Reisewarnungs-Hype führt zu gewaltigen Profiten der Labore

Dumm für die BerlinerInnen, ein Geschenk des Himmels für die Labore. Laut Aussage der Fachgemeinschaft Akkreditierte Labore in der Medizin wur­den "in der Woche bis zum 4. Oktober wur­den… rund 52.500 Proben auf das Coronavirus SARS-CoV‑2 ana­ly­siert. Die Kapazitätsgrenze liegt in Berlin… bei 55.080 Tests pro Woche.«

Dumm ist, daß in den sel­ten­sten Fällen Testergebnisse für Reisende in 48 Stunden vor­lie­gen (s.u.).

Für die gewinn­ori­en­tier­ten Labore kann es aber kaum bes­ser lau­fen. Wenn das Bild des schen­ken­den Himmels bemüht wird, dann gehört dazu zwin­gend Gott Drosten. Der ist näm­lich nicht nur Einpeitscher immer neu­er Tests, son­dern auch Direktor des Fachbereichs Virologie der Firma "Labor Berlin". Dazu fin­den sich nähe­re Informationen u.a. in Drosten-Labor: Umsätze schie­ßen durch die Decke und Kommerzielle Interessen von Charité und Labor Berlin .

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Biontech: An der Goldgrube

Wäre dies ein Versprecher, wür­de Herr Freud sich freuen:

»Hinter den gro­ßen Zahlen, wenn wir nun von 100 Millionen Dosen spre­chen oder 750 Millionen, die wir in Marburg vom näch­sten Jahr an pro­du­zie­ren wol­len, oder jenen 1,3 Milliarden in der Partnerschaft mit Pfizer für 2021, ver­ber­gen sich Menschen. Einzelne Individuen, die davon pro­fi­tie­ren können.«

Hauptquartier von Biontech: Die Mainzer rüsten für die Impfstoffproduktion auf. Reuters

Der so phil­an­thro­pisch spricht, ist Ugur Sahin, Chef der Firma Biontech, die in der BRD ganz vorn liegt im Rennen um Impfstoffe und gigan­ti­sche Profite. Er tut das in einem schlei­mi­gen Interview mit faz​.net am 7.10. Dort liest man weiter:

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Drosten-Dissertation: Goethe-Uni sollte sich ein Beispiel nehmen an FU Berlin

Die Freie Universität (FU) Berlin hat­te bekannt­lich Familienministerin Franziska Giffey wegen ihrer pla­gi­ats­be­haf­te­ten Promotion nur eine Rüge erteilt. Darauf hat­te es erheb­li­che Proteste gege­ben. Nun hat sie ein Gutachten in Auftrag gege­ben, um zu klä­ren, ob die­ses Verfahren recht­mä­ßig war. Siehe dazu den Artikel "Kommt jetzt das Nachspiel für Franziska Giffey?" auf faz.de am 5.1.0.

Auch zur Dissertation von Christian Drosten an der Frankfurter Goethe-Universität gibt es erheb­li­chen juri­sti­schen Klärungsbedarf (sie­he dazu die Beiträge auf die­sem Blog mit dem Suchwort "Dissertation"). Es geht nicht zuletzt um das Thema, das laut FAZ "der Plagiatsexperte und Rechtslehrer Gerhard Dannemann" im Fall Giffey anspricht:

»Er ver­mu­tet, dass die Vorschriften über die Rücknahme eines rechts­wid­ri­gen Verwaltungsaktes bemüht wer­den würden. «

"Plagiatsforscher" mit weiteren Fragen zu Dissertation von Drosten

pla​gi​ats​gut​ach​ten​.com stellt am 5.10. neue Fragen zur Doktorarbeit von Christian Drosten. Die Tatsache, daß das Werk erst 2020 in den Katalogen der Goethe-Universität und der Deutschen Nationalbibliothek auf­ge­nom­men wurde,

»… gibt Anlass für Verschwörungstheorien. Eine Dissertation kann doch nicht knapp 20 Jahre spä­ter neu gedruckt und abge­ge­ben wer­den? Sind die Exemplare von 2020 und 2001 voll­kom­men iden­tisch? Wo sind die alten Exemplare geblie­ben? Gab es sie überhaupt?«

Nach einem Blick in die sei­ner­zeit gül­ti­ge Promotionsordnung faßt er zusammen:

»Die Dissertation von Christian Drosten hät­te also nicht erst 2020 der Öffentlichkeit zugäng­lich gemacht wer­den dür­fen. Die Frage ist offen, wo die alten Exemplare geblie­ben sind.

