Vergangenheit als Prolog

Während sich Christian Drosten, Victor Corman und Olfert Landt in die Öffentlichkeit gedrängt haben, um ihre jeweils ganz persönliche PCR-Heldensaga zu verbreiten [1], sind sie doch zögerlich, sich wirklich auf einen Anfang festzulegen und die Details, die genannt werden, verwundern: Reuters und Twitter als Informationsquellen? Hier soll es um die Frage gehen, wie plausibel es für Drosten als eine Galionsfigur der „Corona-Krise“ war, spät und mehr oder weniger zufällig von den Vorgängen in Wuhan gehört zu haben.

Dafür soll ein Blick in die Vergangenheit als Prolog für das Jahr 2020 geworfen werden. Zunächst geht es um die Frage, mit welchen Themen Drosten 2019 und davor öffentlich sichtbar wurde: womit war er bekanntermaßen beschäftigt, in welchen Netzwerken hat er sich bewegt? Ein weiteres Thema ist die chinesisch-deutsche Freundschaft in Verbindung mit der Frage, wie gut der Informationsfluß von Wuhan nach Deutschland gewesen sein mag. Und schließlich werden Virologie-Kollegen von ihm vorgestellt, die nach eigenen Angaben zwischen dem Nikolaustag und Weihnachten 2019 Nachricht aus Wuhan erhalten haben.

Anno 2019

Im Jahr 2018 waren die Fundamente in Form der Charité Global Health gelegt worden [2], und das Jahr 2019 stand für Drosten als Leiter der Stabsstelle Global Health [3] ganz im Zeichen von „emerging viruses“, „global threats“ und „pandemic preparedness“. Das erste Treffen des Jahres 2019 fand vermutlich ohne ihn statt, zeigte aber exemplarisch die Richtung an, sowohl international als auch speziell für Deutschland.

Im Februar wurde in München im Zusammenhang mit der Sicherheitskonferenz ein Pandemie-Planspiel durchgeführt, u.a. mit  Christopher Elias (Bill & Melinda Gates Foundation, USA), Jeremy Farrar (Wellcome Trust, UK) sowie Lothar Wieler vom RKI (der im Teilnehmerverzeichnis nicht erscheint, aber auf Fotos erkennbar ist). Organisiert wurde die Veranstaltung von der Nuclear Threat Initiative (NTI) [3a], die auch das Planspiel von 2021 zu den Affenpocken mit Millionen von prophezeiten Todesfällen und ähnlicher Besetzung durchführte. [4]

„Diese Gruppierung, gegründet 2001 mit dem Geld des CNN-Gründers und Milliardärs Ted Turner, unter Beteiligung der Ex-US-Außenminister George Shultz und Henry Kissinger, setzte sich zunächst vor allem für eine atomwaffenfreie Welt ein. In den folgenden Jahren erweiterte sie allerdings ihr Aufgabenfeld auf andere Arten von Sicherheitsbedrohungen, darunter ‚Biosecurity‘, also die Gefahr von Bioterror und Pandemien. [...]
Deutlich wird: Beim Thema Biosecurity und Gesundheitssicherheit existiert eine enge personelle Verflechtung mit dem US-Militär und dem amerikanischen Sicherheitsapparat. Die ‚Sicherung der globalen Gesundheit‘ ist ein Begriff, hinter dem sich auch Machtinteressen und das Ringen um internationalen Einfluss verbergen.“ [5]

Im Mai fand der Kongress der „CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag“ zum Thema „Globale Gesundheit stärken UN-Nachhaltigkeitsziel umsetzen“ mit der kühnen Behauptung „Deutschland hat Vorreiterrolle“ statt. Neben Drosten traten u.a. Farrar, Ilona Kickbusch (Direktorin des Global Health Centre, Schweiz), Tedros Ghebreyesus (WHO-Direktor) und der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn als Referenten auf. [6]

Im Juni kam das „Internationale Beratergremium zu globaler Gesundheit“ zu seiner letzten Sitzung zusammen, stellte seinen Abschlußbericht vor [7] und gab „seine Einschätzungen dazu, in welchen Bereichen Deutschland sich engagieren könnte, um globale Gesundheit weiter voranzubringen und eine Führungsrolle zu übernehmen.“ Neben Drosten gehörten ihm u.a. Elias, Farrar und Kickbusch an. [8]

Im September hieß es: „Ein Gremium von WHO und Weltbank hält die weltweiten Vorsichtsmaßnahmen gegen eine globale Pandemie für ‚völlig unzureichend‘. In einem aktuellen Bericht fordern sie die Menschen weltweit zum Handeln auf – sonst könnten die Folgen dramatisch sein. [...] Dass die Vorsichtsmaßnahmen aktuell völlig unzureichend sind, bestätigt auch der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité.“ [9] In diesem „Global Preparedness Monitoring Board“ war Drosten allerdings kein Mitglied, im Gegensatz zu Elias, Farrar, Kickbusch sowie Anthony Fauci (NIAID, USA) und George F. Gao (China CDC). [10]

Im Oktober fand der World Health Summit in Berlin statt, Drosten war Mitglied des  wissenschaftlichen Komitees. Redner waren u.a. Farrar, Kickbusch, Spahn, Tedros, Wieler und Michael Ryan (Exekutivdirektor des Health Emergencies Programme der WHO) sowie Hans-Ulrich Holtherm [11]:

„Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Anfang 2020 eine neue Abteilung für ‚Gesundheitssicherheit‘ geschaffen, deren Gründung schon Ende 2019 geplant worden war. Geleitet wird diese Abteilung von Hans Ulrich Holtherm, einem Bundeswehrgeneral, der zuvor eine neu gegründete NATO-Behörde geführt hatte, wo es um ‚frühzeitige Detektion von infektiösen Krankheitsausbrüchen in nahezu Echtzeit‘ ging sowie eine ‚zentralisierte Überwachung der eingesetzten Streitkräfte‘. Holtherm trägt bei seiner jetzigen Arbeit im Gesundheitsministerium weiterhin Uniform, leitet den Corona-Krisenstab und berät Jens Spahn beim Krisenmanagement. Mit dieser Verschmelzung von Medizin und Militär liegt der Gesundheitsminister im Trend.“ [12]

Ebenfalls im Oktober wurde das „Program Zoonoses 2019 – International Symposium on Zoonoses Research“ mit Drosten in herausragender Rolle durchgeführt, denn er war nicht nur organisatorisch beteiligt, sondern auch inhaltlich durch einen Beitrag über die Eigenschaften eines „rekombinaten MERS-Coronavirus“. [13]


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Die Autoren dieses Beitrags publizierten Artikel wie z.B. „Functional comparison of MERS-coronavirus lineages reveals increased replicative fitness of the recombinant lineage 5“ mit Drosten als letzgenanntem, also verantwortlichen Autor. [14] Der Biomediziner Valentin Bruttel schreibt zu dieser Arbeit: „Berlin, Deutschland: Adaptation von MERS an menschliche Rezeptoren erhöht die Replikation / Höchste biologische Sicherheitsstufe: Nein / Risikoniveau: sehr hoch, 40x tödlicher als  SARS2“ [15]

Die Mitautorin Doreen Muth hat 2012 bei Drosten in Bonn promoviert, Thema der Arbeit war „ASSESSMENT OF VIRULENCE FACTORS OF A RESERVOIR-BORNE SARS-RELATED CORONAVIRUS BY REVERSE GENETICS“ mit folgender Danksagung: „Mein besonderer Dank gilt Prof. Christian Drosten für die Bereitstellung dieses interessanten und herausfordernden Themas. Ich bedanke mich für die kompetente Betreuung und die immer wieder inspirierenden Diskussionen.“ [16] Diese 2008 begonnene Dissertation [17] kommentiert Bruttel so: „Bonn, Deutschland, AG Prof. C. Drosten: Herstellung von synthetischen chimären SARS1 Viren die resistent gegen menschliche Schutzmechanismen sein könnten / potentielles Risko[sic]: enorm, SARS1 ist mindesten 10x tödlicher als SARS2“. [17]

Die MERS-Versuche von 2019 wurden durch „RAPID – Risikobewertung bei präpandemischen respiratorischen Infektionserkrankungen“ gefördert. RAPID ist ein Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zu diesem Thema: „Am Beispiel des MERS-Coronavirus wird erforscht, wie sich respiratorische, zoonotische Viren zu pandemischen Erregern entwickeln.“ RAPID besteht aus mehreren Teilprojekten, eines hat u.a. die „Identifizierung von Wirtsfaktoren durch loss-of-function und gain-of-function-Versuchen“ zur Aufgabe, Projektkoordinator ist Drosten.  [19]

Außerdem ist ein Interview von 2019 überliefert, in dem Drosten Ratschläge gab: „Zum Schutz vor Alltagsinfektionen wie Erkältungen rate ich, in öffentlichen Verkehrsmitteln Handschuhe zu tragen, gerade im Winter. Die Viren versinken im Stoff.“ Und über seine Arbeit sprach: „Unser Augenmerk liegt auf Fledermäusen. Unter den Säugetieren sind sie die Einzigen, die zu Hunderttausenden in einer Höhle leben – wie wir in Großstädten.“ Und Ökologie erklärte: Viren „sind eine Stellgröße in der Natur, die sich aus gutem Grund über Jahrmillionen gebildet hat. [...] Viren befallen etwa Füchse, wenn ihre Beute, die Hasen, eine Pause braucht. Oder die Hasen, damit sich die Karotten erholen können. Selbst Karotten haben Virusinfektionen.“ [20]

 

Chinesisch-deutsche Freundschaft

 Von Deutschland aus gab es langjährige Beziehungen nach Wuhan, die 2009 zum Sonderforschungsbereich TRR60 „unter Federführung des UK Essen und mit Beteiligung von Wissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität Bochum in Kooperation mit Wuhan (VR China) und Shanghai“ führten. TRR60 wurde durch „die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die chinesische National Natural Science Foundation (NSFC)“ gefördert, [21] Thema waren Infektionskrankheiten mit Fokus auf Viren mit diesen chinesischen Partnern [22]:

Auf chinesischer Seite waren also drei Universitäten und das Wuhan Institute of Virology (WIV) beteiligt. Das WIV hat 2020 einige Prominenz erlangt und steht unter dem Verdacht, Quelle von C19 zu sein. Schon lange  gibt es rege internationale Kontakte zu diesem Institut, die sogar bis Duisburg-Essen reichen und die guten Beziehungen der Virologen aus Nordrhein-Westfalen nach Wuhan sind auch nach dem Ende des Sonderforschungsbereichs geblieben. 2017 endete die Förderung und es wurde nach Möglichkeiten gesucht, die Zusammenarbeit auf anderem Wege fortzusetzen. TRR60-Sprecher war Ulf Dittmer vom Universitätsklinikums Essen, der seit 2016 Gastprofessor an der „Huazhong University of Science and Technology“ (HUST) in Wuhan ist [23] und auch die Folgeorganisation leitet:

