Wieder gibt es ein Leckerli für die Freunde der Trash Comedy. Korinna Hennig vom NDR und Christian Drosten haben am 29.9. den 58. Podcast bestritten. Gleich zu Beginn geht Drosten in die Vollen. Auf die Frage, die gerade ein "kleines Revival" erlebt, ob beim "Drosten-Test" "im Zweifel nur Fragmente des Virus nachgewiesen werden", bekundet er:
»Ohne ein volles Virusgenom gibt es keinen Virusrest. Wenn man das so sagt: "Da sind nur Fragmente nachgewiesen worden", dann stimmt das eigentlich gar nicht. Das sind schon Virusgenome. Das kommt vielleicht ein bisschen aus der molekularbiologischen Wahrnehmung, dass das dann meistens nicht klappt, wenn da nur noch so wenig Virus ist am Ende einer Infektion, dass man das Virus dann ganz sequenziert, also das gesamte Genom analysiert und auch in der PCR vorher amplifiziert. Das liegt aber nur daran, dass das dann zu wenig ist. Aber es gibt kein Virusfragment, ohne dass da ein volles Virusgenom ist. Es gibt keine RNA in der Zelle, die so ähnlich wäre wie das Genom von einem Coronavirus, dass man das verwechselt in der PCR. Es gibt auch keine Verwechslungen mit anderen Viren, anderen Erkältungsviren, anderen Coronaviren oder sonst was für Krankheitserregern. Da ist einfach kein Raum für diese Diskussionen. Die PCR ist da einfach zweifelsfrei.«
Bislang war es mir stets eine Freude, die schönsten Zitate zu markieren. Dieser Tsunami hinreißender Formulierungen macht allerdings erforderlich, mich auf die wirklich allerschönsten Textstellen zu beschränken. Der ganze Beitrag wäre sonst blau.
Alles wasserdicht validiert
»Korinna Hennig
… Welche anderen Viren sind das, von denen Sie ausschließen können,
dass der PCR-Test sie versehentlich mitanzeigt?
Christian Drosten
Die Liste habe ich jetzt nicht vor mir liegen. Aber das sind eigentlich alle Erkältungsviren, die beim Menschen vorkommen. Diese Validierungsdaten sind schon in der Erstpublikation enthalten, also Corman et al., im Januar publiziert in "Eurosurveillance". In dem Artikel ist das gleich dabei. Wir haben eine sehr große Validierungsstudie gemacht, schon mit der Erstveröffentlichung der ersten PCR. Das muss man auch wissen. Unsere PCR war zwar die erste, die ist aber längst nicht mehr die einzige. Seitdem Firmen auch so weit sind, solche PCRs anzubieten, wird übrigens unsere PCR als selbstgemachtes Protokoll in der Diagnostik inzwischen gar nicht mehr verwendet. Die Labore sind dazu übergegangen, die Tests von Herstellern zu beziehen. Die haben unsere PCR zum Teil übernommen, zum Teil aber auch ein bisschen modifiziert. Und allen ist gemeinsam, dass sie zusätzlich zu unserer Validierung noch mal selbst Validierungen gemacht haben, denn sonst darf man solche PCRs gar nicht verkaufen. Die muss man zertifizieren lassen. Und da muss man selber noch mal wieder Validierungsdaten zusätzlich vorlegen. Das ist alles nicht so einfach, wie das in manchen Internetressourcen, Internetforen behauptet wird. Das ist schon eine sehr wasserdichte Diagnostik.«
Die "sehr große Validierungsstudie" bei Corman et al. muß so gut dort versteckt sein, daß sie bisher niemand hat finden können. Der "Drosten-Test" wird ja auch gar nicht mehr verwendet, und die darauf aufbauenden sind prima validiert. Wirklich? apotheken-umschau.de schreibt dazu:
»Noch können Unternehmen ihre Tests selbst zertifizieren
Hinzu kommt nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts als Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, dass Hersteller Covid-19-Tests noch bis Mai 2022 selbst zertifizieren können.«
Liste doch da – im Kopf
Frau Hennig wirkt zu Recht verwirrt, als sich Drosten plötzlich an die eben nicht vorliegende Liste erinnert.
»Christian Drosten
Ich kann es aber auch einfach mal sagen, ich kenne also auch die Liste auswendig…
Korinna Hennig
Sie ist aber lang.«
Es folgt der alte Trick, ZuhörerInnen mit medizinischen Begriffen zu sedieren, um sich als Fachmann auszuweisen:
»… von Erkältungsvirus beim Menschen. Auch wenn ich die nicht vor mir liegen habe, aber da sind zum Beispiel die Varianten der Influenzaviren dabei, die beim Menschen vorkommen, auch Influenza B und C, und Adenoviren sind dabei. Dann die Rhinoviren und Enteroviren, die unbehüllten RNA-Viren, die jetzt gerade in den Kindergarten, Schulen wieder viel vor kommen, weil sie über die Hände übertragen werden, über die Flächen. Dann Parainfluenzaviren, das sind Parainfluenza 1 und 3 in einem Genus, und in einem anderen Genus, also einer Gattung, Parainfluenzavirus 3 und 4. Dann RSV, HMPV, jetzt muss ich einmal überlegen… Dann die vier Coronaviren: Das sind Humanes Coronavirus 229E und NL63. Das ist die Gattung Alphacoronavirus. In der Gattung Betacoronavirus: Humanes Coronavirus OC43 und HKU1.«
Man wusste vorher schon: Dieses Virus ist da drin
»Das ist getestet worden, und zwar jeweils alle diese Viren nicht nur in einer Probe, sondern das ist eine ganze Reihe von Proben von Patienten für jedes Virus, wo man immer vorher schon wusste: Dieses Virus ist da drin. Und dann zusätzlich zu diesen Patientenproben auch noch Zellkulturmaterialien mit diesen Viren drin, wo das geht, also wo diese Viren kultivierbar sind. Nicht alle Viren sind in Zellkultur kultivierbar, anzüchtbar, isolierbar. Aber da, wo das ging, haben wir das auch noch gemacht, weil da häufig besonders viel Virus drin ist in so einer Zellkultur, um diese PCR hart auf die Probe zu stellen und wirklich zu beweisen, dass sie nie falsch reagiert. Und das tut sie einfach auch nicht.«
Manche nennen es Abrakadabra, für ihn ist es Virologie.
