Fröhliche Urständ, nicht zuletzt in der Debatte um den "Pandemievertrag", feiert die Erzählung von der weltweiten Solidarität mit den armen Ländern. Zur Erinnerung hier noch einmal ein Reuters-Artikel, über den hier vor zwei Jahren berichtet wurde:
Übersterblichkeit? Virus? "Impfung"?
Wohl bei keinem Thema im Zusammenhang mit Corona gehen die Meinungen so auseinander wie bei dem der Übersterblichkeit. Es ist nicht leicht, verschiedene Blickwinkel zu einer gültigen Darstellung zu vereinen. Einer wird in diesem Tweet formuliert:
Endlich wieder erhältlich! "Totimpfstoff" (KL) von Novavax wieder im Angebot
Pünktlich zu Allerheiligen hat die EU-Kommission den lange ersehnten neuen Novavax-Stoff freigegeben. 200 Millionen werden wohl nicht mehr erworben.
»Allerheiligen (lateinisch Sollemnitas Omnium Sanctorum) ist ein christliches Hochfest, an dem aller Heiligen gedacht wird, der „verherrlichten Glieder der Kirche, die schon zur Vollendung gelangt sind“, der bekannten wie der unbekannten… „Endlich wieder erhältlich! "Totimpfstoff" (KL) von Novavax wieder im Angebot“ weiterlesen
Der Janosch! »„Selbst bei grundimmunisierten, sonst gesunden Menschen“ könne die Krankheit „für mehrere Tage zu einem schweren Infektionsverlauf führen“«
Das ist zu lesen in "Gesundheitspolitiker und Hausärzteverband warnen.
Corona und Influenza: Zu wenig Impfbereitschaft in Deutschland?" auf rnd.de am 4.11.23:
»Berlin. Angesichts der aktuellen Krankheitswelle in Deutschland haben Gesundheitspolitiker und der Hausärzteverband zur Impfung gegen Corona und die Grippe aufgerufen. „Bisher nutzen noch zu wenige Menschen in Deutschland die Möglichkeit der Corona-Auffrischimpfung mit den aktualisierten Impfstoffen, die insbesondere in Verbindung mit einer Grippeschutzimpfung zu einem guten Schutzschild für die angebrochene Herbst-Winter-Saison führen“, sagte Janosch Dahmen, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Der Janosch! »„Selbst bei grundimmunisierten, sonst gesunden Menschen“ könne die Krankheit „für mehrere Tage zu einem schweren Infektionsverlauf führen“«“ weiterlesen
Wieler lobbyiert jetzt ganz unverhohlen
Umgeben von großen Anzeigen von Pfizer und Janssen sowie Textbeiträgen aus den Federn ihrer VertreterInnen verfaßt der ehemalige RKI-Chef den Aufmacher einer sechsseitigen Werbebeilage in der FAZ vom 25.10.23. "Verlagsspezial" nennt das Blatt dies verschämt. Wieler ist inzwischen für das Hasso-Plattner-Institut tätig. Dieses wird von einer selbstverständlich "gemeinnützigen" Stiftung des "Milliardärs und Philanthropen" (Wikipedia) betrieben. Wieler schreibt zum Thema "Wie KI die globale Gesundheitslast senken kann". Sucht man im Netz nach dem merkwürdigen Begriff, begegnet einem so etwas:
Was Wieler und seine Koautorin meinen, wird ansonsten als "Krankheitslast" bezeichnet, beispielsweise in einer Arbeit aus dem RKI. Was schreibt dessen Ex-Chef? „Wieler lobbyiert jetzt ganz unverhohlen“ weiterlesen
Pflegelöhne steigen um 1,6 %. Gewinne bei Fresenius um 8 %
38 Cents macht die Erhöhung aus für examinierte Pflegefachkräfte, die damit auf 23,75 Euro in der Stunde kommen. Hilfs- und Assistenzkräfte bekommen weniger. Das gilt allerdings nur bei Unternehmen, die nach Tarifvertrag oder kirchlicher AVR zahlen. In zahlreichen Regionen, vor allem in Ostdeutschland, sind die Beschäftigten auf den Mindestlohn zurückgeworfen. Er beträgt für Fachkräfte 17,65 Euro. Das ist zu lesen in der "FAZ" am 2.11.23.