„Basierend auf der Strategie für die China-Kooperation der Fakultät wurde im September 2017 das Sino-German Virtual Institute for Viral Immunology (SGVIVI) an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg Essen gegründet. [...] Die Koordination des SGVIVI erfolgt durch Prof. Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie. [...]
Ziel der Kooperationsvereinbarung zwischen der Medizinischen Fakultät und den Institutsmitgliedern ist es, die erfolgreiche deutsch-chinesische Zusammenarbeit mit einer innovativen Struktur und innerhalb eines rechtlichen Rahmens fortzusetzen, um über das bevorstehende Ende der gemeinsamen Förderperiode von DFG und NSFC im TRR60 hinaus gemeinsam zu forschen und neue gemeinsame wissenschaftliche Projekte zu initiieren.“ [24]

Aus Shanghai waren zwei Einrichtungen beteiligt, die zur Fudan University gehören, aus Wuhan waren das „Union Hospital, Dept. of Infectious Diseases“, das „Dept. of Microbiology, Tongji Medical College, HUST“, das „State Key Lab of Virology, College of Life Sciences“ der Wuhan University und auch wieder das WIV dabei. [25] Langjährige und einschlägige Kontakte nach Wuhan waren also vorhanden, als C19 auftrat und über Dittmer zu lesen war:

Er bekommt Informationen aus erster Hand: Sein Institut betreibt seit drei Jahren gemeinsam mit chinesischen Wissenschaftlern ein Labor für Virusforscher an der Universität Wuhan, unterstützt von der Provinzregierung Hubei. Bereits seit 1983 besteht eine Kooperation zwischen dem Universitätsklinikum Essen und dem Universitätsklinikum Wuhan.“ [26]

Wir pflegen seit Jahrzehnten eine Kooperation mit dem Union Hospital in Wuhan. Außerdem haben wir seit 25 Jahren am Institut einen Mitarbeiter aus China, Herrn Professor Mengji Lu. Er hat viele Wissenschaftler aus seiner Heimat in seiner Arbeitsgruppe, einige davon stammen aus Wuhan. Vor drei Jahren haben wir mit unseren Partnern dort das gemeinsame internationale Essen-Wuhan-Labor für Virusforschung aufgebaut. Dadurch bin ich auch selbst jedes Jahr ein- bis zweimal Mal in China.“ [27]

Neben Dittmer gibt es noch einen weiteren deutschen Virologen mit besonderen Beziehungen zu einer Klinik in Wuhan. Auch Eckhard Nagel rühmt sich seiner guten Kontakte:

Das chinesisch-deutsche Freundschaftskrankenhaus in Wuhan hat für europäische Maßstäbe gigantische Ausmaße. 6,5 Millionen Patienten werden dort im Jahr behandelt. [...] Im größten Krankenhaus im chinesischen Wuhan werden – wie in den meisten anderen Kliniken der Millionenstadt – derzeit fast ausschließlich Coronavirus-Patienten behandelt. Dennoch laufe soweit alles in geregelten Bahnen, berichtete der deutsche Präsident des chinesisch-deutschen Freundschaftskrankenhauses, Eckhard Nagel. Der Professor von der Universität Bayreuth steht in engem Austausch mit seinem Kollegen in Wuhan.“ [28]

Dieses Hospital ist so bedeutend, dass die damalige Kanzlerin Merkel es bei ihrer China-Reise im September 2019 bedachte. Sie „besuchte das Deutsch-Chinesische Freundschaftskrankenhaus, das Tongji-Krankenhaus. Gegründet im Jahr 1900 von einem deutschen Arzt in China ist das Krankenhaus ein gutes Beispiel der Zusammenarbeit beider Länder. Letzter Anlaufpunkt ihrer Reise war der Besuch und Rundgang durch das Unternehmen Webasto – einem deutschen Automobilzulieferer.“ [29] Die Webasto-Niederlassung in Wuhan wurde am 7. September von Merkel feierlich eröffnet, am selben Tag besuchte sie das Tongji-Krankenhaus – und weniger als eine Woche später entstand die rechte Satellitenaufnahme. [30]

Das Tongji-Krankenhaus ist „eine Klinik, die für die Versorgung von Patienten mit COVID-19 ernannt wurde“ hieß es in einer Arbeit, die mittels Satellitenaufnahmen und Suchmaschinenergebnissen versuchte, herauszufinden, was 2019 in Wuhan geschehen war. [31] In diesem Krankenhaus, genauer im „Department of Pulmonary and Critical Care Medicine, The Central Hospital of Wuhan, Tongji Medical College, Huazhong University of Science and Technology, Wuhan, China“ wurde auch der Patient behandelt, dessen Probe Anfang 2020 die Gensequenz lieferte, die zur Grundlage des PCR-Protokolls und der „Impfungen“ wurde.

„Bei dem untersuchten Patienten handelte es sich um einen 41-jährigen Mann ohne Vorgeschichte von Hepatitis, Tuberkulose oder Diabetes. Er wurde  am 26. Dezember 2019, 6 Tage nach Ausbruch der Krankheit, in das Zentralkrankenhaus von Wuhan eingeliefert. Der Patient berichtete bei der Vorstellung über Fieber, Engegefühl in der Brust, unproduktiven Husten, Schmerzen und Schwäche seit 1 Woche [...] Obwohl eine Kombination aus Antibiotika-, Antiviren- und Glukokortikoidtherapie verabreicht wurde, erlitt der Patient ein Atemversagen [...]. Der Zustand des Patienten hat sich nach 3 Tagen nicht gebessert und er wurde in die Intensivstation aufgenommen. Der Patient wurde 6 Tage nach Aufnahme zur weiteren Behandlung in ein anderes Krankenhaus in Wuhan verlegt.“ [32]

Was aus diesem Patienten wurde, ist unbekannt, offenbar hat der weitere Verlauf niemanden mehr interessiert.

 

Nationale und internationale Netzwerke

Auch Drosten war dem Sonderforschungsbereich TRR60 verbunden, wie auf diesem Foto aus Essen zu sehen ist.

Neben Drosten lächelt Shi Zheng-Li in die Kamera, zwei Reihen hinter ihm ist Thomas Mertens (damals Präsident der Gesellschaft für Virologie, inzwischen als STIKO-Vorsitzender bekannt) zu sehen, vor dem weißharigen Herrn mit der Fliege steht Ulf Dittmer, hinter ihm Eckhard Nagel. Dies ist die Legende zum Bild:

„Auf gemeinsame Initiative des deutschen Gesundheitsministeriums, der Deutsch-chinesischen Gesellschaft für Medizin und TRR60 am Universitätsklinikum Essen fand am 2. Oktober 2015 in Berlin ein Symposium zur deutsch-chinesischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten im Rahmen des jährlichen Treffens der DCGM statt.
Führende Experten beider Länder waren eingeladen worden, um Gespräche zur Epidemiologie, Diagnostik und Behandlung verschiedener Infektionen und über Infektionsforschung zu führen. [...] Das Ziel dieses Symposiums war der Austausch und die Etablierung unserer Kontakte und die Fortführung und der Zusammenarbeit mit einem Folgetreffen 2016, das zu einem lang anhaltenden Kooperationsvertrag beider Länder auf diesem Gebiet  führen sollte.“ [33]

Shi Zheng-Li – die  Direktorin des „ Centre for Emerging Infectious Diseases“ im WIV aka „Batwoman“  –  hatte erstmals 2005 zu Fledermäusen im Zusammenhang mit SARS den Artikel „Bats Are Natural Reservoirs of SARS-Like Coronaviruses“ [34] publiziert, nachdem sie sich vorher mit Viren bei Motten und Krabben beschäftigt hatte. [35] Einer der Mitautoren dieses Artikels war Peter Daszak vom „Consortium for Conservation Medicine, New York, USA“ – die Organisation hieß früher Wildlife Trust, ab 2010 dann EcoHealth Alliance (EHA). Das soll harmlos klingen, ist es aber nicht:

„Erstens, obwohl es EcoHealth Alliance heißt, arbeiten Peter Daszak und seine gemeinnützige Organisation eng mit dem Militär zusammen. Zweitens versucht die EcoHealth Alliance, diese militärischen Verbindungen zu verschleiern. Drittens fördern Daszak und seine Kollegen durch militaristische Sprache und Analogien das, was oft und selbst dann etwas euphemistisch als eine fortlaufende Agenda bezeichnet wird, die als ‚Securitization‘ bekannt ist. In diesem Fall ist es die Securitization von Infektionskrankheiten und der globalen öffentlichen Gesundheit. Das heißt, sie argumentieren, dass Pandemien eine enorme und existenzielle Bedrohung darstellen. Sie minimieren die sehr realen Risiken, die mit ihrer Arbeit verbunden sind, und verkaufen sie als milliardenschwere Lösung. Die vierte Erkenntnis ist, dass Daszak selbst als Pate des Global Virome Project von der wahrscheinlichen Ausgabe öffentlicher Gelder profitieren wird.“ [36]

Für eine „non-profit“-Organisation setzte die EHA im Verborgenen gewaltige Summen um und „hat fast 40 Millionen US-Dollar an Pentagon-Finanzierung und militarisierter Pandemie-Wissenschaft versteckt“. Die wichtigste Geldquelle war das Außenministerium via USAID (US Agency for International Development) mit „mindestens 64.700.000 Dollar“, was zusammen mit dem Pentagon „über 103 Millionen Dollar“ öffentlicher Gelder ausmachte. [36] Weitere Geldgeber waren u.a. das jahrzehntelang von Fauci geleitete NIAID mit dem seit 2014 laufenden Projekt R01AI110964, um für mehrere Millionen Dollar noch bis 2026 „Das Risiko des Auftretens des Fledermaus-Coronavirus verstehen“ zu können. Ein Teil davon wiederum floß zu Shi-Zheng-Li ins WIV. [37]

Über das anvisierte chinesisch-deutsche TRR60-„Folgetreffen 2016“ ist nichts bekannt, aber ein so formuliertes Ziel ist kein Angebot, sondern eine Order. Nach der Darstellung eines langjährigen „Kiezfreundes“ von Drosten kennt der Shi Zheng-Li, „von Konferenzen. Sie wollten sich im Herbst 2017 in Wuhan treffen, wieder eine Konferenz. Die Termine waren abgesprochen und der Flug gebucht, aber dann kam irgendwas dazwischen, und Drosten blieb zu Hause.“ [38] 2017 hätte er gar nicht so weit fliegen müssen, da sie im März  auf dem Jahrestreffen der Gesellschaft für Virologie in Marburg war und im September 2018 auf dem chinesisch-deutschen Symposium in Hamburg. [35]

War vielleicht der Artikel „Discovery of a rich gene pool of bat SARS-related coronaviruses provides new insights into the origin of SARS coronavirus“ eine Folge? Den Artikel haben u.a. Shi Zheng-Li und Daszak verfaßt, Drosten wird als „Editor“ genannt. [39]


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Im Text über „die Ergebnisse unserer fünfjährigen Überwachung von SARSr-CoVs in einer von mehreren Hufeisennasenfledermausarten bewohnten Höhle in der Provinz Yunnan, China“ ist zu lesen: „Konstruktion rekombinanter Viren – Rekombinante Viren mit dem S-Gen der neuartigen Fledermaus-SARSr-CoVs und dem Rückgrat des infektiösen Klons von SARSr-CoV WIV1 wurden konstruiert“. [39] Für Daszak und Shi Zheng-Li wurden als gemeinsame Geldquellen R01AI110964 und eine Förderung durch das PREDICT-Programm von USAID angegeben.

