Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) galt immer schon als rechte Socke und hatte sich als solcher auch Verdienste im Kampf gegen "Verschwörungstheoretiker in der Coronakrise" erworben. Nun hat selbst ein Antisemitismus-Problem.
»"Wir sollten das auf keinen Fall unterschätzen", sagte Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) am Sonntag dem Tagesspiegel. Die Propaganda gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie "wird auch von bürgerlichen Leuten vertreten, zum Teil mit krankhaften Zügen". Das werde von Rechtsextremisten und Reichsbürgern genutzt.
Stahlknecht mahnte, die Politik müsse stärker gegenhalten "und stringenter argumentieren". Die Glaubwürdigkeit leide, "wenn es einen Wettbewerb der Lockerungen gibt, obwohl sich das Virus keineswegs abgeschwächt hat".«
So hieß es am 10.5. im Tagesspiegel. Anfang April hatte Stahlknecht erklärt:
»Unser Fokus liegt darauf, das tägliche Ansteigen der Covid 19-Zahlen zu verlangsamen und unsere Bevölkerung zu schützen. Die Forderung der SPD, mehr Flüchtlinge aufzunehmen, ist derzeit absolut unangemessen. Sie ist weder politisch noch gesundheitlich tragbar.«
„Warner vor Corona-Verschwörern unter Antisemitismus-Verdacht“ weiterlesen