Sorgt intensiveres Testen für höhere Coronazahlen?

Diese Frage wird am 21.1. auf azon​line​.de gestellt.

»Ist es ein Ringen um den besten Weg im Kampf gegen die Corona-Pandemie oder doch bloß eine Neiddebatte? Die Stadt Münster, die am Donnerstag die nied­rig­ste Inzidenz einer Großstadt in NRW hat­te, muss sich erneut Vorwürfe gefal­len las­sen, im Vergleich zu den Nachbarkreisen weni­ger zu testen.

Wird bei­spiels­wei­se in den Kreisen Steinfurt und Warendorf, die höhe­re Inzidenzen haben und der Stadt Münster tat­säch­lich unter­schied­lich inten­siv gete­stet? Gibt es einen Zusammenhang zwi­schen Test- und Infektionszahlen? Eine Übersicht:

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Konkurrenzkampf der Test-Anbieter

Auf aerz​te​zei​tung​.de ist am 19.1. mit der Überschrift "Nicht alle Labore neh­men Coronatest-Konkurrenz gelas­sen" zu lesen, daß die­se ihre Gelddruckmaschinerie durch Apotheken gefähr­det sehen. Der Vorsitzende des Branchenverbands Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) ist besorgt,

»…nach­dem nun auch Apotheker und Zahnärzte Infektionsnachweise erbrin­gen kön­nen; so sieht es die seit Samstag gel­ten­de jüng­ste Corona-Testverordnung vor. Während dies­be­züg­lich der ALM ledig­lich betont, Apotheken hät­ten sich auf Abstriche bei asym­pto­ma­ti­schen Personen zu beschränk­ten und posi­ti­ve Befunde den Gesundheitsämtern zu mel­den, moniert der Berufsverband der Laborärzte (BDL), Apotheken sei­en „völ­lig unge­eig­ne­te Orte“ für Corona-Tests.

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Centogene-Chef: „Wir werden noch bis zu zwei Jahre mit Corona-Tests leben müssen“

In einem Interview auf welt​.de plau­dert der "Chief Information Officer" einer Firma, die mit Tests ordent­lich Geld ver­dient, über sei­ne Hoffnungen.

»Rund 40.000 Passagiere hat das Biotech-Unternehmen Centogene in den letz­ten sie­ben Tagen an den Flughäfen Hamburg, Frankfurt am Main, Berlin und Düsseldorf auf das Coronavirus getestet…

WELT: Jetzt setzt Centogene immer mehr auf Antigen-Schnelltests. Immer wie­der gab es Kritik an den Kosten: Bis zu 139 Euro für den PCR-Test und 59 Euro pro Antigentest. Sind Ihre Preise zu hoch?

Weckesser: Wir betrei­ben einen hohen Aufwand für die Testzentren, in denen die Abstriche genom­men wer­den. Und auch der Laborbetrieb ist per­so­nal­in­ten­siv. Denn wir set­zen ja nicht nur bei der PCR-Analyse, son­dern auch bei den Antigentests auf sehr sen­si­ti­ve, aber eben labor­ge­bun­de­ne bezie­hungs­wei­se instru­men­ten­ba­sier­te Tests. Außerdem haben die Beschaffungskosten im Markt zuge­nom­men. Und wir haben ein digi­ta­les Portal auf­ge­baut, auf dem die Ergebnisse sicher über­mit­telt wer­den. Im Vergleich zum Test beim Arzt glau­be ich, dass wir fai­re Preise haben.«

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Neun Monate "Corona-frei", dann kam die Impfung

Es ist einer die­ser "Zufälle", die gestern hier unvoll­stän­dig auf­ge­zählt wur­den. Auf der Seite des Lokalsenders radio912​.de erfährt man am 19.1.:

»Corona-Ausbruch in Dortmunder Seniorenheim

Trotz Impfung hat es im AWO Seniorenheim Kirchlinde einen mas­si­ven Corona-Ausbruch gege­ben. 53 Bewohner und 12 Pflegekräfte sei­en posi­tiv auf das Virus gete­stet wor­den, sag­te eine Sprecherin auf Nachfrage von Radio 91.2. Erst Anfang Januar sei in dem Seniorenheim geimpft worden.

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Lobbyismus zahlt sich aus: Schnelltests jetzt auch in Apotheken

Das ist die Überschrift eines Artikels auf rp​-online​.de vom 15.1., aller­dings nur der Teil hin­ter dem Doppelpunkt. In Apotheken-Funktionär kann den Hals nicht voll­krie­gen wur­de gezeigt, wie die Lobby tätig war. Auch Drosten wirkt mit.

»Die Bundesregierung will die Nutzung von Corona-Schnelltests aus­bau­en. Inzwischen dür­fen Apotheken auch bei Privatkunden einen soge­nann­ten PoC-Antigentest durch­füh­ren, der bin­nen 15 Minuten ein Ergebnis lie­fert. „Das hat der Gesetzgeber kurz vor dem Jahreswechsel klar­ge­stellt. Auch im Rheinland bie­ten immer mehr Apotheken die­sen Service an, vor allem auch im länd­li­chen Raum, wo es weni­ger Testmöglichkeiten als in Großstädten gibt“, sagt Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein. Diese Tests müs­sen die Verbraucher selbst zah­len.«

Der Mann heißt tat­säch­lich so. Was begrüßt er?

