Wer sitzt warum auf der Doktorarbeit von Christian Drosten?

Inzwischen sind die bei­den ein­zi­gen Exemplare der Dissertation von Christian Drosten in der Frankfurter UB bis zum 17. bzw. 21.8. aus­ge­lie­hen und kön­nen nicht vor­ge­merkt wer­den. Einen auch aus­zugs­wei­sen Scan der Arbeit ver­wei­gert die Bibliothek. Es wird berich­tet, daß der auf Digitalisierung von Arbeiten aus deut­schen Hochschulen spe­zia­li­sier­te Dienst subi­to e.V. eben­falls dar­an schei­te­re, daß die Exemplare in der UB aus­ge­lie­hen seien.¹

Es ist kaum davon aus­zu­ge­hen, daß es zur Zeit in der wis­sen­schaft­li­chen Welt einen Run auf Erkenntnisse des Jahres 2001 zu Techniken rund um Blutspenden gibt. Vielmehr muß ange­nom­men wer­den, das Interesse sei durch die hier und anders­wo auf­ge­wor­fe­nen Fragen aus­ge­löst worden.

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Unermüdliches Streiten für den Ruf von Christian Drosten

Es ist schon rüh­rend, mit welch ver­zwei­fel­ter Inbrunst sich hier eine Kommentatorin für den Ruf von Christian Drosten und gegen ver­schwö­rungs­theo­re­ti­sche Anfeindungen enga­giert. Dabei ist nett zu ver­fol­gen, wie sich die Argumentation in fast 30 Wortmeldungen entwickelt.

Sie beginnt mit einem Irrtum:

"Welches Problem haben Sie jetzt eigent­lich? Die Dissertation ist im Lesesaal der Uni Frankfurt…
Dass so ein Buch gele­gent­lich mal von einem Lehrstuhlmitarbeiter aus­ge­lie­hen wird, kommt auch vor (das sind die ein­zi­gen, die das aus­lei­hen dür­fen, unter der Maßgabe, dass das Buch den Campus nicht ver­lässt, und es beweist übri­gens, dass dort tat­säch­lich ein Buch im Lesesaal vor­liegt…)"

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Drosten-Dissertation: Ein Zwischenstand und neue Fragen

Nach wie vor ist es zur Zeit nicht mög­lich, Einsicht in die Dissertation von Christian Drosten zu neh­men. Zwei Exemplare in der Frankfurter Universitätsbibliothek kön­nen weder aus­ge­lie­hen noch vor­ge­merkt wer­den. Anfragen auf Bereitstellung eines wei­te­ren Scans wer­den abschlä­gig beschie­den oder nicht beantwortet.

Lediglich ein Inhaltsverzeichnis der Arbeit kann als PDF gela­den wer­den. Die Datei trägt merk­wür­di­ger­wei­se das Erstellungsdatum 8.6.2020 08:53:56.

Am 13.7. wur­de ein ande­rer Scan des Inhaltsverzeichnisses auch in die Deutsche Nationalbibliothek ein­ge­stellt. Dort war die Arbeit von 2001/2003 bis­her nicht geli­stet. Hier trägt die PDF-Datei das Erstellungsdatum 13.7.20 18:27:18.

Es wäre ein­fach, Spekulationen den Boden zu ent­zie­hen, indem die UB eine digi­ta­li­sier­te Version zum Download anböte.

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Was soll das Getöse um die Drosten-Dissertation?

Janet ist eine enga­gier­te Kommentatorin. Mit bis­lang 22 Beiträgen bemüht sie sich, Herrn Drosten und die UB Frankfurt in Sachen Doktorarbeit zu verteidigen.

Sie hat gestern zwei klu­ge Fragen gestellt.

    1. Was soll mein Geschrei um die­ses Thema?
    2. Warum mache ich mich zum nütz­li­chen Idioten von Verschwörungstheoretikern vom äußer­sten rech­ten Rand?

Hier der Versuch einer Antwort.

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Drosten-Dissertation: Wird das jetzt ein Krimi?

