Corona-Impfungen für Schwangere

Das war am 20. Juli (!) nur eine Nachricht unter die­sem Titel auf sued​deut​sche​.de, nicht etwa ein Aufruf zur Unterstützung einer kri­mi­nel­len Vereinigung:

»Das Impfzentrum des Landkreises Freising bie­tet am Sonntag, 1. August, eine Sonderimpfaktion für Schwangere und Stillende mit BioNTech an. Das mel­det das Landratsamt. Wer Interesse an einer Impfung hat, schreibt bit­te eine E‑Mail an impftermin112@​kvfreising.​brk.​de – dabei müs­sen unbe­dingt fol­gen­de Angaben gemacht wer­den: Name, Vorname, Geburtsdatum und Handynummer (oder eine ande­re sehr gut erreich­ba­re Telefonnummer). Ein Schreiben eines Facharztes, das beinhal­tet, dass aus medi­zi­ni­scher Sicht nichts gegen die Impfung gegen das Coronavirus spricht, wäre hilf­reich, ist aber kein Muss. Die Zweitimpfung fin­det am Sonntag, 12 September, statt.«

Dafür ist nun die Stiko ver­ant­wort­lich. Ohne jeg­li­che Datengrundlage hat sie diess im Mai ermög­licht (s. Großzügig). Die erste Studie von Biontech dazu wird noch bis zum 26.8.2022 (!) lau­fen (s. Biontech-Studie zu Schwangeren soll im August 2022 abge­schlos­sen sein).

Danke, Markus!

»"Unterirdisch": Kritik an Söders Attacke auf die Impfkommission

Im Streit über Corona-Impfungen von 12- bis 17-Jährigen hat Bayerns Ministerpräsident Söder sei­nen Konfrontationskurs gegen die Ständige Impfkommission ver­schärft. Das sorgt für viel Kritik – bei Politikern ande­rer Parteien, aber auch bei Experten.

Deutlich war Markus Söders (CSU) Kritik an der Ständigen Impfkommission (Stiko) schon in den ver­gan­ge­nen Tagen, jetzt hat der baye­ri­sche Ministerpräsident noch eine Schippe drauf­ge­legt – und dem Experten-Gremium indi­rekt Kompetenz abge­spro­chen. "Wir schät­zen die Stiko, aber das ist eine ehren­amt­li­che Organisation", sag­te Söder am Mittwochabend dem BR-Politikmagazin "Kontrovers". "Die EMA – die Europäische Zulassungsbehörde – das sind die Profis. Die haben ent­schie­den: Ja, der Impfstoff ist zuge­las­sen. Kinder- und Jugendärzte, über­wie­gend jeden­falls, emp­feh­len die Impfung."«
br​.de (15.7.)

Gedacht war die Nummer ver­mut­lich als eine der Sorte "Good Cop, Bad Cop". „Danke, Markus!“ weiterlesen

Stiko-Chef bei "Markus Lanz":
"Ich würde meine Enkel nicht impfen lassen"

Ja, ja, ja. Die Stiko hat eini­ge über­aus bedenk­li­che Entscheidungen getrof­fen. Darüber wur­de hier eini­ge Male berich­tet, und auch über deren Hintergründe. Dennoch kom­me ich nicht umhin, erneut mei­nen Hut zu zie­hen vor ihrem Chef Thomas Mertens. Auf t‑online.de ist am 16.7. unter genann­tem Titel zu lesen:

»Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission bleibt dabei: Gesunde Enkel wür­de er nicht gegen Covid imp­fen las­sen. Als SPD-Chef Walter-Borjans wider­spricht, wird es dem Virologen zu bunt: "Das ist wohl nicht ihr Ernst." „Stiko-Chef bei "Markus Lanz":
"Ich wür­de mei­ne Enkel nicht imp­fen las­sen"“
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Radikalisiert Mertens sich?

Langsam wird es Zeit, daß sich "Volksverpetzer", am besten auch gleich deren Kooperationspartner "Verfassungsschutz", des Stiko-Chefs anneh­men. Die "taz", der er am 13.6. ein Interview gab, ist etwas fas­sungs­los. Mertens läßt sie mehr­fach auf­lau­fen. Er ver­weist dar­auf, daß Corona für Kinder ein zu ver­nach­läs­si­gen­des Risiko darstellt:

»Sie mei­nen sicher das nied­ri­ge Versterbensrisiko von 0,001 Prozent in der Altersgruppe 12 bis 17?