Nehmen wir an, der Promovend hat § 12 Abs 1 b) der Promotionsordnung Folge gelei­stet und tat­säch­lich drei Exemplare abge­lie­fert. Warum die­se ver­schwun­den (oder unbrauch­bar gewor­den) sind, möge freund­li­cher­wei­se die Universitätsbibliothek Frankfurt am Main der Öffentlichkeit erklä­ren. Teile der Inhalte der Dissertation von Herrn Drosten sind jeden­falls im Jahr 2000 in dem Zeitschriftenaufsatz „Evaluation of a new PCR assay with com­pe­ti­ti­ve inter­nal con­trol sequence for blood donor scree­ning“ erschie­nen. Ich erhal­te im Moment vie­le Rückmeldungen, die sich damit beschäf­ti­gen, ob die­ses Paper der von der Promotionsordnung gefor­der­ten „Veröffentlichung in einer Zeitschrift“ ent­spricht. Ich kann es der­zeit nicht beur­tei­len, da mir die Dissertation von Herrn Drosten nicht vor­liegt. Im Zweifel für den „Angeklagten“, möch­te ich aber betonen!

Was ich den­noch nicht ver­ste­he: Warum erklä­ren sich nicht die Universitätsbibliothek Frankfurt am Main und Herr Drosten selbst, um den Spekulationen ein Ende zu berei­ten? Ich kom­me gera­de von einer Pressekonferenz zur wis­sen­schaft­li­chen Integrität in Österreich. In die­ser wur­de wie­der­holt betont, dass Veröffentlichung und Transparenz eine der wich­tig­sten Eckpfeiler der Wissenschaft sind. Also bit­te, klärt uns auf!«

Der Autor stellt in einem Update fest:

»Das Paper in "Transfusion" ist nicht die Veröffentlichung der Dissertation von Christian Drosten! Das sechs­sei­ti­ge Paper wur­de bereits ein Jahr vor der Dissertation, die mir mitt­ler­wei­le vor­liegt, publi­ziert. Vielmehr wur­de das Paper Teil der spä­te­ren Dissertation, wor­auf auch hin­ge­wie­sen wird. Es bleibt spannend…!«

"Ich bin absolut ersetzbar."

Ignoriert man die Ungenauigkeiten von Google-Algorithmen, dann wid­men sich Medien in fast 2000-facher Zahl der neue­sten Schnapsidee des Chef-Perkolationisten. Bei den wenig­stens han­delt es sich um Satiremagazine.

Noch bes­ser als das zur Schlagzeile geron­ne­ne Bekenntnis, er hal­te die von ihm erfun­de­ne "Vorquarantäne" für eine gute Idee, ist nur die Einsicht "Ich bin abso­lut ersetz­bar." Was noch die Hürden der Schlußredaktion von zeit​.de genom­men hat, ist hier zusammengefaßt:

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"Tatsächlich: Begründete Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Promotionsverfahrens des Virologen Christian Drosten"

So ist ein Beitrag auf dem Blog pla​gi​ats​gut​ach​ten​.com über­schrie­ben. Er bestä­tigt, was hier in zahl­rei­chen Artikeln ent­wickelt wur­de (Suche mit Stichwort "Dissertation"). Man liest hier u.a.:

»Ich muss geste­hen, dass ich die­ser Geschichte zunächst wenig Glauben geschenkt habe. Nun habe ich auf­grund wei­te­rer Hinweise aber doch genau­er hin­ge­se­hen und kann fol­gen­des berich­ten: Die Signaturen der Dissertation von Christian Drosten bewei­sen tat­säch­lich, dass gebun­de­ne Exemplare der Doktorarbeit erst im Jahr 2020 in die Bibliotheken auf­ge­nom­men wur­den. Zwei Exemplare an der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main tra­gen die Signaturen „D 126/1286“ und „D 126/1342“. Wie ein ein­fa­cher Vergleich zeigt (sie­he etwa für das Jahr 2020 hier und für das Jahr 2013 hier), ist die fort­lau­fen­de Nummer „D 126“ eine, die auf das lau­fen­de Jahr ver­weist. Das im Bibliothekseintrag ver­link­te PDF-File mit Deckblatt und Inhaltsverzeichnis der Dissertation wur­de am 08.06.2020 mit der Software ABBYY FineReader 12 erstellt. 

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Wie war das noch… mit den Coronafolgen-Leugnern an der Charité?

Im Juni war hier die Rede von zwei Veranstaltungen, die die Charité ange­kün­digt hat­te. Es lohnt, sich noch ein­mal damit zu beschäf­ti­gen und ver­ste­hen zu ler­nen, war­um C. Drosten unge­ach­tet zahl­lo­ser Irrtümer, frag­wür­di­ger Empfehlungen und offe­nen Perkolationismus' noch immer gehal­ten wird.