Einem auf­merk­sa­men Mitleser fiel Merkwürdiges auf:

Wie bereits gemel­det, steht über einen Link der Frankfurter UB das Inhaltsverzeichnis der Dissertation von Christian Drosten zur Verfügung. Auf wun­der­sa­me Weise ist seit weni­gen Tagen die Doktorarbeit auch bei der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) gemel­det (s. Drosten-Dissertation: Zeichen und Wunder und Tricks). Auch dort kann man das Inhaltsverzeichnis herunterladen.

Beide Texte sind offen­bar weit­ge­hend inhalt­lich iden­tisch. Allerdings han­delt es sich um unter­schied­li­che Scans.

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Drosten-Dissertation: Zeichen und Wunder und Tricks

Es bewegt sich etwas. 17 Jahre lang war auf dem Portal der Deutschen Nationalbibliothek die Dissertation von Christian Drosten nicht ver­zeich­net. Sucht man dort heu­te, wird man fündig.

Zu Recht kann ein Kommentator ver­mu­ten: "Ich habe nicht den Eindruck, dass Sie sich son­der­lich schlau anstel­len." Doch er irrt.

Einem tech­ni­schen Begleitdokument ist zu ent­neh­men, daß der Datensatz erst am 13.7.2020 dort ein­ge­stellt wurde.

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Drosten-Dissertation: Zweifel wachsen

Die "Fakten-Checker" haben ja Recht. Es gibt eine Doktorarbeit von Christian Drosten. Sie hät­ten sich die Recherche spa­ren kön­nen, wenn sie hier nach­ge­le­sen hätten.

Ihre Checks ähneln sich. Es wird eine völ­lig absur­de Behauptung wider­legt ("D. hat gar kei­nen Dr.-Titel") und damit ist die wei­ter­füh­ren­de Frage, war­um es schwie­rig bis unmög­lich ist, die Dissertation zu lesen, ad acta gelegt. So beim sich links geben­den Volksverpetzer ("Echten Corona-Expert*innen wie Dr. Drosten oder der WHO glau­ben sie nicht" Quelle) oder auf mimi​ka​ma​.at ("Zuerst den­ken, dann klicken").

Unterdessen bleibt es dabei: Es gibt abseh­bar kei­nen Zugang zu den bei­den ein­zi­gen öffent­lich bereit­ge­stell­ten Exemplaren des Werks. Beide sind aus­ge­lie­hen, Vormerkungen nicht möglich.

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Drosten-Diss. erst im Jahr 2130 verfügbar?

Wie gemel­det bleibt es äußerst schwie­rig, an die ein­zi­gen bei­den phy­si­schen Exemplare der Dissertation von Christian Drosten zu gelan­gen. Nach Auskunft des Sachgebietsleiters Information/Anmeldung/Lesesäle der Frankfurter Universitätsbilbiothek wird man sich etwa bis zum Jahr 2130 gedul­den müs­sen, um mehr als 10% des Textes wenig­stens digi­tal lesen zu können.

Die Annahme geht davon aus, daß Prof. Drosten noch 40 Jahre leben wird.

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Dissertation Christian Drosten: Kein Drankommen?

In frü­he­ren Beiträgen war ver­mel­det wor­den, daß sich die Dissertation von Christian Drosten in der Frankfurter Universitätsbibliothek befin­det. Es gibt dort zwei Exemplare. Eines darf nur im Lesesaal ein­ge­se­hen werden.

Bedauerlicherweise ste­hen bei­de für die näch­sten Wochen nicht zur Verfügung. Zum Glück gibt es theo­re­tisch wei­te­re Möglichkeiten.

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Drosten-Dissertation

Zahlreiche Kommentare zum Beitrag Drosten-Dissertation unter Verschluß? haben ver­sucht, Klarheit in die­se Angelegenheit zu bringen.

Interessant dabei ist ein Hinweis auf die von der Kultusministerkonferenz ver­öf­fent­lich­ten "Grundsätze für die Veröffentlichung von Dissertationen". Dort sind Vorgaben zu fin­den, die im vor­lie­gen­den Fall ver­mut­lich nicht ein­ge­hal­ten wurden:

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