Running Gags als Fakten-Checks

Warum kommt beim Fakten-Check von cor​rec​tiv​.org eigent­lich immer das Ergebnis "The win­ner is Christian Drosten feat. Goethe University"? Kann es mit den poten­ten Geldgebern zu tun haben? Vermutlich ist die Erklärung noch ein­fa­cher. Für die Aufklärer gilt die eiser­ne Regel "Fakt ist, was Drosten und die Goethe-Uni" mitteilen.

Am 4.12. erschien die­se Klarstellung:

»Christian Drostens Dissertation: Ein Revisionsschein war laut Universität nicht nötig für ord­nungs­ge­mä­ßen Ablauf der Promotion
Im Netz kur­sie­ren irre­füh­ren­de Behauptungen zur Dissertation von Virologe Christian Drosten; ange­zwei­felt wird etwa der ord­nungs­ge­mä­ße Ablauf. In einem Blog wird dem Sprecher der Goethe-Universität Frankfurt eine „Falschaussage“ zum Vorhandensein eines Revisionsscheins unter­stellt. Dieser erklärt jedoch: Der Schein war kei­ne Voraussetzung für die Promotion.«

Der Gang der Widerlegung der Irreführer gestal­tet sich so:

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Das Corona-Wunder von Bern?

Darüber staunt bild​.de (Bezahlschranke) am 30.11. und räumt mit einer Lüge von Karl Lauterbach auf:

»Es wirk­te wie ein unheim­li­ches Experiment: Obwohl die Infektionszahlen in der Schweiz explo­dier­ten und die Intensivstationen immer vol­ler wur­den, ging die Alpenrepublik NICHT in den Lockdown.

Nun SINKEN die Ansteckungen rapi­de, Experten sind ver­blüfft. Gelang den Eidgenossen das Corona-Wunder von Bern?

Anfang November mel­de­te die Schweiz (8,6 Mio. Einwohner)rund 10 000 Fälle pro Tag. Auf Deutschland (82 Mio. Einwohner) über­tra­gen wären das über 95 000 Fälle.

ABER: Während Deutschland bereits bei unter 15 000 Fällen in den „Lockdown light“ ging, reagier­te die Schweizer Regierung denk­bar weich!

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Demo in Valencia: Facebook "stellt klar"

Hier war am 30.11. auf einen Artikel über eine Demonstration in Valencia auf­merk­sam gemacht wor­den. Eine Leserin berich­tet in ihrem Kommentar:

»Ich habe den obi­gen link von nach​rich​ten​.es auf face­book geteilt und bekam fol­gen­den Hinweis von facebook:

Fehlinformationen in dei­nem Beitrag gefunden
Unabhängigen Faktenprüfern von dpa-Faktencheck zufol­ge ent­hält dein Beitrag teil­wei­se fal­sche Informationen. Wir haben den Beitrag mit einem ent­spre­chen­den Warnhinweis ver­se­hen. So möch­ten wir die Verbreitung von Falschmeldungen ein­däm­men. Du kannst dir wei­te­re Bewertungen von unab­hän­gi­gen Faktenprüfern anse­hen, die Meldungen zu Fehlinformationen auf Facebook untersuchen.

So sieht dann der dpa-fak­ten­check dazu aus:

Corona-Demonstration in Valencia: kei­ne Polizisten, son­dern Protestbewegung

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Volksverpetzer nicht von Bill Gates gesponsert. Jedenfalls nicht direkt

Zu den "Fakten-Checkern" von cor​rec​tiv​.org lie­gen Daten zu den Finanziers vor (s. Fakten-Checker – Wer sie finan­ziert). Wie sieht es bei den "Volksverpetzern" aus? Sie selbst sagen von sich auf fast-deutsch:

»Entgegen der drei­sten Unterstellungen eini­ger Pandemie-Leugner, schrei­ben wir für nie­man­den außer der Wahrheit und krie­gen von nie­man­dem Geld außer unse­ren Fans, die uns frei­wil­lig Geld spen­den oder z.B. Masken, Shirts und Tassen in unse­rem Shop kau­fen. Aber euer Support hat die­sen gan­zen Blog nicht nur mög­lich gemacht, son­dern auch inzwi­schen so enorm wach­sen las­sen, dass wir Pandemie-Leugner:innen wohl der­ar­ti­ge Angst ein­ja­gen. Aber dank euch müs­sen wir uns kei­ne Sorgen machen. Ich kann euch nicht sagen, wie viel mir das bedeutet.«

Also auch hier das böse Merchandising, das ger­ne den "Pandemie-Leugnern" vor­ge­wor­fen wird (s. Echse will Querdenker abzocken). An ande­rer Stelle berich­ten die "Volksverpetzer", "dass wir im März den Preis für 'Blogger*in des Jahres 2019' von dem Goldenen Blogger gewon­nen haben".

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"Irreführende Behauptungen zur Dissertation von Christian Drosten im Umlauf"

Die alles ande­re als unab­hän­gi­gen Fakten-Checker von cor​rec​tiv​.org (s. Fakten-Checker – Wer sie finan­ziert) haben wie­der zuge­schla­gen. Sie set­zen sich mit drei Blogs und deren ver­meint­li­chen Falschaussagen aus­ein­an­der. Merkwürdigerweise wird coro​dok​.de nicht berück­sich­tigt, obwohl hier mit Abstand die mei­sten Recherchen dazu ver­öf­fent­licht wur­den – offen­bar war hier für sie nichts zu fin­den. Quelle für die "Richtigstellungen" in einem Beitrag von heu­te ist die Goethe-Universität.

