Diese zweifellos gute Nachricht und ihre Geschichte sollte man sich genauer ansehen:
Denn es liegt nicht nur an der Unwirksamkeit und einer Pannenserie, daß diese recht unglückliche Überschrift nicht zum Zuge kam:
Der Text des Links verweist zugleich auf die Absicht wie auf den völligen Flop. Schließlich ließen sich die "Impfgegner" nicht einreden, was selbst der CEO der Firma in dem Interview nicht so stehen lassen wollte, daß es sich nämlich um einen Totimpfstoff handele. Das "kurze Stück DNA aus 22 Bausteinen", das laut spektrum.de als Adjuvans mit verimpft wurde, wird zu den Zweifeln beigetragen haben. Dennoch waren die Medien 2022 prall gefüllt mit dieser Ente. Trotz des absehbaren Mißerfolgs war im Juni 2022 zu lesen:
Noch in ihrem Rückblick auf die Corona-Maßnahmen mit Datum 2.2.23 verbreitet die "Tagesschau" dazu kompletten Unsinn:
11 Millionen Dosen für Deutschland
Die Ankündigung hatte zu einem veritablen Sprung der Valneva Aktie geführt. Dazu hatte auch Karl Lauterbach beigetragen. Schon im Januar 2022 informierte das Gesundheitsministerium:
»In 2022 erhält Deutschland voraussichtlich ca. 153 Mio. Dosen vom pharmazeutischen Unternehmer BioNTech, ca. 102 Mio. Boosterdosen Moderna, ca. 18. Mio. Johnson&Johnson, bis zu 34 Mio. vom Hersteller Novavax, ca. 20. Mio. Sanofi/GSK und ca. 11 Mio. Dosen Valneva.«
fragdenstaat.de (7.1.22)
Dabei war damals schon klar:
»Bundesregierung bestellt 660 Millionen Dosen Impfstoff – Nur ein Viertel davon bisher verimpft
Die Bundesregierung hat seit Beginn der Pandemie insgesamt mehr als 660 Millionen Dosen Corona-Impfstoff bestellt, die bis 2023 ausgeliefert werden sollen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Kathrin Vogler hervor, die dem ARD-Politikmagazin „Report Mainz“ vorab vorliegt. Darunter sind rund 367 Millionen Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer, 120 Millionen Dosen von Moderna, aber auch mehrere Millionen Dosen der Impfstoffe Novavax, Valneva und des Herstellers Sanofi. Die bestellten Vakzine haben nach Angaben der Bundesregierung einen Gesamtwert von rund 12,5 Milliarden Euro.«
archive.org, Original von swr.de vom 25.1.22
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem das "Impfdashboard" von Ministerium und RKI seine Informationen einstellte, waren einige hundert Millionen Dosen zwar bezahlt, aber trotz allen Drucks nicht nachgefragt:
Im November 2022 war zu lesen:
»Geringe Nachfrage nach Valneva
… Seit der Zulassung am 13. September 2022 liegt die Zahl der gemeldeten Valneva-Impfungen bundesweit bei ingesamt 3111. Dabei gibt es starke regionale Unterschiede: Alleine aus Baden-Württemberg waren es 1810 Impfungen, während zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen 255 oder in Bremen nur zwei Patient:innen den Ganzvirusimpfstoff erhielten. Zur Einordnung: Am 10. November erfolgten bundesweit noch über 108.000 Impfungen, davon waren mehr als 1000 Spritzen Erstimpfungen. (RKI-Impfquotenmonitoring, Stand 11. November)
Schon im September hatte Valneva seine Zusammenarbeit mit IDT Biologica [sic] bei der Herstellung aufgrund der zu geringen Abverkäufe beendet…
Mitverantwortlich für die rückläufige Quote seien… auch die gelockerten Corona-Regelungen, da viele Impfskeptiker:innen nun hoffen würden, „einfach ganz um die Impfung drum herum zu kommen“. Aktuell habe man durch eine Impfung nur wenig Vorteile im Vergleich zu stärkeren Corona-Beschränkungen zu dieser Zeit im vergangen Jahr…«
apotheke-adhoc.de (26.11.22)
IDT Biologika
Die genannte Firma IDT Biologika gehörte schon vor Ausrufung einer Pandemie zu den Entwicklern eines "Impfstoffs". Darüber hatte Prof. Marylyn Addo vom Hamburger Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE) stolz berichtet:
»Die Impfstoffentwicklung ist auf Hochtouren schon angelaufen. Das ist so schnell gegangen, wie es bisher noch nie gewesen ist. Wir hatten ja schon sehr, sehr früh die Virus-Sequenz. Die braucht man, um einen Impfstoff herzustellen, und seit mehreren Wochen schon werden Impfstoffe, verschiedene Impfstoffe im Labor gebastelt. Das ging relativ schnell. Und tatsächlich haben auch die ersten Studien an Menschen angefangen. Das hat es eigentlich noch nie gegeben. Wir kennen das Virus eigentlich erst seit Dezember und sind jetzt schon im März dabei, neue Impfstoffe zu testen.«
Siehe dazu Warner aus Hamburg-Eppendorf basteln seit März an Impfstoff. Addo wird schon lange von der Industrie gesponsert. Wie Christian Drosten war sie schon bei der MERS-Farce ganz vorne dabei. Das Unternehmen IDT Biologika kommt auch vor in Warum die Vertuschungen des Paul-Ehrlich-Instituts folgerichtig sind und welche Rolle Klaus Cichutek dabei spielt.
