Deutsche haben durch Covid-19 mehr als 300.000 Jahre Lebenszeit verloren

Der Artikel auf spie​gel​.de vom 12.2. mit die­sem Titel ist ein Musterbeispiel dafür, wie ohne zu lügen, Wahrheit ent­stellt wird. Eine gern ver­wen­de­te Technik ist dabei, in einer rei­ße­ri­schen Überschrift ein­zel­ne Tatsachen aus dem Zusammenhang geris­sen ins Bewußtsein zu bren­nen. Der Artikel stützt sich auf eine Untersuchung, die auf aerz​te​blatt​.de so über­schrie­ben ist: "COVID-19-Krankheitslast in Deutschland im Jahr 2020
Durch Tod und Krankheit ver­lo­re­ne Lebensjahre im Verlauf der Pandemie".

Interessanter als die Aussage des "Spiegel"-Titels sind Informationen, die durch ihn nicht abge­deckt wer­den. Wir lesen:

»Ein Team von Robert Koch-Institut und Umweltbundesamt steu­ert nun eine neue Zahl zur Debatte bei. Für eine Studie, die jetzt im »Deutschen Ärzteblatt« erschie­nen ist, errech­ne­ten die Forscherinnen und Forscher, wie vie­le Lebensjahre in Deutschland 2020 durch Covid-19 ver­lo­ren gegan­gen sind. Die Zahl hat einen gro­ßen Vorteil: Sie erlaubt es, das Ausmaß der Krankheitslast durch das Coronavirus mit ande­ren häu­fi­gen Todesursachen zu vergleichen.

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Von R- und I‑Zahlen, Wellen, Zahlenspielereien und Mutationen

Der Leser Helmi2000 hat sich die Mühe gemacht, die Daten des RKI und wie sie zustan­de kom­men, zu analysieren:

»Immer mehr sind Menschen abseits der Mainstream-Medien und Veröffentlichungen von RKI und ande­ren durch die Regierung ein­ge­setz­ten Gremien und Fachleuten auf der Suche nach frei­en und nicht gefil­ter­ten Informationen über die der­zei­ti­gen Zustände in unse­rem Land. Auch in die­sem Blog nimmt die Anzahl der Besucher stän­dig zu, weil die offi­zi­el­len Angaben immer häu­fi­ger in Frage gestellt wer­den und nicht (mehr) mit dem eige­nen Empfinden der Situation übereinstimmen.

Wie die mei­sten hier leug­ne auch ich nicht, dass es ein Corona-Virus gibt, was für unge­fähr 5% der Bevölkerung auf­grund von gesund­heit­li­chen Beeinträchtigungen oder Vorschädigungen eine Gefahr dar­stellt, schwer zu erkran­ken. Einer mei­ner Freunde – mit gesund­heit­li­cher Vorschädigung – war an Corona erkrankt und muss­te auf der Intensivstation vier Tage lang beatmet wer­den; inzwi­schen ist er wie­der gesund. Ich weh­re mich aber dage­gen, dass auf­grund einer gefähr­de­ten Minderheit die gesam­te Bevölkerung ein­ge­sperrt wird, weil unse­re Regierung(en) hier­mit ver­mut­lich ganz ande­re Ziele ver­fol­gen als einen „gesund­heit­li­chen Normalzustand“ wie­der her­stel­len zu wollen.

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Pandemie ohne zusätzliche Krankschreibungen?

Der Dachverband der Betriebskrankenkassen hat für das Jahr 2020 die Übersicht von Krankschreibungen ver­öf­fent­licht. Obwohl die­se über wei­te Strecken stark ver­ein­facht waren, haben sich die durch­schnitt­li­chen monat­li­chen Krankenstände sogar ver­rin­gert. 2020 betru­gen sie 4,61 Prozent, im Vorjahr waren es 4,66 Prozent und 2018 4,67 Prozent. Diese Zahlen bezie­hen sich auf Beschäftigte, nicht aber auf Arbeitslose. Zur Berechnung sie­he die Erläuterungen unten.

Dieser Trend betrifft alle Berufsgruppen.

Die Techniker Krankenkasse teilt am 4.2. mit:

»Covid-19 spielt eine eher untergeordnete Rolle

Die Krankschreibungen auf­grund der Diagnose Covid-19 spie­len eine eher unter­ge­ord­ne­te Rolle im Vergleich zu den ande­ren Erkrankungen. Deutschlandweit ver­zeich­ne­te die TK im letz­ten Jahr rund 5,3 Millionen Krankschreibungen, davon 26.833 auf­grund von Covid-19.«

https://​www​.tk​.de/​p​r​e​s​s​e​/​t​h​e​m​e​n​/​p​r​a​e​v​e​n​t​i​o​n​/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​s​t​u​d​i​e​n​/​k​r​a​n​k​e​n​s​t​a​n​d​-​i​n​-​s​c​h​l​e​s​w​i​g​-​h​o​l​s​t​e​i​n​-​2​0​9​9​892

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Hyperexponentielles Wachstum

»In kei­nem Bundesland gras­siert das Coronavirus so stark wie in Sachsen… Im Oktober sei­en meh­re­re ost­deut­sche Bundesländer in eine Phase hyper­ex­po­nen­ti­el­len Wachstums geschlit­tert. "Das heißt, die Fallzahlen ver­dop­pel­ten sich in immer kür­ze­ren Abständen", erklärt [Markus] Scholz, Professor für gene­ti­sche Statistik und Systembiologie an der Universität Leipzig." spie​gel​.de, 10.1.

