Wenn schon kein Antisemitismus zu finden ist, dann muß es reichen, mal mit "Verschwörungstheoretikern" gesprochen zu haben.

In einem Land, in dem über Jahre hin­weg Sicherheitsbehörden dem mör­de­ri­schen Treiben eines "NSU" zuge­se­hen haben, ist es üblich gewor­den, Kritik mit Antisemitismus-Vorwürfen zu erschla­gen. Dabei reicht es, wie Frau Faeser es für den öffent­li­chen Dienst anstrebt, die Beweislast umzu­keh­ren. tages​schau​.de bedient sich der dies­be­züg­li­chen Allzweckwaffe Pia Lamberty, die zwar kei­nen Judenhaß fest­stel­len kann, aber ihr pro­fun­des Wissen über Coronaleugnung bereit hält, um sich dies­mal an einem inter­na­tio­na­len Schwergewicht der Kritik an "grü­ner Gentechnik" zu ver­he­ben. Am 13.12.22 ist auf tages​schau​.de von Pascal Siggelkow, "ARD-fak­ten­fin­der", zu lesen:

»Öko-Ikone mit frag­wür­di­gen Ansichten

"Rockstar der Ökobewegung", "Monsantos Albtraum", "Gandhi des Getreides": An Superlativen man­gelt es vie­len Medien nicht, wenn sie über die indi­sche Umweltaktivistin Vandana Shiva berich­ten. Seit Dezember ist eine Dokumentation ihrer Lebensgeschichte auch in den deut­schen Kinos zu sehen, der viel­sa­gen­de Titel: "Vandana Shiva – Ein Leben für die Erde".

Auch zahl­rei­che Umweltorganisationen und Politiker haben sich bereits mit der indi­schen Aktivistin geschmückt: Sie war unter ande­rem schon als Rednerin auf dem Bundesparteitag der Grünen ein­ge­la­den, Grünen-Bundestagsabgeordnete Renate Künast schrieb das Vorwort von Shivas Autobiographie und Großbritanniens König Charles III. soll sogar eine Büste von ihr im Garten sei­nes Familiensitzes in Highgrove ste­hen haben. Dabei ist Shiva alles ande­re als unum­strit­ten.«

Welche Rolle mag bei den jetzt publi­zier­ten Erkenntnissen spie­len, daß Monsanto inzwi­schen zu Bayer, also einem Teil der deut­schen "Apotheke der Welt" gehört?

»"Genetische Veränderungen gibt es permanent"

Shiva wird oft als Widerstandskämpferin dar­ge­stellt – schließ­lich legt sie sich seit Jahrzehnten mit den Großkonzernen wie Monsanto (heu­te Bayer) in der Landwirtschaft an und pro­pa­giert einen Systemwechsel in der glo­ba­len Agrarökonomie. Eines ihrer Hauptanliegen ist der Kampf gegen den Einsatz soge­nann­ter gen­tech­nisch modi­fi­zier­ter Organismen (GMO) in der land­wirt­schaft­li­chen Pflanzenproduktion – auch grü­ne Gentechnik genannt. In Shivas Augen ist grü­ne Gentechnik die "Totenglocke für Biodiversität und Landwirtschaft", GMO ste­he für "God, Move Over" (zu deutsch: Gott, geh' zur Seite).

Dabei ist grü­ne Gentechnik zunächst ein­mal ledig­lich eine schnel­le­re und ziel­ori­en­tier­te­re Form der Züchtung, sagt Jochen Kumlehn, Leiter der Arbeitsgruppe Pflanzliche Reproduktionsbiologie am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben…

Schnellere Züchtung mit Gentechnik möglich

Auch Christoph Gornott, Leiter des Fachgebiets Agrarökosystemanalyse und ‑model­lie­rung an der Universität Kassel und Leiter der Arbeitsgruppe Anpassung in Agrarsystemen am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK), ver­weist dar­auf, dass die Menschen seit Beginn der Züchtung vor Tausenden Jahren die natür­li­che Selektion beein­flus­sen. "In den letz­ten 10.000 Jahren unse­rer Menschheitsgeschichte haben wir bei der Züchtung die größ­ten, besten oder wohl­schmeckend­sten Samen selek­tiert." Das sei jedoch ein sehr lang­sa­mer Prozess gewesen…