Biologika ist in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen worden. Dabei sollte es zu den großen Playern gehören: "Die Bundesregierung stellt mit dem Sonderprogramm zur Impfstoff-Entwicklung gegen Covid-19 insgesamt 750 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden die die [sic] drei Pharmaunternehmen CureVac, BioNTech und IDT Biologika." (bundesregierung.de, 8.10.20)
»Im Ringen um einen künftigen Impfstoff gegen das Coronavirus unterstützt die Bundesregierung auch den Hersteller IDT Biologika in Sachsen-Anhalt. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gab am Montag bei einem Unternehmensbesuch in Dessau-Roßlau die geplante Abnahme von fünf Millionen Impfdosen bekannt. Um den parallelen Aufbau von Produktionskapazitäten zu unterstützen, zahle der Bund zudem bereits vorab 30 Millionen Euro aus dem Kaufpreis.«
Das war am 23.11.20 auf faz.net zu lesen. Mehr dazu in Millionen für Impfstoffe an Maßnahme-Propagandisten in Eppendorf / Dessau. Ob diese Summe nach dem Scheitern des Projekts nach wenigen Wochen zurückgefordert wurde, ist nicht bekannt. Es war jedenfalls noch genügend Geld vorhanden, wie im April 2021 zu auf faz.net zu lesen war:
»Derweil hat das Pharmaunternehmen IDT Biologika in Dessau-Roßlau den Grundstein für ein weiteres Gebäude zur Impfstoffproduktion gelegt. Ab Anfang 2023 will das Unternehmen dort den Corona-Impfstoff von Astra-Zeneca produzieren. Insgesamt investiere das Unternehmen rund 100 Millionen Euro in den Ausbau des Standortes in Sachsen-Anhalt, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Damit werde das Projekt etwa doppelt so schnell umgesetzt, wie in der Branche üblich. Bereits seit Mitte März füllt das Unternehmen auch den Impfstoff des amerikanischen Pharmakonzerns Johnson & Johnson ab und verpackt die Ampullen. Die ersten Chargen sind bereits in der Qualitätskontrolle und sollen ab Mitte April ausgeliefert werden.«
Irgendwie hatte die Firma nicht das richtige Händchen, was aber angesichts der Subventionen keine Rolle spielte.
Woran Valneva scheiterte. Pfizer steigt ein
Nach diesem Exkurs zurück zu Valneva. Offensichtlich war das Unternehmen zu spät auf dem Markt. Zudem waren seine der EMA vorgelegten Studien lausig. Nur waren die der Konkurrenz ebenso dürftig. Es scheint so, als sei bereits bei der Zulassung klar gewesen, daß die EU und die BRD völlig auf die Marktbeherrschung der mRNA-Stoffe setzten. So wurde Astra Zeneca nicht nur wegen seiner schweren Nevenwirkungen aus dem Rennen geworfen; die gibt es bekanntlich auch beim Champion Biontech. Am 21.12.21 bemerkte spektrum.de:
»Bei der Vakzine mit dem Namen Coronavac, die vom chinesischen Hersteller Sinovac produziert wird, handelt es sich ebenfalls um einen Impfstoff mit inaktivierten Viren. Es ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Präparat. Doch anscheinend traut die EU-Kommission dem europäischen Impfstoff mehr zu – sie hat schon einen Kaufvertrag mit Valneva über insgesamt 60 Millionen Dosen geschlossen, während in China kein solcher Impfstoff bestellt wurde.«
Damit wird die Marschrichtung benannt und gleichzeitig eine Trostpflästerchen für Valneva vergeben. Siehe auch Wie gut, daß die EMA sorgfältig prüft! Bei französischen, russischen und chinesischen "Impfstoffen".
Welche Rolle der folgende Umstand bei der Entwicklung spielte, muß Spekulation bleiben:
»Am 20. Juni war der US-Pharmakonzern Pfizer bei Valneva eingestiegen und hatte für 90,5 Millionen Euro einen Anteil von gut acht Prozent an dem französisch-österreichischen Biotechunternehmen übernommen. Den Erlös aus der Kapitalbeteiligung will Valneva zur Finanzierung seines Borreliose-Impfstoffs verwenden, der im dritten Quartal dieses Jahres in die dritte und damit letzte Phase der klinischen Entwicklung gebracht werden soll.«
br.de (25.6.22)
Jedenfalls ist Valneva wieder gut im Rennen, auch diesmal über eine Notzulassung:
»Erfolg für den österreichisch-französischen Impfstoffhersteller Valneva: Der von dem Unternehmen entwickelte weltweit erste Impfstoff gegen das Chikungunya-Virus ist in den USA zugelassen worden, teilte die Pharmafirma mit Sitz in Wien und bei Nantes am Freitag in einer Aussendung mit. Die Einmaldosis des Lebendimpfstoffs IXCHIQ wurde von der US-Gesundheitsbehörde FDA für Personen ab 18 Jahren, die einem erhöhten Infektionsrisiko mit Chikungunya ausgesetzt sind, freigegeben. Die Aktie ging am Freitag zwischenzeitlich zweistellig auf über 7,3 Euro in die Höhe.