Wenn Realität sich wei­gert, den Computer-Modellen zu entsprechen:

Laborbestätigte Fälle in Sachsen in den zurück­lie­gen­den 28 Tagen

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In 90 Sekunden zum Lockdown-Ende

welt​.de pla­ziert die­sen Artikel am 16.1. nicht etwa auf der Horoskop-Seite, son­dern im Ressort "Wissenschaft":

https://​www​.welt​.de/​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​/​a​r​t​i​c​l​e​2​2​4​4​6​9​9​5​8​/​C​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​-​W​a​s​-​d​e​r​-​C​o​v​i​d​-​1​9​-​S​i​m​u​l​a​t​o​r​-​u​e​b​e​r​-​e​i​n​-​m​o​e​g​l​i​c​h​e​s​-​L​o​c​k​d​o​w​n​-​E​n​d​e​-​v​e​r​r​a​e​t​.​h​tml

Bei dem sym­pa­thi­schen Herrn han­delt es sich auch nicht um einen Lebensversicherungs-Vertreter, son­dern um so etwas wie das Gegenteil.

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Intensivbetten: Trotz Abbaus Belegung nicht gestiegen

Das so sehr viel anstecken­de­re mutier­te neu­ar­ti­ge bri­ti­sche oder wahl­wei­se süd­afri­ka­ni­sche Virus, das zu einem "Mega-Lockdown" füh­ren soll, hin­ter­läßt sta­ti­stisch weni­ge Spuren in "über­lau­fen­den" Intensivstationen:

https://​www​.inten​siv​re​gi​ster​.de/​#​/​a​k​t​u​e​l​l​e​-​l​a​g​e​/​z​e​i​t​r​e​i​hen

Übersterblichkeit?

Die "Sonderauswertung zu den Sterbefällen 2016 bis 2020" des Statistischen Bundesamts nennt heu­te unten ste­hen­de Daten. Danach lag bis zum Ende des Erhebungszeitraums am 20.12. die Zahl der Verstorbenen um ca. 15.000 unter der von 2019. Legt man für die rest­li­chen Tage des Jahres die Werte der letz­ten Tage zugrun­de, dann könn­te die Zahl um ca. 35–40.000 wei­te­re Verstorbene wach­sen. Wir hät­ten es dann mit 20–25.000 Toten mehr als 2019 zu tun.

Ist das erstaun­lich oder bedroh­lich? Nicht, wenn man den natür­li­chen Trend berück­sich­tigt, der auf­grund einer älter wer­den­den und wach­sen­den Bevölkerung seit Jahren die Zahl der abso­lu­ten Todesfälle anstei­gen läßt (s.u.).

Quelle: Statistisches Bundesamt

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RKI: Zahlen steigen. Zahlen fallen.

»Die Gesamtinzidenz lag seit Mitte November sta­bil auf hohem Niveau und stieg ab Anfang Dezember stark an. Während der Feiertage war ein Rückgang zu beob­ach­ten. In den letz­ten Tagen sind die Fallzahlen wie­der ange­stie­gen. Ob sich die­ser Trend, über die erwar­te­ten Nachtestungen und Nachmeldungen hin­aus, wei­ter fort­setzt, wird sich erst im Laufe der näch­sten Tage zeigen.«

Das ver­mel­det das RKI in sei­nem Situationsbericht vom 13.1. Im glei­chen Dokument wird gezeigt:

Quelle: rki​.de

Für den 12.1. ist zu sehen:

Quelle: rki​.de

Und für den 11.1.:

Quelle: rki​.de

(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)

Umfrage: Mehr Menschen halten "Maßnahmen" für übertrieben als für nicht ausreichend

Eine etwas undurch­sich­ti­ge Umfrage wur­de am 7.1. auf t‑online.de ver­öf­fent­licht. Ein Ergebnis wird so dargestellt:

https://www.t‑online.de/nachrichten/deutschland/id_89239814/tid_amp/corona-lockdown-das-halten-die-deutschen-von-den-verschaerften-regeln.html

„Umfrage: Mehr Menschen hal­ten "Maßnahmen" für über­trie­ben als für nicht aus­rei­chend“ weiterlesen

Darf man Prof. Brockmann einen Dummschwätzer nennen?

Diese Frage bezieht sich selbst­ver­ständ­lich auf den gleich­na­mi­gen Film (Originaltitel: Liar Liar) aus dem Jahr 1997. Es geht dar­in um einen Jungen, der sich wünscht, "dass sein Vater 24 Stunden lang nicht lügen kann" (Wikipedia).

Professor Dirk Brockmann spricht sich vehe­ment für die Einstellung jeg­li­cher Kontakte aus ("Eigentlich müss­ten wir uns so ver­hal­ten, als sei­en wir alle infi­ziert") – sie­he dazu Ernsthafter Konkurrent für Drosten. Seine Kompetenz hat er bereits am 30.3. unter Beweis gestellt:

»Business Insider sprach dazu mit Biophysiker Dirk Brockmann, Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er erstellt in sei­nem „Research on Complex Systems“-Labor die Prognosen unter ande­rem für das RKI. Nach sei­ner Einschätzung müs­sen wir zu Ostern, wenn die gegen­wär­ti­gen Anti.-Corona-Maßnahmen [sic] eigent­lich enden sol­len, bun­des­weit mit rund 280.000 Infizierten rech­nen. Das wären mehr als fünf Mal so vie­le Erkrankte wie jetzt.

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