Die grü­ne Gentechnik ist die neu­ste Entwicklung, um neu­es Saatgut zu züch­ten. "Die Geschwindigkeit bis zur Fertigstellung einer neu­en Sorte ist dabei von ein­schnei­den­der Bedeutung", sagt Gornott. "Und die grü­ne Gentechnik erlaubt, es art­frem­de Gene in Pflanzen ein­zu­schleu­sen, zum Beispiel Bt-Baumwolle oder Bt-Mais. Das ist in der kon­ven­tio­nel­len Züchtung nicht mög­lich und tritt so auch nicht in der Natur auf."…«

Offenbar ver­traut man dar­auf, die als Erfolgsgeschichte ver­kauf­te rapi­de und extrem wenig geprüf­te mRNA-Entwicklung auf jeg­li­che Gentechnik über­tra­gen zu kön­nen. Schließlich ist es damit gelun­gen, auch Menschen an die Spritze zu brin­gen, die gen­tech­nisch mani­pu­lier­te Lebensmittel ablehnen.

Zur "Widerlegung" der Behauptungen von Frau Shiva nutzt man die glei­chen Totschlagargumente ("Faktenchecks") wie bei der Corona-Politik:

»Keine Beweise für mehr Suizide bei indischen Bauern

Die Bt-Baumwolle ist der Aktivistin Shiva schon seit lan­ger Zeit ein Dorn im Auge. In ihrem Heimatland Indien wird sie seit Anfang der 2000er-Jahre ein­ge­setzt und mitt­ler­wei­le von einem Großteil der Landwirte ver­wen­det. Shiva mach­te die Bt-Baumwolle und deren Saatguthersteller Monsanto für den Suizid Hunderttausender Bauern ver­ant­wort­lich, da sie durch die Bt-Baumwolle finan­zi­ell in den Ruin getrie­ben sein wor­den. Dabei gibt es jedoch kei­ne empi­ri­schen Belege für die­sen Vorwurf – zudem ist die Suizidrate unter Kleinbauern nach Einführung der Bt-Baumwolle kon­stant geblieben.

Auch ist Shiva eine der pro­mi­nen­te­sten Kritiker des soge­nann­ten Goldenen Reises – ein Projekt, mit dem der Vitamin-A-Mangel bei Kindern in Schwellen- und Entwicklungsländern durch gen­mo­di­fi­zier­ten Reis bekämpft wer­den soll. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erblin­den jähr­lich meh­re­re Hunderttausend Kinder auf­grund die­ser Mangelernährung – vie­le von ihnen ster­ben. Ob der mit Provitamin‑A ange­rei­cher­te Goldene Reis wirk­lich hel­fen wird, bleibt abzu­war­ten. Feldversuche sind immer wie­der von Aktivisten ver­hin­dert wor­den, was dazu bei­getra­gen hat, dass die­ser Reis im Jahr 2022 erst­mals land­wirt­schaft­lich ange­baut wer­den konn­te – gut zwan­zig Jahre spä­ter als geplant.«

Der erste Link führt zur Lobbyorganisation "International Food Policy Research Institute", die von Regierungen, Stiftungen und der Weltbank finan­ziert wird. Über deren Mitgründer und Kooperationspartner CGIAR ist auf en​.wiki​pe​dia​.org, anders als beim deut­schen Pendant, zu erfah­ren: "Die CGIAR und ihre Einrichtungen, dar­un­ter auch das IFPRI, sind wegen ihrer Verbindungen zur chi­ne­si­schen Regierung, zu paki­sta­ni­schen Expats und zur mul­ti­na­tio­na­len Agrarindustrie in die Kritik gera­ten."

Besonders ver­werf­lich ist allerdings:

»Bill Gates als Feindbild

Shiva stell­te auch einen Zusammenhang zwi­schen Autismus, dem Einsatz von GMOs und dem Pflanzenschutzmittel Glyphosat her – dabei gibt es auch hier­für kei­ner­lei wis­sen­schaft­li­che Evidenz. Der Einfluss von Umweltfaktoren spielt nach Angaben des Max-Planck-Instituts bei Autismus zudem eine unter­ge­ord­ne­te Rolle.