Unbekannt ist Drosten dieses Programm nicht, so wurde z.B. eine 2014 von ihm mitverfaßte Arbeit über afrikanische Fledermäuse bedacht: „Diese Studie wurde auch durch die großzügige Unterstützung der amerikanischen Bevölkerung durch die United States Agency for International Development (USAID) Emerging Pandemic Threats PREDICT ermöglicht.“ [40]  Zudem gehörte Drosten während der ersten Förderperiode zum „PREDICT Consortium“ neben u.a. Dennis Carroll, Ian Lipkin (s.u.), Jonna Mazet, Nathan Wolfe (s.u.) und Shi Zheng-Li sowie den beiden EHA-Leitern Daszak und Willam Karesh [41], der mit Militär, Politik und den UN-Strukturen bestens vernetzt ist. [42]

Carroll war von den CDC zu USAID gekommen, wo er 2009 das Programm PREDICT initiierte, das nach zwei Förderperioden 2019 beendet wurde. Er initiierte mit EHA und Metabiota das Global Virome Project, um weitermachen zu können wie zuvor. Mazet vom One Health Institute an der „UC Davis School of Veterinary Medicine“ – der Zentrale von PREDICT – war

„Principal Investigator und fungierte 10 Jahre lang als Global Director des PREDICT-Projekts, eines mehr als 200 Millionen US-Dollar schweren Frühwarnprojekts zur Entstehung von Viren im Rahmen der Emerging Pandemic Threats Division von USAID. [...] Unsere Teams haben Proben von über 164.000 Tieren und Menschen gesammelt und getestet und fast 1.200 potenziell zoonotische Viren entdeckt, darunter 160 neuartige Coronaviren, u.a. mehrere SARS- und MERS-ähnliche Coronaviren.“ [43]

PREDICT, so schreibt Andrew Huff, der ehemalige Vizepräsident von EHA,

„war eine globale Virenjagd unter der Behauptung, Pandemien vorherzusagen und zu verhindern. Ich glaube, dass die Datenlimitierung und Methoden für Sammlung und Analyse dieser Daten es unmöglich machen, dieses Ziel zu erreichen. Ich glaube außerdem, dass dieses Programm stärker damit verbunden ist, biologische Proben zu sammeln, um damit gain-of-function-Forschung mit Viren oder Informationsbeschaffung durchzuführen als Pandemien vorherzusagen oder zu verhindern.“ [44]

Weiter berichtete Huff von „Beamten aus dem Verteidigungsministerium“, die Daten einforderten, seine Verwunderung darüber, dass Daszak sich vor allem für „Probensammlung, Virenisolation und die Speicherung von genetischer Information“ interessierte, was zunächst in einer eigenen Datenbank gesammelt und dann PREDICT überlassen wurde. Er nennt das Programm den „210 Millionen Dollar USAID PREDICT Betrug“ und für ihn war in diesem Zusammenhang der größte Fehler „die Einführung von Dr. Shi Zhengli bei Dr. Ralph Baric durch Peter [Daszak]. Dr. Baric ist Mikrobiologe an der UNC [University of North Carolina] Gilings School of Global Public Health. [...] Dr. Baric entwickelte zahlreiche Methoden und Techniken an der UNC, die ihn zum Großvater der Gain-of-Function-Forschung machen.“ [44] So ist nicht wirklich erstaunlich, dass Daszak 2020 schwer damit beschäftigt war, Spuren zu verwischen und die Reihen zu schließen. [45]

Das betraf auch Drosten, denn seine Unterschrift war erwünscht unter einem „Statement zur Unterstützung der Wissenschaftler, Fachkräfte des Gesundheitswesens und der Medizin Chinas, die gegen COVID-19 kämpfen“. [46] Dieses Schreiben, das am 18. Februar 2020 im britischen Medizinjournal Lancet erschien, wurde von Daszak zusammen mit seinen EHA-Kollegen konzipiert und orchestriert. [47] So wurde überlegt, dass Baric besser nicht unterschreiben sollte, [48] während andere direkt angeschrieben wurden wie Drosten, dessen Name sogar auf einer frühen, noch relativ kurzen Liste mit 15 Namen genannt war. Das Statement erschien schließlich mit 27 Unterzeichnern, darunter neben Drosten auch Carroll, Daszak, Farrar, Karesh und Mazet, die verkündeten: „Wir verurteilen gemeinsam auf das Schärfste Verschwörungstheorien, die besagen, dass COVID-19 keinen natürlichen Ursprung hat“, um dann treuherzig zu versichern, „keine konkurrierenden Interessen“ zu haben. [49]

 

Virologen-Kollege Wolfe

Während Drosten frühestens zwischen Weihnachten und Silvester von ungewöhnlichen Lungenerkrankungen in Wuhan erfahren haben will, waren einige Kollegen schon viel früher im Bilde. Einer von ihnen ist Nathan Wolfe, Gründer und Vorstandsvorsitzender der US-Firma Metabiota: „Ende Dezember 2019 hat das Epidemie-Erkennungssystem von Metabiota erstmals ein neu auftretendes Coronavirus identifiziert, das das Potenzial hat, menschliche und wirtschaftlichen Schaden zu verursachen – und markierte COVID-19 fünf Tage vor der WHO.“ [50] Womit Wolfe am zweiten Weihnachtsfeiertag informiert gewesen sein könnte.

Mit „Metabiota’s Transit Hub Risk module of their Global Epidemic Monitoring and Modeling platform“ wurde laut Eigendarstellung einer Firma namens Bizzabo ein Vorteil vor der nichtsahnenenden Konkurrenz verschafft. Mit solchen Erfolgen ist nicht verwunderlich, dass Wolfe beim World Economic Forum zum Young Global Leader wurde und hoch gelobt wird:

„Wolfe hat über 100 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht und seine Arbeit wurde unter anderem in Nature, Science, The New York Times, The Economist, NPR, The New Yorker, dem Wall Street Journal und Forbes veröffentlicht oder berichtet. Sein von der Kritik gefeiertes Buch ‚The Viral Storm‘ wurde in sechs Sprachen veröffentlicht und kam 2012 in die engere Wahl für den Winton Prize der Royal Society. 2011 wurde er vom Time Magazine zu einem der hundert einflussreichsten Menschen der Welt gekürt; Der Rolling Stone ernannte ihn 2009 zu einem der ‚100 Agents of Change‘; und Popular Science würdigten ihn 2006 als einen ihrer ‚Brilliant 10‘.“ [51]

Kritische Geister sehen ihn dagegen so:

„Dr. Nathan Wolfe war Gründungsmitglied des TerraMar-Projekts von Ghislaine Maxwell; Mitglied der Edge Foundation; selbsternannter ‚Virenjäger‘, dessen Forschungsgebiet Zoonosen mit besonderem Fokus auf Fledermäuse sind; jemand mit Verbindungen zum Wuhan Institute of Virology und EcoHealth Alliance; derjenige, der zuvor die Reaktion auf Epidemien mit dem Verkauf von Pandemieversicherungen vermasselt hat; dessen Unternehmen Metabiota, das unter anderem von Rosemont Seneca, Google und der Skoll Foundation finanziert wird, einen Untervertrag mit dem DTRA-Programm des US-Militärs für die Arbeit in ukrainischen Biolabors erhielt.“  [52]

Wolfes 2011 erschienenes und „von der Kritik gefeiertes Buch ‚The Viral Storm‘“ prophezeite im Untertitel „The dawn of a new pandemic age“. Seine Danksagungen an seine „loyalen und großzügigen Freunde“ für „ihre wertvolle Zeit und einzigartigen Fähigkeiten“ galten auch Jeffrey Epstein sowie Linda Stone und Boris Nikolic, [53] die mit diesem verbunden waren.

Wolfe, der sich auch in Deutschland als „Virusjäger“ und „Indiana Jones der Virologie“ feiern läßt [54], war für den Hollywood-Film „Contagion – Nothing spreads like Fear“ von 2011, bei dem es um eine tödliche Viren-Pandemie ging, neben den CDC einer der „Experten“ und damit gilt dieses Zitat des Regisseurs von 2020 auch für ihn: „Jeder, mit dem wir gesprochen haben, als wir diesen Film vorbereiteten, jeder Experte, als wir ihn fragten, wie die nächste [Pandemie] anfangen wird, mit einer Person, sagten sie, wet market, Asien, da wird wahrscheinlich eine Fledermaus involviert sein. Buchstäblich alle. Vor zehn Jahren, vor elf Jahren. Es ist also keine Überraschung.“ [55]

Neben Metabiota gab es die 2007 von Wolfe gegründete „non-profit“-Organisation „Global Viral Forecasting Initiative“ (GVFI), die schon im Folgejahr Millionen von Google.org und der Skoll Foundation erhielt und Daszak als „Partner“ listete, wie auch „Dr. Fabian Leendertz (Tierarzt, Leipzig & Robert Kock[sic]-Institute, Berlin, Deutschland)“ [56]. Noch ein Jahr später: „Im Oktober 2009 ernannte die United States Agency for International Development (USAID) die GVFI zum Hauptpartner ihres 330-Millionen-Dollar-Programms Emerging Pandemic Threats, einem Projekt, an dem verschiedene Experten für die Überwachung von Wildtieren beteiligt sind und für das die GVFI mehrere zehn Millionen Dollar in den nächsten fünf Jahren erhalten wird.“ [57] Eines der zu „Emerging Pandemic Threats“ gehörenden Programme war PREDICT.

GVFI wurde erst zu GVF und zu GV, um sich teilweise seit dem 1. Januar 2020 als „Laboratory for Research in Complex Systems“ neu zu präsentieren. [58] Der Teil, der sich mit der globalen Virenjagd beschäftigt, wurde in die Firma Metabiota integriert, deren Geschäftsmodell auch darin besteht, Pandemie-Versicherungsverträge zu verkaufen, doch: „Selbst bei der Coronavirus-Pandemie haben sich die Hoffnungen auf einen boomenden Versicherungsmarkt zum Schutz der Unternehmen vor solchen Ereignissen nicht bewahrheitet. In einem Interview mit der Zeitschrift Wired aus dem Jahr 2020 sagte Wolfe, dass kein einziges Unternehmen jemals einen Versicherungsvertrag abgeschlossen hat.“ [59] Also nicht einmal Bizzabo.

