Ferienwohnungsvermieter wollen MV-Beherbergungsverbot kippen
»SCHWERIN · Eigentümer von Ferienwohnungen und ‑häusern wollen das coronabedingte Beherbergungsverbot in Mecklenburg-Vorpommern gerichtlich kippen. Insgesamt hätten 20 Vermieter beim Oberverwaltungsgericht Greifswald einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gestellt, um sowohl das Beherbergungsverbot als auch das Einreiseverbot für touristische Gäste zu stoppen, teilte die beauftragte Berliner Anwältin Katja Kleist am Samstag mit. Geplant sei zudem eine Entschädigungsklage gegen das Land Mecklenburg-Vorpommern.
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„Während Reisen nach Mallorca gefördert werden, gehen die Vermieter hierzulande vor die Hunde”, klagte der Vermieter des Sassnitzer Kutscherhauses, Oliver Roeber. Dabei liege der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen im Landkreis Vorpommern-Rügen seit Februar dauerhaft unter 50. Auch bei Reisen nach Portugal werde regional differenziert, das müsse auch in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern möglich sein. Kleist betonte: „Eine reine Öffnung für Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern ist hier keine Lösung.” Die Vermieter bräuchten Feriengästen aus ganz Deutschland…«
nordkurier.de
Bilder, die das Herz erwärmen
Bad cop – bad cop
Das Spiel wird nicht aufgehen. Sie beschließen wieder, was sich nicht umsetzen läßt.
„Auch und insbesondere in Krisenzeiten wie der aktuellen Covid-19-Pandemie können sich die Rentnerinnen und Rentner auf die gesetzliche Rente verlassen“
Das sagt Hubertus Heil in einem Artikel auf rp-online.de, der überschrieben ist mit "Rentenerhöhung fällt im Westen aus – nur Mini-Anstieg im Osten".
»Zum letzten Mal ist es 2010 – im Jahr nach der Finanzkrise – passiert, dass eine Rentenerhöhung ausfiel. Seitdem sind die Renten jedes Jahr gestiegen. Grundlage für die jährliche Anpassung ist unter anderem die Lohnentwicklung im Vorjahr. Die Berechnung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Demnach betrug die maßgebliche Lohnentwicklung im vergangenen Jahr im Westen ‑2,34 Prozent. Rechnerisch würde sich daraus sogar eine Rentenkürzung ergeben. Das ist aber durch eine „gesetzliche Rentengarantie“ ausgeschlossen. Die Bezüge bleiben daher im Westen auf dem aktuellen Niveau.«
Damals hat man mit Steuergeldern Banken gerettet, heute Großkonzerne. Man kann ja nicht alle beglücken. Das Spiel nennt sich "soziale Markwirtschaft". "Kapitalismus" ist irgendwie klarer. Und die Rolle des Staates in einem solchen System wird auch deutlich.
Das sollte Putin sich mal leisten
Rechtsstaat ist sowas von 20. Jahrhundert:
»Die Polizei Dortmund hat eine für Sonntag angekündigte Versammlung von Impfgegnern verboten. Die Ereignisse in Kassel sowie Verstöße bei vorherigen Demonstrationen gegen die Corona-Auflagen in Dresden und Berlin haben zu der Entscheidung geführt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der Beschluss werde unter anderem mit dem gewaltsamen Vorgehen von Protestierenden in Kassel gegen Polizeibeamte und Gegendemonstranten begründet. Die Geschehnisse ließen darauf schließen, dass eine friedliche Meinungsäußerung nicht das Ziel der Bewegung sei, erklärte die Polizei. Auch geht sie davon aus, dass aktuelle Hygienemaßnahmen nicht eingehalten würden.
„Es ist die Stärke unserer Verfassung, dass kritische Meinungen öffentlich auf Versammlungen friedlich und ohne Waffen geäußert werden können“, erklärte Polizeipräsident Gregor Lange. „Wenn dabei jedoch durch die Versammlung gegen Recht und Ordnung verstoßen wird und eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit vorliegt, ist es unserer Aufgabe, solche Versammlungen zu verbieten“, bekräftigte der Polizeipräsident das Verbot.«
rp-online.de
Es ist kaum zu erwarten, daß der Dortmunder Polizeipräsident auf die Sanktionsliste der EU kommt.
1.100 Baptisten zeigen den Irrsinn der Inzidenz
»In einer Baptistengemeinde in Lage im Kreis Lippe hat es binnen kurzer Zeit etwa 90 bestätigte Coronafälle gegeben. Alle 1100 Gemeindemitglieder sollten getestet werden und befinden sich in Quarantäne, wie der Kreis am Sonntag in Detmold mitteilte. Die große Zahl an Neuinfektionen sei bis zum Wochenende festgestellt worden. Ob die Corona-Infektionen bei Präsenzgottesdiensten oder im Familienverbund entstanden seien, lasse sich noch nicht mit Sicherheit sagen.
