Schnelltests, ja bitte!

Die Regierenden ver­hed­dern sich zuneh­mend in ihrer eige­nen Logik. Die Drohszenarien pas­sen nicht mehr zuein­an­der. Über den digi­ta­len Impfausweis ver­su­chen sie, Sonderrechte zu eta­blie­ren. Wer wird ihnen glau­ben, daß die EU aus­ge­rech­net das in drei Monaten auf die Kette bekommt? Und gehen sie wirk­lich davon aus, daß Einzelhandel, Restaurants und Fitneß-Studios durch mas­sen­haft ein­keh­ren­de geimpf­te SeniorInnen geret­tet wer­den kön­nen? Will jemand ernst­haft an Stränden sit­zen, die fast aus­schließ­lich von LehrerInnen bevöl­kert sind, die dem­nächst den "klei­nen Pieks" (ger­ne von AstraZeneca) erhalten?

Nun also die "Do-it-yours­elf-Schnelltests". Da hat aus­nahms­wei­se Karl Lauterbach Erhellendes beizusteuern:

»Es gab Vorbehalte, auch zum Beispiel bei den Gesundheitsämtern, aber auch beim Robert-Koch-Institut, muß man ja offen sagen, daß Folgendes pas­sie­ren wür­de, daß also die Menschen sich selbst testen… und wenn sie sich gete­stet haben und sind posi­tiv, gehen die trotz­dem zur Arbeit und war­nen niemanden… 

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"PCR-Test ist nicht der geeignete Goldstandard", sagen Wissenschaftler in "The Lancet"

In einer Arbeit, deren VerfasserInnen durch­aus indu­strie­nah sind und kei­nen Zweifel an der gro­ßen Corona-Erzählung haben, ist die­se explo­si­ve These zu lesen. Sie wur­de am 17.2. in der renom­mier­ten Zeitschrift "The Lancet" unter dem Titel "Clarifying the evi­dence on SARS-CoV‑2 anti­gen rapid tests in public health respon­ses to COVID-19" ver­öf­fent­licht.

Der Titel deu­tet bereits an, daß es den AutorInnen dar­um geht, den in Verruf gera­te­nen PCR-Test durch Antigen-Schnelltests zu erset­zen. Damit wol­len sie

»… dazu bei­tra­gen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Maßnahmen des öffent­li­chen Gesundheitswesens zu erhal­ten, die not­wen­dig sind, um den wei­te­ren Weg die­ser Pandemie zu bewäl­ti­gen.«

Sie schrei­ben:

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Spahn-Test: hochvolumige Verträge

»Corona-Laientests. „Neue Qualität“: Spahn glaubt fest an Discounter« ist auf apo​the​ke​-adhoc​.de am 25.2. zu erfah­ren, daß alles gut wird, weil er schon die erste Werbemail bekom­men hat.

»Berlin – Bei den FFP2-Masken durf­ten die Apotheken ein­sprin­gen, bei den Laientests setzt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf Discounter. Er wird nicht müde zu beto­nen, wel­che Vorteile die­ser Kanal hat – für den Preis, aber auch für die Verfügbarkeit. Er spricht von einer „neu­en Qualität“.

Im Interview mit dem Deutschlandfunk räum­te Spahn ein, dass die gera­de zuge­las­se­nen Tests wahr­schein­lich nicht „gleich über­mor­gen in allen Regalen in Deutschland“ ver­füg­bar sein wer­den. „Das habe ich auch gestern im Bundestag sehr klar gesagt. Aber ich weiß anders her­um auch, weil wir ja dies­mal nicht auf Apotheken oder Drogerien beschränkt sind bei die­sen Tests, son­dern dass die­se tat­säch­lich in allen Bereichen – im Einzelhandel, im Discounter, in der Drogerie – ver­füg­bar sein wer­den. Das heißt, dass hier jetzt sehr hoch­vo­lu­mig Verträge geschlos­sen wer­den können.“

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SARS-CoV‑2: FDA will Hürden für neue Impfstoffe und Medikamente gegen Virusvarianten senken