 

Virologen-Kollege Lipkin

Wolfe war Drostens Kollege im „PREDICT Consortium“, genauso wie sein Landsmann W. Ian Lipkin, der für seine ersten Informationen aus Wuhan den 15. Dezember angab [60] und damit noch vor Wolfe lag.


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Außerdem sagte er dem Rolling Stone gegenüber, „er habe Mitte Dezember von einem Kontakt in China von einem Ausbruch einer lungenentzündungsähnlichen Krankheit in der Stadt Wuhan gehört. Er schrieb an George Fu Gao, den Leiter des China CDC, den Lipkin seit Jahren durch seine Arbeit zur Unterstützung Chinas bei der Stärkung seines nationalen öffentlichen Gesundheitssystems kannte.“ [61]

Auch Lipkin  wird hoch gelobt, wie hier auf der Website der Columbia-Univeristät, wo er eine Professur hat:

„W. Ian Lipkin, MD [...] ist international anerkannt für seine Beiträge zur globalen öffentlichen Gesundheit, indem er an vorderster Front bei der Reaktion auf Ausbrüche steht und durch die innovativen Methoden, die er für die Diagnose, Überwachung und Entdeckung von Infektionskrankheiten entwickelt hat. Diese Fortschritte waren entscheidend, um kulturabhängige Methoden des globalen Gesundheitsmanagements zu ersetzen, indem neue Kriterien für die Krankheitsverursachung geschaffen und falsche Assoziationen zwischen mutmaßlichen Erregern und Krankheiten entkoppelt wurden. Zu solchen Beispielen gehört die Widerlegung , dass der MMR-Impfstoff eine Rolle bei Autismus und XMRV bei ME/CFS spielt.
Zu seinen renommiertesten Auszeichnungen gehören [...] der International Science and Technology Cooperation Award of the Peoples Republic of China und die Verleihung eines von der chinesischen Regierung zum 70. Jahrestag der Volksrepublik China verliehenen Anerkennungspreises für seine Verdienste um das Land während der SARS-Epidemie sowie für die anschließende wissenschaftliche Unterstützung, die er seither gewährt hat.
Lipkin war Berater für Test- und Standortsicherheitsprotokolle bei der Democratic National Convention 2020 und den Academy Awards 2021.“ [62]

Zudem hat er einige Prominenz dadurch erlangt, dass er den Hollywood-Film „Contagion“ als „Chief Scientific Consultant“ beraten hat und durch eine Figur namens Ian darin verkörpert wurde. [63]

Noch etwas bekannter wurde er 2017, als seine Mitarbeiterin ihn in einer Klage neben anderem beschuldigte, er habe ihr nicht erlaubt, „über ihre eigene Arbeit auf der Website des Zentrums zu posten, es sei denn, er ist in den Beiträgen enthalten“ und habe ihre Arbeit „bei Treffen mit Mitarbeitern routinemäßig als seine eigene präsentiert“, zudem habe er „sie von Treffen mit potenziellen Spendern ferngehalten“ und „sie bei Treffen zum Schweigen gebracht, indem er ‚der Klägerin manchmal gegen die Schienbeine trat, unter dem Tisch trat ... oder sagte ‚Halt die Klappe, Mady‘“. [64]

Während dies als Akademiker-Gezänk ohne juristische Konsequenzen abgetan werden könnte, ist das kommende Gerichtsverfahren von einer anderen Größenordnung: Lipkin ist zusammen u.a. mit Baric und Daszak Mitbeschuldigter in der GoF-Klage, bei der der ehemalige EHA-Vizepräsident Huff als Whistleblower fungiert.

„a. Der Beklagte W. IAN LIPKIN (‚Lipkin‘) ist John-Snow-Professor für Epidemiologie an der Mailman School of Public Health der Columbia University und hat seinen Hauptanstellungs- und Geschäftssitz im Staat New York.
b. Lipkin war von 2012 bis 2014 Mitglied des Beirats von EcoHealth und hat zwischen 2011 und 2021 mehr als zehn (10) wissenschaftliche Arbeiten zusammen mit Daszak und EcoHealth-Forschern verfasst. Zu diesen Veröffentlichungen gehört ‚PROXIMAL ORIGINS OF SARS-CoV-2‘, eine Untersuchung der Ursprünge des genetisch manipulierten Coronavirus.
c. Zu allen relevanten Zeitpunkten beteiligte sich der Beklagte Lipkin, einzeln und in Absprache mit den anderen oben genannten Beklagten an der Überwachung, Leitung, Kontrolle, Forschung, Entwicklung und Schaffung des genetisch veränderten Coronavirus, was zu der weltweiten SARS-CoV-2-Pandemie führte, die direkt und indirekt die Verletzungen der Kläger führte.
d. Zu allen relevanten Zeitpunkten vertuschte der Beklagte Lipkin die Ursprünge von SARS-CoV-2, um die Öffentlichkeit und die Gesundheitsbehörden über seine Rolle bei der Entstehung von SARS-CoV-2 sowie über die Letalität, Virulenz und Übertragbarkeit des im Labor hergestellten Virus, das von den Beklagten in die Umwelt freigesetzt wurde.“ [65]

Kurz ausgedrückt: „Ein Whistleblower-Wissenschaftler aus den USA, der mit dem Wuhan-Labor zusammengearbeitet hat, behauptet, COVID sei gentechnisch verändert worden und von dort durchgesickert – und sagt, ‚die US-Regierung ist schuld‘, weil sie die Forschung finanziert hat.“ [66]

 

Virologen-Kollegen Fouchier und Koopmans

Es waren jedoch niederländische Virologen, die sogar noch früher als Lipkin Kenntnis von Auffälligkeiten in Wuhan hatten: In einem Video [67] wurden Marion Koopmans und Ron Fouchier vorgestellt als „die ersten, die vom Ausbruch in China gehört haben“ und Fouchier nannte „die erste Dezemberwoche“.


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Genauer: Es waren „die Tage nach Sinterklaas, Anfang Dezember“, also dem niederländischen Nikolaustag am Donnerstag, dem 5. Dezember 2019. Dann fügte er noch an, dass erst „zwei, drei Wochen“ danach ein Coronavirus identifiziert wurde. Quelle der Informationen war laut Fouchier direkter Kontakt: „Ich rief einige Kollegen in China an“.

Fouchier forscht in der Abteilung für Virologie (Viroscience) des an die Erasmus-Universität Rotterdam angegliederten Erasmus MC (Medisch Centrum) und wurde durch die GoF-Forschung mit Grippeviren und Frettchen bekannt. Der  Artikel „Airborne Transmission of Influenza A/H5N1 Virus Between Ferrets“ [68] wurde 2012 von ihm als letztgenanntem, also verantwortlichem Autor verfaßt, ein Mitautor war Albert Osterhaus, der damals Viroscience leitete. Das Institut präsentierte die Arbeit auf ihrer Website mit der Behauptung, damit „möglicherweise eine Pandemie verhindern“ zu können. [69]

Seine GoF-Forschung und die eines weiteren Virologen führten zu öffentlichen Diskussionen und im Sommer 2014 zu einem Statement von „Scientists for Science“, die meinten, „zuversichtlich“ sein zu können, „dass die biomedizinische Forschung an potenziell gefährlichen Krankheitserregern sicher durchgeführt werden kann [...] wir sind vereint als Experten, die sich dafür einsetzen, dass die öffentliche Gesundheit nicht gefährdet wird und der Ruf der Wissenschaft im Allgemeinen und der Mikrobiologie im Besonderen verteidigt wird.“ Zu den „Founding Scientists“ gehörten u.a. Fouchier und Drosten. [70] Die Kooperation der beiden geht bis ins Jahr 2003 zurück, als  Drostens SARS-Artikel „Identification of a Novel Coronavirus in Patients with Severe Acute Respiratory Syndrome“ erschien (Mitautoren waren u.a. Drostens Kollege Stephan Günther und Osterhaus) [71], auch zu MERS publizierten sie 2012 gemeinsam (Mitautoren waren u.a. Victor Corman aus Drostens Virologischem Institut, Landt von TIB Molbiol und Osterhaus). [72]

Im Herbst 2014 wurde in den USA eine „Finanzierungspause“ beschlossen für „alle neuen Studien …, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie Influenza-, MERS- oder SARS-Viren Eigenschaften verleihen, so dass das Virus eine erhöhte Pathogenität und/oder respiratorische Übertragbarkeit auf Säugetiere hätte.“ [73] Wenige Jahre später konnte Fouchier seine Forschungen aber wieder aufnehmen. „Fouchiers vorgeschlagene Projekte sind Teil eines Vertrags, der von Virologen der Icahn School of Medicine am Mount Sinai in New York City geleitet wird  [...]. Dazu gehören die Identifizierung molekularer Veränderungen, die Grippeviren virulenter machen, und Mutationen, die entstehen, wenn H5N1 durch Frettchen übertragen wird.“ [74]

Fouchier ist der Stellvertreter von Marion Koopmans, die Viroscience seit 2014 als Nachfolgerin von Osterhaus leitet.