Entstöpseln der vielen Plastikgefäße kostet Zeit
»Korinna Hennig
Ein letztes Stichwort noch zum PCR-Test: Vor ein paar Tagen hat der Bund bekanntgegeben, dass er einen besonders schnellen PCR-Test fördern will, der das Ergebnis in nur 39 Minuten liefern soll. Wie schnell
kann ein PCR-Test überhaupt sein?
Christian Drosten
39 Minuten ist schon schnell. Aber ob man da jetzt die letzte halbe Stunde rausholt oder nicht… Normalerweise ist es knapp über eine Stunde. Darauf kommt es da auch nicht mehr an. Die Testzeiten bei der PCR für das Gesamtverfahren, die gehen vor allem für den Probentransport drauf und dann natürlich für die Wartezeiten. Denn man testet im Labor nicht nur eine Probe, sondern wartet erst mal, bis eine ganze Reihe zusammengekommen ist. Dann für das Entstöpseln der vielen Plastikgefäße, ich sage immer für die Plastikflut, die da im Labor auftaucht, da gehen die Zeiten drauf. «
Flott hingegen die Finanzspritze des Bundes für den "besonders schnellen PCR-Test". Denn erst am 25.9. hatte rp-online.de gemeldet, daß die Firma Bosch für diesen Test "aufs Tempo drückt" (s. Endlich! 98 Prozent in 39 Minuten).
Es folgt Drostens Spezialgebiet, die Kinder.
Irgendwo muß es diese Daten geben
»Korinna Hennig
…Wo stecken sich Kinder gegenseitig an? Wo stecken sie ihre Eltern an, wenn sie Erstfälle in Schulen sind, von denen Infektionsketten ausgehen? Gibt es diese Daten gar nicht? Werden solche Infektionsketten nicht nachvollzogen, speziell bei Kindern?
Christian Drosten
Ich glaube, es gibt solche Daten schon in den Gesundheitsämtern, vielleicht nicht in allen Gesundheitsämtern. Das ist ja ein buntes Bild und die sind unterschiedlich gut ausgestattet. Aber ich glaube, dass das im Moment einfach nicht so speziell gemeldet wird. Ich fände es gut, wenn das noch mal ein bisschen verbessert würde. Denn es ist schon so, man sollte eigentlich von den jeweiligen Landesämtern oder auch vom RKI erwarten, dass das jetzt sehr transparent veröffentlicht wird. Wir haben jetzt die Herbstferien. Das war jetzt eigentlich eine relativ kurze Phase von Schulunterricht zwischen Sommer- und Herbstferien.
Vielleicht ist das ein guter Zeitpunkt, um sich noch mal zu überlegen, wie man das machen kann. Und es wäre gut, wenn man das nach den Herbstferien, wenn es dann kälter wird, auch hätte, wie viele Schulausbrüche da sind.«
Zwei verwirrende Dinge passieren
»Ich glaube, wir müssen auch in Deutschland eine ganz transparente
Datenlage haben. Denn es passieren gerade zwei Dinge. Das eine, was passiert, ist, man sieht, dass hier und da Schulen geschlossen werden oder auch Klassenzüge geschlossen werden, also Schulen teilweise geschlossen werden, einfach weil Infektionen wahrscheinlich nur von außen eingetragen worden sind. Also Lehrer oder Schüler infiziert und wird dann diagnostiziert. Und dann heißt es: Die Schule, die muss geschützt werden. Und dann reagiert man vielleicht auch mal zu schnell – und man will ja eigentlich die Schulen offen halten. Da ist es jetzt wichtig, dass man vor allem auch früh reagiert, aber dann nicht unbedingt die ganze Schule schließen muss, sondern eine Infektionseinheit, zum Beispiel eine Klasse.