Da wer­den EMA und Paul-Ehrlich-Institut nicht nach­ste­hen. aerz​te​blatt​.de infor­miert am 24.2. über den Plan, "im Notfall völ­lig auf kli­ni­sche Tests zu ver­zich­ten":

»Silver Spring/Maryland – Die neu­en Varianten von SARS-CoV‑2, die sich in den letz­ten Monaten ausge­breitet haben, könn­ten die Diagnose, Behandlung und Vorbeugung von COVID-19 erschwe­ren, wenn die Tests die Viren nicht mehr erken­nen, Antikörperpräparate ins Leere grei­fen und Impfstoffe nicht mehr vor einer Infektion schüt­zen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA denkt des­halb dar­über nach, wie der Zulassungspro­zess für neue Impfstoffe und Medikamente beschleu­nigt wer­den kann.

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Laborärzte warnen vor Selbsttests. Spahn gibt dennoch 900 Mio. im Monat dafür aus.

Es war klar, daß Jens Spahn auch die­se Expertise igno­rie­ren wür­de. Für ihn haben die Hersteller Priorität, die mit Umsätzen von meh­re­ren hun­dert Millionen Euro im Monat rech­nen dür­fen. In einem Artikel auf faz​.net war schon am 17.2. zu lesen:

»Die deut­schen Laborärzte sehen die von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplan­te Ausweitung von Schnell- und Selbsttests kri­tisch. „Wir war­nen vor Schnelltests, die Gefahr ist grö­ßer als der Nutzen“, sag­te der Vorsitzende des Berufsverbands der Deutschen Laborärzte BDL, Andreas Bobrowski, der F.A.Z. Besser wäre es, mehr PCR-Tests ins Labor zu schicken. Derzeit wer­de nur die Hälfte der Kapazität von zwei Millionen PCR-Tests in der Woche genutzt.

Neben der gerin­ge­ren Aussagekraft von Schnelltests sei das größ­te Problem die unzu­läng­li­che Probenentnahme durch nicht aus­rei­chend geschul­tes Personal. Die Weltgesundheitsorganisation WHO emp­feh­le zurecht die Entnahme tief in der Nase und im Rachenraum. „Das kann man nicht in ein, zwei Stunden ler­nen“, sag­te Bobrowski. „Am besten macht man das in Arztpraxen sonst kann das Ergebnis schnell falsch sein.“…

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Tagelöhner am Werk. Covid-Tester packen aus: Oft selbst nicht getestet

Es ist ein Artikel aus einem Boulevardblatt und außer­dem aus Österreich. Auf kro​ne​.at ist am 18.2. zu lesen:

»Wenn Ihnen in der Teststraße jemand in der Nase her­um­sto­chert, muss das kein Sanitäter sein. Nicht mal eine Person mit medi­zi­ni­schen Grundkenntnissen. Mitunter ist es ein rasch ange­heu­er­ter Tagelöhner, der sei­ne eige­ne Ansteckungsgefahr nicht kennt. Tester in der Wiener Stadthalle packen in der „Krone“ über ihren Alltag aus…

„Jeden Tag kamen ande­re Leute, die neu ein­ge­schult wer­den mussten“
Es folgt eine kur­ze Einschulung. Jene, die ledig­lich die Daten der Testwilligen auf­neh­men wer­den, erhal­ten eine FFP2-Maske und einen „Plastikkittel“ mit Samariterbund-Logo. Die „ech­ten“ Tester fas­sen einen Schutzanzug aus. „Jeden Tag kamen ande­re Leute, die neu ein­ge­schult wer­den muss­ten. Die Testkits zeig­ten fal­sche Ergebnisse. Manche wuss­ten nicht, wie viel Flüssigkeit sie rauf­trop­fen sollen.“

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Halle: In Wirklichkeit nur ein Test positiv, sagt der MDR

Es soll ein Mißverständnis gewe­sen sein, was der Sender am 18.2. berich­tet hat­te (s. Kostenlose Schnelltests in Halle fast alle posi­tiv). Ist das aber wirk­lich ein Dementi, was am 19.2. auf mdr​.de zu erfah­ren ist?

