Wer sitzt im "Internationalen Beratergremium zu globaler Gesundheit" der Bundesregierung?

Diese Frage beant­wor­tet die "Erklärung des Internationalen Beratergremiums zu glo­ba­ler Gesundheit Juni 2019". Dort heißt es:

»Um eine hoch­ka­rä­ti­ge Begleitung und Beratung der Bundesregierung im Bereich glo­ba­le Gesundheitspolitik sicher­zu­stel­len, hat das Bundesgesundheitsministerium im August 2017 ein inter­na­tio­na­les Beratergremium, das "International Advisory Board on Global Health" (IAB), ins Leben geru­fen. Das IAB hat die Bundesregierung zu aktu­el­len Trends, Herausforderungen und Chancen in glo­ba­ler Gesundheit bera­ten, und Anregungen und Impulse für Gestaltungsmöglichkeiten Deutschlands inner­halb der inter­na­tio­na­len Gemeinschaft gege­ben sowie Empfehlungen für die Entwicklung der neu­en deut­schen glo­ba­len Gesundheitsstrategie ausgesprochen…

Die Mitglieder des Internationalen Beratergremiums zu glo­ba­ler Gesundheit (in alpha­be­ti­scher Reihenfolge) „Wer sitzt im "Internationalen Beratergremium zu glo­ba­ler Gesundheit" der Bundesregierung?“ weiterlesen

Charité – Drosten – Bill & Melinda Gates Stiftung

Heute hat die "Anstalt" sich wacker und mehr oder weni­ger qua­li­fi­ziert mit den dümm­sten Auswüchsen aus dem "Verschwörungstheorie"-Lager beschäftigt.

Als Nebenprodukt hat sie dabei öffent­lich gemacht, daß der gemein­hin als unab­hän­gig gel­ten­de Professor Drosten bzw. sein Institut erheb­li­che Zuwendungen der Bill & Melinda Gates Stiftung erhält. Dabei erhebt wohl nie­mand den Vorwurf der per­sön­li­chen Bereicherung. Allerdings sind Drittmittelforschungen gera­de im Gesundheitsbereich hei­kel. Gesundheit ist ein rie­si­ger Markt, auf dem mit har­ten Bandagen gekämpft wird.

Konkret erhielt die Charité im März die­sen Jahres 249.550 $ zu dem Zweck der "Entwicklung von Diagnose- und Virologietools, um eine schnel­le Reaktion auf das neu­ar­ti­ge Coronavirus 2019 zu ermöglichen".

Link zur Bill & Melinda Gates Stiftung

(Der Link wur­de am 12.6. korrigiert.)

Ertappter Drosten schlägt um sich

Zuerst wirk­te es wie ein übli­cher Promistreit in der Boulevardpresse. Ausgerechnet die Bildzeitung hat­te mit Verweis auf meh­re­re Wissenschaftler dem Medienstar Fehler in sei­ner Studie zur Ansteckung von Kindern vorgeworfen.

Glaubt man der Zeitung, dann reagier­te Drosten wie gewohnt:

»BILD kon­fron­tier­te Christian Drosten mit den Vorwürfen. Drosten woll­te auf BILD-Anfrage nicht ant­wor­ten. Stattdessen ver­öf­fent­lich­te er die BILD-Anfrage auf Twitter und schrieb dazu, er habe "Besseres zu tun". Innerhalb des Forscherteams wur­den die Mängel der Studie nach BILD-Informationen jedoch bereits dis­ku­tiert und zum Teil eingestanden.«

In der "seriö­sen" Medienwelt folg­te die eben­so gewohn­te Empörung. „Ertappter Drosten schlägt um sich“ weiterlesen

Drosten warnt mal wieder

Wenn SchauspielerInnen nur einen Charakter beherr­schen, wer­den sie schnell lang­wei­lig. Das gilt auch für ande­re Medienstars. Bei bei­den kann pas­sie­ren, daß man ihnen den­noch nicht ent­ge­hen kann. Dann näm­lich, wenn sie qua­si in Endlosschleife von den Medien prä­sen­tiert wer­den. Einer davon ist der unver­meid­li­che Christian Drosten.

366.000 Einträge mel­det Google heu­te zu den Begriffen "Drosten warnt". Ein Eintrag ist ori­gi­nel­ler als der andere:

    • Drosten warnt vor Ärzten, die "irgend­ei­nen Quatsch in die Welt setzen"
    • Drosten hält Restaurantbesuche für gefährlich

„Drosten warnt mal wie­der“ weiterlesen

Drosten fordert noch mehr Zensur

Daß Google tat­säch­li­che oder ver­meint­li­che Falschinformationen zu Corona bei der Suche her­ab­stuft, ist bekannt. Andere Dienste ver­hal­ten sich ähn­lich oder blen­den zu unlieb­sa­men Nachrichten Hinweise zu "seriö­sen" Quellen ein. Wie sie dabei aus­wäh­len, ent­schei­den Algorithmen, über die sie kei­ne Auskunft geben müs­sen. (s. z..B. netz​po​li​tik​.org).