Einer ihrer größ­ten Feindbilder ist der US-ame­ri­ka­ni­sche Milliardär Bill Gates, wie von vie­len Verschwörungsideologen auch. Er sei laut Shiva Teil von einer Art Verschwörung der reich­sten ein Prozent der Menschen, die die "Wirtschaft mit fal­schem Essen zer­stö­ren möch­te". Gates habe zudem die WHO unter Kontrolle.

Ihre Thesen ver­brei­tet sie etwa in Interviews mit dem Verschwörungsideologen Robert F. Kennedy Junior, der unter ande­rem schon auf einer Coronaleugnerdemo in Berlin auf­ge­tre­ten ist. Dem rus­si­schen Staatssender RT Deutsch sag­te sie im Juni 2021 in einem Interview in Richtung der deut­schen Leser mit Blick auf Monsanto, das mitt­ler­wei­le zum Bayer-Konzern gehört: "Passt auf! Damals hat­tet ihr Hitler und jetzt habt ihr Bayer! Lasst nicht zu, dass Bayer eure unsicht­ba­re Regierung wird."«

Wahrscheinlich ist das dann doch die Stelle, bei der man Antisemitismus wit­tern soll. Jedenfalls kommt hier Frau Lamberty ins Spiel:

»Weltbilder statt Fakten

Bei der Diskussion über Gentechnik gehe es oft­mals weni­ger um Fakten als viel­mehr um Weltbilder, sagt Sozialpsychologin Pia Lamberty, Geschäftsführerin des Centers für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS). "Gentechnik ist ein Thema, das Ängste trig­gern kann. Das sind extrem kom­ple­xe Prozesse, die vie­le Menschen nicht rich­tig ver­ste­hen. Und dann ent­schei­det oft ein­fach das Bauchgefühl." Dabei gebe es auch star­ke Parallelen mit der Esoterik: "Auf der einen Seite steht das Gute, das Natürliche und auf der ande­ren Seite das Böse, das Künstliche."

Sehr pro­ble­ma­tisch sieht Lamberty vor allem die Schaffung von Feindbildern, wie es Shiva unter ande­rem mit Gates macht. "Das Narrativ 'Die da oben sind böse' fin­det man in vie­len Milieus. Es ver­hin­dert jedoch eine kri­ti­sche Auseinandersetzung, wenn eine Verschwörung hin­ter allem ver­mu­tet wird. Das lässt kei­ne Gegenposition mehr zu." Legitime Kritik sei rich­tig und wich­tig, aber wenn kei­ne Abgrenzung zu ver­schwö­rungs­ideo­lo­gi­schen Positionen statt­fin­de, legi­ti­mie­re man die­se dadurch.

Es pas­sie­re ohne­hin zu oft, dass Menschen zu schnell gefei­ert wer­den und eine rie­si­ge Reichweite erhal­ten, sagt Lamberty mit Blick auf Shiva. "Vielleicht soll­ten wir ein­fach mal an den Punkt kom­men, eine dif­fe­ren­zier­te Perspektive auf Menschen zu haben. Sie kann ja in eini­gen Punkten recht haben, aber das macht das ande­re nicht weni­ger pro­ble­ma­tisch. Und gera­de da fin­de ich, ist es wich­tig, eine kla­re Haltung zu haben."«

Gentechnik ist zudem völ­lig harm­los und hat Potential, will sagen Profitmöglichkeiten:

»"Grüne Gentechnik ein Rädchen mit viel Potential"

Nach Ansicht von Physiologe Kumlehn ist bei der Diskussion über grü­ne Gentechnik ein ent­schei­den­des Missverständnis, dass mög­li­che Limitationen und Risiken, die glei­cher­ma­ßen auch die kon­ven­tio­nel­le Züchtung betref­fen, ledig­lich der Gentechnik vor­ge­hal­ten wer­den – zum Beispiel, dass Schädlinge Resilienzen gegen neue Sorten ent­wickeln kön­nen. Er wünscht sich, dass die Debatte rund um das Thema sach­li­cher und weni­ger emo­tio­nal geführt wird.