»Falsche Zahlen
Nur ein posi­ti­ver Corona-Schnelltest in Halle

Am Donnerstag hieß es, dass 90 Prozent der ersten kosten­lo­sen Corona-Schnelltests in Halle posi­tiv gewe­sen sei­en. Das hat­te MDR SACHSEN-ANHALT fälsch­li­cher­wei­se ver­mel­det. Das Testzentrum hat die Angaben nun kor­ri­gert [sic]. Lediglich eine Person war dem­nach positiv…

Einsatzleiter Daniel Schöppe sag­te MDR SACHSEN-ANHALT: "Zum Beginn der Pandemie hat­ten wir eine Trefferquote bei posi­ti­ven Fällen zwi­schen zwei und drei Prozent. Jetzt ist es genau umge­dreht. Bei Leuten, die hier­her kom­men mit Symptomen, liegt die Trefferquote einen posi­ti­ven Fall her­aus­zu­fi­schen bei unge­fähr 90 Prozent.

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"Wir werden immer etwas finden, um den Lockdown zu verlängern, wenn wir das wollen."

Das ver­mu­tet ein Praktiker aus der PCR-Labortechnik im nord­rhein-west­fä­li­schen Märkischen Kreis. Auf der regio­na­len Plattform come​-on​.de ist am 18.2. zu lesen:

»Labor-Chef aus MK zu Mutationen: „Normales wird als das Besondere ver­kauft

… Was sagt der Fachmann zur neu­en Sequenzierungswelle im gan­zen Land? Priv.-Doz. Dr. med. Dr. rer. nat. Dipl.-Chem. Hans Günther Wahl muss es wis­sen und stell­te sich den Fragen unse­res Redakteurs Thomas Machatzke…

Wie hoch ist der Prozentanteil der Mutationen, die Sie feststellen?
Aktuell haben wir die bri­ti­sche Mutation bei rund 20 Prozent der posi­ti­ven Tests. Aber ich kann des­halb trotz­dem nicht sagen, ob sie hier zuge­nom­men hat, denn wir haben ja vor­her über­haupt nicht gete­stet. Sehen Sie: Die Mutation heißt die bri­ti­sche, weil sie dort erst­mals in Tests nach­ge­wie­sen wor­den ist. Aber das heißt ja nichts. Wäre sie erst­mals im Sauerland nach­ge­wie­sen wor­den, wäre es jetzt die sau­er­län­di­sche Variante. Aber hier ist das ja gar nicht gete­stet wor­den. Vieles kann sein, aber wir wis­sen es nicht. Testet man viel, gehen die Zahlen nach oben. Sehen Sie: Drei Politiker erwäh­nen etwas, und schon wird es zur Tatsache. Die Frage ist, ob man nun des­halb Grenzen schlie­ßen muss…

„"Wir wer­den immer etwas fin­den, um den Lockdown zu ver­län­gern, wenn wir das wol­len."“ weiterlesen

Kostenlose Schnelltests in Halle fast alle positiv

Am 18.2. ist auf mdr​.de zu lesen:

»Die Einwohner von Halle kön­nen sich seit Donnerstag kosten­los auf das Corona-Virus testen las­sen. Doch schon der erste Tag brach­te über­ra­schen­de Ergebnisse: Von den ersten 40 Tests waren 90 Prozent positiv.

Seit Donnerstag 9 Uhr haben alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Halle die Möglichkeit, sich kosten­los per Schnelltest auf das Corona-Virus testen zu lassen.

Nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT lie­ßen sich allein in der ersten Stunde in der Teststation auf dem Uniklinikgelände in der Magdeburger Straße 40 Personen testen. Das Ergebnis: Bei 90 Prozent von ihnen wur­de das Virus nach­ge­wie­sen. "Viele sind hier, die tat­säch­lich mit Symptomen her­kom­men und da ist es auch so, dass die Ergebnisse dann posi­tiv sind", sag­te Einsatzleiter Daniel Schöppe MDR SACHSEN-ANHALT. Wenn ein Test posi­tiv ist, wird mit der­sel­ben Probe ein PCR-Test durch­ge­führt. Die Ergebnisse wer­den für Freitag erwartet.

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