Und das andere, was auch passiert, ist vielleicht, dass das nicht so veröffentlicht wird. Vielleicht auch, weil man sich in der Kommunikation vor den Sommerferien auch hier und da in einigen Bundesländern sehr stark auf eine bestimmte Interpretationsweise festgelegt hat, nämlich: "Es gibt gar keine Fälle in den Schulen." Wo man ein bisschen ignoriert hat, dass die Grundsituation der Studie gar nicht so war, dass man Fälle hätte haben können, weil man im oder gerade nach dem Lockdown war und wir in Deutschland einfach keine Inzidenz hatten.«
Aus nem X für ein U wird eine W‑förmige Inzidenzkurve
Immer, wenn man denkt, schöner kann es nicht mehr werden, zeigt Drosten, daß man ihn nicht unterschätzen darf:
»Ich glaube, dass die Gesundheitsämter da inzwischen auch sehr wachsam sind. Aber wenn es so sein sollte, dass das doch nicht gelingt, weil vielleicht doch die Grundinzidenz in der Bevölkerung irgendwann deutlich höher ist, dann gibt es ja – und das ist der Grund, warum wir uns diese vielen Sorgen machen, davon ging am Anfang die ganze Überlegung aus – diesen Effekt der W‑förmigen Inzidenzkurve. Das ist das typische Beispiel in der Spanischen Grippe, dass nachdem die Schüler diese Infektionen weitergeben und haben und mit nach Hause bringen, dass als Nächstes, die nächste Gruppe in der Bevölkerung die Eltern dieser Schüler sind, die im Wesentlichen infiziert sind in der Gesellschaft.
Das sind die mittleren erwachsenen Altersjahrgänge, die dann die Inzidenzkurve zu einem W werden lassen. Wenn man auf der X‑Achse das Alter hat und auf der Y‑Achse die Zahl der Fälle, dann hat man viele Kinder, das sind eben die Schulen zum Beispiel und die Kitas. Und dann hat man bei den Alten die Fälle. Das liegt einfach daran: Klassischerweise hat man damals zu diesen Zeiten symptomatisch aufgezeichnet. Auch bei der Influenza ist das so, dass die Alten sehr stark betroffen sind. Die fallen dann eben auf, sodass man eine U‑förmige Welle hat. Ganz links und ganz rechts geht es hoch wie ein U. Und dann kommt in der Mitte dieser zusätzliche Zacken dazu, die gesunde erwachsene Normalbevölkerung, die Eltern der Schüler. Dann wird das zu einer W‑förmigen Inzidenzkurve. Und das ist deswegen problematisch, weil diese Altersgruppen eben auch Risikopatienten haben. Wenn wir in dieser Altersgruppe eine neue Häufung von Inzidenz kriegen, dann sind die jungen Risikopatienten irgendwann auch im Krankenhaus und auf der Intensivstation…
Ich glaube, es ist für jeden Politiker nicht gut, wenn man so etwas im Nachhinein vielleicht als ein Versäumnis benennt.«
Kurzabklingzeit statt Lüften
»Korinna Hennig
… Jetzt hat gerade eine Expertengruppe zur Politikberatung die Bedeutung des Lüftens in den Schulen noch einmal betont… Auch wenn Sie kein Aerosol-Experte oder Lüftungstechniker sind: Wissen Sie etwas darüber, ob solche Geräte wie Luftfilter und Luftreinigungsinstrumente einen Effekt haben können, der das Lüften in Ansätzen ausgleichen könnte?
Christian Drosten
Also da halte ich mich raus. Ich muss auch wirklich sagen: Ich habe mich darüber in der letzten Zeit gar nicht groß technisch informiert, weil ich weiß, dass es da einfach andere Experten gibt. Ich kann mich finster daran erinnern, dass das zu SARS-Zeiten auch alles schon mal diskutiert wurde und dass man da irgendwie nicht so überzeugt davon war. Aber da mag sich auch die Technik verbessert haben. Ich glaube, im Moment müssen wir pragmatisch mit dem umgehen, was wir haben. Das ist Diagnostik, das ist möglicherweise eine Kurzabklingzeit.«
Infektionssterblichkeit wird noch einmal ganz neu, ganz genau beleuchtet
»Wir haben eine sehr interessante Studie, die neu rausgekommen ist, im Preprint-Bereich. Da wurde die Infektionssterblichkeit noch einmal ganz neu, ganz genau beleuchtet. Die Infektionssterblichkeit, das ist eine Größe, die schon von Anfang an immer stark diskutiert wurde. Erst einmal hieß es immer die Fallsterblichkeit. Die Fallsterblichkeit, das sind diejenigen, die verstorben sind von den bekannten gemeldeten oder auch getesteten Fällen. Und da lagen wir ja immer so im Bereich von drei, vier Prozent. Und jetzt haben wir ein anderes Maß – und das ist die Infektionssterblichkeit. Und das ist im Prinzip dasselbe, nur das berücksichtigt die Tatsache, dass man in dem Moment nicht alle Fälle testen kann Schätzer für die eigentliche Zahl der wirklichen Fälle finden muss, die mit dieser Erkrankung infiziert sind.
Korinna Hennig
Das ist also eine hochgerechnete Zahl, keine erhobene.
