Nach AstraZeneca-Impfung fast alle Erzieher krank

»NEETZOW · Für etwa die Hälfte der neun Erzieherinnen aus der Kindertagesstätte in Neetzow stand am Samstag der erste Impftermin im Impfzentrum des Landkreises an. Doch schon am Sonntag ver­mel­de­ten alle Frauen star­ke Kopf- und Gliederschmerzen und auch Fieber nach der Impfung mit dem Impfstoff AstraZeneca.

Kita muss­te für zwei Tage geschlos­sen werden

Grund genug für Bürgermeister Matthias Falk, nach Rücksprache mit dem Amt Anklam-Land, die Gemeinde-Kita für min­de­stens zwei Tage, also bis ein­schließ­lich heu­te, in den Notbetrieb zu ver­set­zen. „Wir haben auch noch eine Kollegin in Quarantäne. Im Endeffekt hät­ten uns drei Erzieherinnen für etwa 70 Kinder zur Verfügung gestan­den“, ver­deut­licht Matthias Falk. Bereits am Sonntag nah­men die ver­blie­be­nen Kolleginnen Kontakt zu den Familien auf, erläu­ter­ten die Problematik und baten dar­um, die Kinder, wenn mög­lich, zu Hause zu las­sen…«
nord​ku​rier​.de (Bezahlschranke(

Sachsen stoppt Impfung mit Astrazeneca komplett und Erstimpfung mit Biontech

Das mel­det heu­te mdr​.de:

»Aufgrund einer aktu­el­len Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts setzt die Bundesregierung die Corona-Impfungen mit Astrazeneca vor­sorg­lich aus. Das säch­si­sche Sozialministerium hat nach eige­nen Angaben unver­züg­lich das Deutsche Rote Kreuz Sachsen, die Sächsische Landesärztekammer, die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen, die lei­ten­den Krankenhaus-Apotheker sowie die Sächsische Impfkommission dar­über infor­miert, dass sämt­li­che Impfungen mit Astrazeneca sofort bis zur end­gül­ti­gen Klärung gestoppt wer­den müs­sen. Gesundheitsministerin Petra Köpping sag­te: "Sicherheit geht vor."…

DRK: Auch kei­ne Erstimpfung mit Biontech

Das für die Impfkampagne im Freistaat zustän­di­ge DRK teil­te mit, dass ab sofort alle Erst- sowie Zweitimpfungstermine mit Astrazeneca bis auf Weiteres gestoppt sind. Es könn­ten fer­ner auch kei­ne Erstimpfungstermine, die mit Biontech gebucht waren, statt­fin­den. Es wür­den nur Zweitimpfungstermine mit Biontech durchgeführt.

„Sachsen stoppt Impfung mit Astrazeneca kom­plett und Erstimpfung mit Biontech“ weiterlesen

Auch die Niederlande setzen Impfungen aus

Das mel­det am 15.3.deutsch​land​funk​.de:

»Auch die Niederlande wol­len den Impfstoff des bri­tisch-schwe­di­schen Herstellers Astrazeneca vor­erst nicht mehr verwenden.

Die Entscheidung gilt zunächst bis zum 29. März. Wie das Gesundheitsministerium in Den Haag mit­teil­te, wer­den des­halb mehr als 40.000 Termine für Impfungen abge­sagt. Die Arzneimittelbehörde habe die­se Vorsichtsmaßnahme auf Grundlage neu­er Informationen empfohlen.

In Irland wird das Vakzin vor­erst eben­falls nicht ver­impft. Die Gesundheitsbehörde in Dublin erklär­te, es han­de­le sich um eine Vorsichtsmaßnahme, die man nach einem Bericht der nor­we­gi­schen Arzneimittelbehörde über wei­te­re Fälle von Blutgerinnsel-Störungen bei Geimpften ergrei­fe. Zuerst hat­te Dänemark die Impfungen mit dem Mittel von AstraZeneca gestoppt; spä­ter folg­ten dann Norwegen, Island und Bulgarien.

Ob es einen Zusammenhang zwi­schen den Blutgerinnseln und den Impfungen gibt, ist bis­lang nicht geklärt.«

Gut, daß wir ein Paul-Ehrlich-Institut haben, das der­art leicht­fer­ti­ge Rückrufaktionen nicht mitmacht.

Siehe auch Weitere Länder set­zen Impfung mit AstraZeneca aus.