„Anfang 2020 waren sich die meisten Niederländer nicht ganz sicher, was COVID-19 ist. Und der Name Marion Koopmans sagte ihnen wahrscheinlich auch nicht viel. Das hat sich nun geändert: Als Professorin für Virologie, Beraterin der Europäischen Kommission und Mitglied sowohl des Outbreak Management Teams (OMT) als auch des Forschungsteams der WHO tritt Marion Koopmans fast täglich in Zeitungen, Radio- und Fernsehsendungen auf . Für ihre klaren Erklärungen bei Medienauftritten erhielt sie den Machiavelli-Preis 2020.“ [75]

Daneben ist sie wie ihr Vorgänger und die EHA der „One Health“ verbunden. Der Tiermediziner Osterhaus war wie andere Veterinäre von Anfang an ein begeisterter Vertreter von der Verbindung ihrer Disziplin zur Humanmedizin bei „One Health“ – eine Bezeichnung, die 2003 Karesh geprägt hat [76], der 2010 zur EHA kam. Im selben Jahr entstand der neue Name EcoHealth Alliance und die Organisation wurde laut Eigendarstellung zu einem „Führer in der One Health-Bewegung“. [77] So ist nur folgerichtig, dass Daszak beim ersten „One Health“-Kongress 2011 im Organisationskomitee saß, u.a. zusammen mit einigen „Biosecurity“- bzw. „Health Security“-Vertretern. Osterhaus war Mitglied des Wissenschaftlichem Beirats, zu dem u.a. Vertreter der Weltbank, des Wellcome Trust und des „Council of Foreign Relations“ gehörten. Das Motto war nicht weniger als „Human Health, Animal Health, the Environment and Global Survival“. [78]

Der dritte „One Health“-Kongress fand 2015 in Amsterdam statt, wiederum mit Osterhaus als Mitorganisator sowie u.a. Koopmans und Drosten im wissenschaftlichen Beirat. [79] Zu den Rednern gehörten u.a. Carroll, Drosten, Fouchier, George Gao (China CDC), Karesh, Koopmans und Osterhaus. [80]

Koopmans und ihr Institut arbeiten immer noch mit EHA zusammen, wenn sich das Verhältnis auch 2023 (unten) im Vergleich mit 2020 abgekühlt hat, wie auf der Viroscience-Website zu sehen ist. [81]


*****

Zusammen mit u.a. Daszak und Leendertz (inzwischen Gründungsdirektor des Helmholtz-Instituts für One Health in Greifswald) war Koopmans in der ersten WHO-Kommission zur Klärung des Ursprungs von C19 [82], ebenso in der zweiten ohne Daszak, aber u.a. mit Drosten. [83] Ohne sie gab es eine Lancet-Kommission unter der Leitung des US-Ökonomen Jeffrey Sachs, in der Daszak bis zu seinem Rauswurf den Vorsitz hatte. [84] Er wurde aber in die „Independent Covid Task Force“ aufgenommen, in der u.a. Koopmans und Danielle Anderson Mitglieder sind. [85] Die australische Virologin Anderson ist auch Mitglied in der Lancet-Kommission und hat beide Male in ihrer Kurz-Biographie nicht erwähnt, dass sie bis Ende 2019 im WIV gearbeitet hat. [86] Erwartungsgemäß fiel im Oktober 2022 die Schlußfolgerung dieser „unabhängigen Einsatzgruppe“ so aus: „Die zunehmenden wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Ursprünge des Coronavirus-2 [...] stimmen am ehesten mit einem zoonotischen Ursprung und einem Übertragungsweg von Wildtieren auf Menschen über Wildtierzucht und Wildtierhandel überein.“ [87]

Ihre Funktions- und Aktivitätenhäufung gerade auch während der „Corona-Krise“ kann und soll hier nicht weiter behandelt werden, aber an eines muß auf jeden Fall erinnert werden: Marion Koopmans war maßgeblich am „Drosten-Test“ beteiligt, denn sie war Mitautorin des ersten PCR-Protokolls am 13. Januar 2020. [88]

 

Summa summarum

 Selbst anhand dieser öffentlich zugänglichen Quellen, die selbstverständlich nur einen kleinen Ausschnitt zeigen können, läßt sich festhalten, dass Drostens Karriere angefüllt ist mit „emerging viruses“, „global threats“ und „pandemic preparedness“ – in jährlich immer weiter ansteigendem Maße.

Er hat schon früh mitgemischt, bei PREPARE, bei TRR60, bei „One Health“ und sicher auch noch so einigem anderen. Auf Kongressen saß er im wissenschaftlichen Beirat und wurde als Redner eingeladen, er war Autor und „Editor“, machte die Bekanntschaft mit nationalen und internationalen Personen und Organisationen mit Kontakten nach Wuhan, zum WIV und Shi Zheng-Li. Sein Netzwerk war und ist global und er ist schon lange so gut in einschlägige Kreise integriert, dass er gefragt wurde und zur Stelle war, wenn es brenzlig wurde wie 2014 beim drohenden GoF-Moratorium und 2020 beim Ursprung von C19. Und offenbar gibt es Virologen-Kollegen, die schon früh Informationen aus Wuhan hatten.

Um abschließend zur eingangs gestellten Frage zurückzukommen: Ist es plausibel, dass Drosten spät und mehr oder weniger zufällig von den Vorgängen in Wuhan gehört hat? Nein.

Update am 9.3.2023: Quelle 3a zur NTI-Konferenz 2019 eingefügt

 

- Hervorhebungen in blau von mir -

 

Literatur

 

[1] Wer hat‘s erfunden?
https://www.corodok.de/wer-hats-erfunden/

[2] „Global Health“ à la ZIG, GIZ & TIB Molbiol (30.11.2020)
https://www.corodok.de/global-health-zig/

[3] Prof. Dr. Christian Drosten Scientific Director, Charité Center for Global
Health
https://globalhealth.charite.de/en/metas/person/person/address_detail/prof_dr_christian_drosten-2/

[3a] Tabletop Exercise for Senior Global Leaders on International Response to Deliberate Biological Events (14.2.2019)
https://www.nti.org/events/tabletop-exercise-senior-global-leaders-international-response-deliberate-biological-events/ (Wieler mittig in der zweiten Reihe)
https://media.nti.org/documents/NTI_Paper_A_Spreading_Plague_FINAL_061119.pdf (Wieler auf S.5)

[4] Strengthening Global Systems to Prevent and Respond to High-Consequence Biological Threats / Results from the 2021 Tabletop Exercise Conducted in Partnership with the Munich Security Conference (NTI November 2021)
https://www.nti.org/wp-content/uploads/2021/11/NTI_Paper_BIO-TTX_Final.pdf

[5] Paul Schreyer: Wie der Lockdown nach Deutschland kam (multipolar 15.7.2021)
https://multipolar-magazin.de/artikel/wie-der-lockdown-nach-deutschland-kam

[6] Globale Gesundheit stärken / UN-Nachhaltigkeitsziel umsetzen
https://www.cducsu.de/veranstaltungen/globale-gesundheit-staerken-un-nachhaltigkeitsziel-umsetzen
„Gesundheit ist ein Menschenrecht“ Kongress der Unionsfraktion zum UN-Nachhaltigkeitsziel Globale Gesundheit – Deutschland hat Vorreiterrolle
https://www.cducsu.de/themen/gesundheit-ist-ein-menschenrecht

[7] Erklärung des Internationalen Beratergremiums zu globaler Gesundheit Juni 2019
https://www.graduateinstitute.ch/sites/internet/files/2019-06/GHC_IAB_Statement_030619_Rapport_1.pdf

[8] Julia Schmidt: Internationales Beratergremium zu Deutschlands Gestaltungsmöglichkeiten in globaler Gesundheit (29.7.2019)
https://www.globalhealthhub.de/en/news/detail/internationales-beratergremium-zu-deutschlands-gestaltungsmoeglichkeiten-in-globaler-gesundheit

[9] Global Preparedness Monitoring Board: A WORLD AT RISK Annual report on global preparedness for health emergencies
https://web.archive.org/web/20190918224904/https://apps.who.int/gpmb/assets/annual_report/GPMB_annualreport_2019.pdf

[10] WHO warnt: Nächste Pandemie kann 80 Millionen töten – und die Welt ist nicht vorbereitet (Focus)
https://www.focus.de/gesundheit/news/unzureichende-vorsichtsmassnahmen-who-warnt-naechste-pandemie-kann-80-millionen-toeten-und-die-welt-ist-nicht-vorbereitet_id_11162237.html

[11] WORLD HEALTH SUMMIT BERLIN, GERMANY OCTOBER 27–29, 2019
https://www2.worldhealthsummit.org/fileadmin/user_upload/4_Documents/4.11_2019/World_Health_Summit_-_Program_2019.pdf

[12] Paul Schreyer: Chronik einer angekündigten Krise. Westend Verlag Frankfurt/Main 2020 (S.35)

[13] Program Zoonoses 2019 - International Symposium on Zoonoses Research / Joint meeting of the National Research Platform for Zoonoses and the Research Network of Zoonotic Infectious Diseases (16.-18.10.2019)
https://www.zoonosen.net/sites/default/files/redaktion/dateien/Program%20Zoonoses%202019.pdf

[14] Simon Schroeder et al.: Functional comparison of MERS-coronavirus lineages reveals increased replicative fitness of the recombinant lineage 5 (Nature 7.9.2021)
https://www.nature.com/articles/s41467-021-25519-1

[15] https://www.stopgof.com/

[16] Doreen Muth: ASSESSMENT OF VIRULENCE FACTORS OF A RESERVOIR-BORNE SARS-RELATED CORONAVIRUS BY REVERSE GENETICS (Dissertation Bonn 2012)
https://bonndoc.ulb.uni-bonn.de/xmlui/bitstream/handle/20.500.11811/5599/3084.pdf

[17] https://archive.ph/KicVS
Simon Kerbusk / Doreen Muth: Mit lautlosen Killern im Labor (Zeit 6.10.2009)
https://www.zeit.de/campus/2009/06/arbeiten-erstes-mal/komplettansicht

[18] https://www.stopgof.com/deutsch/

[19] RAPID - Risk Assesssment in Prepandemic Respiratory Infectious Diseases
https://www.zoonosen.net/forschungsnetz/verbuende-nachwuchsgruppen/rapid

[20] Carolin Binder: „Viren haben auch gute Seiten“ (Focus-Interview mit Christian Drosten 7.3.2019)
https://focus-arztsuche.de/magazin/gesundheitswissen/so-nuetzlich-sind-viren

[21] Sonderforschungsbereich SFB TRR 60
http://www.wzi-essen.de/5874/

[22] Participating Institutions SFB TRR60
https://web.archive.org/web/20220217001944/https://www.uni-due.de/trr60/par_institutions.php

[23] Pamela Dörhöfer: Corona: „Wir werden in 20 Jahren noch Diagnostik für dieses Virus machen“ (Frankfurter Rundschau 17.3.2022)
https://archive.ph/OqYap

[24] https://web.archive.org/web/20220217084257/https://www.uni-due.de/trr60/news.php

[25] https://web.archive.org/web/20201201143508/https://www.uni-due.de/sgvivi/members.php

[26] Pamela Dörhöfer: Coronavirus: „Da findet Evolution in Echtzeit statt“ (Frankfurter Rundschau 26.3./5.5.2020)
https://archive.vn/oGOHx

[27] Interview mit Prof. Dittmer zum Coronavirus (31.1.2020)
http://www.wzi-essen.de/detailanzeige01/?L=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2904&cHash=988eebe243d291d6bec32505beeb643e

[28] Klinik in Wuhan voller Coronavirus-Patienten (ÄrzteZeitung 2.2.2020)
https://archive.vn/m7DDR

[29] Kanzlerin wirbt für Multilateralismus
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/merkel-besucht-china-1667802

[30] Kaitlyn Folmer und Josh Margolin: Satellite data suggests coronavirus may have hit China earlier: Researchers (abcNEWS 8.6.2020)
https://abcnews.go.com/International/satellite-data-suggests-coronavirus-hit-china-earlier-researchers/story?id=71123270