"Der des Öfteren anzu­tref­fen­de Anspruch von Null-Risiko ist für jede belie­bi­ge Lebenssituation unrea­li­stisch und kein seriö­ser Wissenschaftler hat je behaup­tet, dass grü­ne Gentechnik ein Allheilmittel dar­stellt", sagt Kumlehn. "Es ist hin­ge­gen Konsens in der Wissenschaft, dass grü­ne Gentechnik erstens kein höhe­res Risiko birgt als kon­ven­tio­nel­le Züchtung und zwei­tens auch nur eines vie­ler Rädchen in der Pflanzenzüchtung ist, aller­dings eins mit sehr viel Potential für eine Landwirtschaft, von der umfas­sen­de Verbesserungen erwar­tet wer­den."…«

14 Antworten auf „Wenn schon kein Antisemitismus zu finden ist, dann muß es reichen, mal mit "Verschwörungstheoretikern" gesprochen zu haben.“

  1. Na ja. Hauptpunkt der "grü­nen Gentechnik" dürf­te sein, dass sie sich paten­tie­ren lässt. Ansonsten könn­te jeder Kleinbauer sei­ne Samen selbst züchten.

    1. Das ist abso­lut einer der Hauptpunkte. Ein sehr infor­ma­ti­ves Video hier­zu und zur Geschichte Monsantos: https://m.youtube.com/watch?v=KAZmHIiN8VI

      Da fängt es einen rich­tig an zu gruseln.

      Es wer­den zwar auch nicht gen­tech­ni­sche Züchtungen paten­tiert, aber bei den gen­tech­ni­schen lie­fert Monsanto gleich das pas­sen­de Pflanzenschutzmittel dazu.

  2. „Gentechnik ist ein Thema, das Ängste trig­gern kann. Das sind extrem kom­ple­xe Prozesse, die vie­le Menschen nicht rich­tig ver­ste­hen. Und dann ent­schei­det oft ein­fach das Bauchgefühl."

    Na dann hof­fen wir, dass Pia die grü­ne! Gentechnik bis ins letz­te Detail ver­stan­den hat, wenn sie sich anmaßt über ande­re zu urtei­len. Oder ist es Pias Bauchgefühl, wel­ches ihr sagt, dass ein gewis­ser Physiologe Kumlehn irgend­wie schon recht hat, weil ja zum einen ja schein­bar Konsens herrscht (aka pas­siert schon nichts) und zum ande­ren es angeb­lich viel Potential ( ergo Profit) birgt. 

    Um die­se ein­fach gestrick­te Weltsicht ist Pia wirk­lich zu benei­den, hät­te ich eine sol­che ging es mir wahr­schein­lich besser…..

  3. Jetzt wird nach den bekann­ten Methoden wei­ter die Linie ver­scho­ben und Big Pharma/Agro/Chem brin­gen ihre Ziele vor­an. "Follow the sci­ence" – war ja schon in dem unsäg­li­chen Tanzvideo von der Pharmainfluenzerin Mai Thi Leyendecker vor ein paar Wochen zu ver­neh­men – bezieht sich natür­lich auch auf "grü­ne" Gentechnik. Wer das nicht gut fin­det, leug­net die Wissenschaft. Und wie­der machen die eta­blier­ten Medien mit und brin­gen das Ding voran.

  4. Guten Abend!

    Wer wis­sen will wes­sen Geistes Kind die Lambertys unse­rer Zeit sind, der soll­te sich die­se gequirl­te Grütze durchlesen:
    https://​www​.grin​.com/​d​o​c​u​m​e​n​t​/​4​1​2​506

    Es wird offen zugegeben,…
    … dass nach wie vor euge­ni­sche Ziele ver­folgt werden.
    … Dass die Eugenik eine "per­fek­te" Symbiose mit dem Nationalsozialismus anno 1933 ein­ge­gan­gen ist.
    … Dass man "Weißwaschung" der Eugenik betreibt. (Zitat: "Es ist falsch, die Eugenik auf die NS-Zeit zu reduzieren.")
    … Dass man kei­ne Skrupel und Berührungsängste mit ande­ren pro­ble­ma­ti­schen Aspekten der Eugenik hat. (zB Euthanasie; Zitat:"Dass euge­ni­sche Fragestellungen nichts von ihrer Aktualität ver­lo­ren haben, zeigt sich an aktu­el­len Debatten zu Gentechnik, Stammzellenforschung, Euthanasie oder Migration.")
    Defacto ein umge­dreh­ter Neonazismus. Eine Mischung aus Sarrazin und Huxleys "Brave New World", wenn man so will. Dass dann die (in die­sem Fall indi­rek­te) "Nazikeule" auf Gentechnik-Kritikerinnen wie Vandana Shiva ange­wandt wird, run­det das Ganze noch ab. So nach dem Motto: "Haltet den Dieb!" 

