Kritik von Virologen wird lauter

Würde die Politik tat­säch­lich auf wis­sen­schaft­li­chen Rat hören, wäre von den "Maßnahmen" nur noch recht wenig übrig. Eine „epi­de­mi­sche Lage natio­na­ler Tragweite“, wie sie am 25. März zur Begründung für ein Notstandsrecht ange­nom­men wur­de, wäre nicht mehr existent.

Neben Prof. Schmidt-Chanasit, der nicht müde wird, die "Fallzahlen" als ein­zi­ges Kriterium für staat­li­ches Vorgehen zu kri­ti­sie­ren, mel­det sich ver­mehrt Prof. Streeck mit ähn­li­chen Positionen zu Wort.

In einem Interview mit der Fuldaer Zeitung gibt er zu bedenken:

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Hauptsache Maske!?

Prof. Dr. Markus Veit, Fachapotheker für Pharmazeutische Analytik, gibt unter die­sem Titel auf deut​sche​-apo​the​ker​-zei​tung​.de fol­gen­des zu bedenken:

»Wovor Masken schützen
Wie wir als Apothekerinnen und ­Apotheker wis­sen soll­ten, wer­den im Gesundheitsbereich Masken ver­wen­det, um Menschen und Produkte zu schüt­zen. Beispielsweise schüt­zen sie Patienten im OP vor Keimen (nicht Viren!), die von den Ärzten kom­men, oder sie schüt­zen die Ärzte bei der Behandlung vor Keimen, die von den Patienten kom­men, oder bei der asep­ti­schen Herstellung die Produkte vor Keimen, die von den her­stel­len­den Menschen kom­men. Daneben gibt es außer­halb des Gesundheits­bereichs zahl­lo­se ande­re Einsatzgebiete für Masken…«

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Zu Chancen, Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre PR-Agentur

Seit dem 1. September 2020 prä­sen­tiert das Bundesministerium für Gesundheit BMG sein neue­stes Instrument gegen „Falschinformationen und Verschwörungstheorien“:

„Das seit lan­gem geplan­te staat­li­che Internetportal für Gesundheitsinformationen soll am Dienstag frei­ge­schal­tet wer­den, um Falschinformationen ent­ge­gen­zu­wir­ken. […] Für den Minister ist das Portal www​.gesund​.bund​.de, das auch auf das Coronavirus ein­geht, ‚ein zen­tra­ler Baustein, um Falschinformationen und Verschwörungstheorien ent­ge­gen­zu­tre­ten“. Es gebe aber auch jen­seits von Corona „die wil­de­sten Theorien zu bestimm­ten Medikamenten, Impfungen oder heil­kund­li­chen Verfahren, die durchs Internet gei­stern‘, erklär­te Spahn. ‚Dem set­zen wir ein wis­sen­schaft­lich abge­si­cher­tes, seriö­ses Angebot ent­ge­gen. Wer Gesundheit goo­gelt, soll künf­tig zuerst bei uns lan­den.‘“ [1] „Zu Chancen, Risiken und Nebenwirkungen fra­gen Sie Ihre PR-Agentur“ weiterlesen

Tagesspiegel denunziert Ärzte

Im Tagesspiegel vom 27.8. ist zu lesen:

»Untersagte Zahnarztpraxis Corona-Mundschutz? Auf ihrer Website ver­weist die Zahnarztpraxis… aus Prenzlauer Berg dar­auf, dass sie von "Focus Gesundheit"" emp­foh­len wur­de. Seit Ausbruch der Pandemie soll sie aber selbst nicht ganz so vor­bild­li­che Empfehlungen gege­ben haben, berich­ten Patienten. Demnach sei in der Praxis in der Hans-Otto-Straße seit Monaten die Maskenpflicht unter­lau­fen wor­den. Patienten wür­den sogar aktiv dazu auf­ge­for­dert, das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes zu unter­las­sen, berich­tet eine Leserin. Es herr­sche dort ein "MaskenVERBOT", steht auch in der ein­zi­gen Google-Bewertung für die Praxis: "Wer zu den Aluhutträgern und Verschwörungstheoritikern [so im Original, AA] gehört, fühlt sich hier sicher wohl."«

Eine Richtigstellung der Praxis wird als unglaub­wür­dig dargestellt.

Schon am 9.7. hat­te das Blatt unter dem Titel "So hebeln Ärzte die Maskenpflicht aus" den Namen eines Zahnarztes ver­öf­fent­licht, der aus sei­ner Sicht gegen Richtlinien ver­sto­ßen haben soll. Diese Praxis, wirt­schaft­li­che Existenzen von "Corona-Leugnern" ver­nich­ten zu wol­len, wird gera­de ver­stärkt ein­ge­setzt. Fortsetzung folgt.