Christian Drosten
Genau, das ist so eine Art Hochrechnung. Aber eine Hochrechnung ist schon etwas sehr Grobes. Das hier ist in den allermeisten Fällen einfach eine serologische Nachuntersuchung. Das ist also schon eine konkrete Labortestung. Und da kann man sehen… Manchmal muss man gewisse Korrekturfaktoren reinrechnen, je nachdem, welchen serologischen Test man verwendet hat und wie lange die Untersuchung nach dem Betrachtungszeitraum her war. Aber eigentlich kann man über die Serologie schon sehr gut schätzen oder abstimmen, wie viele Fälle in der Bevölkerung nun wirklich in einem Untersuchungszeitraum infiziert waren. Und dann kann man natürlich auch die Verstorbenen genau erheben…
Und man konnte jetzt noch mal eine Metaanalyse machen. Das heißt, man studiert Studien, man macht nicht selber eine Studie, sondern man schaut sich ganz viele Studien an und macht aus der Auswertung dieser Studien im Prinzip eine Wissenschaft für sich, eine wissenschaftliche Arbeit. Und man hat inzwischen viele Studien zur Verfügung. Das haben diese Autoren jetzt gemacht. Das ist wirklich interessant, was dabei herausgekommen ist. Ich sage einfach mal die Zahlen, das ist vielleicht das Einfachste: Hier wurden 962 Studien zur Infektionssterblichkeit ausgewertet. Das ist eine extrem hohe Zahl. Da sieht man mal, was die Wissenschaft seither so generiert hat.«
Man muß einfach warten, bis der Patient tot ist, nicht nur im Nenner
»Korinna Hennig
Studien weltweit.
Christian Drosten
Weltweit, genau. Und dann wurden darauf ganz strikte Qualitätskriterien angewendet. Und diese Kriterien erkennen all die Fehlerquellen an, die man in solchen serologischen Studien machen kann. Ein Fehler, der zum Beispiel häufig gemacht wird, ist: Man macht eine schöne serologische Untersuchung. Und in dem Moment, wo der letzte Patient getestet ist, hört man auf, die Verstorbenen zu zählen. Das ist aber falsch, denn der letzte Getestete, der kann gerade eben serokonvertiert sein. Das bedeutet, der ist sagen wir mal vor einer guten Woche infiziert. Und der ist jetzt gerade erst so langsam etwas schwerer krank, wenn er einen schweren Verlauf hat. Und er wird möglicherweise noch zwei bis drei Wochen einen weiteren, immer schwerer werdenden Verlauf haben und dann auch daran versterben. Und so lange muss man einfach warten. Das heißt, man muss nach der Beendigung der serologischen Testung noch eine geraume Zeit weiter warten, ob noch Patienten versterben…
Noch schlimmer ist es, wenn man zusätzlich auch PCR-Testung macht, denn dann ist der Zeitverzug noch länger. Da kann ich mich gerade heute infiziert haben und gehe noch in die Studie ein, und es dauert vier oder fünf Wochen, bis ich daran am Ende versterbe. Da würde ich dann auch nicht mit in die Studie als verstorbener Fall eingehen, also nicht in den Zähler, sondern nur in den Nenner.«
Aus 962 mach 14 – Deutschland nicht dabei
Die Metastudie geht gewissenhaft vor:
»Und da zählt dann wieder die Qualität des nationalen Meldesystems oder des regionalen Meldesystems. Auch da haben die Autoren jeweils ganz genau darauf geschaut. Die waren wirklich sehr kritisch in Bezug auf die Korrektheit dieser Untersuchungen. Und das hat dazu geführt, dass sie von diesen 962 Studien 873 gleich ausgeschlossen haben. Von den verbleibenden 89 Studien haben Sie noch weitere 65 ausgeschlossen, weil da auch immer irgendetwas an der Grundanlage dieser Studie nicht gestimmt hat. Und weitergemacht haben sie dann mit 14 Seroprävalenz-Studien, das sind Antikörper-Studien. Davon sind neun an Orten in der Europäischen Union gemacht worden und zwölf in den USA. Da sieht man schon, neun plus zwölf ist mehr als 14. Das heißt, einige von diesen Studien haben an mehreren Orten gearbeitet.
Korinna Hennig
Und Deutschland ist schon nicht mehr darin vorgekommen.
Christian Drosten
Deutschland kommt darin gar nicht mehr vor. Wir haben aus Deutschland keine Studie, die diese Qualitätskriterien erfüllt hat.«
Fünf dabei plus Meta-Regressionsanalyse und Logarithmus = perfekte Gerade
»Und dann hat man zusätzlich fünf andere Studien genommen. Nur zum Vergleich, die sind nicht Teil dessen, was da jetzt kommt, die Meta-Regressionsanalyse, sondern die hat man nur als Vergleichswerte, zur Plausibilitätsprüfung mitlaufen lassen, aber nicht mit ausgewertet. Wenn man das jetzt einer auch mathematisch ausgeglichenen Regressionsanalyse unterzieht, also wenn man fragt: Wie korreliert eigentlich, wie hängt die Infektionssterblichkeit mit der Alterszusammensetzung dieser Bevölkerung zusammen? Dann sieht man eine erstaunliche Grafik. Wenn man auf der X‑Achse das Alter der Bevölkerung hat – also das mittlere Alter der Bevölkerung natürlich, da kann man für jede Bevölkerung eine Zahl sagen – und auf der Y‑Achse den Logarithmus der Infektionssterblichkeit aufträgt – das ist nicht die Infektionssterblichkeit direkt, sondern der Logarithmus, also eine mathematische Umrechnung davon, das ist in vielen natürlichen Phänomene so, dass wir logarithmische Korrelationen haben –, dann kriegt man eine perfekte Gerade. Und es ist ganz egal, in welchem Land diese Untersuchung gemacht wurde.
