Fehler bei Ergebnissen: Skandalöse Schnelltests an Utaschule

Unter die­ser Überschrift ist auf naum​bur​ger​-tage​blatt​.de am 9.2. zu erfahren:

»Die Posse rund um mas­sen­haft falsch-posi­ti­ve Corona-Schnelltests in den Schulen unse­rer Region hat sich von einem höchst ärger­li­chen Vorkommnis mitt­ler­wei­le zum Skandal aus­ge­wei­tet. Vergangenen Donnerstag waren rund 30 Schüler und Pädagogen der Naumburger Uta-Grundschule unter­sucht worden.

Bis auf zwei fie­len alle Schnelltests posi­tiv aus, und die Schule wur­de umge­hend, auch für den Freitag, geschlos­sen. Die sich sofort anschlie­ßen­den PCR-Tests bei den Betroffenen wur­den am Wochenende aus­ge­wer­tet. Und sie­he da: Kein ein­zi­ges posi­ti­ves Ergebnis hielt stand. PCR-nega­tiv, durch­weg. Warum dies ein Skandal ist? Weil man dies nicht mal mehr als über­ra­schend bezeich­nen kann. Bereits an der Bad Kösener Berg- sowie in Naumburg an der Jan-Hus- und der Salztorschule hat­te es mas­sen­haft Testergebnisse gege­ben, die sich im Nachhinein als falsch-posi­tiv her­aus­stell­ten. Und die­se Auflistung erhebt nicht mal Anspruch auf Vollständigkeit.

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Das Buch von Illa zum Drosten-Test: "Das PCR-Desaster"

Die Beiträge der coro­dok-Autorin Illa zur Geschichte des Drosten-Tests, ergänzt um einen Beitrag von Prof. Ulrike Kämmerer, gibt es jetzt auch als Buch. Der Verlag Thomas Kubo hat eine über­ar­bei­te­te Version erstellt, die hier als PDF-Datei gela­den wer­den kann.

Das gedruck­te Buch kostet 8 Euro und kann hier bestellt wer­den: verlag@​thomaskubo.​de.

In der Verlagsinformation heißt es:

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Für den "Tagesspiegel" sind Schnelltests moderne Amulette

»Amulette wer­den am Körper (oft auch als Schmuck) oder in der Kleidung getra­gen, in Fahrzeugen oder der Behausung auf­be­wahrt oder dem Vieh umge­hängt. Sie kön­nen aus einer Vielzahl von Materialien bestehen und durch sie soll der Träger pas­siv geschützt werden…

Amulette fan­den Anwendung in der Heilkunde, als Schutz von Schwangeren, gegen den Bösen Blick und – bei­spiels­wei­se die Muskatnuss – als Liebeszauber und gegen eine Vielzahl von Krankheiten.«
https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​A​m​u​l​ett

Am 6.2. liest man auf tages​spie​gel​.de, daß Aberglaube auch heu­te in den Redaktionen zu Hause ist:

»Das Bundesgesundheitsministerium hat den Weg für Corona-Schnelltest zu Hause frei gemacht. Viele hof­fen, dass die­ser Weg auch aus dem Lockdown füh­ren könnte…

Die wich­tig­sten Fragen und Antworten:

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Behörden beunruhigt: Fast die Hälfte der positiven Schnelltests falsch!

Das berich­tet am 4.2. die öster­rei­chi­sche Kronen-Zeitung. Also bit­te kei­ne Aufregung, bei uns kann das nicht pas­sie­ren (s.u.).

»Sie sind bis­lang eines der bewähr­te­sten Mittel der Pandemie-Bekämpfung und ab Montag auch so etwas wie die „Eintrittskarte“ zum Friseur – die Schnelltests! Rund eine Woche seit­dem an 180 fixen Teststationen im Land nach dem Virus gesucht wird, zeigt sich nun aber nicht nur, dass – wie berich­tet – die Positivrate deut­lich steigt, son­dern auch, dass der Wert der falsch posi­ti­ven Antigen-Schnelltests besorg­nis­er­re­gen­de Ausmaße annimmt. Denn, wie die „Krone“ von den hei­mi­schen Behörden erfah­ren hat, fast die Hälfte aller posi­ti­ven Schnellchecks stellt sich bei der ver­pflich­ten­den PCR-Nachtestung als falsch heraus…

„Bis Ende Mai, Anfang Juni“, erwar­ten die Behörden, wer­den die Stationen wohl noch geöff­net blei­ben – und Betroffene bis dahin auch mit fal­schen posi­ti­ven Tests leben müssen.«

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US-Zulassungsstelle nimmt inzwischen 250 Tests vom Markt

Am 11.12 wur­de hier gemel­det, daß die FDA fast 200 Tests, zu denen kei­ne aus­rei­chen­den Daten vor­lie­gen, von der Anwendung aus­ge­schlos­sen hat­te. Die Zahl ist inzwi­schen auf 250 ange­stie­gen. Die aktu­el­le Liste kann hier ange­se­hen werden.