Corona-PR: hip, teuer, destruktiv

Am 17. Juli 2020 mel­de­te der SPIEGEL unter der Überschrift „Spahn ver­drei­ßig­facht Werbeausgaben“:

„Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) unter der Leitung von Jens Spahn (CDU) hat in der Coronakrise das Budget für Öffentlichkeitsarbeit nach eige­ner Aussage ‚deut­lich über­schrit­ten‘. Gab das Ministerium in nor­ma­len Jahren zwi­schen 900.000 und 1,3 Millionen Euro für Anzeigen und Werbespots in Massenmedien aus, waren es bis zum 30. Juni bereits rund 31,4 Millionen Euro.“ [1]

Das Geld ging an Printmedien, Plakatwerbung, TV-Kampagnen, Radiowerbung und ver­stärkt in den Online-Bereich – Kinos gin­gen leer aus, die waren ja geschlos­sen – und an eine Werbeagentur, wie eine Anfrage an das Bundesgesundheitsministerium ergab:

„Die Unterstützung bei der Konzeption und Durchführung von Kommunikationsdienstleistungen erfolgt nach Durchführung einer euro­pa­wei­ten Ausschreibung seit 1. April die­sen Jahres durch die Agentur Scholz & Friends Berlin GmbH in Berlin. Das Auftragsvolumen wur­de zum Zeitpunkt der Ausschreibung auf 22.000.000 EUR für die Dauer von 4 Jahren geschätzt.“ [2] „Corona-PR: hip, teu­er, destruk­tiv“ weiterlesen

Dokument zu Zwangsquarantäne von Kindern

Es geht nicht um ein erkrank­tes Kind, noch nicht ein­mal um ein infi­zier­tes. Sondern um eines, das ledig­lich einen Kontakt zu einer Person gehabt haben soll, die für das Gesundheitsamt als erkrankt gilt. Nach dem Sprachgebrauch des ange­führ­ten RKI ist damit jeder posi­tiv auf Covid-19 gete­ste­te Mensch gemeint.

Für die­ses Kind ord­ne­te die Abteilung für Sicherheit und Ordnung des Ordnungsamtes in Karlsruhe eine min­de­stens zwei­wö­chi­ge häus­li­che Quarantäne an. Für Kontakte im Haushalt wird eine FFP1-Maske "eng­an­lie­gend zu tra­gen" vor­ge­schrie­ben. Bei Zuwiderhandlung wird mit einer Absonderung in eine geschlos­se­ne Einrichtung gedroht. Auch eine Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren kom­me in Betracht.

Das Dokument ist hier einsehbar.

Wer gegen eine der­ar­ti­ge Maßnahme der Abteilung für Sicherheit und Ordnung demon­striert, kann nur rechts­ra­di­kal sein.

"Neue Saiten aufziehen gegen Maskenverweigerer"

Matthias Koch, "Chefautor" des Redaktionsnetzwerks Deutschland, schreibt vor­geb­lich gegen "Rechtspopulisten und Verschwörungstheoretiker" und ver­wen­det dabei Nazi-Jargon.

Unter dem Titel "Die Corona-Kurven stei­gen – sind wir noch zu ret­ten?" fabri­ziert er solches:

»Die Masken fal­len, die Kurven stei­gen – sind wir eigent­lich noch zu ret­ten? Deutschland, noch vor einem Vierteljahr ein Musterland der Virenbekämpfung, lässt nach.

Was nun? Eigentlich gibt es, dar­in liegt das Frappierende und Deprimierende die­ser Tage, gar kei­ne neu­en Aspekte. Die Deutschen müss­ten nur das, was sie unter inter­na­tio­na­lem Beifall gut begon­nen haben, auch kon­se­quent fort­set­zen. Es geht jetzt ein­fach mal ums Durchhalten.

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Notizen aus dem Fast-Risikogebiet Dithmarschen

Wie in den mei­sten Gegenden Deutschlands hat­te sich end­lich wie­der eine Art Normalität ein­ge­stellt, als wir am 28. Juli von der Nachricht über­rascht wur­den, es gebe „30 neue Corona-Fälle in Dithmarschen seit ver­gan­ge­nem Mittwoch“, die „Fallzahlen stei­gen enorm“. Erhöht hat­te sich dem­nach die Anzahl der posi­tiv Getesteten auf ins­ge­samt 108 Personen. [1]

Der Kreis Dithmarschen an der Westküste Schleswig-Holsteins ist von Wasser umschlos­sen und besteht laut der Lyrikerin Sarah Kirsch „zu 97 Prozent aus Himmel“ [2]. Zwischen Eider, Elbe, Nordsee und Nord-Ostsee-Kanal leben gut 133.000 Einwohner. Aufgrund der vom Robert-Koch-Institut RKI erklär­ten Grenze von 50 posi­tiv Getesteten auf 100.000 Einwohner wäre hier die Grenze bei 67 erreicht, dann wür­de ein erneu­ter Lockdown drohen.

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