    Würde ich Frau Lamberty als dumm wie eine Semmel bezeich­nen, müss­te ich mich bei all den Semmeln auf die­ser Welt ent­schul­di­gen. Schließlich hät­te ich dann sämt­li­che Semmeln die­ses Planeten belei­digt. Diese Frau hat nur Schei** im Kopf! 

    Mehr braucht dazu auch nicht gesagt werden.

    Schönen Abend noch!

    1. @Daniel J: Ich bin nicht sicher, daß die­se Interpretation des Artikels gerecht­fer­tigt ist. Die Zitate sind Beschreibungen, ich lese sie nicht als posi­ti­ve Wertung.

      1. @AA

        Guten Abend,

        Ja, stimmt: die getrof­fe­nen Aussagen sind nicht wer­tend, son­dern beschrei­bend. Wenn man aber, wie in den von mir ver­link­ten Artikel, bei die­sem Thema unhin­ter­fragt Nietzsche und Galton zitiert, bekommt das Thema auto­ma­tisch eine posi­ti­ve Konnotation. Das Problem bei der Eugenik ist nur: das Ergebnis ist immer das Gleiche. Egal unter wel­cher Flagge/Ideologie.

        Es gab euge­ni­sche (Zwangs-)Sterilisationen auch nach dem zwei­ten Weltkrieg. Der Historiker und Autor Thomas Huonker beschrieb dies in sei­nem Buch "Diagnose: Moralisch Defekt" anschau­lich – auch wenn sich sein Blick "nur" auf die Schweiz fokussierte. 

        Und damit sind wir wie­der bei Lamberty und ihren (durch und durch euge­ni­schen) Ausführungen. Die kann die Gentechnologie lob­prei­sen, gleich­zei­tig deren Gegner als Nazis, Rechts, VTler oder was auch immer bezeich­nen und kei­ner kommt auf die Idee auf den offen­sicht­li­chen Widerspruch auf­merk­sam zu machen. 

        Das, was der oben von mir ver­link­te Artikel dar­stellt, nennt sich "Denkschablone". Und die­se Denkschablone trifft auf Lamberty zu.

        Worin besteht der Unterschied zwi­schen Lamberty und Sarrazin? Sarrazin ist direk­ter und plum­per in sei­ner Methode anson­sten kann ich kei­nen erkennen.

        1. Hier noch ein klei­ner Nachtrag von den Antisemiten der Böll-Stiftung aus dem Jahr 2017:

          "Die Bill and Melinda Gates Foundation hat eine PR-Firma dafür bezahlt, heim­lich den ein­zi­gen UN-Prozess zur Regulierung von Gene-Drive-Technologien – der unkon­trol­lier­ten Freisetzung gene­tisch mani­pu­lier­ter Lebewesen – zu unterwandern.
          (…)
          2014 war Melinda Gates die Hauptrednerin bei der World Health Assembly, dem Entscheidungsgremium der Weltgesundheitsorganisation WHO, und Bill Gates wur­de 2010 vom dama­li­gen UN-Generalsekretär Ban Ki-moon in die MDG Advocacy Group beru­fen, die Unterstützung für die MDG-Agenda mobi­li­sie­ren sollte.

