Verwaltungsgericht Aachen entscheidet: Entschädigungszahlung bei quarantänebedingtem Verdienstausfall auch für Nicht-Geimpfte

»In § 56 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) ist die Entschädigungs­zahlung im Falle einer Quarantäne gere­gelt. Bisher galt, nur wer geimpft ist, hat Anspruch auf­die­se Entschädigung für Verdienstausfall nach dem IfSG. Denn in § 56 Abs. 1 S. 4 IfSG heisst es, dass eine Entschädigung nicht erhält, wer durch die Inanspruchnahme einer öffent­lich emp­foh­le­nen Schutzimpfung die Absonderung (Quarantäne) habe ver­mei­den kön­nen. Doch das Verwaltungsgericht Aachen hat auf­grund der Klage einer Arbeitnehmerin (19.09.2022) den umstrit­te­nen Paragraphen auf den Prüfstand gestellt und ist zu einem bedeu­ten­den Ergebnis gekommen:

„Es kann offen­blei­ben, ob der Arbeitnehmer über eine Schutzimpfung ver­füg­te oder nicht. Denn jeden­falls hät­te er die Absonderung durch eine Schutzimpfung gegen das SARS-CoV‑2 Virus nicht ver­mei­den kön­nen.“ „Verwaltungsgericht Aachen ent­schei­det: Entschädigungszahlung bei qua­ran­tä­ne­be­ding­tem Verdienstausfall auch für Nicht-Geimpfte“ weiterlesen

Maskengegner immer brutaler

tz​.de( 30.10.22)

Oder war es anders her­um? Das Bild des Videos mit UvL habe nicht ich eingebaut.

»Weilheim – Kurz nach Mitternacht mach­ten sich an jenem 22. März die­ses Jahres sowohl ein 66-jäh­ri­ger Weilheimer als auch ein 41-jäh­ri­ger Peißenberger mit dem letz­ten Zug aus München auf den Heimweg. Kurz nach der Haltestelle München-Pasing eska­lier­te schließ­lich die Situation. Der Tathergang ist wei­test­ge­hend auf Aufnahmen der Überwachungskameras zu sehen. „Maskengegner immer bru­ta­ler“ weiterlesen

OVG Saarlouis erklärt Schließung von Möbelhäusern in Coronakrise nachträglich für nicht rechtens

Auch das urlaubs­be­dingt nachgeliefert:

»Das saar­län­di­sche Oberverwaltungsgericht in Saarlouis hat die Schließung von Möbelhäusern in der Coronakrise nach­träg­lich für unwirk­sam erklärt.

06.10.2022

Die Regelung im Februar und März 2021 habe die Grundrechte der Firmen auf Berufsausübungsfreiheit und Eigentum ver­letzt, teil­te das Gericht mit. Die Einschränkungen sei­en zur Verhinderung von Corona-Infektionen nicht not­wen­dig gewe­sen. „OVG Saarlouis erklärt Schließung von Möbelhäusern in Coronakrise nach­träg­lich für nicht rech­tens“ weiterlesen

VG Düsseldorf zur Impfpflicht in Krankenhausverwaltung: Tätig­keits­verbot für Unge­impfte rechtswidrig

Wieder ein klei­ner Trippelschritt in Richtung Vernunft, über den lto​.de unter die­ser Überschrift am 4.10. berichtet:

»Die Stadt Duisburg durf­te kein Tätigkeitsverbot wegen feh­len­der Corona-Schutzimpfungen gegen die Mitarbeiterin in der Verwaltung einer Klinik ver­hän­gen. Das hat das VG Düsseldorf in einem Eilverfahren entschieden.

Das Verwaltungsgericht (VG) Düsseldorf hat in einem Eilverfahren ent­schie­den, dass das wegen feh­len­der Impfung aus­ge­spro­che­ne Tätigkeitsverbot gegen eine Mitarbeiterin nach vor­läu­fi­ger Prüfung rechts­wid­rig war. Deshalb wur­de die auf­schie­ben­de Wirkung ihrer Klage ange­ord­net (Beschl. v. 29.09.2022, Az. 24 L 1818/22). „VG Düsseldorf zur Impfpflicht in Krankenhausverwaltung: Tätig­keits­verbot für Unge­impfte rechts­wid­rig“ weiterlesen

Polizeimaßnahmen gegen Corona-"Spaziergang" in Trier waren teilweise rechtswidrig

Auf der Seite des Verlags C.H. Beck rsw​.beck​.de ist unter obi­gem Titel am 29.9. zu lesen:

