Auf aerzteblatt.de liest man heute:
»Daten von geimpften Patienten dürfen nicht verloren gehen
Medizinische Fachgesellschaften warnen vor folgenreichen Datenlücken in der ersten Phase der Impfung gegen das Coronavirus SARS-CoV‑2. In dieser Phase seien für die Impfungen nicht die üblichen Versorgungsstrukturen wie niedergelassene Ärzte zuständig, sondern Impfzentren. Diese nutzten jedoch nicht die üblichen Abrechnungswege, sondern hätten eigene Logistik, eigene Datenflüsse und Dokumentationen.
Die Informationen zur Impfung tauchten dadurch nicht in den Abrechnungsdaten der gesetzlichen Krankenversicherungen auf, warnen die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) und die Impfstoffinitiative Vac4EU.
„Damit wäre es nicht möglich, aussagekräftige Studien zur Sicherheit durchzuführen, obwohl dies gerade in der ersten Phase, in der vulnerable und besonders exponierte Gruppen geimpft werden sollen, besonders wichtig ist“, hieß es in einem Schreiben an das Bundesgesundheitsministerium (BMG), die Ständige Impfkommission und das Robert-Koch-Institut (RKI). Nur durch eine solide wissenschaftliche Bewertung werde es aber dauerhaft möglich sein, das Vertrauen der Bevölkerung in die Impfung sicherzustellen.