[31] Elaine Okanyene Nsoesie et al.: Analysis of hospital traffic and search engine data in Wuhan China indicates early disease activity in the Fall of 2019
https://dash.harvard.edu/bitstream/handle/1/42669767/Satellite_Images_Baidu_COVID19_manuscript_DASH.pdf

[32] Fan Wu et al.: A new coronavirus associated with human respiratory disease in China (Nature 3.2.2020)
https://www.nature.com/articles/s41586-020-2008-3

[33] https://web.archive.org/web/20211017031948/https://www.uni-due.de/trr60new/events.php

[34] Wendong Li et al.: Bats Are Natural Reservoirs of SARS-Like Coronaviruses (Science 28.10.2005)
https://www.science.org/doi/10.1126/science.1118391

[35] Zhengli Shi Professor  Wuhan Institute of Virology, CAS
https://archive.is/QQPvS

[36] Sam Husseini: Peter Daszak’s EcoHealth Alliance Has Hidden Almost $40 Million In Pentagon Funding And Militarized Pandemic Science (Independent Science News 16.12.2020)
https://www.independentsciencenews.org/news/peter-daszaks-ecohealth-alliance-has-hidden-almost-40-million-in-pentagon-funding/

[37] Project Grant R01AI110964
https://govtribe.com/award/federal-grant-award/project-grant-r01ai110964

[38] Philipp Kohlhöfer: Pandemien: Wie Viren die Welt verändern. Ebook S. Fischer Frankfurt/Main 2021

[39] Ben Hu et al.: Discovery of a rich gene pool of bat SARS-related coronaviruses provides new insights into the origin of SARS coronavirus (PLOS Pathogens 30.11.2017)
https://journals.plos.org/plospathogens/article?id=10.1371/journal.ppat.1006698

[40] Gaël D. Maganga et al: Bat Distribution Size or Shape as Determinant of Viral Richness in African Bats (PLOS Pathogens 24.6.2014)
https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0100172

[41] Collaborators, Affiliations expand
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24996851/

[42] William B. Karesh, DVM Executive Vice President for Health and Policy, EcoHealth Alliance​
https://biodefensecommission.org/teams/william-b-karesh-dvm/
Whitney Webb:  DARPA’s Man in Wuhan (unlimiteda hangout 31.7.2020)
https://unlimitedhangout.com/2020/07/investigative-reports/darpas-man-in-wuhan/

[43] Jonna Mazet, DVM, PhD
https://web.archive.org/web/20200517222007/https://ohi.vetmed.ucdavis.edu/people/jonna-mazet

[44] Dr. Andrew G. Huff: The Truth about Wuhan. Ebook Skyhorse Publishing New York 2022

[45] https://usrtk.org/wp-content/uploads/2022/01/China-GenBank-sequences.pdf

[46] Statement in support of the scientists, public health professionals, and medical professionals of China combatting COVID-19 (Lancet 18.2.2020)
https://www.thelancet.com/pdfs/journals/lancet/PIIS0140-6736(20)30418-9.pdf

[47] Sainath Suryanarayanan: EcoHealth Alliance orchestrated key scientists’ statement on “natural origin” of SARS-CoV-2 (18.11.2020)
https://usrtk.org/covid-19-origins/ecohealth-alliance-orchestrated-key-scientists-statement-on-natural-origin-of-sars-cov-2/

[48] https://usrtk.org/wp-content/uploads/2021/02/Baric_Daszak_email.pdf

[49] https://usrtk.org/wp-content/uploads/2020/11/The_Lancet_Emails_Daszak-2.6.20.pdf

[50] Case Study: Early Warning of COVID-19 Enabled 100%+ Revenue Growth in 2020 for Events Software Company
https://metabiota.com/sites/default/files/presentation_files/Metabiota_Bizzabo_Case_Study_Feb%202021_Final_4.pdf
https://twitter.com/BillyBostickson/status/1364872154005663746

[51] Nathan D. Wolfe / Founder & Chairman, Metabiota
https://www.weforum.org/people/nathan-d-wolfe

[52] Rhoda Wilson: Who is the Virus Hunter Dr. Nathan Wolfe? (The Exposé 13.4.2022)
https://expose-news.com/2022/04/13/who-is-the-virus-hunter-dr-nathan-wolfe/

 [53] Nathan Wolfe: The Viral Storm: The Dawn of a New Pandemic Age (Ebook Times Books New York 2011)

[54] Katja Ridderbusch: Der Mann, der im Dschungel nach neuen Viren sucht (Welt 21.12.2014)
https://www.welt.de/gesundheit/article135624638/Der-Mann-der-im-Dschungel-nach-neuen-Viren-sucht.html

[55] Mark Olsen: ‘Contagion’ director Steven Soderbergh on Hollywood reopening: ‘We’re going to get back to work’ (Los Angeles Times 21.5.2020)
https://www.latimes.com/entertainment-arts/movies/story/2020-05-21/steven-soderbergh-hollywood-reopening-coronavirus-contagion

[56] https://web.archive.org/web/20080920131935/http://www.gvfi.org/partners.html

[57] Anjali Nayar: Emerging disease: Looking for trouble (Nature 9.12.2009)
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7095381/

[58] Global Viral is now the Laboratory for Research in Complex Systems
https://www.globalviral.org/

[59]  Glenn Kessler: The truth about Hunter Biden and the Ukrainian ‘bio labs’ (Washington Post 29.3.2022)
https://web.archive.org/web/20220330011200/https:/www.washingtonpost.com/politics/2022/03/29/truth-about-hunter-biden-ukrainian-bio-labs/

[60] https://twitter.com/zeynep/status/1433056719731576837
https://archive.vn/4YsTW

[61] Andy Kroll: Why Respectable Doctors Choose to Mix With Cranks and Quacks on Fox News (Rolling Stone 15.4.2020)
https://www.rollingstone.com/politics/politics-features/trump-fox-news-doctors-lipkin-coronavirus-lou-dobbs-hannity-983859/

[62] W. Ian Lipkin
https://www.publichealth.columbia.edu/people/our-faculty/wil2001

[63] Jenna Amatulli: Chief Scientific Consultant On 'Contagion' Has COVID-19: 'It Can Hit Anybody' / Dr. Ian Lipkin, who directs Columbia University’s Center for Infection and Immunity, worked with actors in the 2011 film. (Huffington Post 25.3.2020)
https://www.huffpost.com/entry/contagion-coronavirus-medical-consultant_n_5e7b76bcc5b62a1870d62bb4

[64] Meredith Wadman: Lawsuit at Columbia University roils prominent chronic fatigue syndrome research lab / Virologist Ian Lipkin and university face sex discrimination allegations by colleague, who also claims misuse of grant funds (Science 23.5.2017)
https://web.archive.org/web/20220401185654/https://www.science.org/content/article/lawsuit-columbia-university-roils-prominent-chronic-fatigue-syndrome-research-lab

[65] SUPREME COURT OF THE STATE OF NEW YORK COUNTY OF ROCKLAND IN RE SARS-CoV-2;
KATHLEEN MCKINNISS, PROPOSED REPRESENTATIVE OF THE ESTATE OF ROSEMARIE MCKINNISS, DECEASED; CARIN ROSADO, individually; and GERALDINE FINN, AS EXECUTOR OF THE ESTATE OF JAMES FINN, DECEASED; Plaintiffs,
-against-
ECOHEALTH ALLIANCE, INC., PETER DASZAK, JANET D. COTTINGHAM a/k/a JANET DASZAK, RALPH BARIC, W. IAN LIPKIN, and JOHN AND JANE DOES 1-1000; Defendants.
https://docs.google.com/viewerng/viewer?url=https://renz-law.com/wp-content/uploads/2_2_-034252_2022_ROSEMARIE_MCKINNIS_EST_v_ROSEMARIE_MCKINNIS_EST_COMPLAINT_21.pdf
(sollte der Link nicht funktionieren, bitte Link kopieren und direkt im Browser einfügen)

[66] Aneeta Bhole: Whistleblower US scientist who worked with Wuhan lab claims COVID WAS genetically engineered and leaked from the site - and says 'the US government is to blame' because it funded the research‘ (Daily Mail 3.12.2022)
https://www.dailymail.co.uk/news/article-11498155/Whistleblower-worked-funded-Wuhan-lab-claims-Covid-genetically-engineered-leaked.html

[67] Virologists on the coronavirus outbreak | VPRO Documentary (eng subs)
https://www.youtube.com/watch?v=5DeUBLeMnjY

[68] Sander Herfst et al.: Airborne Transmission of Influenza A/H5N1 Virus Between Ferrets (Science 22.6.2012)
https://www.science.org/doi/10.1126/science.1213362

[69] Peter M. Sandman: Science versus Spin: How Ron Fouchier and Other Scientists Miscommunicated about the Bioengineered Bird Flu Controversy (7.6.2012)
https://www.psandman.com/articles/Fouchier.htm

[70] Scientists for Science
http://www.scientistsforscience.org/

[71] Christian Drosten et al.: Identification of a Novel Coronavirus in Patients with Severe Acute Respiratory Syndrome (New England Journal of Medicine 10.4.2003 online)
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa030747

[72] Victor Corman et al.: Detection of a novel human coronavirus by real-time reverse-transcription polymerase chain reaction (Eurosurveillance 27.9.2012)
https://www.eurosurveillance.org/content/10.2807/ese.17.39.20285-en

[73] Jocelyn Kaiser und David Malakoff: U.S. halts funding for new risky virus studies, calls for voluntary moratorium / No grants for flu, SARS, or MERS while government pursues 1-year risk analysis (Science     17.10.2014)
https://www.science.org/content/article/exclusive-controversial-experiments-make-bird-flu-more-risky-poised-resume

[74] Jocelyn Kaiser: EXCLUSIVE: Controversial experiments that could make bird flu more risky poised to resume (Science 8.2.2019)
https://archive.is/4FDIM

[75] Alumni about tomorrow (Utrecht University)
https://www.uu.nl/en/organisation/alumni/alumni-about-tomorrow/all-stories/marion-koopmans

[76] William Karesh: championing “One Health” Bulletin of the World Health Organization (98/2020)
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7652556/pdf/BLT.20.031020.pdf/

[77] https://www.ecohealthalliance.org/2010/09/entering-its-fifth-decade-wildlife-trust-re-brands-as-ecohealth-alliance

[78] https://web.archive.org/web/20100914085633/http:/www.onehealth2011.com/committees.php

[79] Scientific Advisory Board
https://web.archive.org/web/20150225073245/http://www.iohc2015.com/about/scientific_advisory_board

[80] Speakers, Program Schedule
https://web.archive.org/web/20160113072030/http://iohc2015.com/program/speakers
https://web.archive.org/web/20160112175913/http://iohc2015.com/program/program_schedule