In Deutschland gilt nach wie vor für Schnelltests die Selbstzertifizierung durch die Hersteller. Das Paul-Ehrlich-Institut teilt dazu mit:

»Alle COVID-19-Tests unter­lie­gen der EU-Richtlinie über In-vitro-Diagnostika (IVD), die der­zeit in Europa die Marktzulassung für IVDs regelt. Gemäß die­ser Richtlinie kön­nen die Hersteller die COVID-19-Tests – als "IVD nied­ri­gen Risikos" – noch selbst zer­ti­fi­zie­ren und auf eine unab­hän­gi­ge Überprüfung der Tests ver­zich­ten, bevor sie auf den Markt gebracht wer­den. Die Validierung der Tests, die im Internet und in Apotheken ange­bo­ten wer­den, ist aus Sicht des Paul-Ehrlich-Instituts, Bundesinstitut für Impfstoffe und bio­me­di­zi­ni­sche Arzneimittel, daher nicht gesi­chert. Nachweislich gibt es hier auch Fälschungen.

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Eurosurveillance prüft sich selbst: Alles bestens bei Corman/Drosten

Heute ist das Ergebnis der Selbstprüfung der Redaktion von Eurosurveillance ver­öf­fent­licht wor­den. Es über­rascht nicht. Update: Siehe unten die Reaktion.

»Am 27. November 2020 wur­de die Eurosurveillance-Redaktion auf Bedenken und einen Antrag auf Rückzug des Artikels "Detection of 2019 novel coro­na­vi­rus (2019-nCoV) by real-time RT-PCR" von Corman et al. auf­merk­sam gemacht, der am 23. Januar 2020 ver­öf­fent­licht wurde.

Die Vorwürfe betra­fen die wis­sen­schaft­li­che Qualität des Artikels, das Peer-Review-Verfahren und einen Interessenkonflikt bei zwei der Autoren, die auch Mitglieder des Redaktionsausschusses von Eurosurveillance sind. 

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Eurosurveillance zu Corman/Drosten-PCR-Papier

Eurosurveillance hat­te den Antragstellern, die die „retrac­tion“ des Corman/Drosten-PCR-Papiers for­dern, im November mit­ge­teilt, dass man sich bis Ende Januar dazu äußern wer­de. Nun hat ein nicht näher benann­ter „con­cer­ned German citi­zen“ nach­ge­fragt und zur Antwort bekom­men, dass man sich in einer der näch­sten regu­lä­ren Ausgaben der Zeitschrift dazu äußern werde.

Das, aber noch nicht mehr, ist auf der Seite cor​man​d​ro​sten​re​view​.com zu erfahren.

"Schnelltests werden auf den Markt geworfen wie ein Wirtschaftsprodukt"

Da ist viel Glaube und Mutmaßung im Interview mit Prof. Hartmut Hengel, bis 2020 Präsident der Gesellschaft für Virologie, auf rp​-online​.de vom 28.1. Da, wo er kon­kret wird, wird es auch kri­tisch. "Vermutlich" bis Ende 2022 wird sei­ner Meinung nach "die aktu­el­le Pandemie" dau­ern. Es kommt noch eini­ges "mög­li­cher­wei­se", man­ches ist wohl falsch:

»HENGEL Ich habe Sympathie für die Zero-Covid-Strategie eini­ger Wissenschaftler, die die Infektionszahlen so dra­stisch drücken wol­len, dass man jeder Infektion nach­ge­hen kann. In eini­gen Ländern hat das funk­tio­niert, doch ob das in Deutschland eben­so funk­tio­niert, weiß ich nicht. Denn wir wis­sen ja, dass wir vie­le sym­ptom­lo­se Menschen hier haben, die aber trotz­dem infi­ziert sind und das Virus wei­ter­ge­ben können.

Diese sym­ptom­lo­sen, aber infi­zier­ten Menschen sind ja mög­li­cher­wei­se auch ver­ant­wort­lich für das Mutationsgeschehen welt­weit, oder nicht?

HENGEL Vermutlich.«

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