Er ist wieder da! Seitwärts verlaufende Infektionszahlen. Man muß an die Daten glauben

Bevor jetzt jemand sagt "Mensch, hat der sich ver­än­dert!", der Hinweis, daß auf dem Bild nicht der welt­be­rühm­te Virologe zu sehen ist, son­dern ein Nachwuchs-Influencer der FAZ.

https://www.faz.net/podcasts/f‑a-z-podcast-fuer-deutschland/virologe-christian-drosten-im-interview-englische-lockerungsideen-haben-substanz-17218659.html

Der "Leiter Audio/Video bei FAZ​.NET" gibt den Ton vor: "Offensichtlich rei­chen die Maßnahmen nicht aus." Denn die Infektionszahlen sind "seit etwa 10 Tagen nicht nur seit­wärts ver­lau­fen, son­dern gehen eben auch seit ein paar Tagen wie­der hoch".

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Astra-Zeneca: "Die klinischen Studien wurden schlampig gemacht"

Als Professor Dr. Theo Dingermann das am 27.1. anpran­ger­te, hoff­te er noch, "dass der Impfstoff in der EU nicht oder nur mit gro­ßen Einschränkungen zuge­las­sen wird". Bekanntlich wur­de er durch­ge­wun­ken. Die Altersbeschränkung in Deutschland war auch nur von kur­zer Dauer. »Es wer­de "sehr bald zu einer neu­en, aktua­li­sier­ten Empfehlung kom­men", sag­te Stiko-Chef Thomas Mertens am Freitagabend… "Das Ganze ist irgend­wie schlecht gelau­fen", sag­te Mertens dazu.«, so rp​-online​.de.

Was hat­te Prof. Dingermann, Chefredakteur des Apothekerzentralorgans "Pharmazeutische Zeitung" (PZ), zu bemän­geln in sei­nem Artikel?

Alarmierend klingt vor allem die­se Äußerung:

»Wir haben es mit DNA zu tun, die in den Zellkern ein­dringt. Daher soll­ten wir wis­sen, ob sie ins Genom inte­griert wird.«

Doch auch dies ist beunruhigend:

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Warum in Deutschland über eine Million AstraZeneca-Impfdosen ungenutzt sind

Das erklärt welt​.de am 24.2.:

»Große Mengen des Corona-Impfstoffs des Herstellers AstraZeneca lie­gen in Deutschland auf Halde. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts vom Mittwoch wur­den bis­lang rund 238.500 Dosen des AstraZeneca-Vakzins ver­ab­reicht. Dem Bundesgesundheitsministerium zufol­ge sind aber bereits mehr als 1,4 Millionen AstraZeneca-Dosen an die 16 Bundesländer geliefert…

Ist die Skepsis gegen­über dem Impfstoff von AstraZeneca ver­ant­wort­lich für den Rückstau? Im Vergleich zu den Wirkstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna weist das Vakzin von AstraZeneca mit rund 70 Prozent eine gerin­ge­re Wirksamkeit auf. In Deutschland ist der Impfstoff zudem nur für Menschen von 18 bis 64 Jahren zuge­las­sen. Der stän­di­gen Impfkommission (Stiko) reich­ten die Daten zur Impfeffektivität bei älte­ren Menschen nicht aus.

Fehlende Impfbereitschaft bei AstraZeneca?

Auch mach­ten Berichte über hef­ti­ge Nebenwirkungen die Runde. In Braunschweig und Emden kamen unge­wöhn­lich vie­le Klinikangestellte nach einer Impfung mit dem AstraZeneca-Stoff nicht zur Arbeit, die Impfungen wur­den hier zeit­wei­se aus­ge­setzt. Experten beto­nen aller­dings, dass die Impfreaktionen zu erwar­ten seien.

Dennoch sind vie­le Bürger offen­bar ver­un­si­chert, die Impfbereitschaft bei AstraZeneca womög­lich gerin­ger.«

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CureVac und Ständige Impfkommission. Nur ganz normaler Lobbyismus?

