Drosten-Dissertation: Wird das jetzt ein Krimi?

Einem auf­merk­sa­men Mitleser fiel Merkwürdiges auf:

Wie bereits gemel­det, steht über einen Link der Frankfurter UB das Inhaltsverzeichnis der Dissertation von Christian Drosten zur Verfügung. Auf wun­der­sa­me Weise ist seit weni­gen Tagen die Doktorarbeit auch bei der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) gemel­det (s. Drosten-Dissertation: Zeichen und Wunder und Tricks). Auch dort kann man das Inhaltsverzeichnis herunterladen.

Beide Texte sind offen­bar weit­ge­hend inhalt­lich iden­tisch. Allerdings han­delt es sich um unter­schied­li­che Scans.

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Drosten-Dissertation: Zeichen und Wunder und Tricks

Es bewegt sich etwas. 17 Jahre lang war auf dem Portal der Deutschen Nationalbibliothek die Dissertation von Christian Drosten nicht ver­zeich­net. Sucht man dort heu­te, wird man fündig.

Zu Recht kann ein Kommentator ver­mu­ten: "Ich habe nicht den Eindruck, dass Sie sich son­der­lich schlau anstel­len." Doch er irrt.

Einem tech­ni­schen Begleitdokument ist zu ent­neh­men, daß der Datensatz erst am 13.7.2020 dort ein­ge­stellt wurde.

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Ärzteverbände rebellieren gegen Murks um Gesundheitskarte

Die umstrit­te­ne elek­tro­ni­sche Gesundheitskarte (eGK) ist ein mil­li­ar­den­schwe­res Projekt, das von der gema­tik GmbH tech­nisch rea­li­siert wird.

Weil wie bei der Corona-App die Technik vor­ne und hin­ten nicht funk­tio­niert und des­halb ÄrztInnen und TherapeutInnen nicht nur immense Kosten ent­ste­hen, den Praxen nicht zu hand­ha­ben­de Verpflichtungen für den ohne­hin pre­kä­ren Datenschutz auf­er­legt wer­den und die Bedenken seit Jahren weit­ge­hend igno­riert wer­den, meu­tern nun meh­re­re Kassenärztliche Vereinigungen.

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Drosten-Dissertation: Zweifel wachsen

Die "Fakten-Checker" haben ja Recht. Es gibt eine Doktorarbeit von Christian Drosten. Sie hät­ten sich die Recherche spa­ren kön­nen, wenn sie hier nach­ge­le­sen hätten.

Ihre Checks ähneln sich. Es wird eine völ­lig absur­de Behauptung wider­legt ("D. hat gar kei­nen Dr.-Titel") und damit ist die wei­ter­füh­ren­de Frage, war­um es schwie­rig bis unmög­lich ist, die Dissertation zu lesen, ad acta gelegt. So beim sich links geben­den Volksverpetzer ("Echten Corona-Expert*innen wie Dr. Drosten oder der WHO glau­ben sie nicht" Quelle) oder auf mimi​ka​ma​.at ("Zuerst den­ken, dann klicken").

Unterdessen bleibt es dabei: Es gibt abseh­bar kei­nen Zugang zu den bei­den ein­zi­gen öffent­lich bereit­ge­stell­ten Exemplaren des Werks. Beide sind aus­ge­lie­hen, Vormerkungen nicht möglich.

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