          Kurzum, sie sind regel­mä­ßig Ratgeber zu Gesundheit, repro­duk­ti­ven Rechten und auch zur Klimapolitik, obwohl sie hier kei­ne Experten sind, und arbei­ten auf Augenhöhe mit diver­sen UN-Organisationen. Hinzu kommt, dass Führungspersonen ihrer Stiftung regel­mä­ßig zwi­schen der Stiftung, mul­ti­la­te­ra­len Institutionen und Konzernen hin und her wechseln."
          https://​www​.boell​.de/​d​e​/​2​0​1​7​/​1​1​/​2​0​/​w​w​w​.​d​a​n​d​c​.​e​u​/​d​e​/​a​r​t​i​c​l​e​/​p​h​i​l​a​n​t​h​r​o​p​e​n​-​w​i​e​-​b​i​l​l​-​g​a​t​e​s​-​f​i​n​a​n​z​i​e​r​e​n​-​g​r​o​s​s​e​-​t​e​i​l​e​-​d​e​r​-​i​n​t​e​r​n​a​t​i​o​n​a​l​e​n​-​e​n​t​w​i​c​k​l​u​n​g​s​h​i​lfe

  5. „Es ist hin­ge­gen Konsens in der Wissenschaft, …“

    Naja, was schon mal alles „Konsens in der Wissenschaft“ war. Immer die­se Hybris der Menschen der Gegenwart. Geirrt wird sich immer nur in der Vergangenheit. Aber heu­te wis­sen wir alles bes­ser. Irrtum aus­ge­schlos­sen. Nur haben die Menschen damals über ihre Irrtümer natür­lich ganz genau­so gedacht. Und sie eben­falls für die ein­zig wah­re Wahrheit gehalten.

    In der Wissenschaft geht es aber nicht dar­um, dem zu fol­gen, was Konsens ist. Sondern Dinge in Frage zu stel­len. Denn nur dann kann „Wissenschaft“ auch neu­es Wissen schaf­fen. Stur und blind an dem fest­zu­hal­ten, was man schon zu wis­sen glaubt, ist dage­gen das Wesen von Religion. Daher ist es auch kein Wunder, dass sich vie­le „Wissenschaftsgläubige“ wie reli­giö­se Fanatiker verhalten.

  6. Bayer war auch auf der Biodiversitätskonferenz. Er hat­te genau die glei­chen Argumente: 'Wir wol­len mehr Flächen unter Naturschutz stel­len, und müs­sen des­halb auf den ver­blei­ben­den Flächen mehr pro­du­zie­ren, was nur mit Gentechnik / Crispr Technik geht'. 

    Und zu dem Vitamin A Reis: Wie wärs denn wenn die Kinder in den Genuß von Möhren, Tomaten u.a. kämen? Oder Vollkornreis, wor­in auch gesun­de Inhaltstoffe ent­hal­ten sind. 

    Ach ja im Bayer Gebäude in Berlin lief ja auch eine Studie der neu­en Technologie aus der Goldgrube. 

    OT: hier ein Video von einem Besuch der Chefin im bel­gi­schen Puurs. Dort habe ich erfah­ren, daß Pfizer die Nanolipide erst­ma­lig selbst­her­stell­te, den Produktionsprozeß von 120 auf 60 ver­bess­sert hat..ist viel­leicht rück­blickend inter­es­sant zu sehen, was sie vor fast 2 Jahren für Pläne und Vorstellungen hat­ten. Mit Chef und Chefinnen (v.l. n. rechts Tureci, Bourla, Vd.L. und dem belg. Minister dem zweit­wei­se nicht ganz wohl zu sein scheint.)

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​c​i​9​w​u​c​U​z​1xE

    President von der Leyen visits the Pfizer Global Manufacturing site in Puurs, Belgium

  7. Leider ist das nicht mal die Hälfte des Zitats aus dem gen. Artikel bei RT (13. Juni 2021, 21.02 Uhr):

    Ich möch­te den Lesern in Deutschland sagen: Passt auf! Damals hat­tet Ihr Hitler und jetzt habt Ihr Bayer! Lasst nicht zu, dass Bayer Eure unsicht­ba­re Regierung wird. Setzt Euch ein für die Artenvielfalt, setzt Euch ein für die bio­lo­gi­sche Landwirtschaft und sorgt dafür, dass wir nicht in die Tyrannei zurückkehren!

    Auch völ­lig welt­frem­de ideo­lo­gi­sier­te Lambertys &Co. inkl. Faktendreck soll­ten den etwas rei­sse­ri­schen Einstieg durch­aus ein­ord­nen kön­nen, so man das woll­te. Ansonsten ste­he ich zu 100% hin­ter die­ser Aussage der indi­schen Naturwissenschaftlerin.

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