Selbstherrscher Spahn

Die Opposition mault und will ein Gesetz zu Impf-Prioritäten. Da sie mit der Zustimmung zur berüch­tig­ten "epi­de­mi­schen Notlage" Spahn einen Freifahrtschein erteilt hat (s. "Welt": Bundestag schau­felt sich sein eige­nes Grab), hat sie schlech­te Karten.

Nun setzt sich Spahn sogar über die Empfehlungen der Impfkommission des RKI hinweg.

»Jetzt ist sie offi­zi­ell da: die Corona-Impfverordnung. Oder bes­ser gesagt: Der Fahrplan für die Corona-Impfungen in Deutschland.

Erst gestern hat­te die Ständige Impfkommision (Stiko) ihre end­gül­ti­ge Empfehlung dafür abge­ge­ben. In ihr ist eine Rangfolge von sechs Gruppen fest­ge­legt. Spahn plant hin­ge­gen mit drei Gruppen, er will sie heu­te noch unter­schrei­ben. Die ersten Details:

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Selber schuld

»Kampf gegen Coronavirus: Verteidigungsministerium prüft Impfpflicht für alle Bundeswehrsoldaten

Die rund 180.000 Bundeswehr-Soldaten müs­sen sich nach SPIEGEL-Informationen auf eine Impfpflicht mit den bald ver­füg­ba­ren Mitteln gegen Covid-19 ein­stel­len. Schon vor rund drei Wochen hat der zustän­di­ge Generalarzt der Truppe dem Verteidigungsministerium per Vorlage emp­foh­len, die Impfung gegen das Virus in den soge­nann­ten Basisimpfschutz für alle Soldaten aufzunehmen.

Stimmt das Ministerium der Empfehlung zu, wäre die Impfung für alle Soldaten Pflicht. Rechtlich spricht man von einer »dul­dungs­pflich­ti­gen Maßnahme«, die Soldaten wegen ihres beson­de­ren Pflichtverhältnisses zum Staat akzep­tie­ren müs­sen. Schon jetzt gehö­ren ande­re Impfungen gegen übli­che Krankheiten zu die­sem Basisschutz, für Auslandseinsätze wie in Afghanistan oder Mali kom­men wei­te­re Pflichtimpfungen hinzu…

"Impfbefehl" wür­de Proteste oder gar Klagen nach sich ziehen

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Wieler ist aber auch vergeßlich…

Wieder etwas aus dem geheim tagen­den Expertenteam der EU zu COVID-19, dem auch Christian Drosten und Lothar Wieler ange­hö­ren. Es hat­te am 8.10. Ergebnisse sei­ner Konferenz mit­ge­teilt, die Wielers Impfkommission mun­ter ignoriert:

»Impfstrategie für Europa
… Das Gremium [emp­fahl], dass deut­lich gemacht wer­den soll­te dass ver­schie­de­ne Impfstoffe unter­schied­li­che Wirkungen haben (Verringerung des Schweregrads oder Verringerung der Übertragung) und dies wür­de unter­schied­li­che Strategien zur Priorisierung erfordern.

Das Gremium war sich über die Bedeutung von Impfstoffen einig und begrüß­te die Fortschritte der EU bei der Sicherung von Advance Purchase Agreements. Es beton­te, dass Impfstoffe als ein Element unter ande­ren betrach­tet wer­den müs­sen um die Pandemie in den Griff zu bekom­men: Sie wer­den das Virus nicht aus­rot­ten. Das Gremium beton­te die Notwendigkeit, sorg­fäl­tig die Sicherheit und die lang­fri­sti­gen Auswirkungen jedes Impfstoffs sorg­fäl­tig zu über­wa­chen (Real-World-Monitoring) und riet, ein ein robu­stes Modellierungssystem zu ent­wickeln. Es schlug vor, dass die Kommission ein euro­päi­sches Netzwerk für kli­ni­sche Studien unter­stützt, sowohl für Phase-3- als auch für eine Phase-4-Studie, um ins­be­son­de­re die Langzeitsicherheit und ‑wirk­sam­keit sorg­fäl­tig zu bewerten.
Das Gremium bestä­tig­te, dass eine kla­re Kommunikation mit den Bürgern über den Nutzen und die rela­ti­ven Risiken der COVID19-Impfstoffe uner­läss­lich ist. Es sei ent­schei­dend, dass Transparenz und Vertrauen herrschen.…«

Übersetzt mit www​.DeepL​.com/​T​r​a​n​s​l​a​tor (kosten­lo­se Version)

Priorisierung : Schäuble will Abgeordnete bei Corona-Impfung wie Regierung behandeln

Das mel­det rp​-online​.de auf 13.12.:

»Bei der Vergabe zunächst knap­per Coronavirus-Impfungen soll­ten Bundestagsabgeordnete nach dem Willen von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) „eben­so ein­ge­stuft und behan­delt wer­den“ wie etwa Mitglieder der Bundesregierung. „Die Abgeordneten des Deutschen Bundestags tra­gen eben­so Staatsfunktionen wie die Verfassungsorgane der Exekutive und der Judikative“, schreibt Schäuble in einem Brief an die Fraktionen. Das Schreiben vom Dienstag liegt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. Zuvor hat­te die „Bild am Sonntag“ dar­über berich­tet. Bislang gibt es in der EU noch kei­nen zuge­las­se­nen Impfstoff. Impfungen könn­ten in Deutschland zu Beginn des Jahres anfangen.

