Drosten-Landt-Connection: Geld scheffeln mit Pandemien (III)

Dies ist der drit­te Teil des Berichts über ein äußerst erfolg­rei­ches Geschäftsmodell des Gespanns Christian Drosten und Olfert Landt.

2009 Drosten und Landt gegen Schweinegrippe

In einem Gespräch mit der Zeitschrift Nature schil­dert Christian Drosten wie er im April 2009, ohne daß es auch nur einen Fall von Schweinegrippe in Deutschland gab, mit und für Landt tätig wurde.

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Drosten-Landt-Connection: Geld scheffeln mit Pandemien (I)

Seit 2003 malen uns Medien ein Bild vom beschei­de­nen, klu­gen Virologen Christian Drosten und einem klei­nen, rund um die Uhr hart arbei­ten­den Unternehmer Olfert Landt im Kampf gegen die Pandemien unse­rer Zeit. (Vgl. dazu home sto­ries über Drosten-Kumpel Olfert Landt.)

Im Hintergrund haben die bei­den ein äußerst erfolg­rei­ches Geschäftsmodell auf­ge­baut, das auf die Bekämpfung von Krankheiten setzt. Es gibt eine kla­re Rollenverteilung: Drosten ist Pandemien auf der Spur, kom­mu­ni­ziert geschickt ihre wirk­li­che oder ver­meint­li­che Gefährlichkeit in der Öffentlichkeit und ver­stärkt so einen Markt für die Landtsche Firma TIB-MOLBIOL in Berlin, die mit Testangeboten zur Verfügung steht.

Das jah­re­lang ver­folg­te Prinzip dabei ist simpel:

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home stories über das Gespann Christian Drosten – Olfert Landt

Von taz bis Tagesspiegel kom­men home sto­ries über den flei­ßi­gen Herrn Landt, der stets einen guten Riecher beim Angebot von Tests in Zeiten von Pandemie hat­te. Niemand fragt, woher der kommt. In der taz liest sich das so, wie man sich das im "Goldenen Blatt" vor­ge­stellt hätte:

»Produzent von Corona-Tests: Firma im Ausnahmezustand

Ein Berliner Unternehmen hat­te als erstes welt­weit einen Corona-Test. Ein Riesengeschäft alle­mal – die Motivation ist aber eine andere.

Die mei­sten haben längst Feierabend. Olfert Landt nicht… „home sto­ries über das Gespann Christian Drosten – Olfert Landt“ weiterlesen

Nazivergangenheit: Tropeninstitut aufgeschreckt – und beschönigt weiter

Wie in meh­re­ren Beiträgen berich­tet hat das Institut, in dem Christian Drosten sei­ne Karriere star­te­te, das Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, eine üble kolo­nia­li­sti­sche und Nazi-Vergangenheit. Sie wird aktiv ver­tuscht. (vgl. dazu u.a. Das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und sei­ne Nazi-Vergangenheit).

Auf Anfrage teil­te der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Egbert Tannich nun mit:

»Vielen Dank für Ihre Hinweise bezüg­lich unse­rer Außendarstellung über die Geschichte des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM). Als moder­nes, welt­of­fe­nes und stark in der Öffentlichkeit ste­hen­des Forschungsinstitut liegt es uns fern, Teile der Historie unse­rer Einrichtung aus­zu­blen­den oder zu verschleiern…

Der geschicht­li­che Zeitstrahl auf unse­rer Website stellt die Namen der Direktoren und die wis­sen­schaft­li­chen Errungenschaften dar und ist kei­ne umfas­sen­de Darstellung der Zeitgeschichte. Wir wer­den aber Ihren Hinweis auf­neh­men und einen Link setz­ten, dass die Publikationen zur Historie des Instituts im Untermenüpunkt „Bibliothek“ zu fin­den sind.

Nochmals vie­len Dank für Ihre kon­struk­ti­ven Hinweise.«

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Eine ganz persönliche Erinnerung an die Bernhard-Nocht-Straße

Wissenschaftler des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin ste­hen seit Wochen im Rampenlicht unzäh­li­ger Medien. Allen vor­an Christian Drosten, des­sen Karriere dort begann, aber auch Jonas Schmidt-Chanasit.

Das sind die im Hellen. Die aus dem Dunklen ver­steckt das Institut bis­lang erfolg­reich. Mit sei­ner üblen kolo­nia­li­sti­schen und Nazi-Vergangenheit gibt es kei­ne Auseinandersetzung. Dazu fin­den sich auf die­sem Blog eini­ge Belege.

