Lange Zeit galt Dirk Brockmann als Modellierer vor dem Herrn. Nun ist er einer von drei AutorInnen der Arbeit "Understanding the impact of digital contact tracing during the COVID-19 pandemic", die am 6.12.22 auf journals.plos.org veröffentlicht wurde.
»Zusammenfassung der Autoren
Viele Länder verließen sich auf nicht-pharmazeutische Interventionen (NPI), um Ausbrüche während der COVID-19-Pandemie einzudämmen oder zu verhindern. Da NPIs dramatische sozioökonomische Auswirkungen haben können, suchten politische Entscheidungsträger nach weniger schwerwiegenden Maßnahmen zur Bekämpfung dieser globalen Krise.
Seit Mitte 2020 werden in vielen Ländern Lösungen zur digitalen Kontaktverfolgung (DCT) eingesetzt, was die Erwartung weckt, dass diese Intervention Ausbrüche wirksam eindämmen kann, ohne dass schwerwiegendere NPIs erforderlich sind. Durch die Analyse eines stochastischen Infektionsnetzwerkmodells, das die wesentlichen Elemente realistischer Kontaktstrukturen, Krankheitsdynamik, NPIs und Tests erfasst und auf empirischen Ergebnissen zu App-Akzeptanz und Nutzungsverhalten basiert, schätzen wir, dass der Erfolg der Intervention im Hinblick auf die erwartete Reduktion von Infektionen im einstelligen Prozentbereich liegt, meist unabhängig von der Kontaktnetzwerkstruktur. Nur wenn Kontaktnetzwerke entweder eine hohe lokale Clusterung und eine enge Gradverteilung aufweisen oder wenn die App-Teilnahme stark geclustert ist, wird die Wirksamkeit von DCT erhöht.«
Brockmann, ein Unterzeichner des NoCovid-Papiers, hatte noch Anfang November betont, wir seien „ganz sicher nicht in einem endemischen Zustand“ (Die Wissenschaft des "Focus" hat festgestellt: Es wird noch dolle kommen). Im Februar hatte er die Initiative von SchulsprecherInnen #WirWerdenLaut unterstützt, die FFP2-Masken für alle forderte (s. hier). Auch aus dem Februar:
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"Wir wissen im Kern nichts"
»In einem Beitrag für das Science Media Center Germany nennt Dirk Brockmann, Leiter der Projektgruppe Epidemiologische Modellierung von Infektionskrankheiten am Robert-Koch-Institut Berlin, einige der Gründe für diese Unsicherheit der Extrapolationen aus der Gegenwart in die Zukunft: „Wir wissen im Kern nichts über menschliche Kontaktnetzwerke, ihre Dynamik, ihre Struktur, unter welchen Einflüssen sie sich ändern, in welchen Kontexten (zu Hause, Arbeit, Shopping, Freizeit, Events) sie welche Struktur haben. Wir kennen also praktisch das Substrat, auf dem sich eine Pandemie ausbreitet, nicht.“«
s. Die (vermeidbare) Zukunft der Pandemie: Ende Oktober könnte es 128.000 Neuinfektionen pro Tag geben
Da waren die Millionen für die Corona-Warn App ja gut investiert.
Wie nennt man einen hochbezahlten Dummschwätzer? Mir fällt da – mal ganz ehrlich – nichts ein was das Strafgesetzbuch nicht bereits berücksichtigen täte. Wozu also eine Geistesleistung verschwenden, vieleicht kommt's mir ja mal beim meditieren – einfach so? Die Frage ist doch wohl Die. Wieviele Stellen hinterm Komma kann "Brockmanns Computer" 😉 Was meint der Admin dazu. Hat er denn Brockmanns Inputliste etwa nicht abgriffbereit? Guter Admin, aber – sein wir mal ehrlich – unzeitgemäss und somit unprofessionell!
Warum zum Brockmann,
geh lieber gleich zum Ob-Brockmann
Die Antwort mein Freund
kennt ganz allein der Admin
(solang der Rubel rollt)
https://c8.alamy.com/comp/F5HE0N/organization-chart-tree-company-corporate-hierarchy-chairman-ceo-manager-F5HE0N.jpg
Wir pressifizieren die falschen Leute! – Meine Meinung!
nachgereicht:
Ehrlich gesagt wusste ich beim Schreiben genau was ich sagen wollte, Heute grüble ich über den eigenen Text. Kann's mit Mühe nachvollziehen. Schade, dass wenn man die Dinge direkt und gerade heraus benennt, wird's juristisch-problematisch. Aber wie soll man etwas sagen, was man nicht sagen darf/kann – bloss weil es die Realität frei raus beschreiben würde. Scheissspiel! Wann endet endlich diese Verarsche?
nachgereicht:
Falls ER mit liest:
http://www.synapse-web.com/WebRoot/Store12/Shops/63374192/4F44/F81F/82AF/5DA1/168A/C0A8/2935/C48C/Hierarchie_ml.jpg
Nix für Ungut … 🙂 …
https://www.youtube.com/watch?v=2QxNPeW9jFk
Soso, die "digitale Kontaktverfolgung (DCT)" hat also "die Erwartung" nicht bestätigt, "dass diese Intervention Ausbrüche wirksam eindämmen kann, ohne dass schwerwiegendere NPIs erforderlich sind"?!
Es ist zu befürchten, dass nicht nur die Brock- und sonstigen m/w/d‑s daraus folgern, dass dann eben doch "schwerwiegendere NPIs erforderlich sind": Maskenpflichten, Lockdowns.
Wie praktisch, dass sie deren (Un)wirksamkeit nicht nochmals untersuchen mussten
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3291415/
Aber diesbezüglich haben ja seit 2020 andere Propheten das Weihwasser neu erfunden.
Wichtigste Botschaft ist natürlich: die "PI"s ("pharmaceutical Interventions") müssen's eben machen – mit nervigen NPIs als vorgeschaltete Werbeinstrumente.
Und die "Kontaktnachverfolgung" war eben als Werbeinstrument völlig unwirksam (diese wurde, außer von ein paar besonders Rechtgläubigen, eher als eine Art Gesellschaftsspiel betrachtet, bei dem man prima bescheißen konnte, Hauptsache keine Quarantäne – und wenn, dann eben nur für die tumben, regelkonformen Mitspieler) – deswegen kann sie weg.
Die eingesparte Kohle kommt dann wieder zurück in den großen Topf der "PI" und wird neu verteilt.