MV: Impfstoff von der Resterampe geht jetzt an HausärztInnen

Wenn irgend­wo im Land "Gipfel" statt­fin­den, wird man miß­trau­isch. In Mecklenburg-Vorpommern tag­te sie­ben Stunden lang ein "Impfgipfel". "Das Hauptproblem bleibt der feh­len­de Impfstoff", teilt ndr​.de am 14.3. mit. Die Norddeutschen sind kreativ:

»Falsch gela­ger­ter Impfstoff wird freigegeben
Nach Angaben Glawes kön­nen nun auch die 12.000 Impfdosen des Herstellers AstraZeneca ein­ge­setzt wer­den, die beim Transport zu kühl gela­gert und des­halb vor­sorg­lich zurück­ge­stellt wor­den waren. Prüfungen hät­ten erge­ben, dass die Wirksamkeit dadurch nicht beein­träch­tigt wurde.«

Harry Glawe (CDU) ist der Gesundheitsminister. Weitere Maßnahmen:

»Um mehr Menschen gegen das Coronavirus imp­fen zu kön­nen, sol­len im Nordosten die zurück­ge­hal­te­nen Dosen für die Zweitimpfung deut­lich redu­ziert und die Intervalle bis zur zwei­ten Impfung auf den maxi­mal mög­li­chen Zeitraum aus­ge­dehnt werden…

Infektionsschutz für Hausarztpraxen mit AstraZeneca-Impfstoff

Zudem sol­len alle impf­wil­li­gen Haus- und Ambulanzärzte vom 22. März an ins­ge­samt 15.000 Impfdosen des Herstellers AstraZeneca erhal­ten. Damit wer­de sicher­ge­stellt, dass bis zu dem für Mitte April geplan­ten all­ge­mei­nen Impfstart in den Arztpraxen Infektionsschutz besteht. "Wir wol­len, dass in dem Moment, wo der Bund die Impfdosen für die Ärzte frei­gibt, unse­re Ärzte selbst geimpft sind mit ihrem Praxispersonal. Und wenn dort Dosen übrig sind, dann kön­nen die Ärzte schon ihre schwer­sten Fälle imp­fen", so die Ministerpräsidentin. Seit Wochen läuft dazu bereits ein Modellprojekt im Landkreis Nordwestmecklenburg.«

Über die­ses seit dem 3.2. lau­fen­de Modellprojekt habe ich nichts in Erfahrung brin­gen kön­nen. Das läßt ver­mu­ten, daß der Plan wohl nicht auf­geht, wonach alle HausärztInnen und ihr Personal ab dem 22.3. geimpft sein sollen.

Dafür wird die Impfkampagne ein Konjunkturprogrämmchen:

»Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) kün­dig­te an, die Zahl der Mitarbeiter im Call-Center bereits von Montag an auf 300 zu verdoppeln.«

"Nebenwirkungen treten nicht zwangsläufig nach einer Impfung auf"

Das scheint spek​trum​.de eine gute Nachricht zu sein.

»Während einer Pandemie muss man den Krankheitserreger auf der gan­zen Welt bekämp­fen. Dafür braucht es diver­se Maßnahmen, aber eben auch Impfstoffe. Letztlich ist jeder als sicher erwie­se­ne, effek­tiv wirk­sa­me Impfstoff bes­ser als kein Impfstoff. Nebenwirkungen tre­ten nicht zwangs­läu­fig nach einer Impfung mit den bis­lang in der EU zuge­las­se­nen Impfstoffen auf… Nicht halt­bar ist die Behauptung, an der Corona-Impfung sei­en bereits Menschen gestor­ben. Bislang ist kein ursäch­li­cher Zusammenhang zwi­schen einem Todesfall und einer Covid-19-Impfung nachgewiesen.«

Das Magazin sieht sich auf­ge­ru­fen, vor allem den Ruf von AstraZeneca wiederherzustellen:

»Vor allem AZD1222 von AstraZeneca ist unbe­liebt. Eine ver­wir­ren­de bis feh­ler­haf­te Berichterstattung über die Wirksamkeit und Nebenwirkungen hat dazu bei­getra­gen. Dabei ist der AstraZeneca-Impfstoff solide…

„"Nebenwirkungen tre­ten nicht zwangs­läu­fig nach einer Impfung auf"“ weiterlesen

Ignoranz beim Paul-Ehrlich-Institut

Immer mehr Länder set­zen die Impfung mit dem Stoff von AstraZeneca aus. Für das in der BRD zustän­di­ge Paul-Ehrlich-Institut heißt die Devise dage­gen "Aussitzen statt Aussetzen". Über Nebenwirkungen der Impfungen infor­miert das Institut in "Sicherheitsberichten" (mehr oder weni­ger). Bis Ende Januar gab es die­se Berichte wöchent­lich, für den Februar wur­den nur zwei erstellt, der letz­te davon erschien am 4.3. Trotz der besorg­nis­er­re­gen­den Zwischenfälle soll der näch­ste Sicherheitsbericht erst am 18.3. erfolgen.