»In meh­re­ren Blog-Artikeln wird infra­ge gestellt, ob das Promotionsverfahren von Christian Drosten, Leiter der Virologie in der Berliner Charité, ord­nungs­ge­mäß abge­lau­fen sei. Ein Aspekt steht dabei beson­ders im Mittelpunkt der Spekulationen: Die Dissertation des Virologen…

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volks​ver​pet​zer​.de klärt auf: Die Wissenschaft vs Great Barrington Erklärung

Die Plattform (s. volks​ver​pet​zer​.de darf als Desinformationsportal bezeich­net wer­den) prä­sen­tiert in übli­chem Stil, was sie für eine Mehrheit hält:

»Die unwis­sen­schaft­li­che Szene der Pandemie-Leugner:innen und extrem Rechten ist der­zeit begei­stert von der so genann­ten "Great Barrington Erklärung”. Sie ver­spricht alles, was die­se abge­schot­te­te Filterblase ohne­hin schon glaubt und hofft: Ein sofor­ti­ges Ende aller Corona-Maßnahmen. Mit einer (ver­meint­lich) wis­sen­schaft­li­chen Idee dahin­ter. "Tausende Wissenschaftler:innen und Gesundheits­expert:innen” sol­len die "Great Barrington Erklärung” unter­zeich­net haben und for­dern, dass gesun­de und jun­ge Menschen wie­der zu einem nor­ma­len Leben zurück­keh­ren soll­ten, indem man Risikogruppen iso­liert und den Rest der Bevölkerung unkon­trol­liert dem Virus aus­setzt. Das fußt fun­da­men­tal auf dem Konzept der "Herdenimmunität”.

…Hinter den Personen, die die Erklärung star­te­ten, [steckt] ein extrem rech­ter think tank, der auch die Klimakrise leug­net und Geld von einem Ölmilliardär dafür erhält. Zusätzlich dazu, dass die ver­meint­li­che Wissenschaft dahin­ter auf eini­gen gra­vie­ren­den Fehlannahmen beruh­te, war die Erklärung nur ein PR-Tool, um Pandemie-Leugner:innen eine wis­sen­schaft­li­che Randmeinung als Mehrheit zu verkaufen.

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"Volksverpetzer" bleiben faktenresistent (Drosten-Dissertation)

volks​ver​pet​zer​.de lag schon oft dane­ben (s. Drosten-Diss: Faktenchecker hin­ken hin­ter­her und ver­zap­fen Unsinn). Heute wol­len sie erneut bewei­sen, daß wirk­lich alles in Ordnung ist mit der Dissertation von Christian Drosten:

»DROSTENS DOKTORARBEIT ERST SEIT 2020 VERFÜGBAR?
Natürlich gibt es für ver­nünf­ti­ge Menschen kei­nen ein­zi­gen Grund, die Existenz von Drostens Doktorarbeit anzu­zwei­feln. Drosten-Hasser und ver­schwö­rungs­ideo­lo­gi­sche Pandemie-Leugner:innen ver­su­chen aber seit Monaten, irgend­et­was zu fin­den, um Drosten als Symbol für die gro­ße Mehrheit der ver­nünf­ti­gen Wissenschaftler:innen zu dif­fa­mie­ren. Daran sieht man übri­gens, wie wenig ech­te Argumente die­se wahn­haf­te Bewegung hat und mit wel­chen schmut­zi­gen Tricks sie spielt, wenn sie sogar die Existenz von Drostens Doktorarbeit anzwei­feln muss.

Bereits im Juli ver­brei­te­ten sich Sharepics mit dem Inhalt, die Doktorarbeit von Dr. Drosten sei angeb­lich "nicht auf­find­bar". Die Intention dahin­ter natür­lich: Die inter­na­tio­nal extrem hohe Reputation des Corona-Experten zu dif­fa­mie­ren und zu unter­stel­len, die Doktorarbeit sei gefälscht, exi­stie­re gar nicht oder der­glei­chen.«

Der Stil macht deut­lich: Hier geht es um Fakten, Fakten, Fakten und nichts sonst.

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Drosten-Dissertation verwirrt nun auch "Faktenchecker"

Die famo­sen "Fakten-Checker" von mimi­ka­ma schrei­ben am 15.10.:

»Ein Widerspruch, der ver­wirrt: Obwohl von 2003, ist die Doktorarbeit erst seit 2020 verfügbar.

Im Juli berich­te­ten wir über die zu die­sem Zeitpunkt angeb­lich nicht auf­find­ba­re Doktorarbeit des Virologen Christian Drosten. Verschwörungsmythiker fol­ger­ten dar­aus, dass Drosten gar kei­nen Doktortitel habe, dem­zu­fol­ge auch kein Virologe sei und somit sei­ne Ratschläge nichts wert seien.

Dass es tau­sen­de Nicht-Virologen in sozia­len Medien gibt, die des­halb glau­ben, alles bes­ser zu wis­sen, las­sen wir mal bei­sei­te, denn in einem Punkt haben sie tat­säch­lich recht, und das ist etwas, was auch wir über­sa­hen: Vor dem Juni 2020 war die Doktorarbeit tat­säch­lich nicht zu finden.

Wo hat­te sich die Doktorarbeit ver­steckt?«

Es folgt eine Aufzählung von Nachforschungen, die hier an ver­schie­de­nen Stellen bereits seit lan­gem nach­zu­le­sen sind.

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