[81] 2020 und 2022 („Collaboration“ öffnen)
https://web.archive.org/web/20200220064259/https://www.erasmusmc.nl/en/research/departments/viroscience
https://web.archive.org/web/20230223085248/https://www.erasmusmc.nl/en/research/departments/viroscience#78a1f49d-4ac0-47d6-bca8-409e8407b3ad

[82] Origins of the SARS-CoV-2 virus / WHO-convened Global Study of the Origins of SARS-CoV-2
https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019/origins-of-the-virus

[83] Public notice of proposed new Scientific Advisory Group for the Origins of Novel Pathogens (SAGO) members (13.10.2022)
https://www.who.int/news-room/articles-detail/public-notice-and-comment-on-proposed-new-scientific-advisory-group-for-the-origins-of-novel-pathogens-(sago)-members

[84] Members of The Lancet COVID Commission Task Force on the Origins of SARS-CoV-2 Named
https://www.ecohealthalliance.org/2020/11/members-of-the-lancet-covid-commission-task-force-on-the-origins-of-sars-cov-2-named

[85] https://www.independentcovidtaskforce.org/about-members

[86]  Gernot Kramper: Zeugin aus dem Wuhan-Labor Virologin Danielle Anderson spricht erstmals über ihre Arbeit im Wuhan-Labor (stern 30.6.2021)
https://www.stern.de/panorama/wissen/wuhan-labor--virologin-danielle-anderson-spricht-erstmals-ueber-ihre-arbeit-dort-30593890.html

[87] Gerald T. Keusch et al.: Pandemic origins and a One Health approach to preparedness and prevention: Solutions based on SARS-CoV-2 and other RNA viruses (PNAS 10.10.2022)
https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.2202871119

[88] Das PCR-Desaster / Genese und Evolution des „Drosten-Tests“ Verlag Thomas Kubo Münster 2021
https://www.corodok.de/das-buch-illa/

 

 

20 Antworten auf „Vergangenheit als Prolog“

  1. Wow, vie­len Dank für Ihre Arbeit. Ich habe noch nicht alles gele­sen, es ist sehr viel Neues für mich dabei.

    Mir fällt in dem Zusammenhang etwas ein: Drosten erzähl­te mal, dass ihm (2003?) eine Virusprobe über­ge­ben wur­de, die er mit sei­nem Auto quer durch Deutschland nach Hamburg brach­te, um sie dort zu unter­su­chen. Es muss sich um das SARS1-Virus gehan­delt haben. Ich kann mich aber nicht erin­nern, wer ihm die­se Probe über­gab. Kann sich jemand an die­se Geschichte erinnern?

      1. @ErfurtDann war es infi­zier­tes Gewebe? Ich weiß nicht mehr die genau­en Details, erin­ne­re mich aber, dass Drosten die­se Story mal erzähl­te und ich hal­te sie für wahr, denn sie ist dazu geeig­net, Fragen auf­zu­wer­fen, z.B. die, wes­halb gera­de der jun­ge Drosten aus­er­wählt wur­de und wie­so man ein sol­ches Gefahrgut mit einem Privatauto transportierte.

          1. Danke @aa!

            Direkt unver­schämt war ja die Antwort der Charité-Sprecherin auf die Anfrage von Herrn Kühbacher (sie­he sein Link).

  2. Beeindruckende Zusammenstellung! Wird man die­se und die vori­ge mate­ri­al­rei­che Seite über den ver­meit­li­chen Ursprung dann wie­der in Buchform erwer­ben kön­nen? Zum Bsp. auf dem Treffen?

    Die Frage, die sich mir ange­sichts der han­deln­den Gestalten stellt: Glauben die ihre Erzählungen von den töd­li­chen Grippeviren sel­ber oder ist das ein bewuss­ter insti­tu­tio­nel­ler Dauermassenbetrug in ganz gro­ssem Stil?

  3. covid-19 = "lun­gen­ent­zün­dungs­ähn­li­chen Krankheit"
    eine lun­gen­ent­zün­dung, die einer lun­gen­ent­zün­dung ähnelt, aber kei­ne ist.
    es ja eine a‑typische lun­gen­ent­zün­dung, viral.
    die leu­te haben angst vor einer neu­ar­ti­gen krank­heit, die lun­gen­ent­zün­dungs­ähn­lich ist, aber schlimmer.
    covid-19 ist ein neu­ar­ti­ge krank­heit, die einer lun­gen­ent­zün­dung ähn­lich ist.
    die pan­de­mie ist der aus­bruch einer neu­ar­ti­gen lungenerkrankung.
    ein neu­es virus / eine neue krankheit.
    die neue krank­heit bedeu­tet elen­des ver­recken, des­halb, mit einer neu­en impf­tech­no­lo­gie impfen.
    / irgend­wie ent­steht der ein­druck, dro­sten sei ein ver­bre­cher, ein betrü­ger, ein lump.
    die for­schungs­ge­mein­schaft ist ein mafia.
    dro­sten ist schuld an der pan­de­mie, weil "er" den test ent­wickelt hat, mit dem die mafia geld ver­dien­te, wobei das gro­ße geld die imp­fung brin­gen soll­te, das abo.
    dro­sten ist nicht der kopf der ban­de, aber er hat das geschäfts­mo­dell ermög­licht, ent­wickelt, verwirklicht?
    er hat sich per­sön­lich berei­chert / er war der schnell­ste im wett­lauf um den gold­stan­dard, der ent­wick­lung des mess­ge­räts, das nicht nor­miert ist.
    / die infra­struk­tur einer pan­de­mie war auf­ge­baut, jetzt fehl­te noch ein erre­ger und da nimmt man, was es schon ein­mal gab, mit bes­se­rer propaganda.
    ist der staat betei­ligt, ist die pan­de­mie eine gei­sel­nah­me der poli­tik durch die phar­ma­in­du­strie? sind es komplizen?

    1. die "pan­de­mie" ver­dankt sich der "Erfindung" des asym­pto­ma­ti­schen Ansteckungsverdächtigen = des sym­ptom­lo­sen infek­tiö­sen, des gesun­den infi­zier­ten, der eine patho­ge­ne virus­last abzu­son­dern in der lage ist.
      infek­ti­on = infektiös.
      der pcr-test schlägt auf eine "Verunreinigung" an.
      die "Verunreinigung" gilt als infektiös.
      die mas­sen­haf­te testung von gesun­den men­schen als ansteckungs­ver­däch­ti­ge, wobei jeder posi­ti­ve pcr-test einen ver­dacht erhär­tet, jeder posi­ti­ve test führt zur iso­lie­rung eines glieds in der infektionskette.
      die pan­de­mie hat die gesund­heit abge­schafft, oder, die gesund­heit wur­de abge­schafft und dadurch war pandemie.
      ist der asym­pto­ma­ti­sche Kranke ein schreck­ge­spenst, um die leu­te zu schüt­zen? man macht Angst um zu beschüt­zen, inso­fern ist jede lüge erlaubt.
      die ein­zi­ge wahr­heit ist: neue, lun­gen­ent­zün­dungs­ähn­li­che Krankheit, viral erzeugt, test weist welt­wei­te ver­brei­tung nach: neu­er erre­ger, neue lun­gen­krank­heit, neu­es verhütungsmittel.
      die näch­ste pan­de­mie braucht: einen neu­en erre­ger, für eine alte / neue krank­heit, alte oder neue medi­ka­men­te, the­ra­pien / verhütungsmittel.

      1. „Wir ken­nen das Virus erst seit knapp drei Wochen." sag­te Lars Schaade. am 20.1.2020.
        also seit ende dezember.
        covid-19 ist eine "bis­lang unbe­kann­te lun­gen­krank­heit": lun­gen­ent­zün­dung ist eine bekann­te lun­gen­krank­heit, ob typisch oder a‑typisch.
        bei der bis­lang unbe­kann­ten lun­gen­krank­heit muß es sich um einen bis jetzt unbe­kann­ten erre­ger einer lun­gen­ent­zün­dung handeln.

        https://​www​.coro​dok​.de/​w​a​s​-​u​n​s​e​r​e​-​e​x​p​e​r​t​e​n​-​f​r​u​e​h​e​r​-​m​e​i​n​t​en/

        Veröffentlicht am 11. April 2020 von aa
        Was unse­re Experten frü­her meinten

        Am 20.1.2020 ver­mel­de­te der Deutschlandfunk:

        "Das Robert Koch-Institut sieht ange­sichts des in China ent­deck­ten Coronavirus kei­nen Grund zur über­mä­ßi­gen Sorge…

        Eine Übertragung des Erregers von Mensch zu Mensch sei Schaade [Vizepräsident des RKI] zufol­ge in Einzelfällen mög­lich, aber ver­mut­lich nicht sehr leicht…"

        https://​www​.deutsch​land​funk​.de/​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​-​r​o​b​e​r​t​-​k​o​c​h​-​i​n​s​t​i​t​u​t​-​m​o​r​t​a​l​i​t​a​e​t​-​n​i​c​h​t​-​s​o​-​h​o​c​h​-​1​0​0​.​h​tml

        "Bislang hat das Coronavirus vier Todesfälle ver­ur­sacht. Ob die­se Zahl wei­ter anstei­gen wer­de, sei schwer zu sagen, sag­te Professor Lars Schaade vom Robert-Koch-Institut. „Wir ken­nen das Virus erst seit knapp drei Wochen. Wir sehen jetzt etwas mehr als 200 Fälle, davon drei Todesfälle. Ein gro­ßer Unsicherheitsfaktor dabei ist: Hat man alle Fälle bis­her erfasst? Es kom­men ja im Laufe des Tage immer noch wei­te­re dazu“, so Schaade.

        Wie gefähr­lich ist das neu­ar­ti­ge Coronavirus?
        An einer bis­lang unbe­kann­ten Lungenkrankheit sind in China nach offi­zi­el­len Angaben inzwi­schen rund 4.500 Menschen erkrankt und mehr als 100 gestor­ben. Auch in Deutschland wur­de ein erster Fall bestä­tigt. Die wich­tig­sten Fragen und Antworten zum neu­en Erreger." = unbe­kann­te lun­gen­krank­heit, neu­er erreger.

        "Vermutlich gebe es Patienten [kran­ke], die infi­ziert sei­en, aber als Fall gar nicht auf­fie­len, weil sie so mil­de erkrankt oder gar nicht erkrankt sei­en." = nicht erkrank­te patienten.

        "Das Robert-Koch-Institut sieht ange­sichts der in China ent­deck­ten neu­ar­ti­gen Lungenkrankheit kei­nen Grund zur über­mä­ßi­gen Sorge. Derzeit spre­che nichts dafür, dass die Mortalität so hoch lie­gen könn­te wie bei Sars, sag­te Lars Schaade vom RKI." = soeben ent­deck­te neu­ar­ti­ge lun­gen­krank­heit = neu­ar­ti­ger erreger.