Mit anderen Worten: Ein Statistiker würde sagen, die Alterszusammensetzung erklärt fast die gesamte Varianz im Datensatz. Also die Veränderlichkeit, die Unterschiedlichkeit der Infektionssterblichkeit zwischen den einzelnen Studien, zwischen den einzelnen Ländern, zum Teil sind das lokale Datensätze in einzelnen amerikanischen Bundesstaaten und so weiter, die wird praktisch nur davon bestimmt, wie alt die untersuchte Bevölkerungsgruppe im Mittel ist. Also das Alter macht es aus – und sonst praktisch nichts.
Korinna Hennig
Zu 90 Prozent, ist glaube ich die Zahl, was die geografische Verteilung angeht, in der Studie genannt.
Christian Drosten
Genau, das ist schon extrem viel. Eine so hohe Attribution, so viel Zuschreibung an einen Faktor, das ist schon erstaunlich. Aber die Tatsache, dass diese Studien so gut vorausgewählt worden sind, hat gleichzeitig auch dazu geführt, dass die Vertrauensgrenzen dieser Untersuchung extrem eng sind. Und das finde ich wirklich sehr überzeugend. Darum habe ich diese Studie hier auch für den Podcast hervorgehoben.«
Überschlagen ein Prozent oder so
Es folgt eines der berüchtigten plastischen Beispiele.
»Korinna Hennig
Weil wir schon gesagt haben, Deutschland kommt aufgrund der fehlenden Datenbasis in der Gesamtauswertung am Ende nicht vor, in der konkreten Auswertung, kann man irgendwie ableiten, wo Deutschland da stehen würde?
Christian Drosten
Ja, sicher. Also wir sollten… Ja, wir fangen wir mal an? [Alles! ist so im Original, AA] Ja, kann man vielleicht sagen. Die Autoren nennen
auch ein Beispiel, das ich auch ganz plastisch fand.
Sie haben auch ausgewertet, aus vielen gemeldeten Datensätzen und insbesondere aus den USA, was in den letzten Jahren die Influenza, unter denselben Kautelen ermittelt, für eine Infektionssterblichkeit hatte. Und bei der Influenza-Infektionssterblichkeit, da kursieren ganz unterschiedliche Nennungen. Das basiert darauf, dass Experten in den Medien weltweit immer diesen Vergleich mit der Influenza angestellt haben, schon ganz am Anfang. Da gab es immer die Leute, die gesagt haben: "Das ist alles so harmlos wie eine Grippe." Und seit dieser Zeit kursieren in der Öffentlichkeit jeweils so anekdotische Zahlen. Die beziehen sich aber manchmal nur auf ein Land und manchmal nur auf ein Jahr. Und die werden dann einfach übertragen und aufgeschnappt und weitergeredet. Aber wenn man das mal ganz klar anschaut nach einer richtigen Datenauswertung für die USA, die haben ein sehr gutes Meldesystem, kann man sagen: Die Influenza hat über einen mehrjährigen Zeitraum eine Infektionssterblichkeit von 0,05 Prozent in den USA. Bei uns ist das übrigens etwas weniger. Und gleichzeitig nach dieser jetzt richtig gut gemachten Metaanalyse hat Covid-19, also die SARS-2-Infektion, eine Infektionssterblichkeit von 0,8 Prozent. Das ist 16-mal so viel wie die Influenza. Für jeden InfluenzaToten gibt es 16 Covid-19-Tote in den USA. Jetzt ist aber die amerikanische Bevölkerung jünger als die deutsche. Das heißt, wir müssten in Deutschland mit einer Infektionssterblichkeit rechnen, die nach dieser Auswertung so an die ein Prozent rangeht oder sogar knapp über ein Prozent geht. Das habe ich jetzt nicht ausgerechnet. Ich bin kein Demograf, das kann ich auch nur überschlagen. Aber es wäre vielleicht interessant, wenn das mal jemand ausrechnet, die Studie ist frei verfügbar.«
200 Jahre Autofahren so gut wie einmal an Corona sterben
Manchmal merkt Drosten: So richtig plastisch sind seine Beispiele nicht. Hier schiebt er deshalb über die vielen Länder nach:
»Im Mittel über diese vielen verschiedenen Länder sieht es so aus. Und da können wir sagen, in der Altersgruppe zwischen 35 und 44, da liegen wir ungefähr so wie bei der Influenza. Also das ist so, wie wenn ein mittelalter Erwachsener eine Grippe kriegt, eine echte Virusgrippe. Da liegt man auch häufig schon im Bett, aber einige haben auch nur ganz leichte Verläufe. Zwischen 45 und 54 ist es 0,2 Prozent Infektionssterblichkeit. Zwischen 55 und 64, also die letzten zehn Berufsjahre, die man so hat, ist das 0,7 Prozent. Das ist also je nach Vergleichssituation, ich würde jetzt mal sagen zehnmal so viel wie die Grippe. Oder sogar noch mehr. In anderen Ländern würde man auch sagen 15-mal so viel wie die Grippe. Die Autoren hier haben einen interessanten Vergleich gemacht, die haben ein bisschen Verkehrsunfälle ausgewertet. Und die sagen, das ist ein ungefähr 200-mal so hohes Risiko wie ein Jahr Autofahren in derselben Altersgruppe. Also wenn jemand in diesen letzten zehn Berufsjahren ist, dann kann der ein Jahr Auto fahren und die Wahrscheinlichkeit, dass der einen Unfall hat, die ist nur ein Zweihundertstel zu sterben wie bei einer Covid-19-Infektion.