Das alles reicht Herrn Drosten nicht. Er hat mit mehr als 100 ande­ren Menschen einen inter­na­tio­na­len Aufruf gestar­tet, in dem wei­te­re Zensurmaßnahmen gefor­dert wer­den. Von den "sozia­len Medien" wird ver­langt: „Drosten for­dert noch mehr Zensur“ weiterlesen

Drosten duldet keine anderen Götter neben sich

Im 40. sei­ner legen­dä­ren Podcasts zum Thema Corona macht Christian Drosten ket­ze­ri­schen Professoren und Nobelpreisträgern den Garaus:

"Hier ist es bei­spiels­wei­se so, … daß da viel­leicht irgend­ein Professor sich hin­stellt in die Öffentlichkeit. Ich bin auch Professor, und ich wür­de mich nie trau­en, irgend­wel­che Dinge an die Öffentlichkeit zu geben, die auch noch so viel Meinung beinhal­ten… „Drosten dul­det kei­ne ande­ren Götter neben sich“ weiterlesen

Fake News um Drosten-Studie

Die Medien über­schla­gen sich mit Warnungen des Mannes, der kei­ne 20 Minuten ohne Mikrofon leben kann. Angeblich ver­fügt er über sen­sa­tio­nel­le neue Erkenntnisse, die ihn abra­ten las­sen, Kitas zu öffnen.

Will man das glau­ben, dann hie­ße das, inner­halb von 2 Tagen habe es eine wun­der­sa­me Erkenntnisquelle gege­ben. Die AutorInnen der Studie müs­sen zwar anmer­ken, daß ihre Datengrundlage äußerst schmal ist, kom­men aber schon mal zu dem Schluß:

"We recom­mend coll­ec­ting and eva­lua­ting more viral load data from test­ing labo­ra­to­ries to achie­ve more robust sta­tis­ti­cal assess­ments and inde­pen­dent con­fir­ma­ti­on of the pre­sent results. Based on the absence of any sta­tis­ti­cal evi­dence for a dif­fe­rent viral load pro­fi­le in child­ren found in the pre­sent stu­dy, we have to cau­ti­on against an unli­mi­t­ed re-ope­ning of schools and kin­der­gar­tens." Link

Es ist unüb­lich in der wis­sen­schaft­li­chen Welt, der­ar­tig fra­gi­le Ergebnisse vor einer Diskussion in der Fachwelt in die gro­ßen Medien zu set­zen. Aber offen­bar galt hier eher: The show must go on.

In sei­nem Podcast vom 28.4. zitiert Drosten eine nie­der­län­di­sche Studie, die zu ganz ande­ren Ergebnissen kommt, stellt dann fest, daß er so gut wie gar kei­ne Daten über Kinder zur Verfügung hat und kün­digt eine Untersuchung an, auf die er gespannt ist.: „Fake News um Drosten-Studie“ weiterlesen

Corona und Dialektik

Äußerst ver­ein­facht gesagt beschreibt Dialektik eine Methode, Gegenstände, Prozesse, Phänomene in ihrer Widersprüchlichkeit zu begrei­fen. Ebenso ver­ein­facht kann man den Niedergang der ehe­ma­li­gen sozia­li­sti­schen Länder damit beschrei­ben, daß ihre füh­ren­den Personen die­ses Denkprinzip nur noch sehr ver­nach­läs­sigt auf ihre Lebenswirklichkeit ange­wandt haben.

Ein ähn­li­cher Prozeß scheint unter dem Eindruck von Corona heu­te wie­der in Gang gesetzt bei vie­len, die sich doch eigent­lich auf den Marxismus und die ihm wesens­ei­ge­ne Dialektik beru­fen. „Corona und Dialektik“ weiterlesen

"Morddrohungen gegen Virologe Christian Drosten"

So beti­telt die Zeit einen Artikel am 27.4. Der Inhalt ist erschreckend genug, da muß man sich nicht über gram­ma­ti­ka­li­sche Schlamperei aufregen.

'Für vie­le Deutsche sei er "der Böse, der die Wirtschaft lahm­le­ge", sag­te der Berliner Wissenschaftler in einem Interview der bri­ti­schen Zeitung The Guardian. Er lei­te die Drohungen an die Polizei wei­ter. Nachts wach hiel­ten ihn aller­dings viel­mehr die E‑Mails von Eltern, die ihm von ihren Sorgen vor der Zukunft berichteten.'

Link zum Guardian-Interview

Pandemie frisst sich durch die Denkweise der Spaßbremse

Wie bereits erwähnt, geht Corona aufs Hirn. Das scheint sich beson­ders auf ins Home Office ver­bann­te JournalistInnen und PolitikerInnen auszuwirken.

Ein schö­nes Beispiel dafür ist ein mun­te­res Geplauder, das ein "Leiter Parlamentsbüro" und eine "Redakteurin im Inlands- und im Rechercheressort" der taz mit Professor Karl Lauterbach (SPD) führen.

Es steht unter dem Titel 'Karl Lauterbach über Covid-19: „Die Pandemie ist schrecklich“'

Dort fin­den sich amü­san­te Floskeln wie die­se: „Pandemie frisst sich durch die Denkweise der Spaßbremse“ weiterlesen