Was für das PEI "kei­ne beson­de­ren Auffälligkeiten" sind, wird nicht nur in Norwegen völ­lig anders bewertet:

»Oslo. In Norwegen sind bei drei jun­gen Menschen Blutgerinnsel bezie­hungs­wei­se Hirnblutungen auf­ge­tre­ten, nach­dem sie mit dem Impfstoff des Unternehmens Astrazeneca geimpft wor­den sind. Wie die nor­we­gi­sche Gesundheitsbehörde Folkehelseinstitutt am Samstag mit­teil­te, arbei­ten alle drei im Gesundheitswesen.

Es wer­de nun unter­sucht, ob es einen Zusammenhang zwi­schen der Impfung und dem Blutgerinnsel gibt. „So etwas ist sehr sel­ten, aber sehr ernst“, sag­te Steinar Madsen von der Arzneimittelbehörde dem Norwegischen Rundfunk NRK.

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Auch Irland setzt Impfungen mit AstraZeneca-Impfstoff aus

»Nach Dänemark, Norwegen, Island und Bulgarien pau­siert jetzt auch Irland vor­erst mit der Verabreichung des Impfstoffs von AstraZeneca. Hintergrund ist die Sorge um schwe­re Nebenwirkungen. Vom iri­schen Gesundheitsministerium heißt es, es han­de­le sich um eine Vorsichtsmaßnahme, die nach einem Bericht der nor­we­gi­schen Arzneimittelbehörde über vier neue Fälle von Blutgerinnseln bei Geimpften ergrif­fen wor­den sei.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hal­ten den Impfstoff wei­ter­hin für sicher.«
tages​schau​.de

Siehe auch Weitere Länder set­zen Impfung mit AstraZeneca aus.

Nach Todesfällen wurde AstraZeneca-Charge in Italien konfisziert

Darüber berich­tet am 12.3. kurier​.at.

»Die Gesundheitsbehörden prü­fen Impfvorgänge und der Premier gerät unter Druck.

In meh­re­ren ita­lie­ni­schen Städten haben die Carabinieri mit der Konfiszierung der Charge ABV2856 des Impfstoffes AstraZeneca begon­nen, die von der Arzneibehörde AIFA am Donnerstag ver­bo­ten wor­den ist. Dosen aus die­ser Charge mit cir­ca 250.000 Ampullen wur­den in den ver­gan­ge­nen Tagen in ganz Italien ver­teilt. Zwei Militärangehörige und ein Polizist star­ben auf Sizilien, eini­ge Stunden nach­dem sie mit dem Vakzin der Charge ABV 2856 geimpft wor­den waren.

„Nach Todesfällen wur­de AstraZeneca-Charge in Italien kon­fis­ziert“ weiterlesen

AstraZeneca-Impfung auch in Bulgarien und Thailand ausgesetzt

»Trotz schnell stei­gen­der Corona-Zahlen ist in Bulgarien am Freitag ein vor­über­ge­hen­der Impfstopp für Dosen von Astrazeneca ange­ord­net wor­den. Der Chef der Arzneimittelagentur in Sofia, Bogdan Kirilow, ver­füg­te, dass die dem Lande bereits gelie­fer­ten Mengen des Impfstoffs von Astrazeneca blockiert wer­den, wie das Gesundheitsministerium mitteilte…

Nach meh­re­ren euro­päi­schen Staaten hat auch Thailand die Verabreichung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca aus­ge­setzt. Thailand reagier­te damit am Freitag auf Berichte über Blutgerinnsel bei man­chen Geimpften. Eine geplan­te Veranstaltung mit Dutzenden Medienvertretern, bei der Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha sei­ne erste Impfdosis erhal­ten soll­te, wur­de weni­ger als eine Stunde vor Beginn abgesagt.«
rp​-online​.de (12.3.)