Der „staatlich geprüfte Anästhesist, Elektroingenieur, Autor und Möchtegern-Standup-Comedian“ Madhava Setty hat am „23. World Vaccine Congress in Washington, D.C. teilgenommen – der sich selbst als ‚das wichtigste Impfstoffereignis des Jahres‘ bezeichnet“. Sein Bericht „Aus dem Bauch der Bestie…“ beschreibt sehr gut, wie die Anhänger des „Impfgedankens“ sich selbst, ihre Arbeit und ihre Kritiker sehen. „Der „Impfgedanke“ im „Bauch der Bestie““ weiterlesen
Kinder, Schule, Lehrer
Gute und schlechte Neuigkeiten aus den USA
Beide Meldungen sind vom Ostermontag, erstmal die gute Nachricht:
Das Fehlerprotokoll
Im Jahr 2003 entstand im Hamburger „Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin“ (BNI) der PCR-Test auf das Virus SARS-CoV, das das Schwere akute respiratorische Syndrom SARS verursachen soll. Entwickelt wurde er damals von Christian Drosten und seinem Kollegen Stephan Günther, auch Olfert Landt war mit TIB Molbiol schon dabei. [1] Seitdem haben Drosten und Landt diverse PCR-Protokolle bzw. ‑Kits geliefert einschließlich der Zutaten für den aktuellen „Drosten-Test“ schlechthin. Dieses PCR-Protokoll wurde am 13./14. Januar 2020 von der WHO veröffentlicht und die Publikation in einer Fachzeitschrift erfolgte wenig später: „Corman VM, Landt O, Kaiser M, et al. Detection of 2019 novel coronavirus (2019 nCoV) by real time RT PCR. Euro Surveill 2020; 25: 2000045“.
Erschienen ist die Arbeit am 23. Januar 2020 in Eurosurveillance [2], nachdem sie am 21. eingereicht und am Folgetag angenommen worden war – ein absoluter Rekord für einen als „Research“ deklarierten Artikel [3]. Für die Autoren war es wichtig, in dieser und nicht erst eine Woche später in der nächsten Ausgabe des Journals zu erscheinen und den Wettlauf um die Erstpublikation als Voraussetzung für viele Zitationen zu gewinnen, die wiederum in der akademischen Welt mitbestimmend für Sein und Nichtsein sind. Inzwischen ist die stattliche Anzahl von über 7000 Zitationen zusammengekommen [4] – allerdings haben dazu auch Kritiker des PCR-Protokolls beigetragen wie die Autoren des „Corman-Drosten Review Reports“ [5], die aufgrund schwerer Mängel von Eurosurveillance gefordert hatten, den Artikel von Corman et al. zurückzuziehen. Hier geht es um die Frage, ob das PCR-Protokoll für SARS-CoV‑1 von 2003 schon die gleichen Fehler aufwies wie sein aktueller Nachfolger für SARS-CoV‑2. Als Richtschnur dient dazu die Fehleranalyse des „Corman-Drosten Review Reports“.
„Hinter jeder Maske ist immer ein lebendes Gesicht“ (WB Yeats)
Ein leichtes Rauschen ging durch den Online-Blätterwald, Anlass war eine britische Studie zum Thema Masken im Krankenhaus in der Omicron-Zeit, die demnächst auf einer Konferenz vorgestellt werden soll. Die BZ meldete Britische Corona-Studie / Das haben Masken in Krankenhäusern wirklich gebracht und t‑online schrieb über Erstaunliche Ergebnisse / Neue Corona-Studie: Was Masken wirklich brachten (mit mehrfach abgeänderter Schlagzeile, beginnend mit „Masken im Krankenhaus / Neue Corona-Studie stellt Nutzen in Frage“ und endend (?) mit „Erstaunliche Ergebnisse / Neue Corona-Studie: Was OP-Masken wirklich brachten“). Gerade war der Cochrane-Schock überwunden und nun müssen die Freunde der Masken sich wieder zu deren Verteidigung bereit halten und um jedes Zipfelchen an Nutzen kämpfen, während gleichzeitig der Mantel des Schweigens über körperliche und seelische Schäden gedeckt wird. „„Hinter jeder Maske ist immer ein lebendes Gesicht“ (WB Yeats)“ weiterlesen
Kommunikation in der Krise
Am 28. März 2020 erschien ein Interview mit dem "Krisennavigator" Frank Roselieb, das mir damals aufgrund seiner Unverfrorenheit geholfen hat, die Situation besser zu verstehen und das vielleicht als historisches Dokument in Erinnerung bleiben sollte. Dies ist ein Zitat daraus:
„Gleichwohl sollte man das schrittweise Hochfahren der Kommunikation – erst die Gesundheitsminister, dann die Ministerpräsidenten, anschließend die Bundeskanzlerin und schließlich der Bundespräsident – nicht falsch interpretieren. Pandemien sind schleichende Krisen, die sich über einen sehr langen Zeitraum entwickeln. Daher muss man auch bei den ‚Sendern‘ der Krisen- und Katastrophenkommunikation haushalten und kann nicht sofort die ganze Munition verschießen. Auch aus dieser Perspektive wird die Bundeskanzlerin immer erst in einer späteren Krisenphase eingesetzt, wenn es gar nicht anders geht.“ „Kommunikation in der Krise“ weiterlesen
7.4.2022: Die allgemeine „Impfpflicht“ scheitert im Bundestag
Frohe Ostern allerseits
Wörtlich lautet die frohe Osterbotschaft des Gesundheitsministers laut SZ: „Wir haben in Deutschland die Pandemie erfolgreich bewältigt – und auch mit einer guten Bilanz.“ „Frohe Ostern allerseits“ weiterlesen
»Der Karlatan – Karl Lauterbach dekonstruieren.«
Bastian Barucker im Gespräch mit Thomas Kubo über Karl Lauterbach, den "Karlatan"
„»Der Karlatan – Karl Lauterbach dekonstruieren.«“ weiterlesen
„Post-Vac“ in der Warteschleife
Wenn Politiker eigentlich nichts machen wollen, weil sie selbst an der Misere mitschuldig sind, aber meinen, sie müßten aufgrund demnächst anstehender Wahlen wenigstens Scheinaktivitäten entfalten, gründen sie entweder einen Ausschuß oder richten eine Hotline ein. Der bayrische Gesundheitsminister Holetschek hat sich laut Meldung des BR vom 4.4. für letzteres entschieden: „Eine Hotline soll über Probleme nach der Corona-Impfung informieren und Hinweise zur Versorgung liefern. Sie richtet sich an Menschen mit dem ‚Post-Vac-Sydrom‘. […] Die Hotline soll allgemeine Informationen und Hinweise zur Versorgung liefern. Zwar würden nach Covid-19-Impfungen nur selten Probleme auftreten, dennoch sei es wichtig, Betroffene nicht allein zu lassen.“ „„Post-Vac“ in der Warteschleife“ weiterlesen