In einer Pressemitteilung der Bundesforschungsministerin vom 31.1. 2020 (!) war zu lesen:

»CureVac AG, ein bio­phar­ma­zeu­ti­sches Unternehmen und Pionier in der prä­kli­ni­schen und kli­ni­schen Entwicklung mRNA-basier­ter Medikamente, und die Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI), eine öffent­lich-pri­va­te Partnerschaft zur Beschleunigung der Impfstoffentwicklung gegen auf­kom­men­de Infektionskrankheiten, haben heu­te ihre Zusammenarbeit zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen das neue Coronavirus nCoV-2019 bekannt­ge­ge­ben. Ziel die­ser Kooperation ist es, einen siche­ren Impfstoffkandidaten schnellst­mög­lich in einer kli­ni­schen Studie zu testen. Die Vereinbarung baut auf der bereits bestehen­den Partnerschaft zwi­schen CureVac und CEPI zur Entwicklung einer schnell ein­setz­ba­ren Impfstoff-Plattform auf. Sie beinhal­tet eine Finanzierung durch CEPI von bis zu 8,3 Millionen US-Dollar für eine beschleu­nig­te Impfstoffentwicklung und ‑her­stel­lung sowie für kli­ni­sche Studien. CEPI wird vom Bundesforschungs­ministerium mit einer Summe von 90 Millionen Euro mitgetragen.«

Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der CureVac AG ist Professor Fred Zepp, Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz; ehe­ma­li­ger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), Mitglied der deut­schen Ständigen Impfkommission (STIKO). Nicht zufäl­lig wird die Tätigkeit dort ver­linkt unter "fueh­rungs­team".

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Leipziger Pflegeheim: "Jeder Dritte Geimpfte überlebte die Infektion nicht"

Im Paul-Ehrlich-Institut wird man Überstunden schie­ben müs­sen. Ein angeb­li­cher Experte spricht Textbaustein-Deutsch. Vertuscht wur­de offen­bar auch.

"Drama in Leipziger Pflegeheim: 16 Corona-Tote seit Mitte Januar" heißt es heu­te auf lvz​.de.

»Leipzig. Furchtbarer Corona-Ausbruch in einem Leipziger Altenheim: Von den 70 Bewohnern des städ­ti­schen Pflegeheims Am Auenwald in der Südvorstadt sind in den ver­gan­ge­nen vier Wochen 16 Menschen an Covid-19 gestor­ben. Sie hat­ten erst weni­ge Tage zuvor ihre Corona-Schutzimpfung bekommen.

Bekannt wur­de der Fall erst jetzt durch den Hinweis einer Frau an die LVZ. Ein Angehöriger war unter den Corona-Toten. „Die alten Menschen ster­ben dort wie die Fliegen“, berich­te­te sie mit Tränen in den Augen. 

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Impfstoff-Studie: Dämpfte Astrazeneca die Nebenwirkungen?

Offenbar ist es ein Desaster mit Ansage. Bereits am 2.2. war näm­lich auf br​.de unter obi­gem Titel über einen Betrug zu lesen:

»Lieferprobleme und eine nied­ri­ge Effizienz des Corona-Impfstoffs bei Älteren: Astrazeneca stand zuletzt in der Kritik. Doch die Europäische Arzneimittelagentur war groß­zü­gig. Zu groß­zü­gig? Erfahrungen von Geimpften und Studiendaten wer­fen Fragen auf.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) ist groß­zü­gig in Sachen Astrazeneca. Sie ließ den Impfstoff Ende ver­gan­ge­ner Woche für alle Altersgruppen zu. Anders als die Ständige Impfkommission (STIKO), die davon abrät, Über-64-Jährige mit Astrazeneca zu imp­fen; und im Gegensatz zu Italien, das den Einsatz des Vektor Impfstoffs nur für die Altersgruppe bis 55 empfiehlt.