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Labor Berlin – innovativ bis zum Umkippen

Die Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH, „Europas größ­tes Krankenhauslabor“ ist 10 Jahre alt gewor­den und fei­ert sich selbst:

„Wir sind ein Bindeglied zwi­schen Wissenschaft, Krankenversorgung und Industrie. Neben der Versorgung von Charité und Vivantes ist es durch den ein­zig­ar­ti­gen Zusammenschluss und die Weiterentwicklung der Labore unter dem Dach von Labor Berlin gelun­gen, die Möglichkeiten uni­ver­si­tä­rer Spitzenmedizin und das brei­te dia­gno­sti­sche Angebot des größ­ten kom­mu­na­len Klinikkonzerns für vie­le wei­te­re Kliniken und Einsender und ganz beson­ders für deren Patienten ver­füg­bar zu machen.
‚Wenn zwei star­ke Partner zusam­men­ge­hen, kön­nen sich Kompetenzen und Perspektiven addie­ren. Sie kön­nen sich sogar potenzieren.‘
Als erstes gemein­sa­mes Tochterunternehmen von Charité – Universitätsmedizin Berlin und Vivantes – Netzwerk für Gesundheit haben wir genau dies geschafft. Labor Berlin ist eine Erfolgsgeschichte in öffent­li­cher Hand.“ [1]

So viel Kompetenz, Perspektive und Spitzenmedizin benö­tigt einen Innovationsbeirat, denn der „berät die Geschäftsführung in der Etablierung von neu­en Tätigkeits- und Diagnostikfeldern, dis­ku­tiert lau­fen­de und zukünf­ti­ge Projekte und ent­wickelt gemein­sam mit der Geschäftsführung Strategien.“ [2] „Labor Berlin – inno­va­tiv bis zum Umkippen“ weiterlesen

AKK verspricht 10.000 Soldaten für Hilfe in Altenheimen

Wir zitie­ren die­se Agenturmeldung mal von akti​en​check​.de:

»BERLIN (dts Nachrichtenagentur) – Das Verteidigungsministerium will in der Coronakrise mit bis zu 10.000 Soldaten in den deut­schen Alten- und Pflegeheimen hel­fen. "Gerade die Schwächsten brau­chen jetzt in der Pandemie unse­re Hilfe. Deshalb steht die Bundeswehr bereit, in Alten- und Pflegeheimen kurz­fri­stig mit bis zu 10.000 Männern und Frauen zu unter­stüt­zen, wenn wir geru­fen wer­den", sag­te Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) der "Bild" (Donnerstagausgabe).

Hierzu dür­fen laut Ministerium in Zukunft auch Soldaten nach Einweisung in die Handhabung durch den Hersteller Abstriche für Schnelltests machen. Bisher war dies nur Fachpersonal, also zum Beispiel Ärzten der Bundeswehr, gestat­tet. "Die Verteidigungsministerin ist der Meinung, dass lei­der zu viel Zeit ver­geht und dass die alten und pfle­ge­be­dürf­ti­gen Menschen beson­ders in Gefahr sind, wenn nicht kon­se­quent andau­ernd in den Alten- und Pflegeheimen gete­stet wird", sag­te ein Sprecher des Verteidigungsministerium der "Bild".«

Offenbar sieht AKK es als ein gutes Mittel der Palliativmedizin an, Menschen mit ihren Kindheitsbildern zu beglücken. Die Hiwis im Tarnanzug wer­den das schon machen.

"Größte russische Bank entwickelt KI-Algorithmus zur COVID-19-Diagnose binnen einer Minute"

Von irgend­et­was muß das rus­si­sche Portal de​.rt​.com leben. So ist zu erklä­ren, daß es am 14.1. unter obi­gem Titel einen Artikel ver­öf­fent­licht, in dem tol­le Dinge stehen:

»Das KI-Labor des größ­ten rus­si­schen Geldhauses "Sberbank" hat einen Algorithmus ent­wickelt, der inner­halb einer Minute die Wahrscheinlichkeit einer COVID-19-Erkrankung abschätzt. Dem Verfahren liegt eine kur­ze Abfrage zu mög­li­chen Symptomen zugrun­de. Dann nimmt das Programm drei Audio-Proben auf: eine Stimm‑, eine Atem- und eine Hustenprobe. Diese Aufnahmen wer­den zu einem Spektrogramm ver­ar­bei­tet, das durch die Software von einem künst­li­chen neu­ro­na­len Netzwerk, einer bewähr­ten Methode der Künstlichen Intelligenz (KI), ana­ly­siert wird. Nach Angaben der Entwickler wur­de die­ses künst­li­che neu­ro­na­le Netzwerk (KNN) mit den Audiodateien der Stimm‑, Atemgeräusch- und Husten-Proben von mehr als 1.000 COVID-19-Patienten in Russland trainiert.

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Warum hat das RKI die "Falldefinition Coronavirus-Krankheit-2019" geändert?

Eine seit dem 29.5. gel­ten­de Definition eines Falles wur­de am 23.12. geän­dert. Was mag zu den Unterschieden geführt haben?

In der aktu­el­len Version heißt es:

»Klinisches Bild
Klinisches Bild eines COVID-19, defi­niert als min­de­stens eines der drei fol­gen­den Kriterien: 

        • aku­te respi­ra­to­ri­sche Symptome jeder Schwere, 
        • neu auf­ge­tre­te­ner Geruchs- oder Geschmacksverlust, 
        • ►krank­heits­be­ding­ter Tod

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