Korinna Hennig
Statistisch gesehen.
Christian Drosten
Ja, reine Statistik. Aber die Autoren führen das ins Feld, um das ein bisschen plastisch zu machen…«
Natürlich ein bisschen auch, sagen wir mal, eine Darstellung dabei
»Korinna Hennig
Und man hört an diesen Zahlen auch ganz deutlich, wie schnell es geht mit zunehmendem Alter, wie die Infektionssterblichkeit ansteigt. Bei 0,2 haben wir angefangen, 0,2 Prozent bis 54 Jahre.
Christian Drosten
Ja, das geht also ganz rapide nach oben. Und es ist hier natürlich ein bisschen auch, sagen wir mal, eine Darstellung dabei. Wenn ich das hier so sage und was ich hier sage ist nur, ich gebe das einfach so wieder, wie die Autoren das schreiben. Ich hoffe, dass ich das immer präzise ausdrücke. Ansonsten wird man mich dafür auch wieder strafen.«
Noch ne Studie aus Kiel und Köln und anderswo: Zu großen Teilen schon geschützt
»Da gibt es noch eine neue Studie, die ich auch hervorheben möchte. Die kommt aus Deutschland.
Korinna Hennig
Aus Kiel.
Christian Drosten
Genau, aus Kiel und Köln, muss man sagen, es sind auch viele Kölner Autoren dabei und aus ein paar anderen Städten noch, aber vor allem Kiel und Köln. Eine sehr gut gemachte immunologische Studie, wie ich finde… Es gibt also eine gewisse Zahl von Patienten, und das sind nicht wenige, das ist häufig im Bereich von einem Drittel der Bevölkerung, die reaktive T‑Zellen hat, wenn man die in relativ direkten immunologischen Verfahren misst, obwohl die keinen Kontakt zu dieser Infektion hatten.
Und es wurde gerade in den USA auch schon eine sehr große Argumentation darauf aufgebaut, die sagt: Im Prinzip ist das die Erklärung dafür, dass es so viele milde Verläufe gibt. Und wahrscheinlich wird deswegen auch die Schwelle der Herdenimmunität viel niedriger liegen, weil in Wirklichkeit sind wir alle schon längst kreuzimmun. Also man sagt kreuzimmun, kreuzreaktive T‑Zellen sind da – das heißt, die Aktivität der T‑Zellen, die bezieht sich nicht nur auf die Erkältungscoronaviren, die wir alle immer wieder kriegen, sondern die bezieht auch ein bisschen am Rand des Aktivitätsspektrums dieses neue Virus mit ein. Darum sind wir, ohne dass wir das wussten, doch zu großen Teilen schon geschützt.«
T‑Zellen schnattern rum, egal, ob sie was zu erzählen haben oder nicht
Ganz bescheiden erklärt uns CD, wovon er zugegebenermaßen wenig Ahnung hat:
»Sie reden hier jetzt nicht mit einem Immunologen. Ich bin wirklich kein Experte für T‑Zellen und zelluläre Immunität… Ich muss auch zugeben, wenn ich das jetzt spruchreif besprechen müsste, dann würde ich mir einen Immunologen zu Hilfe holen in dem Podcast. So gut bin ich dann einfach auch nicht in der Materie…
Ich hoffe sehr, dass es reicht, was ich so weiß. Und mit diesem Vorwissen können wir jetzt schon mal in dieses Paper einsteigen. Ich muss noch dazusagen, es gibt bestimmte Kriterien, an denen man messen kann, ob so eine T‑Zelle aktiv ist, ob sie naiv ist, also ob sie schon mal Antigen-Kontakt hatte oder ob sie so wie aus dem Ei geschlüpft ist, also ganz neu und völlig unbeleckt. Das kann man alles durch Labormessmethoden unterscheiden…
Die Immunologie ist so komplex, das versteht kein Mensch. Ich jedenfalls nicht…
ich würde nur gerne erst mal diesen Zwischenbefund festhalten. Dass man eigentlich sagen kann: Wo viele solche Memory-Zellen sind, da senden auch viele solcher Zellen eine Aktivierungssignal aus. Aber das muss nicht unbedingt was mit einem anderen Coronavirus zu tun haben. Das kann auch mit anderen Dingen was zu tun haben, so nach dem Motto, das ist einfach ein Geschnatter von T‑Zellen. Die T‑Zellen schnattern rum, egal, ob sie was zu erzählen haben oder nicht…
Ich glaube, es ist das Beste, wenn wir uns das jetzt erst einmal als Zwischenstand merken. Es wird nämlich gleich noch so richtig kompliziert.
Korinna Hennig
Wir freuen uns.
Christian Drosten
Hier könnten wir jetzt das erste Mal diese Zwischenbemerkung machen von dem immunologischen Alter. Da ist es so: Je älter wir werden, desto weniger haben wir naive T‑Zellen und desto mehr haben wir Gedächtnis-T-Zellen. Also wir haben Gedächtnis gegen allerhand, was uns im Laufe des ganzen Lebens immunologisch untergekommen ist. Und irgendwann, also es ist falsch zu sagen, sind die meisten T‑Zellen Gedächtniszellen, aber der Anteil an Gedächtniszellen im T‑Zell-Pool wird immer größer. So kann man es vielleicht sagen.«
Kurz und gut, die Studie habe herausgefunden, daß es keine Kreuzaktivität des SARS-2-Virus gegen andere Corona-Viren gibt.