EMA wink­te Astrazeneca-Stoff durch

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Frau Ciesek ist nicht bestochen. Ihre Forschung wird nur gut drittmittelfinanziert

»Die Virologin Prof. Dr. Sandra Ciesek und die Infektiologin Prof. Dr. Maria Vehreschild von Goethe-Universität und Universitätsklinikum Frankfurt lei­ten Projekte zur COVID-19-Forschung in einem inter­na­tio­na­len Verbund aus 37 Universitäten, Wissenschaftsinstitutionen und for­schen­den Pharmaunternehmen. Der Verbund CARE ist die größ­te euro­päi­sche Initiative zur Entwicklung von COVID-19-Therapien. CARE wird in den kom­men­den fünf Jahren mit 77,7 Millionen Euro (davon an die Goethe-Universität: 2,1 Millionen Euro) durch die öffent­lich-pri­va­te Partnerschaft Innovative Arzneimittel der Europäischen Union und der Europäischen Vereinigung von phar­ma­zeu­ti­schen Industrien und Verbänden gefördert.«
https://​idw​-online​.de/​d​e​/​n​e​w​s​7​5​2​665

Es wäre fak­ten­re­si­sten­te Verschwörungstheorie oder kom­mu­ni­sti­sche Propaganda, hier Befangenheit oder gar Abhängigkeiten zu konstruieren.

»Prof. Yves Lévy vom VRI-Inserm ist der wis­sen­schaft­li­che Koordinator, Marnix Van Loock von Janssen Pharmaceutical Companies (Johnson & Johnson) ist der Projektleiter sei­tens EFPIA und Kumar Saikatendu von Takeda der Projekt-Ko-Leiter.«

Wie soll­te ein Projekt, des­sen Leiter Vertreter von Pharmakonzernen sind, vor­ein­ge­nom­men for­schen wollen?

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113 Menschen nach Impfung verstorben. Fachleute geben dennoch Entwarnung

Wäre eine ande­re Überschrift als die­se auf tages​schau​.de am 11.2. denkbar?

»Bislang sind 113 Menschen in Deutschland nach Corona-Impfungen ver­stor­ben – den­noch geben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Entwarnung, da es kei­ne Hinweise gebe, dass es zu ver­mehr­ten Todesfällen im Zusammenhang mit der Impfung kommt. In ihrem fünf­ten Sicherheitsbericht listen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) akri­bisch Todesfälle und Mortalitätsraten im Zusammenhang mit einer Impfung gegen Covid-19 auf.

Für Laien ist das 19-sei­ti­ge Dokument schwer nach­zu­voll­zie­hen: Geben die 113 gemel­de­ten Todesfälle jetzt Grund zur Sorge oder nicht? Für Thomas Mertens, Virologe und Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (STIKO), ist zunächst eine Zahl wesent­lich: 85 Jahre. So hoch ist das Durchschnittsalter der Verstorbenen: "Wenn Sie in einer Gruppe von Menschen imp­fen, die sowie­so ein sta­ti­stisch hohes Risiko haben, in näch­ster Zeit zu ster­ben, dann kann es natür­lich auch sein, dass jemand im enge­ren zeit­li­chen Zusammenhang mit der Impfung stirbt." Das müs­se dann aber nichts mit der Impfung zu tun haben, trotz­dem wer­de dies im Einzelfall über­prüft.«

Was fällt hier auf?

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RKI ändert Empfehlung: Nur mit Impfung Immunität

Worüber hier bereits am 30.1. berich­tet wur­de, wird jetzt auch von den gro­ßen Medien bemerkt. Die leicht­fer­ti­ge Handhabung von Fakten und Risiken durch das RKI faßt rp​-online​.de heu­te unter der Überschrift "Covid-Genesene sol­len jetzt doch geimpft wer­den" zusam­men:

»Auch Menschen, die eine Infektion über­stan­den haben, sol­len künf­tig sechs Monate danach geimpft wer­den. Laut einer Studie könn­te bei ihnen bereits eine Dosis aus­rei­chen. Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Kompfschmerzen [so im Original, AA] sind aber mög­li­cher­wei­se stärker…

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