Es habe sich bei dem Impfstoff um eine beschleunigte Zulassung auf der Grundlage von neutralisierenden Antikörpertitern gehandelt…«
msn.com (11.11.23)
Daß auch Christian Drosten und Olfert Landt beim Chikungunya-Virus ihre Hand im Spiel hatten, versteht sich von selbst (siehe hier).
Angeregt wurde dieser Beitrag von einem Artikel auf tkp.at, dem ich nicht in allem folge.
(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)
Ach Leute, das hat doch mit der Wirksamkeit nichts zu tun! Und neu ist es auch nicht daß für die Tonne produziert wird. Werden alldie anderen Impfstoffe etwa produziert um Menschen zu schützen!?
Dem Profit der Pharmaindustrie wird alles andere untergeordnet. Selbst in der bisher noch eingeschränkten Nutzung von Embryonen und Föten in der Forschung sollen nun letzte Hürden fallen; hier eine Petition dagegen:
Handel mit Embryonen und Föten für Laborzwecke durch Deklaration als "Substanz menschlichen Ursprungs" verhindern‼️
https://citizengo.org/de/node/212193?utm_source=link&utm_medium=social&utm_content=tyflow&utm_campaign=DE-2023–10-26-International-LF-CWI-212193-prevent_embryo_trade.07_AA_Relaunch_3
Tagesschau: "Das Produkt der Firma Valneva enthält abetötete Viren."
Noch blöder wäre höchstens 'Die Therapie nutzt lebendige Leichen (bzw. lebendige Moleküle)'.
Tagesschau verbreitet Müll. Viren kann man gar nicht töten weil Viren keine Lebewesen sind!
Schon interessant, da ja der Impfstoff von Valenva damals der erste Impfstoff war, der sofort eine Vollzulassung bekommen hatte, nicht nur eine bedingte. Obwohl die Studienlage extrem dünn war. Aber nun wird der Impfstoff sicherlich nicht aus medizinischen Gründen vom Markt genommen, sondern aus rein wirtschaftlichen. Er war einfach ein kompletter Ladenhüter.
Davon, einen Impfstoff zurückzuziehen, der ohnehin nicht nachgefragt wurde, bewahrt man jedenfalls niemanden vor einem Impfschaden. Schon gar nicht, wenn die "Impfstoffe" mit dem größeren Schadenspotential weiter fleißig verabreicht werden. Und mit dem Verschwinden von Valneva, werden die mRNA-Präparate nur noch unausweichlicher. In Zukunft wohl auch, was andere "beimpfbare" Erkrankungen angeht. Was man meiner Meinung nach nur bedenklich finden kann.
@King Nothing: sehe ich genauso, Valneva war, vom immer gewagten DNA-Schnipsel abgesehen, von dem
ja letztlich kein Mensch wirklich garantieren kann, dass der „eh nix macht“, noch eines der kleineren Übel.
Zwar hatte auch Valneva durchaus ein besorgniserregendes Schadenspotenzial (leider!), vgl. etwa die Nebenwirkungen der Kategorie „selten“ (1 Fall pro 1000–10000 Impfungen):
https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/covid-19-vaccine-inactivated-adjuvanted-valneva-epar-product-information_de.pdf
Das Profil ist vor allem dann besorgniserregend, wenn man den kaum gegebenen Nutzen (eher geringfügiger Schutz vor einer meist nur etwas lästigen Infektion) dagegenhält.
Aber:
Immerhin werden hier nicht im großen und kaum steuerbaren Stil von sämtlichen Geweben des Körpers Toxine selbst produziert, genauso wie das übrigens auch bei Novavax (auch nicht lustig, aber ohne DNA-Schnipsel) nicht der Fall ist.
Bitte nicht falsch verstehen: Meines Erachtens ist eine Impfung nicht nötig (außer für die, die glauben, dann sicherer dazustehen), also auch eine Wirkstoffauswahl obsolet.
Aber: Sowohl Valneva als auch Novavax sind doch etwas weniger beunruhigend als die Injektion von mrna. Insofern ist es nicht unbedingt eine gute Nachricht, wenn die mrna-Technologie dank Valneva-Kapitulation im Rennen um Impfwillige die ohnehin schon recht monopolistische Nase jetzt noch weiter vorn hat!