Der Coronaausbruch ist der Hauptgrund für den sprunghaften Anstieg der Coronainzidenz in Lippe um etwa 20 auf 160 binnen eines Tages. 800 der 1100 Tests stehen noch aus. Es werde davon ausgegangen, dass die Zahl der Neuinfektionen in der Evangeliums-Christen Baptistengemeinde noch deutlich steigen werde.«
tagesschau.de
Die Behörden schließen die römisch-katholische Mutante vorerst aus.
„Es scheint, als habe der Lockdown einen negativen Effekt gehabt“
Nur hinter der Bezahlschranke, aber immerhin. Mit dieser Überschrift gibt es am 21.3. auf welt.de ein Interview mit Professor John Ioannidis. Es wird nicht allen LeserInnen gefallen. Denn neben Kritik an einzelnen Maßnahmen formuliert er Zustimmung zu anderen. Hier einige Auszüge:
»John Ioannidis: Wir brauchen keine drakonischen Maßnahmen. Sie bringen keinen zusätzlichen Nutzen. Social Distancing, Masken, die Vermeidung von Menschenansammlungen, Hygieneregeln, all das ist sehr sinnvoll. Darüber hinaus muss man die Risikogruppen schützen, sonst kommt es zu einem Massaker. Schließlich handelt es sich um ein neues Virus, es gibt in der Bevölkerung keine oder kaum Immunität dagegen.
WELT AM SONNTAG: In den zehn Monaten seit Ihrem Artikel hat es 2,6 Millionen Tote im Zusammenhang mit Corona gebeben [sic] – und das sind nur die, von denen man weiß.
Ioannidis: Wenn man die verschiedenen Nationen betrachtet, dann ist es unterschiedlich gut gelungen, ein Massaker zu vermeiden. Das liegt zum Teil daran, dass manche Länder das Virus sehr früh eingedämmt haben und das weiterhin tun. Aber da, wo sich das Virus weit verbreitet hat, kann ein harter Lockdown die Situation sogar verschlimmern…
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75 Prozent für Kneipenöffnung
Aber spielt das eine Rolle?
»Trotz stark steigender Corona-Infektionszahlen ist eine Mehrheit der Deutschen für eine Öffnung der Hotels und Restaurants unter bestimmten Auflagen zu Beginn der Osterferien. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur plädieren 52 Prozent dafür, Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben die Öffnung unter bestimmten Bedingungen wie zum Beispiel Hygiene- oder Abstandsregeln wieder zu erlauben.
14 Prozent sind sogar für eine unbeschränkte Öffnungsmöglichkeit. Nur 25 Prozent der Befragten meinen, die Hotels sollten auch in den Osterferien geschlossen bleiben. 9 Prozent machten keine Angaben.
Bei den Restaurants, Biergärten, Kneipen und Cafés sind sogar rund drei Viertel der Befragten für eine Öffnung. 32 Prozent sagen, nur im Außenbereich sollten unter bestimmten Auflagen zu Ostern wieder Gäste bewirtet werden können. Weitere 34 Prozent sind dafür, auch den Innenbereich mit Auflagen zu öffnen. 11 Prozent wollen den Gastwirten die Öffnung ohne Auflagen erlauben. Nur 16 Prozent sagen, Restaurants und Kneipen sollten geschlossen bleiben.«
rp-online.de
Am Mittwoch wird Lauterbach schweigen, eine Minute lang
»In vielen Städten Europas soll es am Mittwoch eine gemeinsame Schweigeminute für die Corona-Opfer geben. Das kündigte der Verband Eurocities am Sonntag an, in dem rund 200 Städte aus knapp 40 Ländern zusammengeschlossen sind. „Europa braucht einen gemeinsamen Augenblick des Gedenkens“, erläuterte der Präsident des Verbandes, Dario Nardella, Bürgermeister der italienischen Stadt Florenz. Dazu soll am 24. März um zwölf Uhr mittags eine Minute lang geschwiegen werden.
Aus Deutschland sind in dem Verband unter anderem Berlin, Dresden, Düsseldorf, Essen, Hamburg, München und Stuttgart dabei. Nardella sagte, es gehe darum, die Toten zu betrauern und an die Menschen zu denken, die unter den Folgen der Pandemie litten. Wie ein Sprecher am Sonntag erläuterte, wollen die Bürgermeister mit der Schweigeminute auch unterstreichen, dass die Pandemie eine grenzüberschreitende Krise ausgelöst habe. Dazu soll es auf YouTube auch einen Livestream geben.«
rp-online.de