»Der Stopp eines so­ge­nann­ten Co­ro­na-"Spa­zier­gangs" in der Trie­rer In­nen­stadt im De­zem­ber 2021, bei denen Bür­ger ihren Unmut über Co­ro­na­maß­nah­men zum Aus­druck brach­ten, war laut Ver­wal­tungs­ge­richt Trier recht­mä­ßig. Die in die­sem Zu­sam­men­hang er­teil­ten Platz­ver­wei­se und die An­ord­nung, das An­fer­ti­gen von Licht­bil­dern zu er­dul­den, sei­en je­doch un­ver­hält­nis­mä­ßig ge­we­sen, ent­schied das Ge­richt und gab in­so­weit der Klage einer Teil­neh­me­rin statt… „Polizeimaßnahmen gegen Corona-"Spaziergang" in Trier waren teil­wei­se rechts­wid­rig“ weiterlesen

Anlasslose Vorratsdatenspeicherung rechtswidrig

Doch, das hat mit dem Thema zu tun. Schließlich sind Überwachung und Zertifikate ein Kernstück der Coronapolitik. In die­sem Sinne müß­te das Urteil des EuGH ein Warnsignal für die Bundesregierung sein. Man darf aller­dings zwei­feln, daß sie den Schuß gehört hat. Auf faz​.net ist unter genann­tem Titel am 20.9. zu lesen:

»Die deut­sche Regelung zur Vorratsdatenspeicherung ist mit EU-Recht nicht ver­ein­bar. Ohne Anlass dürf­ten die Kommunikationsdaten aller Bürgerinnen und Bürger nicht gespei­chert wer­den, ent­schied der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Dienstag in Luxemburg. „Anlasslose Vorratsdatenspeicherung rechts­wid­rig“ weiterlesen

Furchtbarer Richter

»Geldstrafe für Leiter von "Spaziergängen" in Laupheim
Ein 53-jäh­ri­ger Mann ist vom Biberacher Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 1.800 Euro ver­ur­teilt wor­den, weil er in Laupheim (Kreis Biberach) soge­nann­te "Spaziergänge" gegen die Corona-Maßnahmen gelei­tet hat. Laut "Schwäbischer Zeitung" hat­ten Staatsanwaltschaft und Anwalt des Angeklagten Freispruch aus Mangel an Beweisen gefor­dert. Dennoch sah es der Richter als erwie­sen an, dass der 53-Jährige die Protestzüge gestar­tet und been­det hatte.

"Querdenker" im Kreis Heilbronn wei­ter aktiv
Die Gruppierung "Querdenken 713 Heilbronn" ist wei­ter im Kreis Heilbronn aktiv. Das geht aus einer Anfrage meh­re­rer Landtagsabgeordneter der Grünen an das Landesinnenministerium her­vor. „Furchtbarer Richter“ weiterlesen

Impfung mit Holocaust verglichen: Kündigung gegen Berliner Lehrer rechtens

Unter die­ser Überschrift ist am 13.9. in der "Berliner Zeitung" zu lesen:

»Berufsschullehrer und Impfgegner Rüdiger Borrmann unter­liegt mit sei­ner Klage auf Wiedereinstellung vor dem Arbeitsgericht…

Borrmann unter­rich­te­te seit 2008 an einem Berliner Oberstufenzentrum. Er erhielt eine Abmahnung, nach­dem er das Tragen von Masken als „moder­nes Hakenkreuz“ bezeich­net haben soll. Zur Kündigung jedoch führ­te ein von ihm hoch­ge­la­de­nes YouTube-Video. Darin ist das Tor eines Konzentrationslagers zu sehen mit dem abge­än­der­ten Schriftzug: „Impfung macht frei“. Die Nationalsozialisten hat­ten den zyni­schen Schriftzug „Arbeit macht frei“ über meh­re­ren KZ-Eingangstoren ange­bracht. „Impfung mit Holocaust ver­gli­chen: Kündigung gegen Berliner Lehrer rech­tens“ weiterlesen

Zwangsgeld für Bundesgesundheitsministerium angedroht

Auf aerz​te​blatt​.de ist am 25.8. zu lesen:

»Köln – Wegen einer aus­ste­hen­den Presseauskunft zu Maskenbeschaffungen in der Coronapandemie hat das Verwaltungsgericht Köln dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) ein Zwangsgeld in Höhe von 5.000 Euro ange­droht. Das Gericht gab mit der heu­te ver­öf­fent­lich­ten Entscheidung dem Vollstreckungsantrag eines Zeitungsverlags statt (6 M 63/22). „Zwangsgeld für Bundesgesundheitsministerium ange­droht“ weiterlesen