Mainz und Köln, da muss man schon ein ganzes Stück fahren – von den Entfernungsgeraden her
»Das entspricht auch genau dem, was ich als Virologe jetzt gut beurteilen kann, nämlich wie weit diese Viren jeweils voneinander entfernt sind, in ihrem Verwandtschaftsgrad. Und da ist das SARS-Virus, das ist zwar auch ein Betacoronavirus, aber das ist sehr weit außen vor. Genetisch würden wir sagen, das ist ein basales Betacoronavirus aus Sicht dieser zwei Viren. Das ist von allen gleich weit entfernt ungefähr, das ist äquidistant. Ich erkläre das Studierenden immer gerne mit geografischen Beispielen. Das wäre so, wie wenn man sagt, Mainz und Köln, die sind beide in Westdeutschland und unterscheidbar weit voneinander entfernt, da muss man schon ein ganzes Stück fahren. Und jetzt würde man sagen, Köln ist in Nordrhein-Westfalen und Mainz ist es in Rheinland-Pfalz, das sind zwei unterschiedliche Bundesländer. Aber Bielefeld ist auch in Nordrhein-Westfalen. Und jetzt ist es aber nicht so unbedingt, dass man sagen würde…
Also es stimmt schon, Bielefeld ist durchaus näher an Köln, aber das ist auch schon ganz schön weit weg. Das ist fast gleich weit weg von beiden, auch wenn wir zugeben müssen, es ist schon näher dran an Köln. Aber es ist beides eine ganz schöne Autofahrt. Egal, ob wir nach Köln oder Bielefeld fahren. Das ist ein bisschen diese Verhältnismäßigkeit. Also das SARS-2-Virus ist Bielefeld und diese Betacoronaviren, also OC43 zum Beispiel, das wäre Köln und ein Alphacoronavirus ist Mainz. So kann man sich das ein bisschen vorstellen, von den Entfernungsgraden her.
Korinna Hennig
Gefühlt würden Kölner und Mainzer sich wahrscheinlich auch dichter beieinander fühlen, so wie die Alpha- und Betacoronaviren.
Christian Drosten
Ja. Es gibt tatsächlich auch dann übergeordnete Gemeinsamkeiten, die nicht geografisch erklärbar sind, wie zum Beispiel der Karneval. Aber jetzt werden wir hier sehr unterhaltsam.«
Jetzt???
Corona ist gar nicht gut für Risikogruppen
»Korinna Hennig
Das passt ja aber zu der Beobachtung, dass jüngere Menschen, wenn sie denn zur Risikogruppe gehören, gefährdeter sind. Also wenn ich jünger bin, aber eine Krebserkrankung überstanden habe oder eine andere chronische Erkrankung habe, dann könnte der Zustand meiner T‑Zellen ein Risiko für einen schweren Verlauf darstellen, richtig?
Christian Drosten
Ja, das ist prinzipiell ein interessanter, guter Gedanke. Ich will das jetzt aber auf keinen Fall auf einzelne Erkrankungen herunterbrechen. Denn die Immunerkrankungen, die fallen in diese und in die andere Richtung aus.«
Impfstoffe kommen zum Glück auf uns zu
» Ich glaube, wir müssen über Impfstoffe in den nächsten Podcast-Folgen immer mal wieder sprechen, weil dieses Impfthema auch zum Glück auf uns zukommt. Es wird zum Glück bald Impfstoffe geben, hoffentlich sehr bald. Aber ‚sehr bald‘ in diesem Fall heißt eben doch noch, dass es einige, einige Monate sind…
Man wird sicherlich erst einmal gegen die schweren Symptome geschützt werden, aber nicht gegen eine etwas oberflächliche Erkältungserscheinung, die man vielleicht doch kriegen durch das Virus kriegen kann, so könnte man sich das vorstellen…
Die [Hersteller] wissen auch genau, weil es wahrscheinlich nicht so ist, dass die Impfstoffe absolut perfekt sein werden: In der ersten Generation der Impfstoffe wird man versuchen, Indikationsgruppen bevorzugt zu impfen. Dazu gehören dann auch gerade die Älteren. Deswegen ist das sicherlich auch so, ohne dass ich das jetzt im Detail weiß, würde ich jetzt mal sagen, in den meisten oder sogar allen jetzt größeren, laufenden Phase-drei-Studien werden dann nach und nach auch ältere Patienten eingeschlossen werden. Sonst kann man die ja tatsächlich nicht gleich für diese älteren Bevölkerungsgruppen freigeben. «
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
Ich finde, für diesen geballten IchWeißGarNichtMehrWasIchNochSagenSollDamitIhrEndlichAlleDieKlappeHaltetUndTutWasManEuchSagt hat der Drosten, der dieses Mal genauso wie 2009 und davor und überhaupt immer daneben liegt, sich das Bundesverdienstkreuz redlich verdient – man wird sich ja mal verschätzen dürfen, wenn man sich nur auf die dummen Computersimulationen verlässt – und überhaupt..