Beim "Gesundheitskonzern" Fresenius läppert es sich etwas mehr. "Das bereinigte Betriebsergebnis fiel mit einem Plus von acht Prozent auf 519 Millionen Euro besser aus als von Analysten prognostiziert." (deraktionaer.de, 2.11.23)
Annualisierungseffekt der COVID-19-bedingten Übersterblichkeit
„Pflegelöhne steigen um 1,6 %. Gewinne bei Fresenius um 8 %“ weiterlesen
Pharmahersteller Novo Nordisk: Gewinn steigt stark dank Abnehmspritze
»Ein florierendes Geschäft mit Medikamenten bei Diabetes und gegen Fettleibigkeit hat dem Pharmahersteller Novo Nordisk im dritten Quartal deutlich mehr Gewinn beschert. Unter dem Strich legte der Überschuss im Jahresvergleich um 56 Prozent auf 22,5 Milliarden dänische Kronen (rund drei Milliarden Euro) zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Bagsvaerd mitteilte…
Europas wertvollster Konzern
Erst jüngst wurde der dänische Pharmahersteller dank seines Blockbuster-Medikaments Ozempic optimistischer für das laufende Jahr. Die Erlöse sollen um 32 bis 38 Prozent zulegen, zuvor hatte der Konzern ein Wachstum von 27 bis 33 Prozent angepeilt. Beim operativen Gewinn (Ebit) rechnet der Konzern mit einem Plus von 40 bis 46 Prozent. Hier war das Management in seiner früheren Prognose von 31 bis 37 Prozent ausgegangen. Bei beiden Werten rechnet Novo Nordisk Wechselkursschwankungen heraus…«
faz.net (2.11.23)
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Nicht völliger Quark bei Quarks
"50 verschiedene Nebenwirkungen durch die Corona Impfung?" Unter diesem Titel ist ein Video des WDR-Magazins zu sehen, in dem offen über die mehr als 50.000 gemeldeten Verdachtsfälle schwerwiegender "Impfnebenwirkungen" gesprochen wird. Selbst wahrscheinliche Dunkelziffern werden erwähnt.
Ätschi-Betsch. Portrait einer "Gesundheitskommunikatorin"
Cornelia Betsch ist Professorin für Gesundheitskommunikation an der Universität Erfurt. Die Psychologin war an an allen relevanten Beratungsgremien der Bundesregierung zu Corona beteiligt und für die WHO wie das Bernhard-Nocht-Institut tätig. Sie ist Hauptautorin einer Studie über "Impfverweigerer", über deren Rezeption hier berichtet wurde. Darin geht es wie bei allen ihren Äußerungen um psychologische Kriegsführung in der Schlacht gegen das Virus und die GegnerInnen der amtlichen Positionen. Harte Worte? Schauen wir hin:
Von Anfang an stellte Betsch die "Impfung" als den notwendigen "Weg aus der Pandemie" dar und die Zurückhaltung vieler Menschen als bekämpfenswert, woraus ihr Engagement für verpflichtende Spritzen erwuchs.
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Wenn in der "Zeit" aufgearbeitet wird
»Bei manchen bleibt, wenn sie an die Pandemie zurück denken, vor allem eines: Wut. « So ist die Titelgrafik eines Artikels auf zeit.de am 1.11.23 unterschrieben. Der Beitrag gibt vor, zur "Aufarbeitung der Corona-Pandemie" zu argumentieren. Was er tatsächlich liefert, ist die x‑te angebliche Widerlegung der dummen Meinungen der "coronakritischen" Menschen. Man ist alarmiert, denn es geht um "einen erschreckenden Blick auf Staatlichkeit":
»Es gibt nun einen durchaus alarmierenden wissenschaftlichen Beleg der Fragmentierung unserer Öffentlichkeit entlang der Corona-Konfliktlinien. Eine an diesem Mittwoch in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Studie zeigt, dass ein substanzieller Teil der Menschen in Deutschland, aber auch in anderen Ländern, etwa Italien, Schweden, Mexiko und Japan, es für wissenschaftlich erwiesen hält, dass die Pandemiemaßnahmen keine Wirkung hatten«
Die Lektüre der genannten Studie verlangt einen "Zugang über Ihre Institution"*.