        "Bei der Sars-Epedemie lag die Sterblichkeitsrate damals bei zehn Prozent. Diese Mortalitätrate wer­de man dies­mal nicht errei­chen. „Im Moment spricht nichts dafür. Das muss ich in aller Vorsicht sagen. Noch wer­den die Fallzahlen stei­gen, und es wer­den noch Fälle gesam­melt“, sag­te der Professor.
        Mensch-zu-Mensch-Übertragung nur in Einzelfällen möglich
        Eine Übertragung des Erregers von Mensch zu Mensch sei Schaade zufol­ge in Einzelfällen mög­lich, aber ver­mut­lich nicht sehr leicht. Aktuell habe man 800 Personen in China beob­ach­tet, die mit Infizierten Kontakt hat­ten. „Von denen ist bis­her nie­mand krank gewor­den“, so Lars Schaade.
        […]
        Weitergehende restrik­ti­ve Maßnahmen hält Schaade nicht für gerecht­fer­tigt. „Man muss kran­ke Personen iden­ti­fi­zie­ren und iso­lie­ren, Personalien festel­len, beoach­ten, ob die krank wer­den, an den wich­ti­gen Verkehrsknotenpunkten Screenings durch­füh­ren. Das ist das, was die Chinensen auch tun“, so der Wissenschaftler.
        Virologe Drosten: Krankheit könn­te auch nach Deutschland kommen
        Weil damit zu rech­nen sei, dass Erkrankungsfälle auch hier­zu­lan­de auf­tre­ten kön­nen, müs­se sich das gesam­te Gesundheitssystem in Deutschland dar­auf vor­be­rei­ten. Das sag­te Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Berliner Charité, in der Sendung „Informationen am Morgen“ des Deutschlandfunks. „Das ist eine Variante des Sars-Corona-Virus. Das muss man sehr ernst neh­men. Und wir sehen ja jetzt lei­der von Tag zu Tag neue Nachrichten und das gan­ze Bild nimmt jetzt doch mehr Ähnlichkeit mit der dama­li­gen Sars-Epidemie im Jahr 2003 an“, sag­te Drosten.

        Die in China auf­ge­tre­te­ne neue Lungenkrankheit muss man laut Virologe Christian Drosten auch in Deutschland ernst neh­men. Das Bild neh­me Ähnlichkeit mit der Sars-Epidemie an, sag­te er im Dlf. 

        An der Charité habe man bereits alle Testsysteme zur Erkennung der Krankheit hochgefahren.
        […]
        Corona-Viren ver­ur­sa­chen oft harm­lo­se Erkrankungen wie Erkältungen – aller­dings gehö­ren auch Erreger gefähr­li­cher Atemwegskrankheiten dazu. Der neue Erreger ähnelt dem Sars-Virus (Sars = schwe­res aku­tes Atemwegssyndrom). Es gibt ein paar klei­ne Unterschiede, doch die­ses Virus gehört zur sel­ben Virusgruppe, mög­li­cher­wei­se zur sel­ben Virusart – das muss die Wissenschaft noch klären.
        Die Virusinfektion betrifft zunächst die Lunge und nicht die obe­ren Atemwege, löst also eine direk­te Virus-Lungenentzündung aus. Die Übertragbarkeit ist offen­bar gerin­ger als bei­spiels­wei­se bei der Influenza."
        = neu­ar­ti­ge lun­gen­krank­heit = virus-lun­gen­ent­zün­dung = a‑typische lun­gen­ent­zün­dung = fibrose.
        neu­ar­tig ist angeb­lich der erreger.
        die pan­de­mie ist eine seu­chen­ar­tig auf­tre­ten­de lun­gen­ent­zün­dung = schwe­rer ver­lauf, ver­ur­sacht durch einen neu­en erreger.
        zero-covid als nied­rig-inzi­denz-stra­te­gie will die pan­de­mie ver­hin­dern / been­den, indem nie­mand erkrankt.
        bedin­gung der nicht-erkran­kung: kei­ne infektion.
        durch imp­fung erkrankt ja angeb­lich nie­mand mehr schwer.
        die pan­de­mie-maß­nah­men sind lungenentzündungsverhinderungsmaßnahmen.
        = lungenentzündungsprävention.

  4. DANKE für die­se detail­rei­che Zusammenstellung. Wie viel Arbeit das gewe­sen sein muss! Ja, das wäre schön, wenn es dies in gedruck­ter Form gäbe!

  5. Was für eine müh­se­li­ge Fleißarbeit. Ja es sind Mafia Methoden finan­ziert aus Steuermitteln. Es ist unge­heu­er­lich. Ivan Illich hat davor gewarnt.
    Der Filmtitel ist tat­säch­lich ein­deu­tig rea­li­täts­nah: "Nichts ver­brei­tet sich so sehr wie Angst".

    Vielen Dank!

  6. Ganz, ganz herz­li­chen Dank!

    Ich habe den Text bis­lang nur über­flie­gen kön­nen. Verzeihen Sie, falls das hier dar­in behan­delt wird: Fouchier und Drosten waren die bei­den Wissenschaftler, die bei der Videokonferenz mit Fauci, Farrar etc. zum Umgang mit Fragen nach der Herkunft des Virus am 1. Februar 2020 laut Francis Collins ihre Ablehnung der These einer Laborherkunft enga­gier­ter ver­tra­ten, als es ange­bracht gewe­sen wäre. 

    Die Erwähnung von Metabiota etc. und den Biolaboren in der Ukraine legt einen geo­po­li­ti­schen Zusammenhang nahe. Hinzu kommt Hunter Bidens Rolle:

    https://​www​.dai​ly​mail​.co​.uk/​n​e​w​s​/​a​r​t​i​c​l​e​-​1​0​6​5​2​1​2​7​/​a​m​p​/​H​u​n​t​e​r​-​B​i​d​e​n​-​h​e​l​p​e​d​-​s​e​c​u​r​e​-​m​i​l​l​i​o​n​s​-​f​u​n​d​i​n​g​-​m​i​l​i​t​a​r​y​-​b​i​o​t​e​c​h​-​r​e​s​e​a​r​c​h​-​p​r​o​g​r​a​m​-​U​k​r​a​i​n​e​.​h​tml

    Sicher, es ist die Daily Mail. Aber bei einer sol­chen Angelegenheit haben die sich abgesichert.

    Und dann wären da noch Epstein und Maxwell…

    Ein wei­tes Feld. Nochmals herz­li­chen Dank!

  7. Im gege­be­nen Zusammenhang von Interesse:

    – Noting the “incre­di­bly” stran­ge histo­ry of the “Proximal Origin” paper and the Fauci-led con­fe­rence call, the anony­mous source alle­ged that Andersen and the other wri­ters of the paper were not its true aut­hors. “[A]sk yours­elf how this group of aut­hors, none of whom work on coro­na­vi­rus­es, could have such detail­ed argu­ments about why SARS-CoV‑2 was not human-engi­nee­red,” the anony­mous source wro­te. “The ans­wer is that they couldn’t (and didn’t)—they were schoo­led by the coro­na­vi­rus experts on the call.”

    The coro­na­vi­rus experts that the anony­mous source alluded to include Dutch virus rese­ar­cher Ron Fouchier and his boss, Marion Koopmans, and German viro­lo­gist Christian Drosten. These sci­en­tists were named in a let­ter issued by House Republicans, and all have ties to the lab in Wuhan. Marion Koopmans, Fouchier’s boss, is direc­tor of Erasmus University’s viro­sci­ence depart­ment, which lists EcoHealth Alliance—the fun­ding vehic­le that fun­nel­ed NIH money to the lab in Wuhan—as first on its list of col­la­bo­ra­tors. According to U.S. Right to Know, the public accoun­ta­bi­li­ty non­pro­fit, Christian Drosten “ser­ved on a bat con­fe­rence advi­so­ry com­mit­tee with the Ecohealth Alliance and Dr. Zhengli Shi of the Wuhan Institute of Virology.” More important­ly, they have all had a hand in deve­lo­ping some of the world’s most dead­ly lab-engi­nee­red viruses. –

    https://​www​.tablet​mag​.com/​s​e​c​t​i​o​n​s​/​n​e​w​s​/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​t​r​e​a​s​o​n​-​s​c​i​e​n​c​e​-​j​o​u​r​n​als

    1. @Ralf Anders: Ich fin­de, die VT-ler mögen sich ent­schei­den. Ist Corona ein gro­ßer Fake oder haben wir ein "most dead­ly lab-engi­nee­red virus"? Mein Eindruck ist lang­sam, daß hier eine (unge­woll­te?) Zusammenarbeit ver­schie­de­ner Panikfraktionen zustan­de kommt.

  8. Dr. Norbert Häring
    Das RKI will mit der Pandemieübung „Catastrophic Contagion“ nichts mehr zu tun haben

    18. 04. 2023 | Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Gates-Stiftung haben im Oktober 2022 eine Pandemieübung veranstaltet.
    Eine hoch­ran­gi­ge Mitarbeiterin des Robert-Koch-Instituts (RKI), die für die Kooperation mit der WHO und für die Internationale Gesundheitsvorsorge zustän­dig ist, nahm an der Übung teil,
    laut Veranstalter als „hoch­ran­gi­ge Beamtin des öffent­li­chen Gesundheitswesens“,
    laut RKI als Privatperson und unab­hän­gi­ge Expertin.
    Das Reisegeld kam von der Gates-Stiftung.
    Der Distanzierungsversuch des RKI ist eben­so ver­ständ­lich wie fragwürdig.

    Der Blogger Bastian Barucker stell­te am 14. Januar eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz an das Robert Koch-Institut (RKI), auf die er jetzt eine auf­schluss­rei­che Antwort erhielt.

    https://​nor​bert​haer​ing​.de/​n​e​w​s​/​c​a​t​a​s​t​r​o​p​h​i​c​-​c​o​n​t​a​g​i​o​n​-​h​a​n​e​f​e​ld/

  9. Auszug
    Dr. Norber Häring

    Johanna Hanefeld und die Gates-Stiftung:
    Mögliche Loyalitätskonflikte an einer Schaltstelle der deut­schen Pandemiepolitik

    5. 05. 2023 | Die Leiterin des Zentrums für Internationalen Gesundheitsschutz des Robert-Koch-Instituts (RKI) nahm, wie berich­tet, an der von der Gates-Stiftung ver­an­stal­te­ten Pandemieübung „Catastophic Contagion“ teil.
    Die Reisekosten bezahl­te die Gates Stiftung.
    Doch damit hören die Verbindungen zur welt­weit reicht­sten und ein­fluss­reich­sten Sitftung der Microsoft-Gründers und Multimilliardärs Bill Gates kei­nes­falls auf.

    https://​nor​bert​haer​ing​.de/​n​e​w​/​j​o​h​a​n​n​a​-​h​a​n​e​f​e​ld/

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