, weil sie sich nicht an die ange­ord­ne­te Corona-Quarantäne gehal­ten haben.", ist zu lesen in "Zwangseinweisung für rund 30 Quarantänebrecher".

Über Frau Merkel war vor Weihnachten zu erfahren:

»Stundenlang saß sie mit dem erkrank­ten (so heißt es ja offi­zi­ell kor­rekt) Macron in einem fen­ster­lo­sen Büro. Quarantäne? Pustekuchen. Schließlich ist sie wich­ti­ger als der spa­ni­sche und der por­tu­gie­si­sche Premier und gar der EU-Ratspräsident. Die haben wenig­stens for­mal den Weg in die Quarantäne gefunden«

Siehe dazu Quarantäne. Für die einen so, für die ande­ren so. Positiv gete­ste­te Krankenhausbeschäftigte sol­len zwar arbei­ten, pri­vat aber eine Quarantäne ein­hal­ten (s. Malochen mit Covid-19: Die "modi­fi­zier­te Quarantäne" für Krankenhauspersonal macht es mög­lich).

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Ärztin arbeitet trotz Quarantäne-Pflicht – Stadt Cottbus schließt Praxis

So ist am 21.1. ein Artikel auf welt​.de überschrieben.

»Die Stadt Cottbus hat nach eige­nen Angaben erst­mals eine Hausarztpraxis geschlos­sen. Hintergrund sei­en Verstöße der Ärztin gegen Auflagen aus der Corona-Eindämmungsverordnung des Landes sowie gegen Anordnungen durch das Gesundheitsamt.

Die Ärztin sei wegen eines Kontakts zu einer auf das Coronavirus posi­tiv gete­ste­ten Person als Kontaktperson der Kategorie I ein­ge­stuft wor­den und hät­te sich des­halb in Quarantäne bege­ben müs­sen, teil­te die Stadt am Mittwoch mit.

Stattdessen habe sie wei­ter prak­ti­ziert und dabei Patienten ohne Mund-Nasen-Bedeckung behan­delt. Daraufhin sei die Schließung der Praxis ver­fügt wor­den. Die Räume wur­den amt­lich ver­sie­gelt. Wegen der Verstöße sei­en Bußgeldverfahren ein­ge­lei­tet wor­den. Die Landesärztekammer Brandenburg erklär­te, gegen eine Arztpraxis in Cottbus sei­en Beschwerden ein­ge­gan­gen und es sei ein berufs­recht­li­ches Verfahren ein­ge­lei­tet worden.«

Wie war das eigent­lich mit den Regierungsmitgliedern, die "als Kontaktperson der Kategorie I ein­ge­stuft" waren? Bei Frau Merkel etwa so:

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"Zwangseinweisung für rund 30 Quarantänebrecher"

Quelle: sued​deut​sche​.de

»Eisenhüttenstadt (dpa/bb) – Rund 30 Brandenburger sind seit Mai in eine Quarantäne-Station zwangs­ein­ge­wie­sen wor­den, weil sie sich nicht an die ange­ord­ne­te Corona-Quarantäne gehal­ten haben. Aktuell befän­den sich aller­dings kei­ne Quarantänebrecher in der Einrichtung, wie das das Innenministerium auf Anfrage am Montag mit­teil­te. Zunächst hat­te die "Welt am Sonntag" berichtet.

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GB: Gesichtserkennungstechnologie zur Quarantäneüberwachung

Laut einem Bericht auf the​ti​mes​.co​.uk vom 17.1. wer­den die Behörden

»… ange­wie­sen, sich auf die Einrichtung von Quarantäne-Hotels für die in Großbritannien ankom­men­den Menschen vor­zu­be­rei­ten und GPS- und Gesichtserkennungstechnologie ein­zu­set­zen, um zu über­prü­fen, ob die Menschen in der Isolation blei­ben.«

Da der Artikel hin­ter der Bezahlschranke steht, wird hier nach der Zusammenfassung auf sum​mit​.news zitiert:

»"Jede Person wird ein­mal am Tag kon­tak­tiert und auf­ge­for­dert, ein Foto von sich selbst an dem Ort zu schicken, an dem sie ein­ge­schlos­sen ist", heißt es in dem Bericht. "Diese wer­den mit Hilfe von GPS-Daten und Gesichtserkennungssoftware abge­gli­chen. Diejenigen, die dem nicht inner­halb von 20 Minuten nach­kom­men, erhal­ten Besuch von der Polizei."

Es ist nicht bekannt, ob die neue Maßnahme auch für bri­ti­sche Staatsbürger gel­ten wür­de, die in ihr eige­nes Land zurückkehren.

Die neu­en Maßnahmen wer­den in Erwägung gezo­gen, um zu ver­hin­dern, dass sich neue "mutier­te" Stämme von COVID-19 in Großbritannien ausbreiten.…

Wie wir schon frü­her her­vor­ge­ho­ben haben, wird die drit­te natio­na­le Abriegelung Großbritanniens viel ener­gi­scher durch­ge­setzt, wobei die Polizei Hausbesuche bei ver­meint­li­chen Abriegelungsverweigerern macht und auch Leute ver­haf­tet, die auf Bänken sit­zen.«

Tennis-Profis knatschig. Da wird sich doch was machen lassen

t‑online.de prä­sen­tiert heu­te die­ses schö­ne Alliteration:

»Quarantäne-Chaos um Kerber. Tennisprofis in Hotelzimmer-Isolation: "Das ist Wahnsinn"

Corona-Chaos vor den Australian Open: Zahlreiche Spieler, dar­un­ter Angelique Kerber, dür­fen zwei Wochen lang ihr Hotelzimmer nicht ver­las­sen. Viele Profis reagie­ren verärgert.

Ihren 33. Geburtstag hat­te sich Angelique Kerber ganz anders vor­ge­stellt. Klar, die gro­ße Feier wäre am Montag in Melbourne sowie­so nicht drin gewe­sen – doch zumin­dest woll­te Kerber ein paar Bälle auf dem Tennisplatz schla­gen, dazu Sonne und fri­sche Luft im austra­li­schen Sommer tan­ken. Daraus wird aber län­ge­re Zeit nichts: Nach ihrer Einreise befin­det sich die drei­ma­li­ge Grand-Slam-Siegerin in strik­ter Quarantäne, eine ver­nünf­ti­ge Vorbereitung auf die Australian Open (ab 8. Februar) ist kaum mehr möglich.

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Länder planen Zwangseinweisungen für Corona-Quarantänebrecher

Das berich­tet heu­te welt​.de – und macht sich die fal­sche Sprachregelung von "Infizierten" anstatt posi­tiv Getesteter zu eigen:

»Mehrere Bundesländer wol­len gegen hart­näcki­ge Quarantäneverweigerer durch­grei­fen – sie schaf­fen jetzt Zentralstellen für Zwangseinweisungen. In Schleswig-Holstein ist von einer „Gefährderansprache“ die Rede. Eine Recherche von WELT AM SONNTAG zeigt, was die ein­zel­nen Länder vorhaben.

Ein jun­ger Mann besucht ein Fitnessstudio. Er geht auf kei­nen ande­ren Besucher los, er zet­telt kei­ne Schlägerei an – und sieht sich ein paar Monate spä­ter trotz­dem mit dem Vorwurf der ver­such­ten gefähr­li­chen Körperverletzung konfrontiert.

So gesche­hen in Göttingen. Dort hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag einen 27-Jährigen angeklagt.

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