Zum einen war dies eine Veranstaltung zum Thema "Preparedness: Ebola And The Future" unter der Leitfrage "Sind wir auf die näch­ste Pandemie vor­be­rei­tet?". Sie war Teile einer Veranstaltungsreihe, die unter­stützt wird von der Bill & Melinda Gates Foundation und der zweit­größ­ten pri­va­ten Stiftung WellcomeTrust.

Zwei von drei Referenten waren Prof. Dr. Christian Drosten und Prof. Dr. Peter Piot. Peter Piot wur­de inzwi­schen in das Beratungsgremium der Europäischen Kommission für COVID-19 beru­fen. Er ist Mitglied des Stiftungsrats der Stiftung des Pharmakonzern Novartis und war 2009 Senior Fellow der Bill & Melinda Gates Foundation.

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ARD-Faktenfinder will Drosten entlasten – das geht schief

Er hat es gut gemeint mit C. Drosten, der Herr Rohwedder, "Faktenfinder" der ARD. "Drosten und die PCR-Tests – Was ist an den Vorwürfen dran?" fragt er heu­te auf tages​schau​.de. Wir lesen u.a.:

»Nicht exakt genug oder viel zu emp­find­lich – aus bei­den Gründen soll der Polymerase-Kettenreaktion-Test (PCR) nicht geeig­net sein, um Infektionen zuver­läs­sig zu ermit­teln, behaup­ten sei­ne Kritiker. Für eine zu hohe Empfindlichkeit füh­ren sie nun aus­ge­rech­net den Virologen Christian Drosten von der Charité an, den Entwickler des SARS-Cov2-Infektionstests.

Dieser soll eine Kehrtwendung um 180 Grad voll­zo­gen haben. Der angeb­li­che Beweis: Ein Interview des Virologen mit der "Wirtschaftswoche" aus dem Jahr 2014, in dem Drosten die Testmethode für eine Übertreibung der Ausmaße der Mers-Epidemie ver­ant­wort­lich gemacht habe:

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Wie hält Drosten es mit der Erklärung von Helsinki zu ethischen Grundsätzen?

Dieser Frage wird sich die Charité im Zusammenhang mit Drostens "Kinderstudie" stel­len müs­sen. Markus Kühbacher hat fol­gen­de Fragen an D.'s Arbeitgeber gerichtet:

»Sehr geehr­te Damen und Herren,

Bezug neh­mend auf die bei Ihnen an der Charité durch­ge­führ­te Studie aus dem Frühjahr 2020, deren Ergebnisse auf einem Ihrer Server unter dem Titel "An ana­ly­sis of SARS-CoV‑2 viral load by pati­ent age"* ver­öf­fent­licht wor­den ist, bit­te ich um Beantwortung der fol­gen­den Fragen:

1. Wer war der Leiter die­ser Studie?

2. Wann hat der Studienleiter einen Antrag auf Zustimmung zu sei­nem Forschungsprotokoll gemäß Punkt 23 i. V. m. den Punkten 1, 2 und 22 der Deklaration von Helsinki bei der hier­für zustän­di­gen Ethikkommission der Charité gestellt?

3. Wann wur­de die­ser Ethikantrag genehmigt?

4. In wel­cher öffent­lich zugäng­li­chen Datenbank wur­de die Studie gemäß Punkt 35 der Deklaration von Helsinki registriert?

5. Wurde die Studie inzwi­schen in einem wis­sen­schaft­li­chen Journal veröffentlicht?

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Afrika: Rettet der Nicht-Neandertaler vor Corona?

Die Experten rät­seln. msn​.com, also die "Microsoft News", berich­ten heute:

»Die Corona-Prognosen für Afrika waren zu Beginn der Pandemie kata­stro­phal: Eine rasan­te Ausbreitung, kol­la­bie­ren­de Gesundheitssysteme, Hunderttausende Tote wur­den vor­her­ge­sagt. Doch ein hal­bes Jahr spä­ter ist klar, dass der Kontinent epi­de­mio­lo­gisch nicht so hart getrof­fen wur­de, wie befürch­tet… Experten rät­seln noch immer über etli­che ande­re Gründe, war­um Afrika dem Allerschlimmsten bis­her ent­kom­men ist…

Forscher sind sich einig: Das Alter der Menschen in Afrika spielt eine gro­ße Rolle… Zunehmend fin­den Forscher her­aus, dass gene­ti­sche Unterschiede ein Faktor sind. Einer Studie im Fachjournal "Nature" zufol­ge gibt es einen mög­li­chen Zusammenhang zwi­schen dem uralten Neandertaler-Erbe in unse­rem Erbgut und schwe­ren Verläufen von Covid-19…

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