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Lauterbach warnt wieder. Diesmal vor Impfskepsis des Gesundheitspersonals

Sollte der "Spiegel" nicht end­lich sei­ne Bildredaktion säubern?

https://​www​.spie​gel​.de/​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​/​m​e​d​i​z​i​n​/​l​a​u​t​e​r​b​a​c​h​-​k​r​i​t​i​s​i​e​r​t​-​g​e​r​i​n​g​e​-​i​m​p​f​b​e​r​e​i​t​s​c​h​a​f​t​-​u​n​t​e​r​-​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​p​e​r​s​o​n​a​l​-​a​-​2​c​8​4​8​8​b​a​-​2​b​2​b​-​4​a​5​8​-​9​3​0​f​-​6​3​b​8​6​b​4​7​b​fe1

Vielleicht haben die Beschäftigten ein­fach mehr Ahnung als der Lobbyist?

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Entwicklung von Coronaimpfstoff in Australien gestoppt

Das kann hier nicht pas­sie­ren. Schließlich hat die Ständige Impfkommission bereits nach Begutachtung der Pressemitteilung von Biontech den guten deut­schen Impfstoff gebil­ligt. Am 11.12. berich­tet aerz​te​blatt​.de über das austra­li­sche Mittel, das eigent­lich "ein star­kes Sicherheitsprofil" aufweist:

»Sydney – Weil bei eini­gen Probanden HIV-Tests fälsch­li­cher­wei­se posi­tiv aus­fie­len, ist die Entwicklung eines Coronaimpfstoffes in Australien gestoppt wor­den. Regierungschef Scott Morrison ver­kün­de­te heu­te das Aus für das Mittel, das an der Universität von Queensland ent­wickelt wurde.

Eigentlich hat­te Australien geplant, die eige­ne Bevölkerung mit Millionen Dosen die­ses Impfstoffes zu imp­fen. Stattdessen erhöh­te die Regierung nun ihre Bestellung bei ande­ren Herstellern.

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Warum hört Wieler nicht auf Wieler?

Das geheim tagen­de Expertenteam der EU zu COVID-19, dem auch Christian Drosten und Lothar Wieler ange­hö­ren, hat am 26.11. das Ergebnis einer Videokonferenz mit­ge­teilt, in dem es heißt:

»Die Experten schlu­gen vor, Optimismus und Unsicherheit in Bezug auf Impfstoffe aus­zu­ba­lan­cie­ren. Während viel­ver­spre­chen­de Ergebnisse ver­öf­fent­licht wur­den, ist es noch zu früh, die­se Impfstoffe als Lösung für die Pandemie zu betrachten.«

Dennoch, und obwohl kei­ne Prüfergebnisse der zustän­di­gen Gremien vor­lie­gen, trom­pe­ten Wieler und die Ständige Impfkommission sei­nes RKI seit Tagen genau die Botschaft von der Lösung der Corona-Krise in die Medien (s. Hat Chef der Impfkommission gelo­gen?).

Horror-Risikokatalog von BioNTech

In ihrem Quartalsbericht zum 30. September 2020 führt die Firma "BioNTech SE" auf dut­zen­den Seiten finan­zi­el­le und medi­zi­ni­sche Risiken für ihr Impfstoffprogramm auf. Sie inter­es­sie­ren offen­bar weder die Öffentlichkeit noch die Zulassungsbehörden. Die erstaun­lich schnel­le Festlegung von Medien, Behörden und Regierungen auf ein "siche­res Produkt" sind ange­sichts die­ses Katalogs erschreckend: Update: Zitate ab S. 67. „Horror-Risikokatalog von BioNTech“ weiterlesen

" 90–90-90". So sexy ist der Impfstoff

"Corona-Impfung: So läuft die 90–90-90-Strategie – frän­ki­sche Mediziner klä­ren auf" lau­te­te die Headline auf infran​ken​.de am 29.11. Zu einem Zeitpunkt, als den genann­ten Medizinern und Mitgliedern der RKI-Impfkommission noch kei­ne Unterlagen außer den Presse­erklärungen der Hersteller vor­la­gen, erklär­ten sie sich "ange­nehm überrascht".

Einer von ihnen ist Prof. Dr. Klaus Überla. Er hat­te der Impfkommission einen Interessenkonflikt mel­den müs­sen, weil er 2015 an der "Beratung zu Influenza- und RSV-Impfstoffen bzw. Mitteln der spe­zi­fi­schen Prophylaxe" für AstraZeneca betei­ligt war (sie­he Wer sitzt in der "Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut"?.)

Kühn ist da die­se sei­ne Behauptung:

»Alle STIKO-Mitglieder arbei­ten kom­plett ehren­amt­lich als unab­hän­gi­ge Experten. Für die Aufnahme in die Kommission gel­ten stren­ge Befangenheitsregeln. Bei STIKO-Mitgliedern dür­fen kei­ne Interessenkonflikte in Bezug auf eine Impfstoffentwicklung bestehen – etwa, weil jemand ein Pharmaunternehmen berät, ent­spre­chen­de Aktien besitzt oder an einer Universität Industrieforschung betreibt. 

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