Moment, das ist zu schnell gesagt. Es gab in Deutschland 2 Todesfälle in der Altersgruppe, so erge­ben sich die 0,001 Prozent. Aber bei­de waren bereits vor Covid-19 sehr schwer erkrankt. Für gesun­de Kinder und Jugendliche der Altersgruppe ist das Risiko an Covid-19 zu ster­ben der­zeit rein sta­ti­stisch gleich null. „Radikalisiert Mertens sich?“ weiterlesen

STIKO-Chef Mertens kritisiert Drängen auf COVID-Impfung für Kinder

Auf die­sem Blog wur­de schon ordent­lich drauf­ge­hau­en auf Thomas Mertens, den Chef der Ständigen Impfkommission beim RKI. Wenn ich das nach­le­se, den­ke ich immer noch, zu Recht. Inzwischen steigt mei­ne Achtung für ihn. Das zeigt das Ausmaß der Verkommenheit der wis­sen­schaft­li­chen und publi­zi­sti­schen Lage: Daß man dank­bar ist, wenn jemand auf Fakten beharrt und damit immensem Druck stand­hal­ten muß. Vermutlich nicht unwich­tig dabei ist, daß Mertens eines der weni­gen Mitglieder der Stiko ist, die kei­ne unmit­tel­ba­re Verbindung zu Pharmakonzernen haben (s. Wer sitzt in der "Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut"?). In einem Artikel auf aerz​te​zei​tung​.de vom 20.6. ist zu lesen:

»Politik statt Evidenz: Das gilt auch für die Debatte um umfas­sen­de Corona-Impfungen für Kinder und Jugendliche. Der STIKO-Chef kri­ti­siert, dass in der Diskussion „prak­tisch nichts wirk­lich evi­denz­ba­siert“ war.

„STIKO-Chef Mertens kri­ti­siert Drängen auf COVID-Impfung für Kinder“ weiterlesen

Solidarität mit der Stiko! Stellungnahme von 30 medizinischen Fachgesellschaften

Wer hät­te gedacht, daß man aus­ge­rech­net Thomas Mertens und die bis­lang als Unanständige Impfkommission beim RKI bekann­te Gruppe in Schutz neh­men muß? Trotz Dauerbeschusses der Lauterbach & Co. wider­ste­hen sie noch dem Druck, wider bes­se­ren Wissens eine "Impfung" für Kinder zu emp­feh­len (s. Impfung für Kinder laut Stiko-Vorsitzendem „kein Lakritzbonbon“ ).

Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und 30 Einzel­gesellschaften stär­ken in einer Erklärung "Zur zen­tra­len Bedeutung der STIKO für wis­sen­schaft­lich fun­dier­te und Evidenz-ver­pflich­te­te Impfempfehlungen" vom 1.6. der Stiko den Rücken (bis auf einen Artikel im Ärzteblatt ist mir die­se Info in den Medien nicht begeg­net): „Solidarität mit der Stiko! Stellungnahme von 30 medi­zi­ni­schen Fachgesellschaften“ weiterlesen

Impfung für Kinder laut Stiko-Vorsitzendem „kein Lakritzbonbon“

Lange Zeit hat Thomas Mertens alles abge­nickt. Jetzt ist offen­bar die rote Linie für ihn erreicht.

» In der Debatte um Corona-Kinderimpfungen läuft man­ches falsch, fin­det der Chef der Ständigen Impfkommission. Manche Logik fin­det er „grenz­wer­tig“, man­che the­ma­ti­sche Verquickung „einen Irrweg“. „Impfung für Kinder laut Stiko-Vorsitzendem „kein Lakritzbonbon““ weiterlesen

„Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

Von 17:03 Uhr datiert die Meldung der "Tagesschau", daß (plötz­lich und uner­war­tet?) die EMA BioNTech/Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren emp­fiehlt. Das Interview mit Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, auf welt​.de wird mit 17:09Uhr gekenn­zeich­net. Darin sagt Reinhardt:

»WELT: Werden Sie als Arzt der Ständigen Impfkommission (Stiko) fol­gen, die vor­aus­sicht­lich kei­ne gene­rel­le Empfehlung für Kinderimpfungen aus­spre­chen wird?

Reinhardt: Ich wer­de mich auf jeden Fall an der Stiko ori­en­tie­ren, weil sie mit Wissenschaftlern besetzt ist und sich seit Jahrzehnten sehr vali­de und ver­läss­lich um das Thema der Impfungen küm­mert. „„Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regel­haft imp­fen zu las­sen““ weiterlesen

Mertens: Analyse hat ergeben, dass es Long-Covid bei Kindern nicht gibt

Kein Wunder, daß Bundes- und Landesregierungen auf den STIKO-Chef nicht hören wol­len. Schließlich gilt das, was er hier am 27.5. auf ber​li​ner​-zei​tung​.de äußert, als verschwörungstheoretisch:

»Mit Blick auf eine mög­li­che Long-Covid-Erkrankung sag­te Mertens: „Die bis­he­ri­ge Analyse hat erge­ben, dass es Long-Covid bei den Kindern eigent­lich nicht gibt. Es gibt dazu kei­ne soli­den, seriö­sen Daten.“ Mertens wies aller­dings auf die „sehr sel­te­ne Erkrankungsform“ des gene­ra­li­sier­ten Infektionssyndrom hin. Insgesamt gebe es jedoch nur „sehr wenig schwe­re Verläufe“, so Mertens.  „Mertens: Analyse hat erge­ben, dass es Long-Covid bei Kindern nicht gibt“ weiterlesen