OMG – in welcher Welt leben wir, dass so etwas möglich geworden ist, dass jemand, der mehr als offensichtlich von den FinanzEliten als Marionette auf diffusen Wegen zum Dr. und sogar Professor gemacht wurde, und jetzt mal wieder als Sprachrohr der Pharma-Lobby und aller bösen Menschen, die uns nur alle überwachen wollen anstatt Bäume zu pflanzen, die das CO2 umwandeln und alles dafür tun, dass die weltweite Wasserverseuchung und ‑verringerung sofort aufhört, das Bundesverdienstkreuz erhält.… Jemand, der keinen einzigen sinnvollen Satz zusammenbringt, erhält FÜR EINEN SCH:::PODCAST das BVK…
Was muss noch alles passieren, dass die Menschen aufwachen und endlich aufhören mit Masken an der frischen Luft Sport zu treiben, falls sie dies überhaupt tun…
1. Der Drosten-Test ist also perfekt, schlägt auf kein anderes Virus an? Hat er nicht letztens noch erklärt, daß für den Test RNA-Fragmente von verschiedenen Corona-Viren (darunter auch SARS‑1) verwendet wurden, und der Test deshalb auch auf diese (auch SARS‑1) anschlägt. Aber das ist ja gar kein Problem, weil SARS‑1 gibt es ja zur Zeit gar nicht (O‑Ton Drosten).
2. Hat er gerade gesagt, daß wir ALLE kreuzimmun gegen SARS-Cov2 sind? (Bisher kannte ich Studien, die von 50%-80% ausgingen.) Warum gibts dann die ganzen Maßnahmen noch? Drosten hat die Krise beendet – wir sind ALLE immun!
… puuuuh … Sehr geehrter Herr Aschmoneit, der Audiovariante dieser "sprechenden Bindehautentzündung" zu lauschen fällt schon oftmals mächtig schwer … Aber in Schriftform zeigen sich die Absurditäten seines Vorhabens in allen Facetten grenzwertiger Vielfältigkeit – viele Passagen erinnern oftmals an Monty Python … ( War das alles aus dem NDR-Skript oder denken Sie sich hier und da ein paar von diesen höchst skurrilen Fabulierungen aus ? )
Dazu kann ich nur mit Kerkeling sagen: "Hurz!"
Ach ja. Von Immunologie nach eigenem Bekunden keine Ahnung! Was aber haben wir bei der Schweinegrippe und zu Beginn der Coronaepidemie von ihm gehört?
"Es gibt keine Immunität".
Auf seine masslose Überschätzung der Gefährlichkeit der Schweinegrippe, die sich als eine der harmosesten Grippeepidemie aller Zeiten erwies, angesprochen, sagte Drosten 2020: " Wir haben die Immunität in der Bevölkerung unterschätzt ". Einer Studie aus Tübingen zufolge fanden sich jedoch immun kompetente T‑4-Zellen bei über 80% alter Blutproben von Blutspenden, die niemals Kontakt mit dem Sars-2-Virus hatten. Das nennt man Kreuzimmunitaet.
Drosten sollte sich sein Bundesverdienstkreuz umhängen und ein für alle mal die Klappe halten. Wie wohltuend ist im Gegensatz zu diesem Dampfplauderer doch der bescheidene und ruhige
Prof. Steek aus Bonn.
CD hat die Bundesregierung in maßloser Form bequatscht wie ein Handelsvertreter auf der Hausschwelle, dabei immer den Fuß in der Tür.
wie um Gottes Willen kann dieser Mann hochgejubelt werden, der noch nicht mal in der Lage ist, sich in seiner Muttersprache verständlich auszudrücken?????
Herr Drosten redet nur gequirlten Unsinn, ohne jeden Zusammenhang, einfach nur eine Vergewaltigung der Sprache.…
Hier mal etwas Gehaltvolles und Klares als Gegengift zu diesem verrauschten Geschwurbel eines ausgewiesenen Wirrologen:
http://www.viaveto.de/corona.html
"Corona – Eine epidemische Massenhysterie"
Veröffentlicht am 22.03.2020
Ah, interessant:
ein klickfähiger Link verhindert die Veröffentlichung des Kommentars. Wurden die Kommentarregeln verschärft? Bastelt der Provider an der Homepage herum?
@Albrecht Storz: Nichts verschärft. Was hier passiert, ist noch unklar.
Unfassbar.…..das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern ist das (Variante 2020).….…, mir fehlen die Worte.….. er weiß scheinbar nicht einmal wovon er redet.….., aber es ist die ganze Welt auf ihn hereingefallen.….und nun hat er den größten Schaden der Neuzeit angerichtet.…Spannende Frage: Wer ist nun eigentlich nackt? Und was wird nun aus ihm? Strafe muss sein.….
"ich glaube, ich nehme an, es ist bekannt, kann man davon ausgehen, muss man annehmen …"
Ist das Wissenschaft, oder real vorgetragenes "GLAUBEN" ohne jede Fakten?
Der Herr Wirrologe hätte als Staubsaugervertreter sehr erfolgreich gearbeitet, aber von einem Gläubigen würde sich wohl kein vernünftiger Menschen bei einer Krankheit behandeln lassen, denn selbst nach dem Ausstellen des Totenscheins, könnte dieser "Experte" noch Gründe für die Weiterbehandlung aufzählen, ohne auf die Fakten einzugehen..