2015 erin­nert sich Marie Nejar in der Zeit dar­an, wie sie als dun­kel­häu­ti­ges Kind auf St. Pauli die Nazizeit über­leb­te. In einer Episode kommt auch das Tropen-Institut vor:

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Übelste Gestalten Träger der Bernhard-Nocht-Medaille (Teil 3)

Auch in die­sem Teil geht es um die "Bernhard-Nocht-Medaille", die das Institut, mit dem Christian Drosten berühmt wur­de, an Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Anerkennung her­vor­ra­gen­der Leistungen auf dem Gebiet der Tropenmedizin ver­leiht. Link zum BNITM

Eine gan­ze Reihe übel­ster Nationalsozialisten wur­de in den vor­he­ri­gen Beiträgen bereits genannt. Eine Distanzierung des Instituts gibt es nicht. Die unvoll­stän­di­ge Liste der Preisträger bei Wikipedia (eine voll­stän­di­ge war nicht zu ermit­teln, das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin schweigt sich dar­über aus) führt für die 40er und 50er Jahre zwei von drei Namen auf, die einer Verstrickung in das NS-Regime unver­däch­tig sind. „Übelste Gestalten Träger der Bernhard-Nocht-Medaille (Teil 3)“ weiterlesen

Übelste Gestalten Träger der Bernhard-Nocht-Medaille (Teil 2)

In einem ersten Beitrag war zu erfah­ren, daß das Institut, mit dem Christian Drosten berühmt wur­de, sei­ne „Bernhard-Nocht-Medaille“ an Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Anerkennung her­vor­ra­gen­der Leistungen auf dem Gebiet der Tropenmedizin ver­leiht. Link zum BNITM

Zu die­ser Ehrenriege gehört eine gan­ze Reihe übel­ster Nationalsozialisten. Der Namensgeber hat­te kei­ne Bedenken, daß die Nazis das heu­ti­ge Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin 1942 mit sei­nem Namen beehr­ten. (vgl. Das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und sei­ne Nazi-Vergangenheit).

Auch wenn die Pressestelle heu­te die Verharmlosung der NS-Tradition so bewertet:

»Dies ist sicher­lich nicht beab­sich­tigt. Wir wer­den Ihre Anfrage im Vorstandskreis dis­ku­tie­ren und wie­der auf Sie zurückkommen.«

soll hier der näch­ste Teil der unglaub­li­chen Tradition gezeigt werden.

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Schon einmal: Schindluder mit Corona-Medikament

Die Tagesschau berich­tet heu­te unter dem Titel "Die Geschichte eines Hypes":

»Die Karriere des Wirkstoffs Chloroquin schien bereits been­det, als die Corona-Pandemie begann. Im ver­gan­ge­nen Jahr stell­te der Pharmakonzern Bayer die Produktion des alten Malaria-Mittels ein, weil es inzwi­schen neue und bes­se­re Präparate gab. Doch dann brach das neue Coronavirus in China aus – und Laborversuche deu­te­ten dar­auf hin, dass Chloroquin gegen das Virus wirk­te. Bayer konn­te auf einen Imagegewinn hoffen…

Für die Spende von 300.000 Tabletten an die Chinesen lob­te Bayer sich auf der Social-Media-Plattform Weibo selbst: "Bayer hilft wie­der ein­mal im Kampf gegen die neue Coronavirus-Epidemie, indem es mit gro­ßer Geschwindigkeit inter­na­tio­na­le Hilfe mit Medikamenten leistet."«

Dieses Eigenlob ist nicht unge­wöhn­lich. Wer sich auf den Internetseiten der Gesundheitsindustrie umsieht, wird ähn­lich purer Menschenliebe immer begegnen.

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Übelste Gestalten Träger der Bernhard-Nocht-Medaille (Teil 1)

Das Institut, mit dem Christian Drosten berühmt wur­de, ver­leiht sei­ne "Bernhard-Nocht-Medaille" an Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Anerkennung her­vor­ra­gen­der Leistungen auf dem Gebiet der Tropenmedizin. Link zum BNITM

»Zu den Trägern zäh­len neben Bernhard Nocht auch Gustav Giemsa und Albert Schweitzer. Die letz­ten Medaillen wur­de 1987 an André Capron (Frankreich) und Anthony Butterworth (Großbritannien) ver­lie­hen.« Link zum BNITM

Neben die­sen ehren­wer­ten Personen gehö­ren nach Wikipedia zu ihren Trägern jedoch auch (ohne daß jemals von einer Aberkennung die Rede war) meh­re­re Verbrecher:

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Das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und seine Nazi-Vergangenheit

Wären Christian Drosten und Jonas Schmidt-Chanasit nicht in den Medien so prä­sent, gäbe es weni­ge Gründe, sich mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin zu beschäf­ti­gen. Da Drosten aber sei­ne Karriere dort star­te­te und Schmidt-Chanasit heu­te Leiter der Virusdiagnostik des Instituts ist, lohnt ein Blick dar­auf dennoch.

Zu den wirt­schaft­li­chen Interessen der Beteiligten wird in ande­ren Beiträgen infor­miert. Hier soll ein kur­zer Blick auf die Geschichte des Instituts und sei­ne Kontinuitäten gewor­fen wer­den*. Anders als die Charité oder das RKI sieht die Forschungseinrichtung offen­bar kei­nen Anlaß, sich mit ihrer Rolle in den Zeiten von Kolonialismus und Faschismus zu beschäftigen.

So spär­lich sind die Auskünfte für die Jahre 1933–1945:

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